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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Tageslese (14) Es ist der HERR, der meine Seele erquickt und mich durch das tiefe, dunkle Tal hindurchführt, ... Ps 23

von Burgen am 16.08.2021 09:21



Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen!  Psalm 115,1 

Paulus schreibt: 
Ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass
niemand mehr von sich halte, als sich's gebührt, sondern dass er maßvoll von sich halte.  Römer 12,3  


Kl: Matthäus 23,1-12 
Bl: 2.Könige  19,1-19  


Mich selbst suche ich. 
Aber ich finde keinen Weg zu mir. 
Führe mich durch den Irrgarten meiner Seele und
zeige mir die Tür, durch die ich zu dir eintreten darf, damit 
ich nicht bei mir, sondern bei dir wohne. (Jörg Zink)   


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ma-ba
Gelöschter Benutzer

Re: Möchte glauben aber kann (noch) nicht

von ma-ba am 16.08.2021 08:40

Hallo Sven,
du hast viele Antworten bekommen, und auch ich hatte gestern bereits eine Antwort geschrieben, die allerdings in eine etwas andere Richtung ging. Ich habe es dann wieder gelöscht. Ich bin auch neu in diesem Forum und kann nicht einschätzen, inwieweit eine Sichtweise, wie die meine, hier erwünscht ist.
Nun hörte ich gerade (beim Duschen ) das Wort zum Tag im SWR2 und dachte sofort an dich und nun schreibe ich trotz meiner Bedenken.
Zu allererst: Ich bin auch eine Zweiflerin und ich bin sehr sehr dankbar, dass ich es sein darf. Ursprünglich komme ich nämlich aus einem Umfeld, in dem der "Zweifel vom Teufel" kam und nicht sein durfte. Was ich dort als Kind und Jugendliche erlebt habe, ist zwar meine christliche Sozialisation, aber alles andere habe ich Gott sei Dank (!) ablegen dürfen. Es war schlichtweg krankmachend.
Ich bin inzwischen eine alte Frau und habe gelernt, dass Glaube genau wie das Leben immer wieder anders ist. Er wächst, er verändert sich, der kommt abhanden und wird, weil eine gewisse Sehnsucht vorhanden ist, mühsam wieder gefunden. Und das alles ist okay! Jeder Mensch muss seinen Weg mit Gott (oder auch ohne ihn, wenn seine Suche zu diesem Ergebnis kommt) finden und die Wege sind höchst unterschiedlich. Vertrau deinem Weg und sei einfach neugierig, was da noch kommen wird.
Deine drei Fragen hat noch keiner beantwortet und ich kann es auch nicht. Ich habe nämlich selbst keine Antworten. Aber auch dieser Zustand lässt sich für mich weitaus besser aushalten, als Antworten zu akzeptieren, die für mich keine sind.
- Die Geschichten der Bibel sind toll, aber es ist für mich unmöglich, deren Wahrheit in irgendeiner Weise zu verifizieren

Ich bin weit davon entfernt ein Bibelexperte zu sein, weiß aber, dass es völlig unterschiedliche Möglichkeiten gibt, mit der Bibel umzugehen.
Wahrheit bedeutet für mich nicht "das hat exakt so stattgefunden, wie es da berichtet wird". Ich suche hinter den Geschichten eher Wahrheiten die sozusagen zeitlos sind und die mir heute auch noch etwas zu sagen haben. Und vieles hat mir nichts zu sagen, da bin ich ganz ehrlich.
Ich höre manchmal die Vorträge von Worthaus. Da erfahre ich Hintergründe zu den Geschichten in der Bibel und das ist hochinteressant. Vielleicht wäre das auch was für dich ?

- Fast jedes Volk/Jede Kultur hat/hatte eine eigene Religion. Das ist verständlich, da früher vieles nicht erklärbar war und natürlich fast jeder Mensch auf ein Leben nach dem Tod hofft. Für mich ist es dann aber unwahrscheinlich, dass es ausgerechnet unseren christlichen Gott tatsächlich geben soll.

Ich sehe es auch so, dass unser Glaube zunächst kulturbedingt ist. Wären wir in einem muslimischen Land geboren und aufgewachsen, wären wir, so vermute ich stark, gläubige (oder auch zweifelnde) Muslime.  Es gibt ein christliches Gottesbild (oder vielmehr es gibt viele christliche Gottesbilder), aber es gibt keinen christlichen Gott.

- Die Urknalltheorie ist zwar schwierig zu verstehen und längst nicht bewiesen, aber dass es einen schon immer existenten Gott gibt ist doch noch mehr unerklärlich.

Auch dazu gibt es viele Meinungen innerhalb des christlichen Spektrums. Vielleicht haben es Nicht-Wissenschaftler leichter, diese Frage einfach offen zu lassen. So geht es mir inzwischen. Aber ich kenne auch Christen, die diese Fragen sehr  beschäftigen und die viel Zeit damit verbringen, irgend etwas zu beweisen, damit ihr Glaube bestehen bleiben kann. Das ist nicht mein Weg. Ich versuche mich vielmehr auf das zu konzentrieren, was hier und jetzt in meinem Leben angesagt ist.

Ansonsten finde ich mich in den Worten von Angelus Silesius wieder:
Ich bin, ich weiß nicht wer. Ich komme, ich weiß nicht woher. Ich gehe, ich weiß nicht wohin. Mich wundert, daß ich so fröhlich bin.

Zum Schluss ein Link zu dem "Wort zum Tag" im SWR2 von heute morgen. Den Text könnte ich für mich unterschreiben. So erlebe ich heute meinen Glauben. Vielleicht hilft es dir einen kleinen Schritt weiter.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg und ich wünsche dir Vertrauen in diese nicht beweisbare und nicht sichtbare und oft auch nicht erfahrbare Instanz, nach der wir uns bei allen Zweifeln ja doch immer sehnen.
ma-ba


Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2021 08:43.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Möchte glauben aber kann (noch) nicht

von Burgen am 16.08.2021 00:14



Trotzdem konnte ich es rein aus moralischen Gründen nie mit mir vereinbaren jemand zu mobben, schädigen, beleidigen o.Ä. Ganz im Gegenteil habe ich immer versucht, Personen denen Unrecht getan wurde irgendwie zu helfen.

Ja, das ist 'eigentlich' normal. Das gehört zum allgemeinen zwischenmenschlichen Miteinander eines Staates, Gemeinwesens. Jedenfalls sollte es so sein. Es gibt ja durchaus viele Selbsthilfegruppen unterschiedlicher Schwerpunktthemen, und auch der Diakonie entsprungen Diakonie, Krankenhelfer, Nachbarschaftshilfe und so weiter. 
Vermutlich sind diese Neigungen auch sogar die Grundlagen der kulturellen Entwicklungen einer ethnischen Gruppe. 
Menschen sind ja eigentlich soziale Wesen, ebenso wie unglaublich, fast alle Tiere. 
Nur oftmals verhalten sich Menschen wie Wildtiere. Besonders wenn sie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben. 

Die Bibel sagt aber auch an einer Stelle oder mehreren Stellen, dass Gott es uns ins Herz gegeben hat, zu wissen, gut zu handeln. 

Das alles jedoch ist 'fleischlich', wie die Schrift es sagt. Also das ist keine Gewähr dafür, nach dem irdischen Tod in das Himmelreich Eingang zu bekommen. 
Gott ist Geist und nicht fleischlich. 
Und doch wurde Gott für gute drei Jahre Fleisch, indem er einen Menschenkörper anzog. 
Das ist für uns das Pfand, dass wir wissen können, dass er uns in allem versteht. 
Trotzdem wird kein Mensch so wie er auf Erden ist in den geistlichen Himmelsbereich kommen können. 

Jesus Christus ist unser Mittler. Niemand sonst. 
Menschen können uns nur den Weg weisen und helfen Jesus zu vertrauen und IHM Glauben schenken. 
Ohne Glauben ist es unmöglich ihm zu gefallen. Doch das gute ist, dass wenn wir unsere Sünden bekennen, er uns gerne vergibt. 
Das ist oftmals sogar spürbar im Körper, er fühlt sich manchmal leicht und freudig an, nachdem die Schuld auf ihn  gelegt worden ist. 

Nikodemus Griech. »Volkssieger« Pharisäer und Schriftgelehrter, Lehrer in Israel, Mitglied des Hohen Rates. Er kam nachts, was für ruhiges, ernsthaftes Gespräch üblich war, zu Jesus, den er als einen von Gott gekommenen Lehrer erkannt hatte, um von ihm zu lernen. Jesus spricht zu ihm von der Notwendigkeit der Wiedergeburt (Joh 3,1–21). Die Frucht des Gesprächs zeigt sich später. Im Hohen Rat tritt N. unter Hinweis auf das Gesetz für Jesus ein (Joh 7,50.52), und nach seinem Tod bekennt er sich öffentlich zu ihm, indem er mithilft, ihn fürstlich zu begraben (Joh 19,39).

Auch in unserer Zeit gibt es Menschen, die einem anderen Menschen zum Seelsorger werden. Das kann ein Pastor sein, ein anderer Christ, der andere seelsorgerlich begleitet, oder eine sogenannte Zweierschaft, in der für eine gewisse Zeit zwei Menschen übereinkommen, miteinander die Bibel zu lesen, über Texte sich auszutauschen und darüber manch ein Problem im Denken zu lösen. 
Da empfiehlt es sich, dass zwei Männer oder zwei Frauen miteinander Zweierschaft bilden. Und nicht weitererzählen was sie gehört haben. 
Das Wichtigste ist zu lernen miteinander zu beten. 

Ganz schön kompakt. Aber machbar. 




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Mato
Gelöschter Benutzer

Re: Gemütliches Café

von Mato am 15.08.2021 17:45

Und wie herrlich ist es trotzdem barfuss in die Sandalen zu schlüpfen. Der Sommer bietet es nicht nur an, sondern gebietet es.
 
Die Kombi Socken mit Sandalen hat meine Frau mir sowieso abgewöhnt. Das geht gar nicht - ihrer Ansicht nach.
 

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Mato
Gelöschter Benutzer

Re: Möchte glauben aber kann (noch) nicht

von Mato am 15.08.2021 13:41

Trotzdem konnte ich es rein aus moralischen Gründen nie mit mir vereinbaren jemand zu mobben, schädigen, beleidigen o.Ä. Ganz im Gegenteil habe ich immer versucht, Personen denen Unrecht getan wurde irgendwie zu helfen.

Und trotzdem weißt du, dass da noch was fehlt: Johannes 17
 
 
3 Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Tageslese (14) Es ist der HERR, der meine Seele erquickt und mich durch das tiefe, dunkle Tal hindurchführt, ... Ps 23

von Burgen am 15.08.2021 08:20


11.Sonntag von 21 nach Trinitatis 

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.  1.Petrus 5,5b 


Ev: Lukas 18,9-14 
Pr/Ep: Epheser 2,4-10 
AT: 2.Samuel 12,1-10.13-15a 
Bl: Psalm 17 


Losung 

Hiob antwortete dem HERRN: 
Siehe, ich bin zu gering, was soll ich antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen.  Hiob 40,3-4 

Paulus schreibt: 
Ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, dass ich ein Apostel heiße, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. 
Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.  1.Korinther 15,9-10 


Ach ich bin viel zu wenig, zu rühmen seinen Ruhm; der Herr allein ist König, ich eine welke Blum. 
Jedoch weil ich gehöre gen Zion in sein Zelt, ist's billig, dass ich mehre sein Lob vor aller Welt. 
(Paul Gerhardt)  



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Klecks

-, Weiblich

  Motiviert

Beiträge: 157

Re: Möchte glauben aber kann (noch) nicht

von Klecks am 15.08.2021 07:45


Hallo Sven,

als ich deine Geschichte las, fielen mir zwei Bibelstellen ein. 

Zum einen der Text in Markus 10, 17 - 27. Da stellt ein junger Mann eine Frage. Und macht Aussagen, die mich an deine Worte erinnern. 

Und zum anderen das Buch Hiob. "Es war ein Mann (...) Der war fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und mied das Böse (Hiob 1, 1). Dem wurde sehr vieles genommen. So z.B seine Kinder oder seine Gesundheit. Auf HopeTV wird zur Zeit in der Sendung "die Bibel. das Leben" das Buch Hiob behandelt (In alten Folgen, die von Montag bis Freitag um 7:30 Uhr ausgestrahlt werden).

Vielleicht bist du an diesen Angeboten interessiert und sie helfen dir weiter.

Gottes Segen für dich. Gott ist an deiner/eurer Seite. Auch in den schweren Zeiten.

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Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5392

Re: Gemütliches Café

von Cleopatra am 15.08.2021 05:59

Oh wie schön, ein Sockenthema ;-D
Um diese Uhrzeit bin ich allerdings auch noch etwas zu müde zum Dichten, ich bin gestern um zwanzig vor eins nach Hause gekommen und heute um halb sechs wieder aus dem Bett, ich muss um sieben Uhr auf Arbeit sein ausnahmsweise.

Mein Bruder trägt manchmal zwei verschiedene Socken- das ist auch eine nette Angewohnheit.
Mitlerweile gibt es ja auch diese Socken-Kombinationen, die mit Absicht gegenteilig aussieht (Motiv schwarz auf roter Socke andere Socke schwarz mit rotem Motiv)

Finde ich total sympatisch ;-D

Ich wünsche allen einen guten Sonntag, vermutlich gehen einige heute in den Gottesdienst.

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

chestnut
Administrator

62, Weiblich

  fester Bestandteil

Chatleitung

Beiträge: 676

Re: Hauskreis-Miteinander aktuell

von chestnut am 15.08.2021 00:51

Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.
Ps 34,2


Dieser Psalm wird David zugeschrieben. Er verfasste ihn in einer Zeit, als in seinem Leben vieles nicht gut lief. Er musste vor Saul ins Ausland fliehen und dort waren die Umstände auch schwierig.


Umso erstaunlicher ist es, dass David sagt, ich will den Herrn loben allezeit...
Warum lobt David Gott? Warum sollen wir es tun?
Ist das so einfach umzusetzen wie es da steht?
Wie können wir Gott loben, und dazu noch allezeit, immerdar?Was kann uns helfen, es David gleichzusetzen?


Wir wollen im Hauskreis über diese Fragen nachdenken.


Sonntag, 15. August 2021, 20.30 Raum Hauskreis-miteinander

Herzliche Einladung
Cosima und Chestnut

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Möchte glauben aber kann (noch) nicht

von Burgen am 15.08.2021 00:10



Hallo Sven, 

magst du uns mitteilen mit welcher Art Wissenschaft du dich beschäftigst? 

Zu deinem anderen Thema: 
Bist du irgendwann schon mal wiedergeboren? 

Das ist ja gerade das wunderbare, und immer wieder fast zu einfach - an Jesus Christus glauben, ihm das eigene Leben zu *übergeben* wie es die christliche Sprache vermittelt. 
Man könnte es sich so vorstellen, dass ein Mensch ein kleines Schatzkästchen in seinen Händen hält und dieses dem leibhaftigen Jesus aushändigt. In Zukunft kann er mit dem Inhalt alles tun, lassen usw. was er damit tun will. Also der Inhalt ist der Mensch ;) , seine Seele, seine Gedanken, sein Wollen usw. Und im Laufe des Lebens wird dieser Mensch umgestaltet. Insofern, dass er seine Sünden - seine Trennung von Gott bekannt hat - und nun  i n  Jesus ein lebendiges Leben leben wird. Mit allen Höhen und Tiefen ;) natürlich. 

Im NT gibt es eine Erzählung: Ein junger Mann kommt zu Jesus und fragt ihn, was er tun muss um das ewige Leben zu bekommen. Und Jesus verweist ihn auf die 2 Steintafel der 10 Gebote. Der junge Mann sagt: Das habe ich alles von Jugend an gehalten. Ich war immer gut ... 
Jesus antwortet: Verkaufe alles was du hast und folge mir! 
Darauf hin ging der junge Mann traurig davon - und Jesus schaute ihm voller Liebe hinterher. 

Ganz anders der Junge, der sein Erbe vom Vater forderte und mit dem Geld in die Welt hineinging. Er verlor alles, und kam schlussendlich zu dem Entschluss zum Vater zurückzukehren. Und obwohl er alles verprasst hatte, liebte sein Vater ihn und wartete auf ihn. Und endlich sah er seinen Sohn und lief ihm freudig entgegen. 




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