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Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten
von Pal am 07.05.2015 12:14Ja, richtig @Solana!
Da gibt es Christen, und auch ganze christliche Denkrichtungen (zB Charismatiker), die für ihren Ego-Nutzen ganze "Potemkinsche Dörfer" aufbauen.
Sie glänzen in scheinbarer Vollmacht und Gottgleichheit. Auf ihrem Banner stehen dann wunderbare Verse wie:
Mar 9:23 "Wenn du etwas kannst?", erwiderte Jesus. "Was soll das heißen? Für den, der Gott vertraut, ist alles möglich!"
Mar 11:23 Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spräche: Hebe dich und wirf dich ins Meer! und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, daß es geschehen würde, was er sagt, so wird's ihm geschehen, was er sagt.
Joh 14:12 Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.
Diese Verse sind selbstverständlich wahr und gottgegeben. (Doch erscheinen sie mir sehr an die #G# Perspektive geknüpft.)
Dann, in "fleischlich gesinnten" Gemütern, werden diese Verse zu:
Dann erhebt man sich zu "Halbgottheiten" und will seinen eigenen Geist als Hl.Geist "verkaufen".
Am Ende ist ein Kaos und ein Trümmerfeld.
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Ich mußte einmal erleben wie in einem Gottesdienst zwei Prediger 1,5 Stunden die Menge mit Geschrei versuchten zu "pushen" - Proklamieren, sich die Segnungen aneignen, es war eine einzige "Geistes-Manipulations-Dusche".
Und wer fährt darauf ab? - Hauptsächlich die jungen, unerfahrenen Christen!

Am Ende frug ich mich:
Was für eine Rolle spielte da Gott noch? - Gott wird zum "Instrument" des Predigers.
Und das fleischliche Verlangen wird geweckt: "Ja, so möchte ich auch einmal Gott spielen können!" -
Da war kein bißchen Demut, Zerbrochenheit, Vorsicht, - eben das Bewußtsein ich bin nur ein kleiner, abhängiger Mensch => Perspektive #M# - sondern nur noch das Gehabe von "Halbgöttern".
Aber dann kommt ein "böses Erwachen" in der realen Welt von #M#! -
Dann kommt die Konfrontation mit den "harten Nüssen"!
Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten
von Pal am 07.05.2015 08:24Ein weiteres gutes Beispiel für geistlichen Irrtum wäre Petrus sein Lügengespinst über seinen eigenen "tapferen Zustand" - und dann die Bruchlandung!
Aber das führt zu weit vom Thema ab. -
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Worum ging es mir?
Ja um die vollständig unterschiedlichen Perspektiven, #M# / #G#, die wir öfters vermischen und dann in Verwirrung geraten.
Hier einmal ein Beispiel für eine typische #G# Perspektive:
Das ist mE die göttliche Sicht #G#.
Nun gehen manche Christen her, und wollen sich diese Perspektive zu eigen machen. Dabei haben sie aber nur ihre beschränkte #M# -Brille auf der Nase.
Dann kommen Lehrmeinungen wie: "Ich habe das unverlierbare Heil"! -
Diese Unverlierbarkeit gibt es tatsächlich von #G# aus. Aber eben nicht von meiner menschlichen #M# Perspektive aus! -
Mit der #G# - Sicht lehnen sich dann diese Christen in ihrem Schaukelstuhl nach hinten und denken: "Mir kann eh nichts mehr passieren, weil Gott selbst mein Heil verbürgt!"
Dabei leben sie in ihrer #M#-Welt, wo sie sich jeden Tag vor der Sünde etc. zu hüten haben, und sich nicht auf den Lorbeeren von #G# Perspektive ausruhen können.
Könnt ihr mir folgen?
Re: Warum ausgerechnet wir?
von Pal am 06.05.2015 20:33Ich werde jedenfalls weiterhin (auch emotional) mir nahestehende Menschen vor Gott bringen und wenn mir danach ist um sie weinen.
Lieber Stefan, das tust du sehr gut!
Und wenn die Tränen eines zerbrochenen Vaterherzens, zB wegen seinen Kinder fließen, dann kann ich mir vorstellen, das darin viel direkte Inspiration aus dem Himmel "enthalten" ist. Und wenn das der Fall ist, dann gilt wohl sicher:
Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten
von Pal am 06.05.2015 20:28Kannst du dir vorstellen, dass sich "fleischlicher Nonsens" ergeben könnte - dort wo sich ein Mensch ganz Gott zur Verfügung stellt, so dass Gott ungehindert durch ihn wirken kann?
Ich kann es mir nicht nur vorstellen, sondern ich habe es bitter, bitter, sowohl an eigener Haut, als auch an vielen anderen erlebt.
Sie waren so von ihrer "Geistlichkeit" überzeugt, das sie von nichts und niemand davon abzubringen waren: "Das war jetzt Gottes Wirken in ihnen!" - Und dann war es der größe Luftballon!

Wenn das jemand aber so falsch versteht und so einen Nonsens produziert, ist doch das Beste, was ihm passieren kann, dass er damit auf die Nase fällt und so vielleicht zur Besinnung kommt, oder nicht?
Da hast du etwas sehr wahres geschrieben! -
Nur tut die Nadel dem Luftballon schrecklich weh. - Frage mich! Ich hab´s vielfach durchlitten!

Re: Warum ausgerechnet wir?
von Pal am 06.05.2015 20:22Nun, dieweil wir also keine 100%ige sichere Antwort finden, so können wir uns doch sicher darauf einigen:
Die Begnadigung MUß EINE URSACHE HABEN! - Denn Gott ist ja gerecht! Und es wäre doch wohl ungerecht, wenn unverdiente Gnade so ganz grundlos verteilt wird.
Die Verdammnis MUß AUCH URSACHEN HABEN! - Denn Gott ist ja gerecht! Und es wäre doch wohl ungerecht, wenn das Verderben grundlos zugeteilt wird.
Stimmt ihr damit überein? -
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Und genau das hatte ich eben auch gemeint damit, dass wir die Gründe vielleicht gar nicht wissen sollen. Es kann sein, dass so das Vertrauen auf die Gnade und Gerechtigkeit geprüft wird. Es kann sein, dass wir "kleingehalten" werden,
Ja, das wir einfach im Glauben unsere Hoffnung ausleben...! Denn hier und jetzt sind wir noch in den spannenden Geburtswehen, sodaß Christus mehr und mehr Gestalt in uns bekommt.
Wenn wir das vollständige Siegel hätten, wenn wir genaustens wüßten, das das Heil "in unserer Tasche" ist, dann bräuchten wir es nicht mehr glauben/hoffen. Wir könnten uns "verselbstständigen" oder uns auf den Lorbeeren auruhen. Genau darin liegt eine Gefahr, wie Cleo & co. beschreiben...
lG
Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten
von Pal am 06.05.2015 15:18@Salona ja, sehr gut, aber eine Frage offtopic,
Was macht man eigentlich, wenn hyper charismatische Typen, deine Ansicht vollherzig ausführen und dabei nur fleischlichen Nonsens praktizieren? - Also früher oder später auf der Nase landen.
?
Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten
von Pal am 06.05.2015 14:58Nun könntet ihr denken, "Was soll das alles? Was bringt solch eine Unterteilung in Perspektiven?"
Ist das nur ein Gedankenspiel, welche einfache Dinge verkompliziert?" -
Ich möchte darauf hinaus kommen, das gerade durch die Verwechslung dieser himmelweit unterschiedlichen Sichtweisen, oftmals kolossale Fehlinterpretationen entstehen.
Um bei meinem Beispiel zu blieben, könnte man meinen das Gott, trotz seiner #G#, gar nicht wirklich weiß, wie die Gemeinde sich entscheiden wird? Das es für IHN hier und da Überraschungen gäbe, die ER nicht einkalkulieren kann, eben weil ER erst abwarten muß, wie sich das Blatt tatsächlich wendet.
Doch dem ist nicht so!
Und, falls Interesse besteht, möchte ich noch andere typische Fehlinterpretationen ansprechen, die genau aus diesem Kuddel-Muddel entstehen.
2 Perspektiven aus 2 Welten
von Pal am 06.05.2015 14:46Ich hatte das Thema der völlig unterschiedlichen Perspektiven gestreift.
#M# = (M=Mensch) irdische, beschränkte, labile, hoffende, menschliche Sichtweise.
#G# = (G=Gottes) himmlische, unbeschränkte, stabile, wissende, göttliche Sichtweise.
Nun kommt Gott, in seiner Kommunkation mit uns Menschen, sehr oft auf unsere #M# herab.
Wenn ER dann zu Menschen sagt:
dann ist das ein typisches Beispiel von #M#.
Von der göttlichen Sicht #G# aus, macht solche eine Aussage gar keinen Sinn, weil unser Schöpfer mit dieser Perspektive sowieso alles weiß und 100% sagen könnte:
Ich weiß das du nicht daran gedenken wirst, wovon du gefallen bist, und keine Buße tun wirst und keine ersten Werke. Deshalb werde ich dir bald kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte, weil du nicht Buße tust.
oder:
Ich weiß das du daran gedenken wirst, wovon du gefallen bist, und Buße tun wirst und die ersten Werke. Deshalb werde ich dir bald kommen und deinen Leuchter nicht wegstoßen von seiner Stätte, weil du Buße tun wirst.
Somit wäre die Originalaussage von #G# unsinnig bzw. unnötig - weil es sich so anhört, wie wenn da noch ein ungewisses Ergebnis wartet. Aber bei Gott gibt es keine Unsicherheiten! -
Aber von #M# aus, ist es die einzig richtige, weil zeitbezogene, heilsame Aussage, um hoffentlich die positive Reaktionsweise zu bewirken. Was der Erdenbewohner in dem Moment jedoch noch als spannendes Jetzt-zeit-erlebnis vor sich hat und deren Ausgang ihm nicht 100% sicher ist.
könnt ihr meinem "Allüren" folgen?
Re: Warum ausgerechnet wir?
von Pal am 06.05.2015 14:22Liebe @Solana. obwohl ich deiner Argumentation über die Gefahr einer möglichen Lösung (verkehrte Gesinnung) nicht übereinstimme, so doch mit dem Rest deines Beitrages....
Segenswünsche!
Re: Warum ausgerechnet wir?
von Pal am 06.05.2015 13:32Pal Eine andere Tatsache ist, das wir GOTT gegenüber vollständig "ausgeliefert" sind
Wigrü
hm.. keine schöne Gedanken die du da hast.. so stellst du Gott als den Schuldigen dar.. Nach dem Motto.. wir sind dem eh ausgeliefert, wir können nichts tun.. Wenn man jemandem ausgeliefert ist, dann kann man selbst wirklich nichts mehrtun , wie eine Geiselnahme.. verstehst du ? . Ein anderer entscheidet über mich dann.. egal wie laut ich flehe, egal ob ich was gelobe usw.. Aber bei Gott verhält es sich anders.... Es hängt nämlich auch von MIR ab, ob ich ihm gefalle oder nicht ...Ich bin KEINE Marionette...
Bereits zu Paulus Zeiten wurde die Möglichkeit, Gott zu beschuldigen, laut... aber auch sofort wie folgt gekontert:
Interessanterweise benutzt Paulus als Erklärung keineswegs die Argumentation von dir, liebe @Wigr., so als ob der Mensch sein eigener Dirigent wäre.
Nein, das zählt für ihn scheinbar gar nicht als plausibel. - Der Töpfer macht es richtig, wie immer ER es macht und >Ende der Durchsage<!
das läßt einen doch nachdenken, oder nicht?