Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  ...  1263  |  1264  |  1265  |  1266  |  1267  ...  6740  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 67395 Ergebnisse:


geli
Gelöschter Benutzer

Re: Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von geli am 05.01.2021 12:48

Jonas: Jesu Fleisch, sein Blut war die Verurteilung der Sünde.

Gott sagte am Anfang: "Wer sündigt, der muß sterben".

Bei Adam und Eva ging es darum, dass das Essen der Frucht von Gott verboten, bzw. verurteilt wurde und Strafe nach sich zog - nämlich den Tod.
Paulus bestätigt das in Rö. 6,23: "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod".

Die Sünde - auch eine ganz kleine - kostet uns das Leben.

Dieses Leben ist im Blut - es muß also Blut fließen. Das ist die angedrohte Konsequenz der Sünde, so ist Gottes Urteil.

3. Mose 17,11:
Denn des Leibes Leben ist im Blut, und ich habe es euch für den Altar gegeben, damit ihr damit entsühnt werdet. Denn das Blut ist die Entsühnung, weil das Leben in ihm ist."

Ohne Blut kann es also auch keine Vergebung geben. Sünde erfordert das Leben dessen der gesündigt hat, also sein Blut, oder das Leben, also das BLut eines Stellvertreters. In unserem Falle das Blut/Leben von Jesus, unserem Stellvertreter.
bevor Jesus auf dieser Erde erschienen ist, akzeptierte Gott auch das Blut/ Leben von Opfertieren als Stellvertretung.

Das stellvertretende Blut von Tieren konnte allerdings die Sünde nicht wegnehmen, sondern nur bedecken - wegnehmen konnte die Sünde nur das vollkommene Opfer Jesu Christi, das ein für allemal gilt. Das ist in Hebr. 10 sehr gut erklärt, und auch Hebr. 9 - das hat ja Cleo schon hier eingestellt.

Antworten

Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5390

Re: Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von Cleopatra am 05.01.2021 09:00

Lieber Jonas,
 
auf deinen Beitrag möchte ich einmal kurz eingehen, ich denke, zu Hebräer muss ich nichts mehr schreiben, denn das spricht ja für sich, oder?
 
Jonas: Es geht hierbei um geistige Dinge. Der Kreuzestot Jesu ist die Einsicht in die Erlösung von der Sünde bzw deren Vergebung.
 
Der Kreuzestod ist die Notwendigkeit zur Sündenvergebung. Ohne das Blutvergießen gibt es keine Schuldvergebung.
Das können wir doof finden, oder auch nicht. Das wurde ja in der Vergangenheit schon öfters erwähnt.
Es geht hier nicht um Symbolik, geistige Erklärung, nur Erkenntnis und solche Dinge.
Es geht um ganz praktische Sündenvergebung, die vor Jesu Tod anhand der vielen Opfer nötig war.
Das kann man im alten Testament gut nachlesen.
 
"Röm 6,23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn."
 
Anschließend zitierst du Römer 8,2-4.
Hier wird aus dem Kontext natürlich zuerst deine These klar.
Aber das finde ich nicht gut, wenn der Kontext hier nicht klar ist.
 
Deshalb zitiere ich dir mal auch hier Römer 8 aus dem Kontext, denn da wird klar, wer und welches Thema hier überhaupt gemeint ist:
 
1 Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
3 Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte,
4 damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.
5 Denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist; die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist.
6 Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden,
7 weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht.
8 Die aber, die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen.
9 Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
10 Ist aber Christus in euch, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen.
11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.
12 So sind wir nun, Brüder, nicht dem Fleisch Schuldner, um nach dem Fleisch zu leben;
13 denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben, wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet, so werdet ihr leben.
14 Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.
15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft
empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
16 Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
17 Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden.
 
Ich habe mal unterstrichen, worauf es ankommt.
 
Also: Erstens gilt das nicht einfach für alle, die wollen, sondern die Vorraussetzung, die Verse 2-4 unter anderem auf sich zu beziehen, ist die Tatsache, dass Jesu Geist in uns ist.
Erst die Adoption- dann das Leben als Prinzessin (mein jüngstes Beispiel).
 
Wie kommt denn nun Jesu Geist in uns und hat den jeder?
 
Johannes 1, 11: "Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an;
12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
13 die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind."
 
 
 
Es gibt noch weitere Bibelverse, die belegen, dass eben nicht aufgrund von Werken oder so die Erlösung zu finden ist, sondern aufgrund des Glaubens und eben dieser Aufnahme.

Hier haben wir kurz angesprochen, wer sich "Kind Gottes" nennen darf und wie es zur "Adoption" kommt.

Aber eines finde ich noch wichtig zu erwähnen, wenn wir auf dieses "Geist Gottes" ansprechen:

Epheser 1, 3: "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus,
4 wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe,
5 und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens,
6 zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.
7 In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade,
8 die er uns reichlich gegeben hat in aller Weisheit und Einsicht.
9 Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in ihm
10 für die Verwaltung bei der Erfüllung der Zeiten; alles zusammenzufassen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist - in ihm. 11 Und in ihm haben wir auch ein Erbteil erlangt, die wir vorherbestimmt waren nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Rat seines Willens wirkt,
12 damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien, die wir vorher schon auf den Christus gehofft haben.
13 In ihm seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.
14 Der ist die Anzahlung auf unser Erbe auf die Erlösung seines Eigentums zum Preise seiner Herrlichkeit."
 
 
Jonas: Jesu Fleisch, sein Blut war die Verurteilung der Sünde.
Meinen wir das Gleiche? Ich würde eher sagen, dass sein Blut nicht nur die Verurteilung, sondern eben noch viel weiter- die Vergebung der Sünde war.
 
Jonas: Hier wurde geurteilt, aufgeteilt in gut und böse. Durch Jesu haben wir Einsicht in das Wesen der Sünde. Er litt auf das wir erkennen, die Sünde und die mögliche (Er)Lösung, die Überwindung bzw Vergebung der Sünde.
Hier sehe ich das ganz anders.
Die Aufteilung in Gut und Böse geshah in dem Moment, als der Mensch die verbotene Frucht aß.
Dies wurde auch schon vorausgesagt.
In dem Moment merkten die Menschen, was Gut und Böse ist.
Das kann man immerwieder lesen, schließlich handelten manche gottgefällig und andere nicht. Der erste Mörder hatte bei seiner Bestrafung Angst vor den "Bösen anderen Menschen", woher soll er das denn wissen, wenn dies erst nach jesu Tod klar war?
Auch die ganzen Gerichte und so weiter- nein, Gott hat auch schon durch Mose viele Dinge erklärt, was Gut, was Böse ist, wie man mit Bösem umgeht und so weiter.
Es war alles eine Art Vorbereitung auf das, was durch Jesus geschehen wird.
 
Jesus hat auch in seinen Reden bei den Wanderungen ca drei Jahre vor derKreuzigung nicht irgendwas absolut Neues erklärt.
Er hat die Thora-Inhalte genauer erklärt, wie es gemeint ist.
Der Unterschied zu damals ist heute nur, dass eine Art "neuer Vertrag" abgeschlossen wurde- in der Bibel heißt es "neuer Bund".
 
Aber die Moral und so weiter sind geblieben.
Und die vergebung- anstelle von sofortiger Bestrafung- ist heute auch erst mögilch, da Jesus diese Bestrafung auf sich genommen hat- durch sein Blutvergießen.
 
 
Jonas: Das ganze Blut Jesu nützt nichts, wenn der Mensch nicht einen bestimmten Weg der Überwindung geht, sondern sich nur in der Anschauung des Blutes erschöpft.
Ja, ich würde es auch so formulieren: Das Blut Jesu, also auch das ganze Angebot der Sündenvergebung bringt nichts, wenn man sich das nur anschaut und toll findet oder sich so verhällt, als hätte man sie angenommen, man muss diese Sündenvergebung auch annehmen- das ist Voraussetzung.
 
Liebe Grüße, Cleo
 
 
PS: Ich habe mal die Bibelverse farblich gemacht, weil der text ja wieder etwas lang geworden ist.

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5390

Re: Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von Cleopatra am 05.01.2021 08:27

Hallo ihr Lieben,
 
da pray Hebräer 9 angesprochen hat, will ich dieses Kapitel mal komplett hier zitieren, denn da sollte eigentlich wunderbar hervorkommen, worum es geht:
 
11 Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter und ist durch das größere und vollkommenere Zelt - das nicht mit Händen gemacht, das heißt, nicht von dieser Schöpfung ist -
12 und nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal in das Heiligtum hineingegangen und hat uns eine ewige Erlösung erworben.
13 Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh, auf die Unreinen gesprengt, zur Reinheit des Fleisches heiligt,
14 wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als Opfer ohne Fehler Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dient!
15 Und darum ist er Mittler eines neuen Bundes, damit, da der Tod geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfangen.
16 - Denn wo ein Testament ist, da muss notwendig der Tod dessen eintreten, der das Testament gemacht hat.
17 Denn ein Testament ist gültig, wenn der Tod eingetreten ist, weil es niemals Kraft hat, solange der lebt, der das Testament gemacht hat.
18 Daher ist auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht worden.
19 Denn als jedes Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volk mitgeteilt war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk
20 und sprach: "Dies ist das Blut des Bundes, den Gott für euch geboten hat."
21 Aber auch das Zelt und alle Gefäße des Dienstes besprengte er ebenso mit dem Blut;
22 und fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung.
23 Es ist nun nötig, dass die Abbilder der himmlischen Dinge hierdurch gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Schlachtopfer als diese.
24 Denn Christus ist nicht hineingegangen in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, ein Abbild des wahren Heiligtums, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen,
25 auch nicht, um sich selbst oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alljährlich mit fremdem Blut in das Heiligtum hineingeht
26 - sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an -; jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbar geworden, um durch sein Opfer die Sünde aufzuheben.
27 Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,
28 so wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male ohne Beziehung zur Sünde denen zum Heil erscheinen, die ihn erwarten.
 
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5390

Re: Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von Cleopatra am 05.01.2021 08:17

geli: Und warum schreibt Paulus dann dieses? Und warum sollten die Israeliten das Blut des Opferlammes an ihre Türen streichen - damals, beim Auszug aus Ägypten?

 
von Jonas am 04.01.2021 21:38

 

"Es geht hierbei um geistige Dinge.
Der Kreuzestot Jesu ist die Einsicht in die Erlösung von der Sünde bzw deren Vergebung.
Das sagt ja Paulus oben.Und hier auch.

Röm 8,2-4
Denn das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes.
Weil das Gesetz, ohnmächtig durch das Fleisch, nichts vermochte, sandte Gott seinen Sohn in der Gestalt des Fleisches, das unter der Macht der Sünde steht, zur Sühne für die Sünde, um an seinem Fleisch die Sünde zu verurteilen;
dies tat er, damit die Forderung des Gesetzes durch uns erfüllt werde, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist leben.

Jesu Fleisch, sein Blut war die Verurteilung der Sünde.
Hier wurde geurteilt, aufgeteilt in gut und böse.
Durch Jesu haben wir Einsicht in das Wesen der Sünde.
Er litt auf das wir erkennen, die Sünde und die mögliche (Er)Lösung, die Überwindung bzw Vergebung der Sünde.

Das ganze Blut Jesu nützt nichts, wenn der Mensch nicht einen bestimmten Weg der Überwindung geht, sondern sich nur in der Anschauung des Blutes erschöpft.

Dann gibt es auch noch die mystische Seite, worauf sich die Jünger spalteten.
Das wäre aber ein eigenes Thema.

Joh 6,53
Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

Mit besten Grüßen"

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5390

Re: Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von Cleopatra am 05.01.2021 08:16

Jonas: durch sein Blut haben wir die Erlösung, / die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.

von geli am 04.01.2021 20:50

 

"Und warum schreibt Paulus dann dieses? Und warum sollten die Israeliten das Blut des Opferlammes an ihre Türen streichen - damals, beim Auszug aus Ägypten?

Wenn das stimmen würde:"

Jonas: Das hat Gott noch nie beschlossen, das Blut fließen muß, auf dass er Sünden vergeben will/kann. Gott ist doch kein heidnischer Götze.

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5390

Re: Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von Cleopatra am 05.01.2021 08:15

pray schrieb: Außerdem muss ich einfach anerkennen, dass Gott beschlossen hat, dass ohne Blutvergießen keine Vergebung geschieht. (Hebr. 9,22)

 
von Jonas am 04.01.2021 20:34

 

"Hallo pray!

Das hat Gott noch nie beschlossen, das Blut fließen muß, auf dass er Sünden vergeben will/kann.
Gott ist doch kein heidnischer Götze.
Ansonsten hätte Jesus nicht Sünden vergeben aufgrund des Glaubens des Sünders.
Jesus hat nicht gesagt "warte bis ich gekreuzigt werde, bis mein Blut geflossen ist, dann sind dir die Sünden vergeben".
Ich denke, Du hast hier den Paulus mißverstanden.

Eph 1,3-10
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: / Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet / durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, / damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;
er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, / seine Söhne zu werden durch Jesus Christus / und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,
zum Lob seiner herrlichen Gnade. / Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn;
durch sein Blut haben wir die Erlösung, / die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.
Durch sie hat er uns mit aller Weisheit und Einsicht reich beschenkt
und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, / wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:
Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, / in Christus alles zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist.

Wenn Du diesen Text aufmerksam durchliest, wirst Du erkennen das durch das Blut Christi die Erkenntnis über die Sündenvergebung in die Welt gekommen ist.
Sünden wurden noch nie vergeben weil Blut geflossen ist, sondern durch Glauben, Reue und Umkehr.

Mit besten Grüßen"

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5390

Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von Cleopatra am 05.01.2021 08:15

Guten Morgen,
 
in einem anderen Thread ging es um oben genannte Frage.
 
Ich kopiere daher die bisher genannten Argumente hier ein.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Was habe ich dieses Jahr gelernt?

von Burgen am 05.01.2021 06:39


das NT ist in Griechisch, ja, aber man darf finde ich nicht vergessen, Yeshua, Petrus, Johannes, Matthäus und so weiter, die dachten weder deutsch noch griechisch, nein, ihr ganzes Denken war Hebräisch und Aramäisch.

Hallo Leonardo, 

vielen Dank für deinen Beitrag. In etlichen Sätzen finde ich mich wieder. 

Gestern erst las ich in der induktiven Bibel der Schlachter 2000, dass der masoretische Text die am besten bezeugteste Grundlage der Übersetzungen sein soll. 

Und ich denke, da der Gottes Geist bestimmt hat die griechische Schriftweise den Autoren des NT zu geben, kommt dieses dem westlichen Denken am nächsten. 

Deutsch gab es ja zu dem Zeitpunkt der Bibel NT noch nicht. 

In der Elberfelder sogenannter Studienbibel gibt es ja hinten das fast wörtliche Kettenregister , AT und NT,  dies mal etwas an hebr und griech mit deutschen Erklärungen zu betrachten lohnt wirklich. 
Da erkennt man wie gleich, ähnlich oder unterschiedlich die Worte betrachtet werden können. 

Es ist ja der Heilige Geist, der uns die ganze Schrift pö a pö erschließen wird. Er ist derjenige, der der eigentliche Autor ist. 

*** 
Ich wünsche dir ein friedliches und fröhliches Wachsen im Glauben zusammen mit Jesus, dem Christus. 

Burgen 


Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Frage 03: Wer reizte David?

von Burgen am 05.01.2021 06:18


Jonas schrieb: Natürlich ist Gott gerecht bzw der Richter, sonst wäre ja alles gleich-gültig.

Hallo Jonas, 

"gleich gültig" sein sagt etwas anderes aus als "gleichgültig" sein. 


Jonas: Gott ist unberherrscht und das kann er weil er Liebe ist. Er ist eine zügellose, unbeherrschte Quelle von Liebe.

Gottes Liebe rührt sicherlich nicht aus einer Unbeherrschtheit heraus. 

Wäre Gottes Liebe unbeherrscht, wäre sie zerstörerisch. Gottes Liebe sind keine zügellosen und unbeherrschten Emotionen. 

Gottes Wort lässt Frucht in uns hervorwachsen, die nicht eine zügellose und unberrschte Emotion ist. 

Unsere menschlichen Emotionen benötigen Heilung. Oder andererseits seine Hilfe, wenn unser Zorn überzukochen droht. 

Die Bibel gibt da im AT ein gutes Beispiel. Mose bittet Gott ihn schauen zu dürfen. 

Gott ist nicht im Sturm, und Mose darf ihn von hinten sehen. Und wir erkennen Gott auch erst im Nachhinein. 

Er, sein Ausdruck ist sanft, anstelle von Zügellosigkeit und Unbeherrschtheit. Und trotzdem nicht langweilig. 

Ich denke, Gottes Liebe ist wie Feuer, dh reinigend.  




Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.01.2021 06:21.

Leonardo
Gelöschter Benutzer

Re: Was habe ich dieses Jahr gelernt?

von Leonardo am 05.01.2021 02:59

Hallo Cleopatra, 

Deine Frage scheint übersehen worden zu sein.

Ich habe im Jahr 2020 so vieles gelernt, und so den Eindruck, das das Lernen nicht mehr aufhören wird

Erstmal habe ich 2020 gelernt, das ich ein wankelmütiger Christ war. Das meine Treue, als sie auf die bislang härteste Probe gestellt wurde, nur teilweise hielt. An Gott glaube ich ja nun ohne Pause seit 20 Jahren, aber nicht so an die Bibel.
Aber nicht ganz, so wie es sein sollte. Dann habe ich gelernt, das es mit der Bibel wie mit der Existenz Gottes ist, niemand kann nachweisen so oder so ist es.
Grade auch darum, glaube ich an Gott, und auch wieder an die Bibel.  
Dann beginne ich zu verstehen, das meine Fragen die ich habe eigentlich auch etwas Gutes sein können, denn sie sind mein Weg, um Antworten zu finden, der Weg zu Erkenntnis, der am Besten zu mir passt.
Ich habe jedoch auch gelernt, das ich nicht Gottes Entscheidungen ständig in Frage stellen sollte. Warum hat er das so gemacht, warum hat er jenes so gemacht und nicht anders...wenn man Antworten findet, gut, aber findet man vorerst keine, dann dennoch weitermachen. Gegen den Strom schwimmen, bedeutet nicht nur einfach, origineller zu sein als andere, sondern eben auch, mehr Kraft aufwenden zu müssen um voranzukommen. 

Und ich bin bestätigt worden, das Diskussionen mit richtig ausgeprägten Atheisten eher selten einen Sinn haben. Zum zweiten Male nun. 

Eines der wichtigsten Dinge, die ich gelernt habe, ist jedoch, das selbst die größte Trauer einmal weniger, erträglicher wird. Das oft, nicht immer, aber öfter als man glaubt, selbst nach meilenweitem Weg durch einen tiefen dunklen Tunnel, irgendwann doch wieder Licht kommt. 
Das man manchmal einfach geduldig ertragen muss, durchhalten muss, hoffend und vertrauend, das es wieder besser wird. 
Das man, wenn man auf die Nase gefallen war oder von Schicksalsschlägen umgestoßen wurde,  und erstmal keine Kraft aufbringen kann, um aufzustehen, man geduldig sein muss, und auf den Moment wartet, an dem man spürt, das man einen Versuch wagen kann, aufzustehen, und dann weiterzugehen. 
Dieser Moment war im Jahr 2020 gekommen bei mir, und ich bin auf den Beinen wieder, aber ich taumele noch, nach dem langen Liegen aber wohl kein Wunder.

Und ich bin bestätigt worden, es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man an einen Gott glaubt, der alles mögliche sein könnte, oder ob man glaubt, das dieser Gott sich auch für uns interessiert, und uns sogar liebt. 

Irgendwo in der Bibel steht, sorry, hab den Vers jetzt nicht extra rausgesucht, aber sinngemäß geht er so:

Herr, wenn ich den Himmel sehe, und die Sterne, deiner Hände Werk, was ist der Mensch, das du seiner gedenkst?

Fand das grade sehr passend. Es ist überwältigend, so einen Gott zu haben, nur ist einem das viel zu selten bewusst.

Das waren die wichtigsten Dinge die ich so gelernt habe oder bei denen ich bestätigt worden bin.

PS: Und auch, wenn manche Christen mir da nicht zustimmen werden, hab auch gelernt, das wir vieles, was in der Bibel steht, als europäische Heidenchristen nicht so ohne Weiteres verstehen, darunter auch was Yeshua/Jesus sagte und was er damit meinte. Vieles erschließt sich wirklich erst, wenn man den jüdischen Hintergrund kennt. Selbst das Bibel-Griechisch finde ich, ist nicht primär aussagekräftig, das NT ist in Griechisch, ja, aber man darf finde ich nicht vergessen, Yeshua, Petrus, Johannes, Matthäus  und so weiter, die dachten weder deutsch noch griechisch, nein, ihr ganzes Denken war Hebräisch und Aramäisch.  
Wenn man das NT in Griechisch liest, darf man nicht vergessen, das dies immer noch nicht die Sprache war, in der die Autoren des NT dachten.
Deshalb habe ich auch ganz praktisch gelernt, das man überlegen sollte, welches Wort die Autoren grade im Sinn hatten, als sie dann ein griechisches Wort gesucht haben, das diesem hebräischen oder aramäischen Wort am nähesten kommt. Das noch ganz als ganz praktisches Beispiel, was ich so gelernt habe dieses Jahr.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.01.2021 03:40.
Erste Seite  |  «  |  1  ...  1263  |  1264  |  1265  |  1266  |  1267  ...  6740  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite