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Re: Jesus: Gottes Sohn, Gott selber, beides?
von Beroeer am 27.01.2017 09:24
Hallo Markus,
hier:
http://www.glaube-community.de/forum/show_thread.html?id=42553118&p=1
wird grad ganz aktuell einiges zu Deiner Frage erörtert.
LG
Beroeer
Re: Jesus verstehen
von Beroeer am 26.01.2017 12:52(von sisterofjesus) Habe ich deine Erläuterung übersehen, woher die ausführliche Geschichte bezüglich Abraham und den Fleischstücken etc. stammt? Also in der Bibel fand ich nichts davon. )
Ja, das hast Du. 1. Mose 15
Die Handlung an sich (die Bundes Schließungs Zeremonie)
wird ja noch korrekt erklärt - die Anwendung ist
ziemlich abenteuerlich abgeleitet.
Dieses Bündnis sicherte Abraham nochmals zu, dass
seine Nachkommen das versprochene Land bekommen würden.
1.Mose 15:17
Als die Sonne untergegangen und es ganz dunkel geworden war,
sah Abram auf einmal einen rauchenden Schmelzofen und eine
brennende Fackel, die fuhren zwischen den zerteilten Tieren hindurch.
18 Auf diese Weise schloss der Herr damals mit Abram einen Bund
und gab ihm die Zusage: »Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land,
von der Grenze Ägyptens bis an den Eufrat,
Aber was hat das mit Jesu Erfahrung auf Golgotha zu tun?
Man nehme irgend ein Opfer, das nichts, mit Jesu Tod zu tun hat,
mixe Abrahams Angst hinzu, übertrage sie auf Gott und
schon sind die Empfindungen des "Fleisch gewordenen"
Gottes Jesus entstanden.
Ich sehe eher eine vergleichbare "Vorschattung" in der Szene, als Abraham seinen
Sohn (so gut wie) opferte. Hierin wird sowohl die Angst, besonders aber
die Liebe Gottes- als auch die seines Sohnes - hervorgehoben:
1.Mose 22
2 Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast,
und geh hin in das Land Morija und opfere ihn dort zum Brandopfer
auf einem Berge, den ich dir sagen werde.
vgl. Johannes 3:16
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben.
Beachtenswert ist sicher die andere Art Angst, die der Sohn
verspürte, als den Schmerz den sicher der Vater empfand,
der alles beobachtete.
Lukas 22
39 Dann verließ Jesus die Stadt und ging, wie er es gewohnt war,
zum Ölberg; seine Jünger folgten ihm.
40 Als er dort war, sagte er zu ihnen: Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet!
41 Dann entfernte er sich von ihnen ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder und betete:
42 Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen.
43 Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und gab ihm (neue) Kraft.
44 Und er betete in seiner Angst noch inständiger und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte.
45 Nach dem Gebet stand er auf, ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend; denn sie waren vor Kummer erschöpft.
46 Da sagte er zu ihnen: Wie könnt ihr schlafen? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet.
Jesus selbst betet, damit er in der Versuchung standhalten konnte
Hätte DER Gott dies auch tun müssen? Zu wem?
Jakob:1
13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde.
Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.
Das wusst natürlich auch der Teufel.
Deshalb trat er auch nur dort als Versucher auf, wo es theoretisch was zu
versuchen gab, also z.B. beim Sohn Gottes, aber nicht bei dem, der nicht
versucht werden kann! (vgl. Matthäus 4)
Jesu Wille hätte auch anders sein können, was logisch ist,
wenn es sich um unterschiedliche Personen handelte.
Aber, er hielt mit der Kraft Gottes stand, weil ihn ein Engel stärkte.
Hätte ein Engel DEN Gott stärken müssen?
B. einen Gott Vater und einen Herrn Jesus, die eins sind
Dein Einschub "die eins sind" welcher ja Wesensgleichheit
unterstellen soll, steht aber auf dünnem Eis:
Wie hier schon ausgeführt muss "eins sein"
dies anders aufzufassen.
Wer darauf besteht, es sei doch so, der sollte dann schon
erklären, wie es das dann gibt, dass der Sohn der ja DER Gott sein soll
über Tag und Stunde nicht bescheid weiß....
unterstellen soll, steht aber auf dünnem Eis:
Wie hier schon ausgeführt muss "eins sein"
anders aufzufassen sein:
Jesus und der Vater waren so eins, wie sich Jesus Christus von seinen Anhängern wünschte eins mit und in ihnen eins zu sein, siehe Johannes 17.
erklären, wie es das dann gibt, dass der Sohn der ja DER Gott sein soll
über Tag und Stunde nicht bescheid weiß....
Diese "Unkenntnis" des Sohnes wiederum wäre in Übereinstimmung
mit der Tatsache, dass ihm bestimmte Erkenntnisse erst zu bestimmten Zeiten
gegeben werden, wie die Offenbarung beispielsweise...
Wenn Du Paulus damals gesagt hättest, das Jesus ein Geschöpf Gottes ist, sowas wie ein Halb-Gott, dann hätte er die einen heiligen Tritt in den Hintern verpasst und der Gemeinde verwiesen.
liebend gern persönlich getan haben, worauf dann nusskeks
bestimmt enthusiastisch applaudiert hätte

Also würdest du hier lesen: "Im Anfang war ein Kanal und der Kanal war bei Gott, und Gott war der Kanal- im Kanal war das Leben - und dieser Kanal kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen in nicht auf - 18 Niemand hat Gott je gesehen; der Kanal, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat es verkündigt." usw
darauf gehe ich gern in meinem nächsten Beitrag ein.
Dauert wieder ein bissl.
LG
Beroeer
Re: Jesus verstehen
von Beroeer am 24.01.2017 09:40Hallo Greg,
Gottes treuster Zeuge ist Gott selbst.
Der einzige, der Gottes zusagen vollkommen erfüllen kann, ist Gott.
Jesus ist Gott. Er ist der Dreieinige und Ewige.
Passt das auch in den biblischen Kontext?.
Schöpfung ist, er ist der "Ursprung" oder der "Anfang",
(wie die meisten übersetzen)
von allem, was Gott geschaffen hat.
Er ist also so, oder so, Teil dessen was Gott geschaffen hat,
die erste Schöpfung Gottes.
Er ist folglich nicht der (absolute) Quell, aller Dinge.
Er könnte eher als Kanal, durch den Gott uns alles
andere hervorgebracht hat, bezeichnet werden:
1.Korinther 8:6
6 Wir aber wissen, dass es nur einen Gott gibt, den Vater,
der alles erschaffen hat und für den wir leben.
Und es gibt nur einen Herrn, Jesus Christus,
durch den Gott alles erschaffen hat und durch den wir leben.
Beachte den Unterschied zwischen "von" jemandem ist
etwas und "durch" jemanden bekomme ich es.
Es ist derjenige, der sich unmittelbar zuvor
zu seinem Schöpfer, Gott bekennt und ihn bezeugt
Offb 3
12 Wer siegreich ist, den werde ich zu einer Säule
im Tempel meines Gottes machen,
und er wird ihn nie verlassen müssen.
Ich werde ihn mit dem Namen meines Gottes kennzeichnen,
und er wird Bürger in der Stadt meines Gottes sein -
in dem neuen Jerusalem, das von meinem Gott
aus dem Himmel herabkommt.
Und mein neuer Name wird auf ihm geschrieben stehen.
DURCH den, dem Gott die Macht dazu gegeben hat
(die er zuvor nicht hatte)
Gott muss sich selbst nicht Macht verleihen -oder?
Johannes 5: 26 Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber,
so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber;
27 und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten
Diese Machtbefugnisse werden in vielerlei Hinsicht von Gott
verliehen:
Luther 2017
Offenbarung 1:1 Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat,
seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll;
Das beinhaltete vielleicht auch Erkenntnisse, die er vorher nicht hatte
(Tag und Stunde kennt niemand, nicht der Sohn nur der Vater)
Phantasie oder im biblischen Kontext verwurzelt?
Möge jeder selbst urteilen.
LG
Beroeer
Re: Jesus verstehen
von Beroeer am 23.01.2017 12:30Hallo zusammen,
Es geht nicht um beliebige ich bin Aussagen. Es geht um Joh. 8:58
Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.
Du wirst wahrscheinlich argumentieren, das Jesus seinen zuhörern nicht gesagt hat "ich bin Gott".
Doch, das hat er. In dem er hier sagt ich bin (und es ist egal, da es in dieser übersetzung bin ich heisst),
ist es dem damaligen zuhörer klar, des er behauptet der Ewige zu sein.
Deswegen auch der spontane versuch zu steinigen im anschluss.
mit dem was er meinte oder tat. Jesus wurde auch beschuldigt,
den Sabbat zu brechen oder ein Gotteslästerer zu sein,
was auch nicht zutreffend war.
Nur die bloße Behauptung/Annahme macht diese nicht zu einer Tatsache.
Es wird verschiedentlich behauptet, Jesus beziehe sich in Joh 8:58 auf 2.Mose 3:14.
Dort erklärt DER Gott über sich "Ich bin der ich bin" (wobei moderne Übersetzungen,
wie die Luther 2017 "Ich werde sein, der ich sein werde" übersetzen.
Das lenkt die Aufmerksamkeit nicht einfach auf die Selbstexistenz Gottes,
sondern darauf was der Kontext vorgibt: Also auf das was DER Gott erst
noch sein würde: Derjenige, der sein Versprechen wahr machen
und sein Volk aus ägyptischer Sklaverei befreien würde.)
Jesus ICH Bin Ist im Zusammenhang zu lesen....
Die Frage der Juden, auf die Jesus antwortete, hatte mit
seinem Alter zu tun, nicht mit seiner Identität.
57 "Was?", fragten die Juden befremdet.
"Du bist noch nicht einmal fünfzig Jahre alt
und willst Abraham gesehen haben?"
Jesus erklärt das er größer als Abraham ist.
nicht größer als Abraham sei.
Deshalb übersetzen andere folgerichtig
„Ehe es einen Abraham gab, war ich schon da!" (Friedrich Pfäfflin,
Das Neue Testament, revidierte Ausgabe 1965).
HfA
"war ich da"
Neues Leben
58 Jesus antwortete: »Ich versichere euch: Ich war schon da,
bevor Abraham auch nur geboren wurde!
Neue Evangelistische
58 "Ja, ich versichere euch", sagte Jesus, "ich war schon da,
bevor Abraham überhaupt geboren wurde."
Doch auch, was seine vormenschliche Existenz anbelangt,
so hatte selbst diese einen Anfang:
Offenbarung 3:14
14 Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe:
Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge,
der Anfang der Schöpfung Gottes
Luther
Er ist der Ursprung von allem, was Gott geschaffen hat.
Hfa
LG
Re: Jesus verstehen
von Beroeer am 19.01.2017 13:02Hallo zusammen,
jetzt wird das aber ein wenig schwierig für mich, jedenfalls was die Menge
Eurer Texte/Fragen anbelangt. Zu dem was Lila, Henoch und geli schrieben
möchte ich schon auch noch antworten.
Seid also bitte geduldig mit mir
Zuvor aber noch ganz kurz:
Wer ist für dich Jesus?
Jesus die zweithöchste Person im Universum, über die ganze Schöpfung
also auch über alle Engel von Gott gesetzt, der mächtigste Gott,
nach seinem Vater, aber nicht DER Gott.
So gesehen glaube ich das, was ich lt. Bibel glauben soll:
Johannes 20:
31 Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt,
dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes,
der hat nichts verstanden.)
Jesus hat in seinen Gleichnissen und Wortbildern immer Dinge genommen
die dem einfachen Volk bereits bekannt waren und nicht komplett
umgekehrt gedacht werden mussten um verstanden zu werden.
Siehe z.B. die Bergpredigt.
Gemäß Johannes 20:17
Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.
Und wenn das nach seiner Himmelfahrt noch genauso war?
1.Kor. 11:3 3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass
Christus das Haupt eines jeden Mannes ist;
der Mann aber ist das Haupt der Frau;
Gott aber ist das Haupt Christi.
1. Pet. 1:3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus:
Was sagt Jesus selbst?
Offenbarung 3:12 Sendschreiben - Jesus spricht:
12 Wer siegt, den werde ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen
und er wird immer darin bleiben. Und ich werde auf ihn den Namen meines Gottes
schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem,
das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott,
und ich werde auf ihn auch meinen neuen Namen schreiben.
Selbst nach der Himmelfahrt Jesu spricht die Bibel also wiederholt davon,
daß der Vater „der Gott" Jesu Christi ist.
Nirgends in der Bibel heißt es vom Vater, daß er den Sohn
als „meinen Gott" bezeichnete.
Wie gesagt, ich bemühe mich, Schritt für Schritt auf Eure bereits gebrachten
Texte/Argumente einzugehen. Denn in diesen steht ja tatsächlich teilweise
wortwörtlich dass Jesus Gott ist. Das stimmt schon. Dafür gibt es Erklärungen.
Nur denke ich, dass es aber auch Texte gibt, wie obige, die eindeutig
"Rangunterschiede" erkennen lassen.
Und es würde mich natürlich auch interessieren, wie diese
und meine bereits gebrachten Texte/Argumente von Euch gesehen werden.
Markus 13:32
Warum kennt der Sohn Tag und Stunde des Endgerichts nicht
sondern allein der Vater?
Matth 4:10 / 6:10
Wenn man nach Jesu Worten Gott allein Anbeten solle,
dann stellt sich die Frage, wieso er selbst zu Gott
betete?
LG Beroeer
Re: Jesus verstehen
von Beroeer am 16.01.2017 13:49Hallo Geli,
wie erklärst Du aber die Tatsache, dass Jesus Sünden vergeben hat?
Sünden vergeben - das kann nur Gott.
mal auf die Schnelle:
Jesu Macht war/ist umfassend.
Aber, es gilt immer zu beachten, woher er sie hatte:
Johannes 5
21Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig,
so macht auch der Sohn lebendig, welche er will.
22 Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben,
26 Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben,
das Leben zu haben in sich selber;
27 und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.
28 Wundert euch darüber nicht. Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind,
seine Stimme hören werden,
30 Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht;
denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Jesu Machtbefugnisse kamen samt und sonders von seinem Vater:
- Die Macht Gericht zu halten und
- Die Macht Tote aufzuerwecken, ihnen Leben zu geben
Das schließt die Macht Sünden zu vergeben mit ein,
denn,
Vergebung der Sünden ist ja die Voraussetzung für den „Freispruch" vor Gericht undTilgung der Sündenschuld ist die Voraussetzung für Auferstehung/ Leben
denn Sünde ist ja die Ursache des Todes
Auf die anderen Texte komme ich noch.
LG
Beroeer
Re: Jesus verstehen
von Beroeer am 16.01.2017 08:19Hallo Ihr Lieben,
Bibelübersetzungen enthalten tatsächlich "Fehler" sonst würden
sie nicht von Zeit zu Zeit gem. neuen Funden oder zwecks besserer
Verständlichkeit geändert werden. Das seht ihr sicher auch so.
Das sind meist nur Feinheiten und man kann bestimmt davon ausgehen,
dass Gott dazu in der Lage ist, die Wahrheit seines Wortes zu bewahren,
weshalb zur rechten Zeit, die richtigen Korrekturen gemacht werden.
Es gibt allerdings tatsächlich einen krassen Fall:
Das sog. Comma Johanneum.
In manchen älteren Bibeln noch zu finden, z.B. bestimmte Ausgaben
der Allioli, alte Luther: In neueren nur in der Schlachter 2000!
Diese Worte wurden in 1.Johannes 5:7 eingeschoben:
„Denn drei sind, die Zeugnis geben im Himmel:
der Vater, das Wort, und der heilige Geist;
und diese drei sind e i n s. ".......
Die größeren Schwierigkeiten entstehen aber
mM nach, wenn man den Kontext zu wenig beachtet.
Hätte Jesus sich Gott nennen lassen und sich anbeten lasssen,
ohne wirklich Gott zu sein, wäre das eine entsetzliche Sünde gewesen.
Wie könnte man diese Vorstellung denn angesichts dessen, was Jesus
selbst, über das Gebet - an wen es gerichtet sein muss und wen er selbst
anbetete - in Einklang bringen?
Als Jesus versucht wurde den Teufel anzubeten, sagte er da zum Teufel:
"Nein, nein umgekehrt wird ein Schuh draus - ich bin Dein Gott und
mich sollst Du anbeten?"
Jesus sagte lt. Matth. 4:10
10 .....: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5. Mose 6,13):
»Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.«
Etwas später dann lehrte Jesus über das Gebet:und es ist davon auszugehen,
dass das Thomas "live" hörte
Matth 6:10
9 Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! .....
Und zu wem betete Jesus schließlich selbst?
Johannes 17:1,2
1 Solches redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach
Vater, die Stunde ist gekommen: Verherrliche deinen Sohn,
auf dass der Sohn dich verherrliche;
2 so wie du ihm Macht gegeben hast über alle Menschen,
auf dass er ihnen alles gebe,
was du ihm gegeben hast: das ewige Leben.
Jesus nimmt die überragende Schlüsselposition ein bei all dem
was der Vater vorhat, doch diese wurde ihm verliehen.
Im erweiterten Kontext gesehen, könnte es sich folglich genauso gut um
einen verwunderten Ausruf des Thomas gehandelt haben,
durch den er mächtige Stellung seines Herrn, die eines
Gottes bezeugte.
Dafür ließ er sich kreuzigen, denn das war seine Anklage, dass er sich Gott gleich macht.
Hatte sich Jesus wirklich Gott gleich gemacht, oder lautete
der Vorwurf einfach so?
Jesus wurde auch vorgeworfen ein Gotteslästerer zu sein.
War er deswegen ein Gotteslästerer?
Hat er nicht immer wieder die größere Position des Vaters hervorgehoben?
Johannes 14:28
Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe:
Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb,
so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe;
denn der Vater ist größer als ich.
(der Sohn von Gott ist Gott, wie auch der Sohn eines Menschen ein Mensch ist
und der Sohn eines Hundes ein Hund).
Ist das nicht ein wenig verkürzt?
Wäre dann nicht JEDER Sohn Gottes Gott - es gibt ja viele Söhne Gottes?
Hiob 38:7 als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Gottessöhne jubelten?
Folglich lässt sich mit dieser Überlegung vielleicht stützen, dass
Jesus EIN Gott ist - im Sinne von Mächtiger, denn das ist die Bedeutung von Gott
aber dass er DER (höchste) Gott sei, das hat er niemals vertreten:
Lt. Joh. 17:3 betrachtete Jesus nicht sich als den allein wahren oder einzigen Gott.
Daran hat sich nach Jesu Himmelfahrt nichts geändert:
1.Korinther 8:5,6
5 Und obwohl es solche gibt, die Götter genannt werden, es sei im Himmel
oder auf Erden, wie es ja viele Götter und viele Herren gibt,
6 so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind
und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus,
durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.
Ja, der allein wahre Gott ist der Quell des Lebens aus oder von ihm kommt alles
Psalm 36:
10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens....
und er bestimmte Durch wen es kommt.
Man beachte bitte den Unterschied zwischen von und durch.
Völlig in Übereinstimmung damit ist, ist das Bild von Vater
und Sohn, das in der Bibel gebraucht wird um uns eine Vorstellung
über Gottes "Familie" zu geben.
Um Gleichheit zu veranschaulichen, würde man vielleicht
eher an Geschwister oder Zwillinge denken.
Die Unterschiedlichkeit, die "Rangunterschiede" treten durch
Vater und Sohn bestens hervor:
Der Vater ist älter als der Sohn. Der Vater bringt den Sohn hervor.
Der Sohn lernt vom Vater usw und nicht umgekehrt.
Kompliziert wird das mM nach nur, wenn man diese
einfache Logik verlässt.
So peu à peu schreib ich auch noch zu Euren bereits angeführten Texten was.
z.B. zu
Philliper 2
1.Johannes 5:20
und auch noch Johannes 1:1
Liebe Grüße
Beroeer
Re: Jesus verstehen
von Beroeer am 12.01.2017 12:24Liebe sisterofjesus,
Ich verstehe es so, wie Du.
Zu diesem und so einigen anderen Themen findet man in der Schrift
oft Etliches, was das jeweilige Verständnis rechtfertigt UND
gleichzeitig auch oft manches, was dem widerspricht.
Mit letzteren Texten geht jeder anders um.
Der eine ignoriert sie völlig, der andere "begräbt" sie unter
einem "Berg" von Texten, die seine Ansicht belegen,
obwohl die fraglichen Stellen weiter nach einer Antwort "schreien".
Wieder ein anderer definiert sie als "(noch) nicht zu verstehen".
Da aber nun "die ganze Schrift" von Gott ist, sollten alle Aussagen,
zur jeweiligen Thematik, stimmig und einigermaßen
vernünftig erklärbar sein.
Also, ich frage mich immer:
Habe ich dafür eine Erklärung?
Ist diese schriftgemäß oder an den Haaren herbeigezogen.
Den Kontext mit einzubeziehen ist - denke ich - die beste
Methode, zu verstehen wie was gemeint ist, so wie
Du das z.B. in Bezug auf das "Eins sein" von Jesus und
Gott getan hast.
Wie könnte man dann jetzt z.B. den Ausspruch des Thomas,
den Lila zitierte, erklären? (Auf die anderen Texte gehe ich auf
Wunsch auch ein):
Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände,
und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig,
sondern gläubig! 28 Thomas antwortete und sprach zu ihm:
Mein Herr und mein Gott! 29 Jesus spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas,
so glaubst du; selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Joh 20,27-29
Wie ich ein paar Beiträge weiter vorn schon erwähnte, kann der Titel Gott
auf ganz viele angewandt sein, ohne dass damit zwangsläufig gemeint
sein muss, jene wären DER Gott.
Mächtige Menschen wurden ja schon als Götter bezeichnet.
Aufschlußreich ist hier Psalm 86
Dort rechnet Gott mit Göttern ab!
Erwähnt habe ich auch Mose, der sich weigerte zu Pharao zu gehen.
Gott musste ihn ganz schön überzeugen.
Schließlich stellte er ihm Aaron zur Seite, der reden konnte.
Aber Moses war der Führer, er war mit mehr Machtbefugnis
ausgestattet als Aaron, Moses war mächtiger, deshalb sagte
Gott zu Moses
2. Mose 4:
16 und er (Aaron) wird für dich zum Volk reden.
Er wird für dich der Mund sein und du wirst für ihn Gott sein.
könnte dies auch wegen der Einzigartigkeit der Stellung Jesu als
Gesandter des Vaters sein. Und als solcher war er ja
mit beträchtlicher Macht ausgestattet (Mächtiger = Gott),
weit mehr Macht als Thomas bisher angenommen hatte.
Bei dieser Gelegenheit wurde ihm das klar.
Und wenn er die "Göttlichkeit" Jesu bisher anzweiifelte,
so würde er das jetzt nicht mehr tun.
(wobei diese Macht von seinem Vater verliehen wurde
wie Johannes 5 vielfach zeigt oder auch in Markus 13:32
deutlich wird: Tag und Stunde des Endgerichts kennt
niemand auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht,
sondern allein der Vater.
Also, meinten Thomas und Jesus wirklich DEN
allmächtigen, einzigen Gott?
Tauchen dann nicht weitere schwerwiegende Fragen auf:
Warum nennt nennt Jesus in Johannes 17:3 seinen Vater
den "allein wahren" Gott, im Unterschied zu ihm als "Ausgesandten"?
Wieviele "allein wahre" Götter gibt es?
Da Johannes 17 ein Gebet Jesu zu seinem Vater ist,
stellt sich überdies die Frage, zu wem er da betete?
Auf alle Fälle resümierte Johannes seine Erlebnisse mit Jesus so:
„Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt,
daß Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes"
Joh. 20:31,
LG
Beroeer
Re: Jesus verstehen
von Beroeer am 10.01.2017 12:12
Hallo Burgen
Hallo Beröer,
Da sind wir alle Lernende, die wir die Schrift, das Wort Gottes an uns, verstehen wollen.
Burgen
Da stimme ich Dir gern zu.
Es ist wohl der "christliche missionarische Eifer" der einen (ungewollt)
als Belehrenden erscheinen lässt.
Und ja, so eine neue evangelistische Bibelübersetzung impliziert auch das Verständnis des/der Bearbeiter der Schrift.
Denkst Du, meine Aussagen seien nur mit einer bestimmten
Bibelübersetzung haltbar?
Liebe Grüße
Beroeer
Re: Jesus verstehen
von Beroeer am 10.01.2017 12:10Liebe Lila,
Wenn ich bitten darf, solche belehrende Bemerkungen zu meiden,
ich bin nicht deine Schüler... Lila
Glaub mir, ich wollte nicht, dass das so bei Dir ankommt.
Diejenigen hier, die einen festen Standpunkt vertreten, so wie ich
und auch Du wirken auf denjenigen der den jeweils gegenteiligen
Standpunkt vertritt vielleicht manchmal belehrend.
Ganz bestimmt will ich hier niemand angreifen.
In der Sache "streiten" ja, aber respektvoll.
Ich hoffe, mein Ton hat das bisher so widergespiegelt
Liebe Grüße
Beroeer