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geli
Gelöschter Benutzer
Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?
von geli am 16.10.2020 21:53... leben zu können - ich lese gerade das Buch: "Die Bergpredigt aus jüdischer Sicht" von Anatoli Uschomirski. Da geht es um das Vaterunser, genauer gesagt um den Satz: "Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern."
So, wie er darüber schreibt, hat es mich sehr angesprochen.
Ich zitiere es mal aus dem Buch:
"In dieser Bitte des Vaterunsers steckt eine ungeheure Anforderung an uns, und zwar, dass wir den Menschen vergeben müssen. Sowohl die Tora als auch das NT lehren uns, dass diese Worte mit unserer Existenz zu tun haben. Die Sünde bedeutet Tod und de Vergebung der Sünde bedeutet Leben.
Wenn wir beten: "Vergib uns unsere Sünden", dann beten wir: "Stelle bitte unser Leben wieder her!", genau so, wie ich durch die Vergebung das Leben eines anderen Menschen wieder herstelle. Das zu begreifen, bringt eine große Befreiung."
"Die Vergebung der Sünde bedeutet Leben" - dabei sagt Jesus uns, wenn wir nicht bereit sind, zu vergeben, dann kann auch unser himmlischer Vater uns nicht vergeben. Matth. 18,21-25
Manchmal ist Vergeben wirklich schwer - und manchmal ist es ein langer Prozess, bis man wirklich von Herzen vergeben kann. Aber wenn wir vergeben, bedeutet das Leben und Befreiung für uns. Und ja, es steckt auch ein "muss" dahinter - denn Jesus sagt uns ja ganz klar in dem Gleichnis: Wenn wir nicht vergeben, dann kann auch Gott uns nicht vergeben. Mit dem Maß, mit dem wir messen, wird auch uns zugemessen werden.
Uschomirski schreibt dazu noch:
""Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben" - das ist eine riskante Bitte! Denn eigentlich sagen wir Gott, dass er uns nicht vergeben soll, wenn wir den anderen nicht vergeben. Was passiert, wenn Gott uns nach dem Maß richtet, nachdem wir andere Menschen richten?"
Ja, so habe ich es bisher noch nie gesehen, aber es stimmt: "Wie auch wir"... das bedeutet, dass Gott uns so vergibt, wie auch wir anderen vergeben haben.
Bzw. in dem Gleichnis ist es ja so, dass dem ersten Knecht zuerst von Gott vergeben wurde - aber weil der Knecht seinerseits nicht bereit war, auch dem anderen seine Schuld zu erlassen, nahm Gott seine Vergebung wieder zurück.
Sternenreit...
Gelöschter Benutzer
Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?
von Sternenreiterin am 16.10.2020 17:43Bei der Überschrift muss ich immer daran denken, dass das "Muss" so eigenartig klingt.
Muss wofür? Um errettet zu sein oder zu bleiben? Um Jesus zu gefallen? Um Gottes Willen zu gefallen.?
Und was bedeutet "nicht reuen"? Dass er es nicht einsieht, dass er (oder halt sie) es gar nicht bemerkt hat? Oder dass derjenige es nicht mal als Sünde oder falsch empfindet?
Und das Dritte was mir eigentlich als "Erstes" dazu einfiel, das ist dass ich in Jesus alles darf und alles kann, nicht "muss".
Es ist doch unsere Freiheit in Jesus Christus, jedem aber auch wirklich jedem vergeben zu dürfen und zu können.
Aber ist doch auch unser Willen. Wenn wir Gottes Willen tun wollen, auch vergeben zu wollen.
Nicht Wollen im Sinne von "ja dann muss ich halt", sondern von einem Herzensbedürfnis ausgehend.
Und es ist doch auch Inhalt des Vater Unser "vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unsern Schuldigern".
Dann bete ich ja, wenn ich jemandem nicht vergebe, bei dem Vater Unser letztlich ja "wie auch wir (ich) nicht vergebe" und damit bitte ich dann darum mir NICHT zu vergeben.
Das wurde mir so wichtig bei dem Gebet des Vater Unser, dass ich sogar manchmal stocken musste, wenn ich es betete, und mir klar gemacht habe, dass ich in dem Moment wirklich JEDEM und ALLES vergebe, ohne Ausnahme.
Da heißt es nirgends "den Schuldigern die auch ihre Schuld einsehen und um Vergebung bitten bei mir".
Und zuletzt dachte ich eben daran, dass es ist wie :
"Muss ich meinen Ehepartner küssen, wenn ich verheiratet bin?"
"Muss ich meine Kinder lieben, wenn ich an Jesus glaube?"
Es ist doch ein Herzenbedrüfnis des Neuen Lebens im Herrn Jesus, anderen wirklich vergeben zu wollen.
Er ist am Kreuz gestorben, als alle noch Sünder waren ....
Das war ein "Vorschuss".
Und den geben wir daher auch an alle anderen weiter, von denen wir meinen dass sie an uns gesündigt haben.
Das ist nicht immer einfach, das kann manchmal schwer wirken für uns wie bei Corrie Ten Boom "so einfach soll das sein? Mein Vater, meine Schwester Betsie, grausam umgekommen durch Aufseher wie auch dieser, und nun soll das einfach vergeben sein?".
Und dann wurde ihr klar, so einfach IST die eigene Vergebung bei Gott, so einfach ist auch die Vergebung der Anderen an Jesus gläubig Gewordenen und damit auch die Vergebung von Corrie gegenüber der ehemaligen Aufseherin des KZs in dem sie gequält wurde und ihre Verwandten sogar zu Tode kamen .... und dann strömte eine Kraft in sie und hob ihren Arm .......die Kraft ist der Heilige Geist, der da wo wir zu versagen drohen aber Gottes Willen um Jesu Willen tun möchten dann unsere Kraft wird und ist.
liebe Grüße
Sternenreiterin
Re: Gemütliches Café
von burgold am 16.10.2020 17:41
Zeph 3, 17 17 Der Herr, dein Gott, ist in deinen Mauern, er ist mächtig und hilft dir. Er hat Freude an dir, er droht dir nicht mehr, denn er liebt dich; er jubelt laut, wenn er dich sieht.
Sternenreit...
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Sternenreiterin am 16.10.2020 15:23@ cleo:
Danke für Deinen Beitrag.
Wo ich nun nicht zu schreibe, das sehe ich genau so.
Daher möchte ich nur 2 Punkte nennen, falls ich da falsch verstanden wurde:
Was mich angeht, so bezog ich das "Jesus zu sehr losgelassen" auf mich persönlich, inwieweit das andere betrifft ist eine andere Sache.
Ja, unter einem Alkoholkranken Mann leidet man, klar. Und unter anderen Umständen auch.
Egal, ob liebloser Ehemann, Krankheiten oder was auch immer.
Aber man leidet in dieser Welt immer wieder an irgend etwas.
Ängste, Lieblosigkeiten, Kranhkeiten (chronische Behinderungen oder Erkrankungen, mein Asthma hat mich früher oft an den Rand der Verzweiflung Gott gegenüber gebracht).
Doch wie wir es annehmen und letztlich erleben, das hängt meiner Erfahrung nach sehr davon ab, ob wir Jesus kennen und wie eng verbunden wir mit IHM leben und uns von IHM leiten lassen, und Freude und Stärke und Kraft geben lassen.
"Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Frucht, sondern der Kraft der Liebe und der Besonnenheit".
Steht im neuen Testament so.
Und das meinte ich damit.
Dann kann man auch im anhaltenden Leid Freude in Jesus erfahren, Habe ich oft in meinem Leben so erlebt.
Und traurige, ausweglose und beängstigende Situationen habe ich in meinem Leben schon oft erlebt. Finde ich.
Das bedeutet auch mir nicht immer 24/7 - Annahme und Freude aller Dinge in meinem Leben.
Das sei dazu gesagt.
Aber mir geht es hier um das Auferbauen und Hinweisen auf den, der uns liebt und trägt - der uns erlöst hat und unsere Freude ist.
"Seid froh in dem Herren allezeit, abermals sag ich seid froh" haben wir früher viel gesungen.
Und es steht auch - wo? Psalmen? NT? weiß ich gerade nicht genau - wörtlich so in der Bibel.
Darauf wolte ich letztlich hinaus.
Der zweite Punkt ist folgender:
Nein, zu einer Scheidung gehören nicht zwangsläufig immer zwei. Dafür reicht eine(r) aus, der/die gehen möchte. Warum auch immer - es nicht mehr aushält und gehen möchte oder jemand anderen hat und trotz recht glücklicher Ehe gehen möchte - es reicht eine Person für eine Scheidung.
Aber zu einer gelingenden glücklichen guten - gottgewollten - Beziehung gehören immer zwangsläufig zwei (logisch?).
Das heißt mir aber nicht, dass ich nicht auch innerhalb einer nicht so guten glücklichen Ehe - so wie auch in einem Leben mit chronischen Behinderungen und/oder chronischer beeinträchtigender Krankheit - froh (im Herren) und mit Freude im Herzen leben kann.
Auch in glücklichen Ehen gibt es oft unvorstellbar großes Leid, da sind dann die Ehepartner (aus anderen Gründen als wegen dem Ehepartner) auch ganz traurig und mutlos, oder depressiv und sehen den Partner gar nicht in seinem Bemühen, usw. worunter dann der andere auch unter Umständen (mit) leidet.
Vielleicht auch "nur", weil er/sie sieht wie der Ehepartner nicht denselben Trost in Jesus erfährt oder fühlen kann (darf?) wie man selber.
Liebe Grüße
Sternenreiterin.
Sternenreit...
Gelöschter Benutzer
Re: Corona - bald beginnt Herbst 2020 - gibt es was wie wissen sollten?
von Sternenreiterin am 16.10.2020 15:09Nun hat unsere Stadt auch den Maßnahmenkatalog, der erst vor 2 Tagen von der Bundesregierung ausgearbeitet und verkündet wurde, umsetzen müssen.
Es hacken zwar nun sehr viele Kommentatoren in Nachrichtenforen auf unserem OB herum, aber der setzt ja nur um was die Regierung vorgibt.
Doch die Maskenpflicht im Unterricht, in allen Gängen, Toiletten, Schulhöfen usw. gilt ja eh ab dem ersten Schultag bei uns, zumindest ab der 5. Klasse.
Was jetzt aber für meine Tochter die Frage ist, ist wann nun die SchülerInnen etwas essen und trinken sollen?
Die Maskenpflicht gilt quasi den ganzen Schultag überall, und eigentlich dürfen die SchülerInnen heutzutage sogar im Unterricht ständig eine Trinkflasche auf dem Tisch haben und zwischendurch immer wieder trinken.
Wo aber und wann sollen sie nun trinken? In den Lüftpausen? Aber ohne den 1,5 - Meter - Abstand in der Klasse?
Meine Tochter hat 90 - Minuten - Schulstunden ......
Das wird interessant, denn ohne Trinken kann man die Menschen schlecht lassen 8 bis 9 Stunden ....
(Oberstufe)
In einer Ecke des Schulhofes weit ab vom nächsten Schüler, der sich dann nicht in die Nähe der Klassenkameradin begeben darf?
Was ein Kuddelmuddel - sprich Chaos - an unseren Schulen.
Doch nun steht da im heutigen Text einer Medienzeitung, dass bei 1,5 Meter Abstand die Masken dann DOCH - auch in den Klassenräumen während des Unterrichts - abgenommen werden dürfen.
Aaah, da hat meine Tochter dann ja die Chance in ihrer sehr kleinen Klasse (letzter Jahrgang mit Abiturienten) diesen Abstand haben zu können
und dann bleibt es eh wie vor den Ferien, was den Klassenraum angeht. Je nachdem was die LehrerInnen dann dazu sagen?
Wenn die Schulen überhaupt offen bleiben, aber 35 Infizierte pro 100.000 Einwohner ist noch nicht so enorm viel finde ich.
Maskenpflicht ab heute in der Innenstadt, auf allen öffentlichen Plätzen und Wochenmarkt.
Aber die Grundschulen bleiben davon auch ab Montag (Schulbeginn in S-H) davon unberührt.
Nur bei dem Gang zur Klasse und tw. wohl während den Pausen (auf dem Schulhof an der frischen Luft wo sie sowieso nur in einer zugewiesenen Ecke mit ihren Klassenkameraden - Kohorten sozusagen - spielen dürfen) ist die Maskenpflicht ja eh schon gewesen seit den Sommerferien.
Und in seiner (unseres jüngsten Sohnes) kleinen Betreuungsgruppe (12 Kinder, zusammen in engen wenn auch hellen Kellerräumen, beim gemeinsamen Frühstück und nach dem Unterricht beim gemeinsamen Mittagessen, Hausaufgaben, Spielen und Programm) ist dann alles auf normal gestellt, was bedeutet so als gäbe es kein Corona, was der speziellen Gruppe geschuldet ist aber auch beim gemeinsamen Essen ja eh nicht geht.
Hinunter gehen zu den Räumen mit Mundschutz, Eltern nur mit Maske auf den Schulhof und zum Kinder Abholen.
Aber da in der Gruppe leben die Kinder dann im normalen Rahmen, was bedeutet volles Risiko menschlich gesehen, außer vielleicht öfter Putzen oder Desinfizieren aber ich weiß nicht ob das dort geschieht.
Aber ist DAS denn überhaupt noch erlaubt in einer Stadt, die Corona-Hotspot wurde?
Na ich werde nicht diejenige sein die das "an das Gesundheitsamt petzt" denke ich mal.
Auch wenn dort dann 12 Kinder und einige Betreuer zusammen leben wie eine Familie.
Es ist für die Kinder nun mal enorm wichtig, das so zu haben und tun zu können, weil sie an ihren "normalen Schwierigkeiten" schon genug zu kämpfen haben und ihnen die Gruppe einfach nur gut tut.
Die brauchen diesen Rahmen, auch unser Jüngster der ansonsten in die (normale 24 Kinder-Klasse in kleinem Klassenraum) 4. Klasse dann hoch geht.
Sorry, auch nicht so kurz dieser Text, aber das musste mal raus hier.
Wie geht es Euch mit den Masken?
Ich als Asthmatikerin bin froh, zur Zeit wegen dem Jüngsten gar nicht arbeiten gegangen zu sein (hatte nach Jahrzehnten wieder vorgehabt mich zu bewerben zuletzt kurz vor Corona ...), denn die Masken sind auf Dauer doch sehr unangenehm, dass hätte ich nicht gedacht.
Aber leichte (gekaufte kochbare) Stoffmaske geht, jedenfalls wenn es nicht zu lange Zeit ist.
Ich habe Schiss vor Corona, sehr sogar. Ich bin inzwischen übergewichtig und von Kind auf an Asthmakrank, "chronisches Bronchialasthma" nennt sich das und ich bin als junge Mutter (Ältester ist weit über 20 Jahre inzwischen) bereits einmal fast an einer Grippe erstickt, da habe ich alle 2 Stunden mein Spray genommen, was gerade so ging wenn es auch grenzwertig war von der Häufigkeit und Menge her.
War ja nur paar Tage und so habe ich immer wieder atmen können und überlebt.
Gott hat es in der Hand, ob ER uns Corona geben will oder nicht und welche Folgen das haben wird.
Bin trotzdem froh über Sicherheitsmaßnahmen und etwas nervös, dass der Jüngste da so auf vollem Risiko wieder leben soll ab nächste Woche.
Betet wer mit darum, dass ich es aus Gottes Hand nehmen kann - egal was kommt?
Gerne auch für Bewahrung, aber das "Dein Wille geschehe" ist mir dabei immer im Sinn, egal worum ich heutzutage Gott bitten möchte.
Und seit Anfang des Jahres habe ich den Eindruck, dass Corona nicht an uns vorübergehen wird.
Was die Neuinfektionen die täglich herauf gehen ja auch bestätigen.
Aber was dem Einzelnen widerfährt oder nicht, das haben wir ja in Gottes Hand.
Jesus sagt (Johannes- Evangelium):
"In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden"
Liebe Grüße
Sternenreiterin
geli
Gelöschter Benutzer
Re: "Es ist vollbracht !" Johannes 19,30
von geli am 16.10.2020 10:49Ach Burgen - gerade wollte ich schreiben, dass Du das wirklich wunderbar beschrieben hast - und da sehe ich, dass es gar nicht von Dir ist
Ja, Jesus hat uns "annehmbar" gemacht - erlöst, geheiligt, gereinigt, "perfekt" in Gottes Augen.
Vor einiger Zeit habe ich etwas gelesen - aber habe vergessen, wo das war.
Da ging es um den neuen Bund, in dem wir ja leben. Dieser Bund ist deshalb vollkommen, und er kann nie zerbrechen, weil er nämlich nicht zwischen Gott und uns Menschen geschlossen wurde, sondern zwischen Gott und Jesus Christus.
Deshalb kann Paulus schreiben: "Sind wir untreu, so ist er doch treu".
Selbst wenn wir untreu werden - der neue Bund mit Gott zerbricht deshalb nicht. Und wenn wir an Jesus "hängen", gilt er für uns, sind wir in diesen Bund mit hineingenommen. Dieser Bund ist fest und unerschütterlich, weil Jesus treu ist und für uns einsteht, wenn wir untreu sind. So wie er auch zu Petrus gesagt hat: "Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre." - Lukas 22,32
Ja, das ist leider auch Teil unseres Lebens - auch als Christen.
Zwar gilt: "Ich bin durch Jesu Blut erlöst, gereinigt, gerechtfertigt -ich stehe vor Gott wie jemand, der nie gesündigt hat."
Aber mir macht es immer wieder Mühe, dass zu unserem Leben eben auch Unzulänglichkeit und Unfähigkeit gehört. Nicht unbedingt wegen mir - ich habe ja die Vergebung - aber wegen der Menschen, die das ja meistens betrifft.
Wenn ich z.B. in der Liebe unzulänglich bin, betrifft das meinen Mitmenschen. Da bete ich oft, dass Gott meinen Mangel ausfüllt, und dass Gott ausgleicht, was mir fehlt.
Das wird ja auch in der Geschichte von dem Jungen mit den Broten und den Fischen ausgedrückt:
Der Junge gab das, was er hatte - es war völlig unzureichend für so viele Menschen. Aber Jesus hat das ausgeglichen, er hat das, was dem Jungen fehlte, persönlich aufgefüllt.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von geli am 16.10.2020 10:24Ja, nur leider mangelt es da sehr oft.
Eigentlich könnte ja der Bruder oder die Schwester auch Rat oder Trost geben - allerdings geht das auch manchmal schief.
Ich erinnere mich an eine Situation - das war ich wegen unserer Familie wirkich sehr traurig. Mein Mann war dabei, sich vom Glauben zu verabschieden, traf auch Entscheidungen, die direkt gegen Gott gerichtet waren, mein Sohn zu Hause extrem aggressiv, so dass alle vor ihm Angst haben mußten...meine 12- jährige Tochter kam so gut wie gar nicht mehr nach Hause, weil sie Angst hatte. Die Jüngste hielt sich zu mir, aber sie setzte dem Bruder oft etwas entgegen, so dass ich eher Angst um sie haben mußte, weil man nie wußte, was dann passieren würde. Ein Messer war schnell geholt...Alles in Allem keine schöne Geschichte.
Damals hatte ich viel mit Asylanten zu tun - Armenier und viele Iraner. Ein armenisches Ehepaar führ ich immer vom Gottesdienst nach Hause, und dabei habe ich von unserer Situation erzählt.
In der Regel wurde mir dann von Geschwistern aus der Gemeinde immer gesagt - oft durfte ich noch nicht mal ausreden: "Aber du redest negativ, das darfst du nicht. Du musst glauben, du musst vertrauen, du musst das Positive aussprechen, sonst brauchst du dich nicht wundern, dass deine Situation so ist. Außerdem hast du Probleme mit Unterordnung und hast Rebellion in deinem Leben... Ja, "du musst, du sollst, du darfst nicht"...

Ja, und hier habe ich etwas sehr Schönes erfahren - ich nenne es einfach mal "Seelsorge": Der Mann hörte zu, und er fing mit mir an zu weinen. Und dann luden die Beiden mich ein, noch mit zu ihnen in ihr Zimmer zu kommen (sie wohnten im Asylantenheim), weil sie meinten, wir müßten unbedingt noch beten. Ohne Gebet wollten sie mich auf keinen Fall heimfahren lassen. Ja, und so haben wir dann alle drei zusammen für diese Situation gebetet.
Für mich war das die beste Seelsorge, die ich mir denken konnte. Dazu braucht es doch eigentlich nicht unbedingt "Fachleute"?
Gerade erinnere ich mich an eine "Seelsorge", die ich vor langem erlebt habe. Da kam eine Schwester zu mir, und ich erzählte ihr von einigen Problemen. Sie hörte einfach nur zu, und am Ende war sie total ehrlich und sprach davon, dass sie nun nicht wüßte, was ich nun vorn ihr erwartete.
Ich antwortete ihr, dass ich von ihr gar nichts erwartete, aber dankbar war, dass sie mir zugehört hatte. Sie war erst mal erleichtert, und dann wollte sie noch mit mir beten und die Sache vor Gott bringen. Das haben wir dann gemacht.
Ja, vom Seelsorger kann und darf ich nichts erwarten - aber er kann mir zuhören und dann die Dinge mit mir gemeinsam vor Gott bringen, von dem wir alles erwarten dürfen. Und er kann zusammen mit mir auf Gott hören und mir seine Eindrücke mitteilen.
Also ich bin nicht sicher, ob wir immer so viele "Fachleute" brauchen - oder ob es daran fehlt, dass wir uns gegenseitig umeinander kümmern, uns zuhören, uns gegenseitig ernst nehmen, und dann vor allem: Alles gemeinsam im Gebet vor Gott ausbreiten.
Vielleicht gibt es ja Gemeinden, wo das so ist - aber ich habe das leider nicht erlebt.
Dazu will ich aber sagen: Gott selbst hat mich geführt - in einem Bild, das ich mal hatte, so: Da habe ich mich mit Jesus zusammen auf einer Eisfläche gesehen, die so dünn war, dass sie nicht mal eine Maus getragen hätte. Aber wir sind nicht eingebrochen


Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Tageslesung (10) Denn Gott hat den Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nich
von Burgen am 16.10.2020 08:58
Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. __ Psalm 121,4
Jesus Christus wird euch auch fest machen bis zum Ende. __ 1.Korinther 1,8
Kl: (14,20b-15,1) 15,2-6
Bl: Jeremia 15,10.15-21
Was ich sinne, was ich mache, das gescheh in dir allein;
wenn ich schlafe, wenn ich wache, wollest du, Herr, bei mir sein;
geh ich aus, wollst du mich leiten; komm ich heim, steh mir zur Seiten.
(Johann Rist)
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Burgen am 16.10.2020 08:50
Die erste neutestamentliche "Versuchung" finden wir ja, nachdem Jesus getauft worden war und der Himmel
sich über ihm öffnete und der Heilige Geist wie eine Taube auf ihn herabkam.
Und Gott, der Vater ihm zusprach: "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich große Freude" __ Markus 1,11
Er lebte mitten unter den wilden Tieren, und Engel sorgten für ihn.
In Matthäus lesen wir ab Kap 4:
Nach vierzig Tagen und vierzig Nächten dort in der Wüste, ohne Speise trat der Teufel an Jesus heran und versuchte ihn.
3 Wenn du der Sohn Gottes bist, dann verwandle diese Steine in Brot. - Was alles essen wir? / ua das Brot und den Wein, ...
Schokolade, Wurst, Bücher, Kleidung - Wegwerfkleidung ... Autos usw.
4 Antwort:
Der Mensch braucht mehr als nur Brot zum Leben. (Ps 23)
Er lebt auch von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt.
5 Jesus wird nach Jerusalem auf den höchsten Punkt der Tempelmauer gebracht.
6 Teufel: Wenn du der Sohn Gottes bist, dann spring hinunter!
Denn die Schrift sagt: Gott befiehlt seinen Engeln, dich zu beschützen, damit deine Füße nicht stolpern. (Ps 91)
7 Antwort:
Fordere den Herrn, deinen Gott, nicht heraus.
8 Als Nächstes gehen der Teufel und Jesus auf den Gipfel eines hohen Berges.
Dort zeigt er Jesus alle Länder der Welt mit ihrem Reichtum und sagt:
9 Das alles schenke ich dir, wenn du vor mir niederkniest und mich anbetest.
10 Antwort:
Scher dich fort von hier, Satan, sagte Jesus zu ihm.
Denn die Schrift sagt:
Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und nur ihm allein dienen.
11 Da verließ ihn (zunächst) der Teufel und die Engel kamen und sorgten für Jesus.
***
Ich denke, dass diese komprimierte Versuchung und deren Antworten durch den Mund Jesus deckt auch unsere Versuchungsbereiche ab.
Und sie zeigt auch auf, mit welch einer Geduld und Gnade wir Menschen hindurchgeführt werden, wenn der Mensch dies zulässt.
Bei manch einer Augenlust-Versuchung, die auch durch die Ohren in uns hineinkommt,
sagt einer: Darüber will ich erstmal eine oder ein paar Nächte drüber schlafen, bis ich eine Entscheidung treffen werde.
Da war letztens zu lesen in Online-Nachrichten:
Ein Mädchen wachte nach vier Jahren aus dem Koma auf und sagte: Ich habe alles gehört, was gesprochen worden ist.
Nicht anders ergeht es uns, wandeln wir in Einkaufsstraßen, Kaufhäusern usw. oder auch kluge Seminare, Konferenzen.
Der "Apfel" des Gartens in Eden lauert uns auch heute überall auf.
Und jetzt haben wir Jesus, der uns durch sein Wort - die Schrift - uns hilft, bewahrt,
und Gier zB in echte Liebe Gottes verwandeln kann.
Ohne die Kraft des Heiligen Geistes sind wir Menschen meist nicht in der Lage dazu.
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Cleopatra am 16.10.2020 07:47Aber das ist keine Grundvoraussetzung, eher ein riesen Grund zur Freude und Dankbarkeit.
Besonders schlimm wird es ja, wenn einander dann der Glaube abgesprochen wird, wenn man es gerade nicht so gut hat oder Sorge hat.
Nein, sie haben so viel miteinander kommuniziert und besprochen, dass sie meistens schon gleich denken. Das fand ich ein so schönes Zeugnis

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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