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Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "
von Pal am 25.12.2014 21:14Lieber Pal, vielleicht hilft ja einfach mal folgende Fragestellung, es wäre doch lieb wenn du sie mir hier beantwortest:
Ich habe damals ....
Ja, liebe Cleo, anhand solcher praktischen Beispiele möchte ich meine Meinung äußern.
Angenommen ich selbst wäre die Person, der es nun so ergeht - oder hopsa - in gewisser Hinsicht bin ich tatsächlich auch diese Person, denn mein Zukurzkommen ist mir durchaus schmerzhaft bewußt.

Was würde ich dann mir selbst am besten raten? -
Ich, Pal, habe damals, vor einigen Jahren, Jesus mein Leben übergeben und ihn um Vergebung meiner Sünden gebeten.
Seitdem habe ich allerdings noch viel zu wenig für die "Christenheit" getan. Heißt- keine großen Dienst (und Werke) für Gott.
Leider leide ich auch immer noch sehr darunter, dass ich zwischendurch so wütend bin. Ich weiß nicht... Liebe kann ich nicht immer spüren für andere, vor allem nicht für die böse, blöde Nachbarin...
Aber ich habe Jesus um Vergebung gebeten. Und ich habe ihn lieb.
Muss ich mir nun Sorgen machen wegen der Heilsunsicherheit....?
Mein lieber Pal, würde ich mir selbst antworten:
Wenn du Jesus liebst, dann ist diese Liebe das Zentrum des Heils. Die Liebe zu Jesus hat Gott selbst in dein Herz gelegt, und gerade deshalb empfindest du ja auch dein Zukurzkommen als derart schmerzlich und unangenehm. Da ist so weit, mit dir, alles in Ordnung!
Doch nun solltest du diese Liebe Christi keinesfalls wie einen "Garantie-karte" mißverstehen, mit der du dir nun alle möglichen Bosheiten leisten könntest, und dein Heil bliebe doch sicher in deinen eigenen Taschen. Nein, mache dir getrost Sorgen um dein ewiges Heil, insbesondere, wenn du feststellst, das deine Liebe immer mehr vom "Sünden-Unkraut" erstickt wird!
Und dann kommt, mein Lieber, deine Nonplusultra-frage:
Komme ich nun doch nicht in den Himmel, sollte ich gleich sterben...?
Ja, die Antwort auf die Frage, möchtest du natürlich sehr gerne haben! Und wenn ich, Gott, dir sagen würde was dein Ende ist, dann wäre diese Antwort dir schädlich, weil du sie, hier und heute gar nicht vertragen kannst.
Darüber werde ich, GOTT, allein entscheiden!
Weil es dir nicht gut tun würde, verrate ich dir diese überaus wichtige Entscheidung, hier und heute noch nicht.
Aber behalte guten Mut! Halte fest an der Liebe, die ich dir anvertraute!
Lebe die Liebe und du hast die Liebe. Lebe mehr von dieser Liebe und du hast noch mehr davon. Das Ausleben wird am Ende deine so ersehnte "Garantie" sein. Sozusagen eine "lebende, wachsende Garantie", wo du deinen Zustand immer daran messen kannst, wieviel Saft vom Weinstock in deinen Trauben enthalten ist, oder wie verdörrt sie vor sich hin "schrumpeln"? - Aber das hat überhaupt nichts mit "Werksgerechtigkeit" zu tun!
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Ich, Mensch, werde Gott nicht in meine "Antwort-Garantie-Box" einfangen. Nein, da ist es IHM zu eng!

Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "
von Pal am 25.12.2014 20:45...da muss sich ein Wiedergeborener keinen Kopf mehr machen.
Lieber Micha, du bezeichnest meine Gedanken scheinbar als "Zirkus" - der unnötig ist, doch dann erwähnst du noch etwas interessantes:
Oh, ja! Hier bei uns ist deine Art von (theoretischer) Heilsgewißheit einfach und leicht! Aber in den Ländern, wo es echt zur Sache geht, ist es schwer.
Nun, ich behaupte genau das Gegenteil:
In den Ländern, wo Christen verfolgt werden, da wird Heilsgewißheit auf den Prüfstand gestellt und ausgelebt. Da zeigt sich praktisch was wirklich vorhanden ist, bzw. was nicht vorhanden ist.
Bei uns hingegen wird viel davon geschwärmt, was in aller Wirklichkeit leider wenig vorhanden ist.
Deshalb würde ich unser Christenheit viel lieber in "Unsicherheit" wähnen, als diejenigen, die zB von der IS gemartert werden!
Diese "deren die Welt nicht wert ist... Heb 11:36ff, die haben praktische Sicherheiten erlebt, die vorzeigbar sind. Denn sie haben bereits bewiesen, das die Kraft des innewohnenden Christus sie befähigt um Gott mehr zu lieben, als ihr altes Erdendasein. Sie gehen ins Gefängnis und in den Tod...
Welche Sicherheiten haben du und ich? - Jetzt verstehe mich doch bitte nicht verkehrt, ich will keinem von uns das Heil absprechen! So ein Quatsch und so eine böse Beschuldigung! Warum sollte ich jemanden den Glauben vernichten? Unsinn!
Ja, ich denke wir alle haben den Glauben! - Das ist auch gut, wichtig und wird von mir keinesfalls zerstört. Ja, seien wir uns unseres Heils sicher, aber fürchten wir uns gleichzeitig! - Das wäre meine Parole.
Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "
von Pal am 25.12.2014 20:24wenn ich Dich richtig verstehe, dann ist Dein Anliegen, dass Du verhindern willst, dass ein Christ, der gar nicht wiedergeboren ist und daher nicht wirklich gerettet ist, sich nicht in falscher Sicherheit wiegt.
Sehr gut! Das wäre schon einmal ein Schritt der Annäherung.
Nicht Wiedergeborene sollten verunsichert werden, um womöglich zur Bekehrung und Wiedergeburt zu gelangen. Das wäre doch richtig, wünschenswert und gut. Oder nicht?
Mein Anliegen ist aber auch, dass ich verhindern will, dass ein Christ, der wiedergeboren ist und daher wirklich gerettet ist, sich nicht in falscher Sicherheit wiegt, so als ob er ausleben könnte, was immer eine Bosheit wäre, und ihm würde dafür nur eine verhältnismäßig geringe, irdische Strafe, aber niemals die Ewigkeits-Strafe, drohen.
Nein, Gott weiß das er nicht verloren gehen kann! Aber ihm kann drohen, das er sich seine "Wiedergeburt" nur eingebildet hat und Gott ihn in Wirklichkeit nicht so erkannt hat, wie es sich für ein echtes Gotteskind gehört. Ihm wird der von @Solana beschriebene Irrtum drohen, das er meinte eine kluge Jungfrau zu sein. - Haben wir nicht in deinem Namen großes getan... und dann der unsagbare Frust! - Frust hinsichtlich der Ewigkeit! -
Das möchte ich keinem, aber auch keinem Christ je wünschen! -
Weil ich nun nicht weiß, wer welche Sorte Christ ist, deshalb möchte ich beide ermahnen: Die noch nicht Wiedergeborenen und die Wiedergeborenen zugleich! Hütet euch, und auch zu mir selbst gewandt: "Pal, hütet dich vor jeglicher Sünde, vor jeglichem "Saft", der nichts mit dem Weinstock gemein hat!"
Wer mit Christus lebt, wird Christus ausleben. Natürlich! - Je mehr, desto besser! - Denn das Leben ist das Christentum. Ausgelebte Liebe ist Christentum, keine noch so schönen Proklamationen! - (Wobei ich, mißverstehe mich bitte nicht, gar nichts gegen Proklamationen des Heils habe.)
Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "
von Pal am 25.12.2014 19:54Erst einmal vielen Dank an @Henoch und @Micha, die, obwohl sie meine Ansichten des öfteren nicht teilen, dennoch mich nicht als "böse" identifizieren!
Denn das finde ich sehr schade und macht einen Gedankenaustausch unter Christen unmöglich. Denn wenn ich dich für einen Lügner, oder gar für einen "Feind der Wahrheit" halte, wie werde ich dann noch mit dir kommunizieren? -
Dann ist es keine Kommunikation, sondern eine Bekämpfung. -
Das sollte unter bibelgläubigen Christen nie der Fall sein. Oder? -
Deshalb bedanke ich mich bei euch, das ihr nicht derart gesinnt seid!
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Denn das Wichtigste ist heutzutage für mich, welche Perspektive mir persönlich einen Vorteil oder Nachteil bringt? -
Wenn mir nun die Perspektive Gottes, des Allwissenden, möglicherweise gar nicht "bekömmlich" ist, warum sollte ER sie mir dann vermitteln? Sollte Gott selbst nicht viel eher damit umgehen können, das meine, menschliche, beschränkte Sichtweise mich dazu anspornt, eben das Ziel zu erreichen? -
# Angenommen ich wüßte 100% ich wäre ein "Petrus/König David-Christ" wäre mir das "bekömmlich" - könnte ich, Mensch, mit so einem 100%igen Wissen umgehen, ohne selbstsicher, selbstüberheblich oder sonst wie negativ zu reagieren?
# Angenommen ich wüßte 100% ich wäre ein "Judas/König Saul-Christ" wäre mir das "bekömmlich" - könnte ich, Mensch, mit so einem 100%igen Wissen umgehen, ohne mutlos, depressiv, hoffnungslos, lieblos oder sonst wie negativ zu reagieren?
Ich, als Mensch, sehe, in meinen Jahren als Christ und in meiner Lebenserfahrung als Seelsorger, das es dem Menschen gut tut, das er nicht das weiß was Gott weiß. Ich habe nicht Gottes Rolle zu spielen, wohl aber hier und heute meine kleine Minirolle. Und da sind die von mir erwähnten Spannungen, ja auch die Spannungen von Selbsthinterfragung und auch der Bankrott an mir Selbst usw. überaus nützlich und fördernd. -
mM
Re: Wo und wie ist Weihnachten entstanden?
von Pal am 25.12.2014 18:59Und in dem Moment, als Gott den Menschen schuf, schuf er ihn im Wissen, dass dies eines Tages seien Sohn ans Kreuz bringen wird, dass dieses sein Geschöpf sündigen wird- und er hat sich trotzdem dafür entschieden.
...weil er uns liebt, wie kein Mensch je lieben kann ... weil er uns vor Grundlegung der Welt bereits "erkannt" hat und auserwählt, weil er uns erkannt hat und geliebt hat - genau deshalb. Und weil er ein "Gegenüber" wollte, keine willenlosen Marjonetten, oder Robotts, sondern gestandene echte "Kinder" haben wollte, die aus freien Stücken ihn lieb hätten ...
Genau, so denke ich es mir auch!
Gott schuff Geschöpfe die ein "Gottgleichheits-Wesen" enthielten! Also das Potential um wirklich so wie Gott gesinnnt zu sein!
Doch um dieses allerhöchste, erstrebenswerte Ziel zu erreichen, galt es das größte Hindernis für dieses Ziel zu überwinden.
Und was war dieses "größte Hindernis"? -
Ich denke mir es war das SELBST, das sich schon im Paradies hätte unterordnen, unterwerfen, aus Liebe gehorsam üben sollen.
Aber dann war da dieser Freiraum, das sich die Liebe anstatt gegen sich SELBST auch gegen Gott entscheiden konnte. - Bekanntlich gab es keine Zwischenlösung, denn de fakto kann man nicht zwei Herren dienen! - Und genau diese Falle wurde unser aller Fall!
Der fleischlich gesinnnte Mensch entscheidet sich für seine Selbstverwirklichung und damit gegen seine Selbstverleugnung. -
Ja, der Angel- und Drehpunkt war und ist das SELBST!
Und schon war der Sündenfall perfekt!
Umgekehrt wird es keine Jesusähnlichkeit ohne Kreuz und Selbstverleugnung geben. NIEMALS!
Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "
von Pal am 25.12.2014 18:46Wenn ein (wiedergeborener, echter) Christ zum Mörder wird, geht er nicht verloren, auch wenn er nicht Buße tut. Er erhält nur keinen Lohn drüben, geht sozusagen nackt ins Himmelreich.
Dann wäre die folgene Aussage auch logisch:
Wenn ein (unechter, Pseudo-) Christ zum Mörder wird, geht er verloren, auch wenn er scheinbar Buße tut. Er erhält weder Lohn drüben, noch kommt er ins Himmelreich.
Tatsächlich wird das genau so geschehen. Doch vergeßt bitte nicht, das wir hier die Perspektive des Allwissenden beschreiben. - Nachdenken! -
Ihr habt ja dann König Davids Sündenfall und Paulus Christenverfolgung angeführt.
Doch was ist nun meine Perspektive?
Was für einen nützlichen Rückschluß könnte ich für mich persönlich aus solchen stimmigen Tatsachen ziehen? -
Das es in Wirklichkeit gar nicht darauf ankommt, wie schlimm ich sündige, denn ob ich nun echt oder unecht bin, liegt sowieso nicht bei mir sondern bei Gott? Das mein ewiges Heil eh, vor Grundlegung der Welt, sicher, bzw. nie erreichbar, wäre?
Habe ich @Henoch und @Marjo so richtig verstanden?
Denn das Wichtigste ist heutzutage für mich, welche Perspektive mir persönlich einen Vorteil oder Nachteil bringt? -
Re: Wo und wie ist Weihnachten entstanden?
von Pal am 24.12.2014 14:06Eine Weihnachtsgeschichte:
Wie entstand Weihnachten?
Wie jeder christgläubige Vater versuchte ich meinen Kindern das Evangelium so schmackhaft wie möglich zu machen. Denn nichts wünschte ich mir mehr, als das auch sie den biblischen Werten, in ihrem Leben, vertrauen schenken würden!
Eines Tages wurde ich dabei mit einer Frage konfrontiert, die mich verblüffte.
Es war unser Jüngster, der damals erst 7 Jahre alt war. Sein erwachender, flinker Verstand versuchte Gott und die Welt zu begreife.
Gerade hatte ich den frischen Weihnachtsbaum, in unserem Wohnzimmer, standfest aufgestellt. Da frug mich unser kleiner Sebastian, mit knappen Worten: "Wie entstand Weihnachten?"
Im ersten Moment fühlte ich mich selbst, mit der Lösung so einer ursächlichen Nachfrage, überfordert.
Was sollte ich meinem Jungen antworten? - Wie könnte ich ihm die Weihnachts-tatsache verdeutlichen? -
Ich zögerte so einige Minuten, aber dann entstand in meinem Gemüt eine Antwort, zu der wir beide uns, vor dem ungeschmückten Tannenbaum, niedersetzten.
"Weißt du, Sebastian!" - sagte ich ihm, "Weihnachten zu verstehen ist nicht ganz so einfach. Ich erzähle dir dazu eine Geschichte, von der ich zwar nicht weiß ob sie genauso passiert ist, aber durch die du verstehen kannst, warum es Weihnachten gibt."
Weihnachten fing eigentlich damit an, das Gottvater einen Plan hatte! ER sah die ausweglose Lage, in der sich seine Geschöpfe, die Menschen, befanden. Die Sünde nahm immer mehr die Überhand und die Kräfte des Bösen schienen sich fortwährend nur zu vermehren.
Deshalb hatte der Schöpfer sich schon viele Sorgen gemacht. Doch nun war sein Plan fertig und er rief die gesamten Himmelswelt zusammen.
Ich stelle es mir so vor, das dann irgendwann die "Versammlungs-Trompeten" des Himmels geblasen wurden und als der Thronsaal Gottes gefüllt war, frug der Allerhöchste die gesamte himmlische Zuhörerschaft: "Ich habe einen Plan, wie ich den armen Erdenbewohnern helfen werde. Doch nun frage ich: Wen von euch kann ich senden? Wer wird diese Aufgabe erfüllen? Wer möchte diesen Plan, für mich, ausführen?" -
Durch die unzähligen Scharen von Engeln und Himmeslwesen ging ein begeistertes Raunen und es gab dort nicht ein Wesen, das nicht gerne erwidert hätte: "Ja, ich will das machen!"
So hoben alle ihre Finger und erwiderte im Einklang: "HERR, hier bin ich, sende mich!" -
Die Willigkeit seiner Untertanen rührte den Allmächtigen. Doch dann fuhr er damit fort, um zu beschreiben, was solch eine Sendung beinhalten würde. Er sagte zu seinen geliebten Himmelsbewohnern:
"Nun, um diesen Auftrag zu erfüllen, kann derjenige seine gewohnte Himmelsgestalt nicht behalten." Darüber wurde ein Teil der Engel bestürzt. Hier und da sank ein Finger, der eben noch seine Bereitwilligkeit gezeigt hatte, und die Begeisterung verschwand von ihren Gesichtern. - "Was sollte das wohl heißen, um seine Himmelsgestalt zu verlieren?"
Dem nicht genug, umschrieb der Vater aller Väter, das es bedeuten würde, das derjenige als kleines Baby, in dem beschränkten Körper eines Menschen, geboren werden müßte. -
Daraufhin überdachten weitere Engel die Möglichkeit solch einer Sendung und ließen, je mehr sie sich der Schwierigkeit bewußt wurden, ihre zuvor ausgestreckten Finger niedersinken.
Doch es ging noch weiter! -
Erneut erklang die warme, aber dennoch sehr bedenkliche, Stimme des Vaters im Himmel.
"Wer meinen Plan ausführt, muss also allem entsagen, was er hier oben, bei mir, genießt. Seine unausschöpflichen Kräfte, seine würdige Stellung, ja sogar sein unaufhörliches Glückgefühl wird ihm dabei verloren gehen!"
Mittlerweile war auch der letzte erhobene Finger gesunken und man sah den Himmelsbewohnern einen nicht geringe Besorgnis an. Denn sie wußten nur zu gut, das die Worte ihres Gottes einen großen Ernst enthielten. Hier wurde etwas enorm Schweres abverlangt. Dies sollte gewiß kein "leichtes Spiel" werden! -
Es vergingen einige Minuten und unter der Engelswelt wurde die Frage laut: "Ja, wer kann das erfüllen? Wer von uns ist dazu fähig alles Himmlische für ein beängstigendes Dasein, in der sichtbaren Menschenwelt, einzutauschen? Ja, wie kann man, ohne die uns gewohnten, wunderbaren, himmlischen Fähigkeiten so etwas vollbringen?" -
Nun trat des Liebling des Himmels vor seinen Vater.
Mit entschlossener Freudigkeit erwiderte er: "Vater, sende mich! Ich will das tun!"
Ganz unverhohlen konnten alle Augen ein Lächeln auf dem Antlitz des Vaters erkennen. Doch dieses Lächeln wich sehr schnell, als er seinem Sohn, mit ernster Stimme erwiderte: "Aber das ist noch nicht alles, es wird nicht ausreichen, das du, den Himmel verlassen musst, um in einem Stall geboren zu werden, du wirst auch für die Menschheit leiden müssen."
Auch auf Jesu Gesicht wurde nun eine Veränderung sichtbar. Seine freudige Begeisterung wollte sich trüben. Konnte er begreifen, was Leiden beinhaltete? -
Trotzdem blieb er dabei und wiederholte seinen Entschluss: "Vater, sende mich! Ich will das tun!" -
Anstatt, das das gesamte Himmelspublikum nun anfing zu jubeln, entstand ein betretenes Schweigen, welches die Spannung jenes Augenblicks noch vermehrte. Ohne es auszusprechen, kam die Frage in den Gedanken auf: "Ja, konnte der Favorit des Himmels es wirklich schaffen?"
Mit noch mehr Ernst wurde die Stille von den erneuten Worten Gottes erschüttert:
"Mein lieber Sohn, das alles ist aber nicht das Schlimmste. Das wirklich Schwerste kommt noch! Du wirst eine kurze Zeit die Last der Sünde der ganzen Menschheit auf dich nehmen müssen. Du musst etwas tragen, was für einen Menschen, unerträglich ist. Und genau in diesem Moment muss ich dich ganz alleine lassen. Denn dabei wird eine Trennung zwischen dir und mir entstehen!"
Als Gottes Sohn diese Worte hörte, hielt er den Atem an. "Wie sollte das zugehen?" - Noch nie zuvor war der himmlische Jesus vom Vater getrennt, die Gemeinschaft mit IHM war doch der Sinn, Inhalt, das eigentliche Glück seines bisherigen Lebens. Ja, der Vater selbst war ihm lieber als der Himmel! Aber wie konnte er eine Minute ohne seine Gemeinschaft existieren? -
Nach ein paar Minuten Regungslosigkeit kam erneut die bekannte Antwort mit noch größerer Entschlossenheit: "Vater bitte, sende mich! Ich will es tun!"
Gottvater kannte seinen Liebling. Er wußte, das er es schaffen würde. Trotzdem frug er ihn noch ein letzte Mal:
"Mein lieber Sohn, ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich verstehen kannst, was da auf dich zukommt? - Mit welch einer Kraft, denkst du, wirst du diese schwerste Aufgabe ausführen, gerade dann wenn du, ganz allein, von mir verlassen, an einem Kreuz, leiden wirst? -
Da sprudelte es unaufhaltsam über Jesu Lippen:
"Vater, das ist meine unhaltbare Liebe zu den armen Menschen, die du selbst in mich hineingelegt hast. Ich kann gar nicht anders, ich muss die Schuld der Menschen auf mich nehmen, um sie von dem Bösen zu erlösen, denn ich liebe sie doch so, so sehr!"
Als ich meinem Kind, dieses Gebilde meiner Fantasie erzählte, sah ich dicke Tränen in seinen erstaunten Kinderaugen. Und mein Jüngster erwiderte in einem Atemzug eine neue Frage seines erwachenden Verständnisses. Er frug mich: "Hat Jesus auch mich so arg lieb?" -
Ich gab ihm damals keine andere Antwort, als das ich den Jungen in meine Arme nahm und ganz fest an mich drückte. Ich denke, das Leben selbst gab Sebastian die Antwort, denn heute ist er ein überzeugter Christ und mein Herzenswunsch für ihn ging damit in Erfüllung.
Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "
von Pal am 24.12.2014 07:30Er macht das durch Anfechtung, Leid, Prüfungen. Ich erfahre Heilsgewissheit, Glaubenssicherheit, seine Präsenz.
Ja, dann erfahren wir es ganz ähnlich!

Gerade im Hoch-Ofen, wird das "göttliche Gold" gewonnen!
Der "vierte Mann" begegnet mir im Zerbruch, ganz ähnlich wie bei den Jünglingen im Feuerofen von Daniels Geschichte.
fohes Fest!
Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "
von Pal am 23.12.2014 22:32Wie unternimmst du, liebe Henoch, eigentlich diese so wichtige Selbst-überprüfung?
Henoch:
Das ist ganz einfach. Der heilige Geist macht mich sicher und ich erfahre seine verändernden Wirkungen.
Also brauchst du gar keine Selbstüberprüfung, selbst, sondern ER macht das für dich?
Habe ich dich so richtig verstanden?
Könntest du das näher beschreiben?
Wie macht der Hl.Geist das?
Ist das ein Gefühl?
Ist das wie ein Vibrieren?
Oder ist es einfach etwas unbeschreibliches?
Und nach diesem einfachen Wirken des Geistes bist du verändert/erlöst/heilig ... oder was?
Danke, für eine nähere Beschreibung - oder auch, falls zu persönlich, per PN.
Re: Anbetung
von Pal am 23.12.2014 21:47Das könnte ich jetzt nicht so sagen. Anbetung ist für mich "nur" Huldigung, Dank, Lobpreis.
Aber das "Höchste" ist für mich mein SELBST, mein ICH, mein Eigenleben, was ich ihn pö a pö, je lieber ich IHN habe, übergebe.
Erst als ich (in mir selbst) starb, wurde ich lebendig.
Und erst da wurde meine Anbetung zu einer Art "Anbetung im Geist und in der Wahrheit" - was vorher meist nur "im Fleisch" geschah....
mM