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Pal

66, Männlich

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Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 11.06.2015 09:45

emil:
In bestimmt mehr als 90% Deiner Beiträge geht es nur um das eine: Dich, Dich und dann noch Dich. Sei es im Positiven wie im Negativen. Pal tut, denkt, will lehren, deutet auf sich selbst als gutes wie als schlechtes Beispie. Pal lamentiert über seine Schwächen, erhofft sich für seine "Selbsterkenntnis" Lob und erhofft sich auch, dass man ihm widerspricht. Aber dieser Pal steht immer im Vordergrund. Er glaubt sich bedeutend und sucht dafür pausenlos Bestätigung. Das ist nichts, als christlich verbrämter Narzissmus. Dieser Narzissmus ist oft wie ein Gefängnis, was man erst dann merkt, dass man aus der Selbstgefangenheit nicht mehr herausfindet.

Ja, @emil, du könntest vollkommen recht haben! - Wenn du mein Herz kennen würdest.
Doch nun würde ich so ein scharfes Schwert niemals gegen andere ausstrecken, weil ich nicht der Kenner ihres Herzens bin.
Da gibt es EINEN, der das Urteil bringt. Und ER wird gerecht richten.

Wenn ich hier schreibe, dann gehe ich logischerweise von mir selbst aus und kann nur mein Leben reflektierend einbringen. (Oder sollte ich etwas über @emil schreiben, den ich überhaupt nicht kenne?)
Wenn ich hier die fromme Show abziehe und es mir nur um meine Person geht, dann bin ich verflucht und der Verdammnis nahe!
Wenn ich mich, wie ein Luftballon mit heißer Luft aufblase, werde ich früher oder später eh, am Narzissmus, zerplatzen! - 

Aber wenn es mir in Wirklichkeit um Jesus, Jesus und dann noch Jesus geht, dann könntest du dich gewaltig täuschen.

Und dann frage ich nur nach:
Was treibt dich dazu, mich derart eindeutig und sicher zu verurteilen? Woher nimmst du dir diese Frechheit?
Oder ist das faktisch nur ein Rückschluß, den du aus deiner eigenen Persönlichkeit ziehst? - Weil ja jeder bekanntlich geneigt ist von sich auf andere zu schließen...

Gute Fragen, gell!


Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.06.2015 09:51.

Pal

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Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 11.06.2015 09:33

Die Ansicht von Marjo finde ich sehr treffend und stimmig.
Wir leben allerdings heutzutage in einer Welt, die uns die "Lüge vom edlen, guten Menschen" tagtäglich präsentiert. Dieweil wir alle "Kinder unserer Zeit" sind, halte ich diese Denkweise für die moderne Gefahr der Christenheit.
Und schon bildet sich der Mensch allerhand auf seine vermeintlichen Tugenden etwas ein.
Und schon sind wir wieder bei dem Grundthema von Werksgerechtigkeit. - Dann denkt sich der natürliche Mensch: "Oh, das habe ich vollbracht, das ist meine gutes Werk!"
Ich sage es ganz schroff: Ohne Gott gibt es überhaupt kein echt edles, gutes, liebes Ding, auch wenn es noch so edel, gut und lieb, in den Augen der Welt, erscheint.
Gottverbundenheit ist das einzig was uns Menschen von unserer ureigenen Ego-bosheit retten kann. Und Rettung von etwas ganz Üblen haben wir wahrhafig nötig!

(Apropo Petrus:
Habt ihr darauf geachtet, wie er in späten Jahren wiederum aus Menschenfurcht, seine Heuchelei trieb - und deshalb von Paulus eine drauf bekam? - Nach Pfingsten und all den langen Jahren des Christseins, was sein altes Naturell immer noch ein Strauchelblock. Das ist doch interessant und ebenfalls erwähnenswert. Oder nicht?)


Liebe Cleo, ich weiß deine guten Absichten, auch hinsichtlich von Neulingen, zu schätzen. Aber ich denke die ganze Wahrheit ist auch für Neulinge das einzige, was schlußendlich die Kraft der Befreiung haben wird. So hat auch Jesus selbst kein Blatt vor den Mund genommen und (zumindest seinen Jüngern) das volle Heil verkündigt. -

Christ90:
Wie solana bereits schrieb, sollte die Selbstanklage, das verzweifeln an sich selbst, nicht den Dauerzustand darstellen,

Auch damit stimme ich völlig überein! Es geht mir nicht darum, mit einem langen Pferdegesicht, sich von einer Buß-zermürbung zur nächsten zu schleppen. Das geschieht nämlich genau bei der menschliche Verkrampfung eigener Kraft.
Dennoch muß ich betonen, das gerade die Selbstverurteilung, gewirkt durch den Hl.Geist, mir persönlich die Türen in ein wirklich neues Leben öffnete. Und so bleibt Bußfertigkeit immer ein Grundtenor meines Lebens mit Christus.

Aber wenn es nur allein um Buße ginge, dann wäre ich einer der ärmsten aller Menschen auf diesem Erdenrund.
Aber es geht auch um die Begegnung mit dem Friedensfürsten, der seine Glückseligkeit in meinem Innersten "herrschen" läßt. Da ist der Gott meiner jubelnden Freude!
Wenn ich auch nicht so viel davon berichte, denkt nicht, das ich den nicht erfahren würde! -

Solona:
...dann behalte ich meinen "Senf" lieber bei mir!

Dein "Senf" ist sehr vorzüglich und schmackhaft! Ich freue mich immer auf deine guten Beiträge.
Nur manchmal kommt es, wie bei Senf auf einem "Marmeladenbrot", zu Geschmacks-Verstimmungen. Und dann müssen wir uns damit auseinandersetzen.

=============

Eines ist für mich persönlich klar:
Wenn ich publikums-konform schreiben müßte, dann kann ich nicht länger bibelkonform schreiben. Also stehe ich vor einer Wahl. Und Gott stehe mir bei, mich für das richtige "Publikum" zu entscheiden!

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Pal

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Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 10.06.2015 21:06

Solana:
Die Schwierigkeit, anderen Erkenntnisse vermitteln, die man selbst in bestimmten Erfahrungen "erkannt" hat, besteht darin, dass andere diese Erfahrung eben nicht gemacht haben. Und "rein theoretisch" lässt sich so etwas kaum vermitteln, das muss eben jeder selbst "erkennen". Nicht den Beteuerungen eines anderen glauben und dessen Erkenntnis übernehmen. Das klappt nicht.

Ja, und? - Das tut doch hier jeder. Jeder schreibt aus dem "Schatz seiner Erfahrungen" -
Das tust du genauso wie Cleo oder sonst jemand.

Solana:
Indem ich dir rückmelde, wie das "falsch rüberkommt" wenn du die entscheidende andere Hälfte weglässt (oder "unterbetont"). Es kommt genauso missverständlich rüber wie du andere missverstehst als "pharisäerhaft", die zu wenig vom Sterben des Ego schreiben, sondern die andere Seite überbetonen - und sei es nur darum, deine Aussagen zu ergänzen, um eine Ausgewogenheit herzustellen.

Ich bin nur froh, das du die richtige "Ausgewogenheit" intus hast! Da gibt es doch wenigsten eine Person!

Alle anderen fallen wohl, deiner Meinung nach, entweder links oder rechts vom Pferd... zumindest kommst du bei mir so rüber...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.06.2015 21:35.

Pal

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Re: Vorherwissen, Vorherbestimmung und die anderen Eigenschaften Gottes

von Pal am 10.06.2015 19:28

Lieber Beroeer, ich warte noch auf deine angekündigte Fortsetzung! - lG

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Pal

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Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 10.06.2015 19:24

Weil ich euch in keiner Weise aufmischen möchte und jeder von euch auf seiner Art Selbstbewußtsein besteht, so schreibe ich euch nur, das was meine Person betrifft.
Ok? - (Könnt ihr das vielleicht so stehen lassen? Oder geht das nicht?)

Das gilt für niemanden von euch, aber ich habe es persönlich so und nicht anders erlebt.
Ich weiß, das ich damit nie einen Publikumserfolg erzielen werde. Und das ist auch nicht mein Bedürfnis.
Um was es mir persönlich geht ist:

Phi 3:10 ...um IHN zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tode gleichgestaltet werde!
2Ko 4:10 ...allezeit das Sterben Jesu am Leibe umhertragend, auf daß auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbar werde!
2Ti 2:11 Das Wort ist gewiß; denn wenn wir mitgestorben sind, so werden wir auch mitleben...
1Ko 15:31 Bei unserm Ruhm, den ich habe in Christo Jesu, unserm HERRN, ich sterbe täglich.

Ich denke nicht, das ihr diese Verse so versteht, wie ich sie verstehe.
Was soll´s? - Ein jeder muß selbst dahinter kommen, was hier womöglich gemeint sein könnte.

Solana:
Das passiert, wenn jemand versucht, deinen Ratschlägen mit "menschlicher-fleischlicher Anstrengung" zu folgen. Das kann man nicht so erzwingen.

Ja, liebe Solana, da hast du 100% recht! Für den natürlichen Menschen klingen meine Aussagen wie die eines "Masochisten" oder was auch immer.
Doch unterstelle mir bitte nicht, das ich irgendwem irgendetwas aufzwingen will! Ok? -

Ich schreibe nur von meiner Sichtweise und die vermag ich biblisch abzudecken.
Meine Erfahrungen braucht sich keiner auf die Haut schreiben. - Aber soll ich sie deshalb unter den Scheffel stellen? - Nur weil ich damit allgemein verkannt werde? -
Sollte ich dann anfangen Publikums-orientiert zu schreiben? -
Damit sich nur niemand an mir aufhalten möge? -
Ist das eurer Wunsch, sagt es mir, und dann will ich euch hier nicht länger stören.

Mir ist mein "alter Freund" Hiob, so eine Wirklichkeit.
Am Ende sagt er das, was ich auch erfahren habe und für ein Fundament meiner persönlichen Jesus-verbundenheit halte:
(Das hat Elberfelder für mich am Klarsten übersetzt:) Hio 42:6 Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche!

Nur hier habe ich persönlich meinen Erlöser gefunden! Nur an diesem Punkt!
Denn nur hier habe ich geschrieen: Röm 7:24 Ich unglückseliger Mensch! Gibt es denn niemand, der mich aus dieser tödlichen Verstrickung befreit?
Röm 7:25 Doch! Und dafür danke ich Gott!

Ihr braucht euch meine Schuhe nicht anziehen! Ich zwinge da überhaupt niemanden. Ist das klar? - Bleibt ihr nur bei eurem gesunden Selbstwertgefühl! -

Aber behaupte mir keiner, das ich damit ein unbiblisches "Schuhwerk" anhätte!

Ihr könnt aus der biblischen Selbstverabscheuung machen was ihr wollt.
Das tagtägliche Kreuz-tragen der Christen könnte mehr bedeuten als nur ein nettes Symbol. Es könnte der Galgen für eine Hinrichtung sein.
Und denkt mal, für was ich mein Kreuz halte?

Luk 9:23 Da sprach er zu ihnen allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich...

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Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 10.06.2015 11:49

Solana:
Ich habe es dir schon öfter geschrieben, so wie du das "menschlich-Schwache" einseitig überbetonst , kommt es auch falsch rüber.
Es gibt der Schwachheit ein Gewicht und eine Bedeutung, die sie nicht hat. So erlaubt man der Schwäche, einen mit ihrem Gewicht runter zu ziehen und am Boden zu halten.

Schade, das du mich immer derart mißverstehst! -

Aber vielleicht sollte ich gar nichts mehr über das Sterben meines "alten Schweinehundes" schreiben, sondern nur noch über meine Göttlichkeit berichten? -
Na das würde dann einen Auftrieb geben! -
Und alle könnten sich aneinander ergötzen!

Beroreer:
wie verstehst Du dann das zweite Gebot, den 'Nächsten zu lieben wie sich selbst?

Selbstliebe ist kein Problem, das steckt uns in den Genen.
Vernünftiger Selbsthaß, das ist ein Erzeugnis des Geistes... mM

Was machst du mit den anschließenden Versen?
Sagst du dazu: Das ist nicht möglich, weil ich das 2.Gebot als Eigen-liebes-Gebot verstehe????

Joh 12:25 Wer sein Leben liebhat, der wird's verlieren; und wer sein Leben auf dieser Welt haßt, der wird's erhalten zum ewigen Leben.

Luk 14:26 Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater und seine Mutter und sein Weib und seine Kinder und seine Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein;

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Pal

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Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 10.06.2015 09:36

Cleo:
Wo genau hast du in meinem Beitrag, in dem es um Gehorsam und Anerkennung Gottes Fähigkeitenvergabe bitte zu viel Ego gesehen?....
Lieber Pal, falls du meinen Beitrag so krass verstanden hast, dann lies ihn bitte nochmal komplett durch, ja?

Liebe Cleo, bitte faße meine Beiträge keinesfalls als eine persönlichen Angriff auf dein womögliches EGO auf! - Nein, es geht keineswegs um DICH persönlich, sondern nur eben um Denkstrukturen, die mir selbst eine Gefahr sind und denen ich immer wieder begegne. (So habe ich sie auch angsprochen zu dem Beitrag von Christ90)

Mir geht es bei der Darstellung des hassenswerten "SELBST", um eine Grundgefahr, die viel zu oft geleugnet wird.
Natürlich beschreibe ich es hier so krass, eben weil es auch schrecklich ist! - Aber klar, man kann alles übertreiben!

Cleo:
Meine Schwester kann enorm gut malen und zeichnen. Glaubst du, sie könne sich was drauf einbilden? Nein, Gott hat ihr schließlich die Fähigkeit gegeben, sicher nicht ohne Grund.
Sollte sie nun von sich aus sagen: Er ist nichts, hat nichts, kann nichts (in eigener Regie), sondern muß nur sein ureigenes Unvermögen bitter durchleiden.
Also kann sie nichts? Das ist gelogen und verleugnet Gottes Zielsetzung damit
Hat sie nichts? Das stimmt nicht, Gott hat im Vorfeld für alles gesorgt, damit sie ihm dadurch dienen und ehren kann.
Ist sie nichts? Stimmt nicht, sie ist so viel wert, dass Jesus für sie starb und sie ist geliebt geheiligt, begnadigt, ein Erbe Gottes
Muss sie nun so schlecht von sich denken?

Um bei deinem Beispiel zu  bleiben: Wenn deine Schwester sich einen Funken auf ihre Talente einbildet, dann hat sie sich klar selbst betrogen! Denn in sich selbst hat sie nur und zwar ausschließlich nur die Gnade zu rühmen und keine 0,001% Eigenanteil! -

Ich nehme einmal ein biblisches Beispiel, worum es mir (und womöglich der Bibel) dabei geht:

Jak 4:13 Wohlan nun, die ihr saget: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und daselbst ein Jahr zubringen, Handel treiben und gewinnen!
Jak 4:14 Und doch wißt ihr nicht, was morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? Ein Dampf ist es, der eine kleine Zeit sichtbar ist und darnach verschwindet.
Jak 4:15 Statt dessen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun.
Jak 4:16 Nun aber rühmet ihr euch in eurem Übermut; jedes derartige Rühmen ist vom Übel.

Um was geht es hier hauptsächlich?
Es geht um eine verkehrte bzw. richtige Gesinnung.
Mit der falschen Gesinnung sage ich, in meiner natürlichen Selbstständigkeit: "Ich plane meine Zukunft nach logischen Gesichtspunkten selbst!"
In der guten Gesinnung begreife ich: "Ich bin ein nichtiges Staubkörnlein und völlig abhängig von meinem Schöpfergott!"

Nun könnte ich argumentieren: "Aber wer ist es dann schließlich, der planen muß? - Warum sollte mein Beitrag, als Mitarbeiter Gottes, nicht auch gerühmt werden?  Ich bin weit mehr als nur ein >Dampf<! Ich bin Gottes Aktivist, den Gott sehr nötig hat! Denn ohne mich, bräuchte Gott andere Instrumente, die gut malen können, die gut griechich und hebräisch können, die manigfaltige Talente besitzen etc. ... Warum sollte dann jede derartige Selbsteinschätzung das Prädikat: >böse< erhalten?"... etc.

Cleo:
Aber wir müssen bitte trotzdem aufpassen, ja?
Von einem übertriebenen Ego hat bisher niemand gesprochen.
Aber meine Schwester darf doch sagen, dass Gott ihr diese Fähigkeiten gegeben hat. Das ist kein übertriebenes Ego.

Du, und deine Schwester, können ihre/eure Fähigkeiten betrachten, wie immer ihr wollt.
Ich rede von mir persönlich. Und da gilt, das ich mein ureigenes übertriebenes Egowesen anspreche.
Nicht deines oder sonst jemand seines, sondern: MEINES!

Cleo:
Demut bedeutet nicht sich selbst nur schlechtreden und hassen.

Nur wer in sich selbst stirbt, wird nichts mehr liebenswertes oder gut-zu-redendes an sich selbst finden!
Wenn ich dem Selbst absterbe, dann bleibt keine Eigenliebe übrig. Punkt.
mM

Nur in dem Maße, wie ich mich selbst liebe, lebe ich auch mich selbst aus!

Umkehrschluß:
Nur in dem Maße, wie ich mich selbst hasse, verleugne ich auch mich selbst!

Cleo: Wir wollen Gott dienen. Die Motivation dazu ist wichtig, wieso wir es tun.

Genau, das ist das Entscheidende!
lG
 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.06.2015 09:43.

Pal

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Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 10.06.2015 07:16

christ90:
Man braucht folglich nicht zu meinen man sei fortan nur noch durchlässiges Medium, griffbereites Werkzeug für Gott.
Die Voraussetzungen eben dafür zu schaffen liegt auch ein gutes Stück weit an uns. Wäre Paulus nicht so gebildet, des griechischen mächtig und bewandert im Alten Testament hätte Gott schwerlich in solchem Maße durch ihn wirken können. Dass Gott derart durch uns wirken kann, wie er es beabsichtigt, erfordert unseren ganz bewussten Einsatz, dass wir unsere geistigen und körperlichen Ressourcen voll in seinen Dienst stellen, bedacht sind von ihm zu lernen, uns zu vervollkommnen. So ermöglichen wir es Gott in der uns zugedachten Weise an uns zu wirken. Es liegt an uns, uns die Gnade Gottes zu Nutzen zu machen. An dieser aktiven Beteiligung unsererseits führt kein Weg vorbei. Wir werden nicht zu einem wesenlosen „verlängerten Arm" Gottes.

Natürlich ist der Mensch keine Marionette/Roboter!
Aber dennoch werden deine Aussagen zu den typischen Aussagen der "eigenen Kraft" - auch wenn du es womöglich nicht so meinst - es kann sehr gut mißverstanden werden.

Ein in sich selbst Gestorbener wird mE nicht mehr so sprechen.
Er ist nichts, hat nichts, kann nichts (in eigener Regie), sondern muß nur sein ureigenes Unvermögen bitter durchleiden.
Denn gestorben wird in der Buße. Gelebt wird im Glauben an den einzigartigen, innewohnenden Christus.

Da wünsche ich mir von Herzen ich wäre:
fortan nur noch durchlässiges Medium, griffbereites Werkzeug für Gott
! -
Denn genau darum wurde auch Jesus zu dem Erfolg, weil ER in der Tiefe begriff:

Mar 10:18 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut, als Gott allein!

Joh 5:30 Ich kann nichts von mir selbst tun.... denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

Joh 5:19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der Sohn kann nichts von sich selbst tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.


Christ90:
In den Augen Gottes ist man nie gut genug!

Ich möchte es noch krasser ausdrücken:
In den Augen Gottes ist der Mensch, in seinem Egowesen, ein absoluter Widerstand und Feind der innewohnenden, neuen Lebensform. Ein sich selbstverherrlichender Gotthasser, der sich nur immerzu selbst vergöttert. - Das ist der Erfolg jeglicher Eigenproduktion! Nichts anderes! -

Deshalb heißt es ja auch in de Welt so klug: "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!"  
oder im Umkehrschluß: "Gefahr nicht erkannt, Gefahr bleibt ungebannt!"


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Pal

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Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 09.06.2015 20:15

Solana:
Wer ist "ich"? Wenn damit das "Ego", das "fleischliche Ich" gemeint sein soll, dann ist diese Aussage ein Widerspruch in sich, denn: Röm 8,7 Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht.

Sehr richtig!
Wie lange Jahre war ich von mir selbst eingenommen und blind für die Tatsache, das ich null-komma-null % aus mir selbst heraus vermag!
Irgendwie dachte ich doch so stillweg natürlicher Weise: "Schließlich und endlich, wer hat denn dies oder jenes gute Ding in die Wege geleitet? - Das war ja doch der vorbildliche Pal!"  - Und mit diesem Eindruck war bereits der Holzweg zur Selbstüberheblichkeit eingeschlagen!

Einmal erhielt ich ein prophetisches Wort: "Was du für dich tust, tust du nicht richtig! Nur was du für mich tust, tust du recht!"
Darin ist eine tiefe Wahrheit enthalten!
Alle Selbstbezogenheit endet immer auf dem Scheiterhaufen von: 2Ko 12:7 Und damit ich mich der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben... Wenn die Selbstbezogenheit dort endet, dann endet sie gut!
Aber wenn sie nicht endet, dann führt sie mich an der Nase herum, solange ich in diesem Erdenleben existiere!

Dann bin ich doch nur im Grunde der Selbstbetrüger, der sich einbildet: "Ich vermag es aber doch aus mir selbst heraus! Wartet nur, ich muß mich nur noch ein bißchen mehr anstrengen! Und dann klappt es irgendwann..." -

In diesem Hamsterrad bin ich jahrelang rundgelaufen. - Übrigens mit der allerbesten Absicht und doch soo verkehrt!

Dann bekam ich einmal eine andere Offenbarung, wo Jesu Geist (zu mir persönlich) sagte: "Solange du im Fleisch eiferst, kann ich nichts durch meinen Geist an dir tun!"

Oh Mann, ich war platt! - Ich dachte doch mein eifriges Wirken für Jesus war doch immer und überall geistgewirkt! - Leider war das meine Täuschung! - Und die Täuschung führt immer zur Enttäuschung und dann zur Ernüchterung! => Ich vermags gar nicht aus mir selbst!
Also warum noch abzappeln und immer weiter im "Sumpf der eigenen Kraftanstrengungen" versinken? -

Erst in dem Maß wie ich in mir selbst sterben konnte - und ich bin noch immer dabei - wurde mir deutlich, das es auf eine andere als meine eigene Kraft ankommt...

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Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 09.06.2015 14:30

Cleo:
Wenn wir aber für Gott etwas tun, dann tun wir auch etwas, verstehst du, was ich meine?
...
Es ist keine mangelnde Demut, zu sagen, wenn man etwas für Gott tut. Und um Gott zu dienen, müssen wir wissen, welche Fähigkeit uns Gott gegeben hat. Und Gott hat jeden ausgestattet. Aber tun müssen wir es auch dann. Und dann dürfen wir es auch sagen.
Denkst du das auch so?

Genau hier sehe ich die Gefahr!

Dann schwillt die menschliche Stimme und sagt: "Ich habe dies und jenes für Gott getan!" -
Meine Antwort wäre dann:
"Was hast du? -
Du armer Töpel, hast Gott (mit deiner Menschlichkeit) höchstens im Wege gestanden und dann war es doch nur Gnade und Gottes Wirken alleine, die aus all deinem Gewurschtel noch etwas gottwohlgefälliges inszenieren konnte!
"

Der Mensch, in sich selbst, ist so etwas von gottwidrig und unfähig, das es kaum überbetont werden kann.

Ich finde dazu so passend, das der 40 jährige Pharaonenzögling, Mose, viel wußte und am Hofe gelehrt war. Doch dann kommt erst einmal eine 40 jährige Ausbildung, bei den "blöden" Schafen. Wo Mose lernte, worauf es Gott ankommt. Nämlich auf Sanftmut und Selbstlosigkeit und nicht darauf, wie ich den nächsten Ägypter umbringen und verscharren kann! -
So war Mose erst nach dem "Abzapfen", nach dem ins-ich-selbst-zunichte-werdens fähig der Volksführer zu sein. Alles menschliche mußte abgebrochen und vernichtet werden. Deshalb mußte auch J.d.T ins Gefängnis! Damit Jesus wirklich mehr werden und er weniger werden konnte. Ohne diesen Prozeß geht gar nichts!

Das ist meine Perspektive. Das ist meine Hauptbetonung, von der menschlich niemals viel gehalten wird.
Und das ist auch logisch. Denn der alte Mensch möchte immer in den Vordergrund gelangen, welche Begabungen er hätte, wie gut er funktioniere etc...
"Pusteblümchen" - sage ich dazu!

Alles menschliche muß aus dem Wege, wenn dem Allerhöchsten eine Bahn geebnet werden soll!

Das ist zumindest meine Lebenserfahrung. Punkt!

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