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Pal

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Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 02.06.2015 21:20

Ja, ich stimme mit euch Beiden überein! -
Dazu gibt es die bemerkenswerte Geschichte von Paulus und der Magd mit einem Wahrsagergeist.
Apg 16:17 Diese folgte dem Paulus und uns nach und schrie und sprach: Diese Menschen sind Knechte Gottes, des Höchsten, die euch den Weg des Heils verkündigen.
Apg 16:18 Dies aber tat sie viele Tage. Paulus aber, tiefbetrübt, wandte sich um und sprach zu dem Geiste: Ich gebiete dir in dem Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren! Und er fuhr aus zu derselben Stunde.

Alle Tage, so lange es Paulus ertragen konnte, lief das gleiche Programm ab. Doch dann, an einem Tag, wo Paulus "die Nase voll hatte" - da kam die kraftvolle Veränderung. Keine Minute vorher oder nachher. -
Hier sehe ich, wie die Mensch-Gott-Verbindung funktionieren kann.
Es scheint als ob Paulus das "Zünglein an der Waage" gewesen wäre. Doch in Wirklichkeit war es die "Gottheit" in  ihm, die derart "funktionierte".

Oder nicht? -

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Pal

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Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 01.06.2015 18:35

Danke für euren Input, Cleo & Solana!

Ich denke mir es geht um "Werke", die faktisch gar nicht unsere eigenen Werke sind, obwohl sie durch uns getan werden.

Wie im folgenden beschrieben:

Joh 15:5 ... getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
Joh 9:33 Wäre dieser nicht von Gott, so könnte er nichts tun!

Phi 2:13 denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt, nach Seinem Wohlgefallen.

2Ko 3:5 denn wir sind nicht aus uns selber tüchtig, so daß wir uns etwas anrechnen dürften, als käme es aus uns selbst, sondern unsere Tüchtigkeit kommt von Gott,

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.06.2015 18:36.

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Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 01.06.2015 07:12

Ich bereite gerade eine Predigt vor.
Die Werksgerechtigkeit zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken.
Vieleicht will jemand gedanklich einsteigen? -

 

Es geht um das scheinbare Paradox von:
Röm 3:28 So halten wir nun dafür, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.

Röm 4:4 Dem aber, der mit Werken umgeht, wird der Lohn nicht aus Gnade zugerechnet, sondern aus Pflicht. (Röm 11:6 Ist's aber aus Gnaden, so ist's nicht aus Verdienst der Werke; sonst würde Gnade nicht Gnade sein. Ist's aber aus Verdienst der Werke, so ist die Gnade nichts; sonst wäre Verdienst nicht Verdienst.)

Röm 4:5 Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit. Röm 4:6 Nach welcher Weise auch David sagt, daß die Seligkeit sei allein des Menschen, welchem Gott zurechnet die Gerechtigkeit ohne Zutun der Werke...

und dem gegenüber:

Jak 2:24 So sehet ihr nun, daß der Mensch durch die Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.

Wobei beide Authoren Abraham ins Spiel bringen:

Röm 4:2 Das sagen wir: Ist Abraham durch die Werke gerecht, so hat er wohl Ruhm, aber nicht vor Gott. Röm 4:3 Was sagt denn die Schrift? "Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet."

Jak 2:20 Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, daß der Glaube ohne Werke tot sei?
Jak 2:21 Ist nicht Abraham, unser Vater, durch die Werke gerecht geworden, da er seinen Sohn Isaak auf dem Altar opferte?
Jak 2:22 Da siehst du, daß der Glaube mitgewirkt hat an seinen Werken, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden; Jak 2:23 und ist die Schrift erfüllt, die da spricht: "Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet,"...
Jak 2:24 So sehet ihr nun, daß der Mensch durch die Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.
Jak 2:26 Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne Werke tot. Jak 2:17 Also auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist er tot an ihm selber.

Jak 1:22 Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein, wodurch ihr euch selbst betrügt.
Jak 1:25 Wer aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin beharrt und ist nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seiner Tat.

Nun was meint ihr, ist eurer Meinung nach die Lösung dieses scheinbaren Paradoxums?

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Re: Verantwortung

von Pal am 20.05.2015 03:26

Christ90
Der Ausspruch: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe" verdeutlicht diese Spannung.

In diesem spannenden Prozeß mußte Christus tatsächlich Blut schwitzen!!!
Und wir erfahren ein:
1Ko 15:31 Täglich sterbe ich!

Christ90
Doch ist es im Allgemeinen schon so, dass die Spannung der Selbstverleugnung im Zuge des Transformationsprozesses allmählich geringer wird; eben in dem Maße, in dem man Christus ähnlicher wird.

Dem stimme ich schon bei. Aber die andere Seite der Angelegenheit ist auch, das man, je näher man der Heiligkeit Gottes kommt, desto intensiver sein menschliches Unvermögen schmerzvoll leidend erfährt. Dabei wird das Gewissen immer feiner eingestimmt, um bereits auf einen "Augenwink" Gottes zu reagieren und nicht erst auf den "Knüpel".
Erst als zB Hiob (der ja zuvor bereits vollkommen war!) Gott von Angesicht zu Angesicht begegnete, da rief er aus: Hio 42:6 Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche. -
Hätte man ihm das in seinen guten Tagen gesagt, dann hätte er womöglich gedacht: "So eine Buße zu tun, brauche ich nun wirklich nicht mehr!"
Aber wo er Gott so richtig nahe kam, da blieb nichts menschliches mehr bestehen!

==============

Oder anders ausgedrückt möchte ich sagen:
Je mehr es "richtig" ans Sterben (meines alten Wesens) geht, merke ich, wie lebendig ich noch (in mir selbst) bin!  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.05.2015 04:51.

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Re: Verantwortung

von Pal am 19.05.2015 20:01

Solana:
Ich denke, das "wie" man etwas tut ist im Zweifelsfall wichtiger als das "was". Oder was meinst du?

Ja, das stimmt!

Christ90
Vielmehr sollte man m. E. auf sein Inneres hören, denn wenn Christus wahrhaft in einem wohnt, ist es einem ein Bedürfnis auf dessen innere Stimme zu hören.

Das hört sich top super an! - Hat mir aber im Laufe meines Lebens, und bis heute (!) enorm viel abverlangt... nämlich immer auch eine kolossal spannungsvolle Selbstverleugnung!

Ich muß dabei so an Joh.dT denken. Mit welch einer Salbung trat er anfangs auf - Fantastisch! -
Und dann? ..... ? -......

Mein eigener Geist und der Hl.Geist haben so des öfteren ihre gehörigen Kämpfe... leider bin ich so ein "menschlicher Mensch"...

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Pal

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Re: Verantwortung

von Pal am 19.05.2015 13:21

Halli, hallo!
Ist da nicht ein ähnliche Doppelt-Lebens-Strategie wie bei dem Thread über die 2 Perspektiven? -

===========

Über "Bibelversorakel" mußte ich richtig schmunzeln. Bei uns wird so etwas "Wort-fragen" genannt.

Du kannst da, wie mit allen Dingen, richtig fett von beiden Seiten vom Pferd fallen.
Aber wo ZB das Bibelversorakel in nüchterner Art und Weise verwandt wird, ist es eine fantastische Wirklichkeit.

Ich kann mich noch an meine Anfangszeit erinnern, da war ich so überspannt und habe auch an jeder Ecke "Bibelversorakel" ausprobiert, bis ich damit voll aufgelaufen bin! Dann habe ich jahrelang so etwas überhaupt nicht mehr "angerührt" - die Enttäuschung des Auflaufens war zu groß! -

Doch heute weiß ich ziemlich gut damit umzugehen...

lG allen Bibel-Liebhabern!

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Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten

von Pal am 16.05.2015 11:54

...in voller Übereinstimmung mit Salona!

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Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten

von Pal am 15.05.2015 19:25

Ich denke mir, mein Ausdruck vom "Ausbalancieren der beiden Perspektiven" ist unpassend. Denn darum geht es gar nicht!
Es geht nicht um "Balancierung" - um von beiden Perspektiven das richtige Maß zu erhalten. Sondern es geht um ein realles Miteinander und nicht Gegeneinander.
Gott ist eben Gott und hat seine Vormachtsstellung. Wir sind eben nur Menschen und haben demgegenüber unsere (Miniatur-) Stellung.

Apg 27:23 Denn diese Nacht ist bei mir gestanden der Engel Gottes, des ich bin und dem ich diene, Apg 27:24 und sprach: Fürchte dich nicht, Paulus! du mußt vor den Kaiser gestellt werden; und siehe, Gott hat dir geschenkt alle, die mit dir schiffen.

Als zB Paulus in Seenot war, da offenbarte ihm der HERR, das keiner ertrinken würde. (Sozusagen aus dem reichen Schatz der #G# (Voraus-)Sicht.)
Doch gab es dazu ein paar Bedingungen, die erfüllt werden mußten - und so war immer noch Perspektive #M# vorhanden.
 
Apg 27:31 sprach Paulus zu dem Unterhauptmann und zu den Kriegsknechten: Wenn diese nicht im Schiffe bleiben, so könnt ihr nicht am Leben bleiben.
....Apg 27:34 Darum ermahne ich euch, Speise zu euch zu nehmen, denn das dient zu eurer Rettung; denn keinem von euch wird ein Haar vom Haupte verloren gehen!

Oder hätte Paulus sagen sollen: "Gott hat geoffenbart, und nichts und niemand kann daran etwas ändern. Ihr könnt alle jetzt ins Wasser springen, denn es geschieht so, wie Gott es gesagt hat!"

Nein, sie mußten noch edliche Hürden "mitspringen"... und zu ihrer Bewältigung "mitarbeiten"... und das wohlgemerkt als "#M#-Seher".

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2015 21:09.

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Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten

von Pal am 15.05.2015 17:37

Nein,nein, liebe Solana, dein Beispiel von Abraham trifft nicht das, was ich meine!
Gottgemäßer Glaube ist selbstverständlich unser Teil und nichts besser als das! Aber es ist nicht die hochheilige, allwissende, allmächtigkeits Perspektive #G#!

Bei der von mir hervorgehobenen Perspektive #M# geht es darum, das ein Mann der fast ein Drittel des NTs geschrieben hat, es nicht wie folgt ausdrückt:
Wenn ich stark bin, dann bin ich stark! - sondern:

2Ko 12:10 Darum bin ich gutes Muts in Schwachheiten, in Mißhandlungen, in Nöten, in Verfolgungen, in Ängsten, um Christi willen; denn, wenn ich schwach bin, so bin ich stark.

All die spannungsvollen Misslichkeiten seines irdischen Lebens brachten Paulus zu einer "Schwäche" seiner Selbst, die unsagbar kostbar war. Er wurde in diesem Prozeß (auch vermittels der Brett-Perspektive #M#) zu dem, was ihn so kostbar machte: Ein in sich gebrochener, aus Liebe sich selbst absterbender, getöteter Paulus. - Das meine ich im Kern mit der heilsamen Beschränktheit von #M#.  - Kannst du mir folgen? -


===============

Christ90
...wir ganz offensichtlich (aus unserer Perspektive: noch) Einfluss nehmen; Gott fordert uns dazu auf. Das heißt (aus unserer Sicht) hat Gott noch einen gewissen Spielraum bezüglich der genauen Ausführung.

Ja, die Betonung auf "unsere #M# Perspektive - da stimme ich voll überein!!!
Auch das, was du weiter schreibst kann ich nur befürworten. - Es ist eben der menschlich fast unvorstellbare Große Unterschied zwischen den beiden Perspektiven - ja es ist der Unterschied zwischen Gott und Mensch ! - der uns so leicht in Verwirrung bringen kann.
Weshalb auch Calvinisten und Remonstranten Jahrhunderte im Klinsch sind! -
ZB. wo der Arminianismus (basierend auf #M#) die Prädistenationslehre (basierend auf #G#) von den Calvinisten und Lutheranern ablehnt.

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Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten

von Pal am 15.05.2015 15:23

Salona
Inwiefern ist mein "Brett vor dem Kopf"dann doch "die einzig richtige, weil zeitbezogene, heilsame Aussage, um hoffentlich die positive Reaktionsweise zu bewirken". Kannst du das bitte praktischer erläutern?

Du kannst die Brettperspektive (#M#) nicht aufgeben, weil sie ein TEil deines Beschränktheit, hier und heute ist.
Hier und heute ist das (oftmals) leidvolle Glauben angesagt. Ich wäre auch schon gerne darüber hinweg, und schon im "Schauen". - Aber dem ist nich so!

Dann hüpfen zB die ganz charismatischen in einer "full-power-Proklatmation" in irgendwelchen Fantasiewelten davon. Aber der Bodenkontakt trifft sie spätestens, wenn das nicht geschieht, was sie so wohlmeinend "pushen".

Ein anderes, bekanntes Beispiel:
Paulus steht da mit unausprechlichen Offenbarungen (aus der #G#- Welt)
Doch gleichzeitig wird er so stark "eingebrettert" - das ein Engel Satans ihn mit Fäusten schlagen darf, um sich dessen nicht zu überheben. -
Genau da sehe ich das heilsame der menschlich, leidenden Beschränktheit => #M# hält mich am Boden und niedrig.

Alles
Solana ....gebe meine Einschätzung ("Brettperspektive") auf...
wird dir ähnlich aufstoßen ... du bist nämlich gleichzeitig Gott (in Dir) und dennoch Mensch hier auf Erden!

Somit bleibt es ein spannende Ausbalancierung zwischen 2 Perspektiven...
manchmal habe ich auch schon ein solches Hype gehabt, das ich meinte der Himmel wäre mir näher als mein Erdenleben... doch dann kam ich schnell wieder "auf den Boden" zurück, wo ich gewisse Glaubensschritte unternehme...

ich weiß, angenehmer wäre es schon jetzt "fliegen" zu können... aber das hat auch unser Heiland durchlitten - sozusagen mit "gestutzten Flügeln" am Kreuz zu hängen.
Ich hoffe du verstehst, wie ich das meine. -

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