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geli
Gelöschter Benutzer
Re: Zu Christus kommen, was ist das eigentlich? Und was ist es nicht?
von geli am 06.07.2021 19:43Ja, auf jeden Fall - es bedeutet eine neue Geburt! Wir werden damit zu einem Kind Gottes.
Jede Bitte um Vergebung wegen einer Sünde nach dieser Geburt bedeutet Wiederherstellung der getrübten Beziehung zu Gott, dem Vater!
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Zu Christus kommen, was ist das eigentlich? Und was ist es nicht?
von Leah am 06.07.2021 19:18Hallo Geli,
ja danke, das hat mir geholfen zu verstehen, wo ich mißvertanden werde.
Wir reden irgendwie aneinander vorbei.
Also Buße und Bekehrung ist viel, viel, viel mehr als Bekennen von Sünde.
Metanoia bedeutet Sinnesänderung und der Sinn ist der inwendige Mensch, sein Verstand, sein Wille, seine Gefühle....
Das kann schon auch ein tiefes Zerbrochen sein über die innere Verdorbenheit sein, aber es beginnt im kleinen.
Wenn uns der Herr etwas aufdeckt, was wir ändern sollen, dann beginnt Buße und Bekehrung. Oft ist die Bitte um Vergebung damit verbunden, aber das ändert mich ja noch nicht.
Naja, man kann ein Buch über Metanoia = Buße und Bekehrung schreiben.
Leah
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Zu Christus kommen, was ist das eigentlich? Und was ist es nicht?
von geli am 06.07.2021 18:23Dazu habe ich vor einiger Zeit etwas gelesen - leider weiß ich nicht mehr, wo und von wem.
Jedenfalls hat mir seine Ausführung sehr geholfen, diese Zusammenhänge einordnen zu können.
Dieser Schreiber teil die Vergebung in zwei "Teile" auf: Einmal in die "rechtliche" Vergebung, und zum anderen in die "väterliche" Vergebung.
Durch Umkehr und Buße kommen wir zu Gott, und wir empfangen die "rechtliche" Vergebung, wir werden zu seinen Kindern und zu "Gerechten" gemacht.
Wir dürfen nun als seine Kinder fröhlich und unbeschwert vor ihm leben, und müssen nicht ängstlich darauf bedacht sein, nur ja nicht zu sündigen.
Sollte es aber dennoch passieren - und das passiert wohl jedem Gotteskind im Laufe seines Lebens - dann stellt das nicht unsere Stellung als Gottes Kind in Frage, wohl aber berührt es unsere Beziehung zu Gott, zu unserem Vater. Die Beziehung ist dann getrübt - es heißt ja auch, dass der Heilige Geist betrübt sein kann.
Wenn wir jetzt zum Vater gehen und unseren Fehler bekennen, dann vergibt er uns mit seiner "väterlichen" Vergebung, es bedeutet, dass die Beziehung zu ihm nun wieder völlig in Ordnung ist.
Vergebung und Wiedergeburt ist also eine "einmalige" Sache, wenn wir sündigen, bleiben wir dennoch Gottes Kind.
Umkehr und Vergebung, wenn wir als Kind Gottes gesündigt haben - das werden wir öfters in Anspruch nehmen (müssen), wenn uns die (ungetrübte) Beziehung zu unserem Vater wichtig ist!
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Warum ich wenig poste.
von geli am 06.07.2021 18:12Ja, leider wird das wirklich oft so gelehrt - die "Lehre" geht teilweise sogar so weit, dass es heißt, dass die Gemeinde nun Israel "ersetzt" hätte, und Israel nicht mehr relevant sei.
Zwar hat Jesus tatsächlich noch "Schafe" aus einem anderen Stall, nämlich die Heiden, und Epheser 2 erklärt auch ganz deutlich, dass Jesus den "Zaun" abgebrochen hat und aus "zweien eins gemacht hat".
Dennoch ist Israel damit nicht "ausgelöscht". Denn wenn man die Bibel genau liest, dann bemerkt man, dass Gott mit seiner Gemeinde als auch mit seinem Volk Israel in Zukunft noch unterschiedliche Wege gehen wird.
Es gibt Aussagen in der Bibel, die gelten weiterhin nur speziell für Israel, und andere Aussagen betreffen nur allein die Gemeinde.
Oft wird das alles in einen einzigen "Topf" geworfen, und dann entstehen solche falschen Lehren.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Warum ich wenig poste.
von Burgen am 06.07.2021 16:25
Joh 10,10 ist ja sehr prägnant:
Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben;
ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluss haben.
Joh 10,11 konkretisiert dies noch:
Ich bin der gute Hirte!
Der gute Hirte gibt sein Leben für die Schafe hin.
Joh 10,9
Ich bin die Tür:
Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden,
wird ein- und ausgehen und Weise finden.
***
Meinem Verständnis nach beziehen sich diese Verse, diese Worte Jesu durch den Heiligen gewirkt
ganz genau ebenso auch für all die verlorenen , hungrigen Menschen dieser Welt.
Ja, es musste sein, dass der Mensch Jesus sein Leben hingab. Das lesen wir ja mehrfach.
Hätte er nicht dieses bis zum Tod am Kreuz durchgezogen, lebten wir nicht als erlöste Menschen.
Das Geschehen am Kreuz ist nicht wiederholbar.
Und dann das leere Grab, die Begegnungen mit seinen ehemaligen Jüngern.
Welch eine Kostbarkeit wird da vor unseren Augen gemalt.
Schlussendlich die Himmelfahrt. Und diese Kraft lebt jetzt in uns, die wir gerettet sind, getauft mit dem Heiligen Geist.
Wiedergeboren zu neuem Leben. Ausgestattet mit den Gaben des Heils, die darauf warten Frucht des Lebens hervorzubringen.
Und wir?
Ich glaube, im Laufe des Weiteren Christenlebens werden wir immer mal wieder, jeder für sich, mit dem vierfältigen Ackerboden
des Herzens konfrontiert. Denn jedes Wort Gottes, das in uns lebt, webt und wächst, bringt starke Wurzeln und hoffentlich gute
Frucht hervor.
Nicht aus Schuldgefühl und evt. Verdammnis und ständigem Sündenbewusstsein heraus, sonder aus dem Wissen,
geliebtes Kind Gottes zu sein.
Das ist selbst schon bei Kindern zu beobachten.
Mato
Gelöschter Benutzer
Re: Warum ich wenig poste.
von Mato am 06.07.2021 10:34Was mir bei dieser Diskussion durch den Kopf ging:
Johannes 10
Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stalle; und dieselben muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und wird eine Herde und ein Hirte werden.
Die Erwählung des jüdischen Volkes war ein durch JHWH einseitig bestätigter Blutbund. Die höchste und heiligste Form eine Bundes, der nicht lösbar ist.
Daher können die gemachten Verheißungen, wie es oftmals gelehrt wird, nicht auf die Gemeinde übergegangen sein (Substitutionstheologie)
Die religiöse Oberschicht trachtete Jesu nach dem Leben, wenn es also auch einzelne Pharisäer gab, die Jesus wohlgesonnen waren, wandten sie sich als Klasse von ihm ab und waren feindselig.
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Zu Christus kommen, was ist das eigentlich? Und was ist es nicht?
von Leah am 06.07.2021 10:18Hallo Mato,
Ja, da kann ich Dir überwiegend zustimmen.
Wir kommen nicht mehr in der Selbstschau über die eigene Verdorbenheit mit eingezogenem Kopf und verunsichert zum Herrn.
Je mehr wir in der Gnade wachsen, desto mehr verstehen wir uns als angenommen und sind frei, ehrlich das eigene Versagen vor den Herrn zu bringen. Wir halten ihm die Füße hin, sozusagen.😊
Das leichte Joch hat nicht mit der Buße zu tun, sondern mit dem Dienst. Das Kreuz, das wir aufnehmen sollen, symbolisiert die Buße. Da geht es darum, durch eine beständige Sinnesänderung den alten Menschen in den Tod zu geben.
Spurgeon sagte mal: Der Heilige Geist ist nicht gekommen, damit wir es uns in den Sünden bequem machen, sondern um den alten Menschen zu töten. Das Kreuz eben.
Leah
Mato
Gelöschter Benutzer
Re: Zu Christus kommen, was ist das eigentlich? Und was ist es nicht?
von Mato am 06.07.2021 09:55Ich wüßte jetzt nicht, was die katholische Kirche zur Buße sagt. Ich bin nicht katholisch.
Das meine ich ja gerade, denn die Buße, sofern sie echt ist, bewirkt doch die Gnade der Sündenvergebung. Aber man wird doch nicht, bei Erreichen der Sinnes-bzw. Herzensänderung im Zustand der Buße verbleiben. Höchstens wenn man in einem ständigen inneren Konflikt die eigenen sündhaften Probleme nicht beseitigt hat. Das leichte Joch, das Jesus uns zusagt, ist doch nur dann leicht, wenn wir durch den Prozess der Buße gegangen sind, um dann die versprochene Ruhe zu finden.
Wenn Sünde vergeben wurde, dann ist sie vergeben, wir müssen doch nicht immer wieder für die bereits vergebene Sünde auf die Knie gehen. Das wären doch Selbstzweifel, ob die Reue, die Buße oder die Sündenvergebung wirklich erfolgte.
Immer wieder bekennt oder bekannt hat? Wenn du von Kampf gegen die Sünde sprichst, ist es ja nicht abgeschlossen. Das Bewußtsein der eigenen Sündhaftigkeit ist ja nicht gleichzusetzen mit dem Bewußtsein in Sünde zu leben.
Aber wo bleibt der Gedanke, dass wir von der Sünde freigesprochen wurden? Wo bleibt die Freiheit und Ruhe, wenn uns das Bewußtsein plagt, unwürdig und schuldhaft zu sein? Wäre es nicht sogar Mißachtung der empfangenen Gnade im Zustand der Buße zu verharren?
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Zu Christus kommen, was ist das eigentlich? Und was ist es nicht?
von Leah am 06.07.2021 09:19Hallo Cleo,
Ja, manchmal führt der heilige Geist dem Menschen seine Schlechtigkeit und seine Verlorenheit durch äusserte Situationen oder gesetzliche Religionen vor Augen.
Moslems leiden sehr unter dem gesetzlichen Lasten, wenn sie es ernst meinen. Genau so, wie ein überführter Namenschrist, freut man sich dann über die Erlösung. Aber auch ein Christ braucht den Zerbruch. Selig sind die Trauernden.
Danke für den Hinweis auf den Nachbathreat. Hier kommen wir gerade etwas vom Thema ab.
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Zu Christus kommen, was ist das eigentlich? Und was ist es nicht?
von Leah am 06.07.2021 09:13Hallo Mato
Ich denke, Deine Idee, was Buße ist, ist sehr von Irrtümern der katholischen Kirche geprägt.
Der armselige Büßer, der mit schlechtem Gewissen sich in Gedanken oder real selber auspeitscht, ist die Folge davon, dass die Gnade nicht verstanden wurde.
Nein. Buße ist, so verstehe ich die Schrift und so erlebe ich es auch, eine energische, tätige und entschlossene beständige Herzenshaltung. Sie beinhaltet, im Vertrauen in die Erlösung, dass man die Sünde bekennt und in die Vergebung vertraut. Der Sünde flieht. Sich seiner völligen Abhängigkeit vom Herrn bewusst ist und um das rechte Wollen und Vollbringen bittet. Ein innerer Kampf gegen das, was der alte Mensch, das Fleisch will.
Echte Buße wird vom heiligen Geist bewirkt und steht in der Kraft Gottes.
Dieses Büßergewand, wie ich Dein Post verstehe, ist das, was die Schrift knechtische Gesinnung nennt.
Natürli h gibt es eine erste Buße, eine Umkehr zu Gott, ein Abwenden von der Sünde, aber wir alle wissen, dass wir beständiger Reinigung bedürfen. Es ist ja Teil der Liebesbeziehung mit dem Herrn, unser Versagen zu ihm bringen zu dürfen. ( wir würden ihm freilich lieber die guten Taten bringen, aber er sagt, es gibt keine).