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Sünde-tuend oder sündenfrei?
von Pal am 29.12.2014 16:56Nun eine Frage:
Wenn ihr eure Sünden eingesehen habt, wenn sie euch leid getan haben, und ihr deshalb vielleicht auch bitterlich geweint habt. Wenn ihr sie vor Gott, und womöglich vor aller Welt, offen zum Licht gebracht habt, und nicht länger Verstecken spielt... dann seid ihr doch faktisch "ganz rein".
Oder seht ihr das nicht so?
Aufgrund dieser herrlichen Reinigung mit göttlichem Blut kommt die Folgefrage: Wie versteht ihr dann den folgenden Vers?
1Jo 3:9 Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.
Re: Tut Buße!
von Pal am 29.12.2014 16:31Für mich gilt eine Art Grundsatz:
Je mehr (erste) Liebe, desto weniger Sünde.
Je weniger (erste) Liebe, desto mehr Sünde.
Und der Weg durch diesen Heiligungsprozeß führt unausweichlich über die Buße.
Re: Tut Buße!
von Pal am 29.12.2014 15:57Heiligung ist für mich persönlich ein lebenslanger Prozeß, wobei die Buße den Schlüssel in die Tür steckt und eine Veränderung vollbringt, das ich den folgenden Liedtext "immer lauter", immer "wahrhaftiger" singen kann:
Die Sünde, die ich tat, die tue ich nicht mehr!
So erfahre ich biblische Wahrheiten in meinem persönlichen Leben und nicht auf irgendeiner Fakultät der Theologie.
Re: Tut Buße!
von Pal am 29.12.2014 15:39Ich denke mir das wie folgt:
KEINE LEHRE NUR MEINE PERSÖNLICHEN GEDANKEN!
==============
1Jo 1:10 Wenn wir sagen, daß wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
Wir sind alle Sünder!
1Jo 1:9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, so/dann ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Wir bereuen unsere Sünde und bringen sie ans Licht. Dadurch werden wir gereinigt. Werden wir völlig oder teilweise gereingt?
Bin ich dann immer noch ein Sünder?
Mit einem reinen Herzen und einem unbefleckten Gewissen komme ich augenblicklich in den Zustand:
Heb 10:22 Deshalb wollen wir mit aufrichtigem Herzen voller Vertrauen und Zuversicht in die Gegenwart Gottes treten. Denn unser Innerstes wurde ja mit dem Blut von Christus besprengt. So ist unser Gewissen von Schuld gereinigt...
Dies ist kein halbes Werk sondern göttlich vollkommene Reinigung.
Nun werde ich trotzdem ab und zu wieder einmal sündigen. - Das ist keine LEHRE, sondern meine einfache Lebenserfahrung. - Ihr könnt ja getrost andere Lebenserfahrungen haben!
Wenn ich sündige tue ich immer etwas, was mein Geist, mein liebendes Herz, haßt! Daraufhin tut es mir wieder leid, ich bekenne und erhalte wiederum die so nötige Reinigung.
So funktioniert es bei mir. So erlebe ich Befreiung pö a pö, Heiligung immer mehr. Ein Prozeß der lebenslang vorwärts, und nicht rückwärts, geht....
Re: Tut Buße!
von Pal am 29.12.2014 15:27Ich weiß jetzt gar nicht warum ich wieder als "Lehrer" mit irgendeiner "Lehre" angemacht werden muß?
Könnte man nicht einmal versuchen nicht immer die Lehrschablonen anzulegen, sondern nur mal Gedanken über die Bibel austauschen, ohne dahinter irgendwelche bedrohlichen Irrlehren zu vermuten? Zu bekämpfen und mit Kanonen die Spatzen abzuschießen?
Wer hat von eine "LEHRE des Sündlosseinkönnens" gesprochen?

Das Streben nach Sündlosigkeit ist doch durchaus empfehlenswert und biblisch fundamentiert.
Davon schreibst du in deinem Profil ja von deinem Lebenstraum genau das selbe:
ihn sehen wie er ist und in seiner Warheit und Licht ohne Verfehlungen leben, in seiner vollkommenen Herrlichkeit existieren ohne Leid und Lüge und Trug sondern völliger Harmonie, mit dem der die Liebe erfunden hat!
Oder beschreibst du hier deine himmlische Vision in einem Leben im Hernachmals? - Dann wird dein "Lebenstraum" hier unten also niemals wahr? Oder?
Re: Tut Buße!
von Pal am 29.12.2014 13:59Jetzt hätte ich einige Fragen an dich, lieber Micha:
Damit täte man im Übrigen den ernsthaften Geschwistern unrecht, die duchaus das Böse nicht lieben, wie unterstellt, aber vllt. noch "süchteln"!
Das ist ein Unding und verursacht viel viel unnötiges Leid in den Gemeinden, denn diese Geschwister werden dann oftmals durch so eine Lehre ausgegrenzt und gebrandmarkt. (!)
Was ist denn "süchteln"?
Meinst du Sünde ist nicht gleich Sünde?
Gibt es Sünde aus Sucht, für die der arme Mensch nicht verantwortlich ist?
Und dann Sünde aus Eigenverantwortung?
Dann gibt es für dich faktisch 2 ganz fundamental unterschiedliche Arten von Sünde. Die eine, wofür man nichts kann, die andere wofür man rechtmäßig bestraft wird.
Wenn es tatsächlich solch einen Unterschied gäbe: Wo trennt man das?
Sind deine Erwägungen irgendwie auch biblisch belegbar? - Wenn ja, wo?
Und auch aufgeräumt mit dem Vorurteil das man ohne "Vorliebe zum Sündigen" niemals sündigen würde = dies ist eine Fehllehre, sorry!
Denn dies würde klar bedeuten das man nur die richtige Einstellung benötigt um überhaupt nicht mehr zu sündigen - bzw. also endlich um "Sündlos" zu werden. Das ist bibisch nicht haltbar sowas und muss klar identifiziert werden als Falsch! sorry
Was meine Meinung ist, möchte ich nur einmal "Lehr-frei" sagen dürfen!

Meine persönliche Ansicht wäre wie folgt:
...dies würde klar bedeuten das man nur die richtige LIEBE benötigt um überhaupt nicht mehr zu sündigen - bzw. also endlich um "Sündlos" zu werden. Das ist bibisch haltbar sowas und muss klar identifiziert werden als richtig! Happy!

Re: Tut Buße!
von Pal am 29.12.2014 10:38Hier ein Beispiel:
Als ich das erste mal diesen blutigen Film "Passion of Christ" gesehen habe, war ich fix und fertig. Ich mußte nur noch Weinen und nahm es mir innerlich ganz arg vor: "Wenn meine Sünden Jesus solche Schmerzen verursachten, dann möchte ich nie mehr in meinem Leben auch nur die geringste Sünde tun!" - Also so war es das Verlangen meines Geistes. Ich wollte nicht mehr sündigen.
Das ist mittlerweile schon wieder ein paar Jahre her und ich muß zu meiner Schande sagen, ich habe "die leicht umstrickenden Sünden" viel zu oft getan.
Was war die Ursache?
Welches Kräftefeld konnte mich dahin bringen, meinen gutes Vornehmen nicht auszuführen?
Müßte ich dann zumindest 1ma täglich die schrecklichen Szenen aus dem Film sehen, um mich zu hüten?
Wäre das die Lösung?
Sicher nicht!
Heb 12:1 Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, laßt auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf...
Es gibt für mich immer wieder etwas zum ablegen, etwas zum bereuen, etwas zum Erkennen, etwas zum Durchleiden.
Doch das alles wird von der Liebe zu Jesus getrieben und nicht von mir selbst.
Das entsteht vollautomatisch dort wo ich rufe: "Erlöser, ich brauche dich!"
Re: Tut Buße!
von Pal am 29.12.2014 10:26Lieber Marjo, dein Hinweis auf die "Sucht" war für mich überdenkenswert.
Ich meine das jede Sünde aus einer Art von "Lust-Sucht", "SELBST-Sucht" heraus entsteht. In diesen Sklavendienst eines bösen Machthabers begebe ich mich faktisch bei jeder noch so kleinen oder großen Sünde.
Also das Prinzip, wie das Sündigen abläuft, und wo und wie tatsächliche Befreiung geschieht, empfinde ich als immer das Gleiche.
Mir kam da der Gedanken an den Bibelvers "Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich." (Rö 7,19) in den Sinn, welcher für Suchtkranke sicher eine ganz besonders eindrückliche Erfahrung ist.
Röm 7:15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern, was ich hasse, das tue ich.
Ich meine die Gültigkeit der Römerverse gilt nicht nur für Suchtkranke sondern für jede meiner Sünden! - OHNE AUSNAHME!
Das lehrt mich keine theoretische "Lehre", sondern ganz praktisch mein alltägliches Leben:
In dem Moment, wo ich das Böse tue, liebe ich das Böse (aus der Quelle meiner Lust/Ego/Fleisch) Ohne diese Vorliebe würde ich niemals sündigen! Aber dann finde ich in mir nicht nur das negative Verlangen, aus der bösen Quelle, sondern auch das Verlangen des Geistes, - ja des innewohnenden Gottesgeistes! - der die Sünde über alles haßt.
Wenn ich mich auf SEIN Verlangen besinne, dann kommt Einsicht, Selbsterkenntnis, Buße, Leiden wegen meinem Zukurzkommen.
Und so komme ich wieder aus dem Zustand des Sündigens heraus in den Zustand des Gläubigen: >Mir ist vergeben, ich bin rein durch das Blut, ich bin frei von der Kraft des Bösen, um für Christus ein heiliges Leben zu leben.<
So ist mir Römer 7 immer eine Treppenstufe um nach Römer 8 zu gelangen. Ich denke nirgends findet sich das Leiden der Buße besser ausgedrückt, als in dem spannungsvollen Vers:
Röm 7:24 Ich unglückseliger Mensch! Gibt es denn niemand, der mich aus dieser tödlichen Verstrickung befreit?
Röm 7:25 Doch! Und dafür danke ich Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. Es gilt also beides: Meiner innersten Überzeugung nach diene ich dem Gesetz Gottes, meiner eigensüchtigen Natur nach aber bin ich dem Gesetz der Sünde versklavt.
(moderne Übersetzung)
Re: Tut Buße!
von Pal am 29.12.2014 06:57So schön es ist, wenn man eine Bußfertigkeit, - Willigkeit zur Buße - findet, so unausreichend ist dieselbe, wenn sie nur im Stadium des "sich entschuldigens" stecken bleibt.
Sich entschuldigen bedeutet ja, das einem seine Sünden erkennbar werden und das sie einem Leid tun.
Dann habe ich bei mir selbst erleben müssen, wie dieses "leid tun" - also dieses positive Leiden, oftmals nicht tief und schmerzhaft genug war, um mich vor erneuter Sünde zu bewahren. Denn genau in diesem Schmerz ist mE die Kraft enthalten, mich wirklich und wahrhaftig von meinen Sünden zu trennen.
Ich führe diesen Gedanken auf einen Bibelvers zurück, den ich wie folgt verstehe:
1Pe 4:1 Da nun Christus [für uns] im Fleische gelitten hat, so waffnet auch ihr euch mit demselben Sinne; denn wer am Fleisch leidet, der hört auf von Sünden, 1Pe 4:2 um die noch verbleibende Zeit im Fleische nicht mehr den Lüsten der Menschen, sondern dem Willen Gottes zu leben.
Gerade bei diesem "Leiden im Fleisch" geht es bei mir nicht um physische Schmerzen, sondern um das: "es tut mir leid, ich habe gesündigt" - Je tiefer und inniger dieser Schmerz mein altes Egowesen trifft, desto sicherer und beständiger wird meine Bekehrung und Abwendung von meinem bösen "Selbst" sein.
Interessanter Weise beschreibt die Bibel mir hier, das so ein gutes "Leiden im Fleisch" mit der vorherigen "Bewaffnung mit einen Sinn/ mit einer Gesinnung" einhergeht. Ich kenne viele Christen, die die Waffenrüstung des Geistes (as Eph) ganz lebendig gebrauchen. Aber noch nie habe ich gehört, das jemand auch die "Bewaffnung mit dem leidenswilligen Sinn Christi" als echte "Waffe" entdeckt hätte. Dabei wird gerade mit dieser "Waffe der Buße" die Schlacht gegen die Sünde gekämpft.
Aber das ist keine "Lehre" - das ist nur meine Erfahrung und meine Auffassung von einem Vers, den man sicher auch ganz anders verstehen kann. Deshalb stört euch nicht an meiner Darstellung, wenn sie euch nicht gefällt. Ich schreibe nur aus meinem Leben.
lG