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Re: Die selbstische Ursünde
von Pal am 04.12.2014 20:34Und das ganze nennte sich ja auch GLAUBENS-LEBEN.

Re: Die selbstische Ursünde
von Pal am 04.12.2014 20:31Dazu ergänze ich dann immer gerne:
1Jo 3:9 Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.
Diese beiden Verse aus 1Joh. klingen nun hübsch paradox. Denn das eine scheint doch das andere auszuschließen. Oder nicht? -
Dazu finde ich eine moderne Übersetzung aussagekräftiger:
1Jo 3:9 Wer aus Gott geboren ist, lebt nicht mehr in der Sünde (bleibend), weil das Erbgut seines Vaters jetzt in ihm wirkt. Deshalb kann er nicht gewohnheitsmäßig sündigen, denn er stammt von Gott.
Gerade hierin wird die von Wigrü hinterfragte Hilfe Gottes deutlich, das ER einem Wiedergeborenen derart begegnen wird, das er sich von seiner Sünde trennt. Ein Wiedergeborener kann und wird nicht mit seiner Sünde behaftet vor der Himmelstüre erscheinen. Er wird das Übel vorher in Ordnung bringen, das heißt, er wird sich seiner eigenen Bosheiten stellen und Buße tun. Das ist typisch für das Wirken des Hl.Geistes.
Joh 16:8 Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.
Nur der nicht Wiedergeborenen, der im Grunde immer ein Ungeretteter bleibt, wird sich dieser "Überführung" widersetzen. Das ist typisch für diejenigen, die keine Christen sind oder nur Christsein spielen.
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Um auf 1Joh zurückzukommen:
Mein Glaube sagt mir hier und jetzt, wenn ich mein Herz gereinigt habe, dann heißt das, das sein Geist in mir gar nicht mehr fähig ist zu sündigen. Ich bin ganz rein! - Basta! Nur noch die "kleinen Füßchen", die den Erdenstaub aufwirbeln, müssen unter tagtäglicher Obhut gehalten werden.
Denn was er jetzt womöglich noch sündigt, das identifiziert Paulus nicht länger mit seinem Geist, in dem ja etwas absolut Neues, Göttliches entstanden ist, sondern er sagt dazu: Röm 7:17 Nun aber vollbringe nicht mehr ich (mein wiedergeborener Geist) dasselbe, sondern die in mir (nach wie vor in meinem ungerlösten Fleisch) wohnende Sünde.Röm 7:18 Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt;
Könnt ihr mich verstehen?
Re: Die selbstische Ursünde
von Pal am 04.12.2014 20:09Wer also noch sündigt, was ist mit ihm ?? liebt er vielleicht Gott doch nicht so richtig ???
Keiner von uns kann sagen: Ich sündige nie mehr! - Oder befindet sich heute hier jemand unter uns, der das so, allen Ernstes, behaupten könnte?
Was ist mit ihm? - Kommt der (leider noch) sündigende Christ in die Hölle? - NEIN!
Das aber sein Sündigen ein Beweis dafür ist, das die Liebe Gottes noch nicht so richtig vollständig, in der Fülle, vorhanden ist - das ist eine Tatsache die auf einem anderen Blatt steht. Denn die vollkommene Liebe macht das Sündigen unmöglich! - mM
Woran liegt es das er sündigt??? Immer die Ausrede dieses Ego ?? Ist es nicht der Wille und die Liebe zur Sünde´, zur Begierde? Und dann frage ich mich weil oft hier gesagt wird, so nach dem motto da wir eh fleischlich leben sündigen wir nun mal.. wo bleibt die Hilfe Gottes ?? Ich denke nämlich schon das man im Laufe der Zeit nicht mehr so sündigt , das man nahezu vollkommen wird.. fast sündenfrei lebt.. weil die Sinne immer auf Gott gerichtet sind und man lernt und müht sich und Gott hilft...
Pal:
Ich finde den Gedanken beachtlich, das ein Mensch tatsächlich in einem Paradies, in der nächsten Nähe Gottes leben kann, und dennoch dermaßen scheitert!
Wigrü:
mit anderen Worten auch wiedergeborene also die, die Gott kennengelernt haben und an Ihn glauben können scheitern .. sind also doch nicht jetzt schon alle gerettet .. oder ????????????
Auf alle Fälle kann ich dir aus meinem Leben bezeugen, das ich bei weitem nicht mehr so sündige wie vor 10 Jahren....

Re: Die selbstische Ursünde
von Pal am 04.12.2014 17:56Wigrü:
kannte Paulus Gott ???
Röm 7:15 ...denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das übe ich aus.??
Ja, genau er kannte Gott!
Warum? - Weil er nicht in seiner Sünde verharrte, sondern immer wieder zu der Erkenntnis kam: ich bin in mir selbst ein so elender Mensch, der einzigste der mich erretten kann ist Christus! Und so ist Röm. 7 nur ein Durchgangs-Stadium, (kein Endpunkt des Christenlebens) wo der Wiedergeborene mit Bußfertigkeit und Hass auf sein ur-eigene Bosheit reagiert, um dann weiter zu fahren und in Röm.8 zu leben: Keine Verdamnis mehr! Wandel im Geist etc.
Re: Die selbstische Ursünde
von Pal am 04.12.2014 17:46Grüß dich liebe Wigrü!
Du schreibst:
Selbstverständlich waren A&E anfangs "rein" - sprich neutral sauber und ohne Sünde vergleichbar dem leeren Haus von:
Mat 12:44 Da spricht er denn: Ich will wieder umkehren in mein Haus, daraus ich gegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er's leer, gekehrt und geschmückt.
Das ist für mich ein schönes Bild für die Herzen unserer Ureltern. Sie waren neutral sauber, aufnahmefähig, unbeschmutzt und doch noch nicht das, was sie hätten werden sollen: Ein Haus gefüllt mit der Herrlichkeit Gottes!
Ich finde den Gedanken beachtlich, das ein Mensch tatsächlich in einem Paradies, in der nächsten Nähe Gottes leben kann, und dennoch dermaßen scheitert! Wobei das gröbere Scheitern nicht die Sünde selbst, sondern die Unaufrichtigkeit und Unbußfertigkeit war, von der du ja auch schon so super geschrieben hast.
Ich denke mir, A&E hätten genau zu dieser "Wiedergeburt" => geistlichen Leben gelangen können, auf die einfachste, schmerzloseste Weise, wenn sie nur ihren Schöpfer in Ehren gehalten hätten. Doch genau das taten sie nicht.
Ich bin überzeugt, die folgenden Verse sind leider für A&E stimmig:
Joh 5:42-43 aber ich kenne euch, daß ihr nicht Gottes Liebe in euch habt. Ich bin gekommen in meines Vaters Namen, und ihr nehmet mich nicht an. So ein anderer wird in seinem eigenen Namen kommen, den werdet ihr annehmen.
Der "andere", nach dessen Worte ihre Ohren nur so juckten, ist uns ja bekannt.
Ich wage eindeutig zu behaupten: Wenn A&E Gott geliebt hätten, dann hätten sie sich niemals derart verhalten, wie wir es in der Bibel lesen!
Aber sie liebten einen anderen Gott, nämlich den "Ego-Herren"!
Re: Die selbstische Ursünde
von Pal am 04.12.2014 15:31Was unsere Ureltern bei ihrem Sündenfall taten, möchte ich noch von folgenden NT Aussagen betrachten:
Joh 8:54 Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so ist meine Ehre nichts; mein Vater ist es, der mich ehrt, von welchem ihr saget: Er ist unser Gott.
Joh 8:55 Und ihr habt ihn nicht erkannt, ich aber kenne ihn; und wenn ich sagte: Ich kenne ihn nicht, so würde ich euch gleich sein-ein Lügner. Aber ich kenne ihn, und ich bewahre sein Wort.
Die Problematik von jeglichem SELBST ist immer auch eine Frage der eigenen Ehre.
Was A&E suchten war ihre ureigene Selbstbestätigung und damit auch eine Sache eigener Ehre und eigenem Stolzes. Und gerade dort verliert der Mensch die Gottkenntnis! Er behauptet womöglich noch IHN zu kennen, doch seine Kraft (um eben heilig und sündfrei zu bleiben) verleugnet er.
2Ti 3:5 die da haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie; und solche meide.
Wer Gott wirklich kennt, wird ihn wirklich lieben und seine Worte wirklich allerhöchst schätzen, um sie zu befolgen.
Wenn nun A&E behauptet hätten, sie kennen Gott, was für ein anderes Prädikat hätte man ihnen geben können als: Ihr seid Lügner! ?
Anstatt Gottvater lieben und kennen zu lernen, stellten sie sich, um ihrer ureigenen Persönlichkeits-Hochachtung willen, lieber an die Seite des Vaters der Lüge!
Kein Wunder wurden sie aus dem herrlichen Garten geworfen, denn: Solche meide!
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 04.12.2014 10:46Ja, ist ok Marjo, fahre fort mit deiner Linie! Ich lese gerne mit!
Re: Selbstaufgabe - wie weit muss sie gehen
von Pal am 04.12.2014 10:44völlige Selbstaufgabe, vielleicht sogar Selbsthass und auf der anderen Seite narzisstische Selbstliebe. Beides findet meines Erachtens ohne Gott statt. Vielleicht liegt darin die Lösung: sich auf Gott zu konzentrieren - ohne ständig daran zudenken, dass man sich selbst nicht lieben darf, sich selbst verleugnen, sich selbst hassen muss, sondern Gott darum zu bitten, dass er uns zeigt, wo wir welche eigenen Bedürfnisse und Interessen für andere aufgeben sollen, ansonsten aber durchaus in dem Maße für sich zu sorgen das notwendig ist, um sich und die eigene Gesundheit und Lebensgundlage zu erhalten?
Ja, liebe Kayla, hier triffst du des Trudels Kern!
Was menschlich selbstgestrickt wird, ist sowieso alles "Schrott". Da wird aus Selbsthaß nur ekelhafter Masochismus.
Wenn aber das Gleiche von Gott gewirkt wird, da ist Selbstverabscheuung das automatische Resultat göttlicher LIEBE!
Buße ohne Gott führt zu Depression/Minderwertigkeitskomplexen/Selbstverdammung. Buße mit Gott führt zu einer Freude und Seligkeit, die keiner bereut. (2Ko 7:10)
Wenn Paulus schrieb: 1Ko 9:26 Ich laufe daher also, nicht wie aufs ungewisse; ich kämpfe also, nicht wie einer, der die Luft schlägt;
1Ko 9:27 sondern ich zerschlage meinen Leib und führe ihn in Knechtschaft, auf daß ich nicht, nachdem ich anderen gepredigt, selbst verwerflich werde
... mit solchen Worten könnte man mißverstehen, das Paulus dabei war sich selbst, durch Selbstkasteiung, - in Full-power-eigener-Anstrengung - zu erlösen.
IRRTUM! - So ein Quatsch funktioniert nie!
Aber um was ging es denn hier?
Um geistgewirkte, gott-liebenswerte Selbst-Beherrschung.
Oder was denkst du?
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 04.12.2014 10:24Lieber Marjo, ich rede nicht von "willenloser Marionette" sondern von eigenverantwortlich erzeugter Willenslosigkeit (oder besser Chancenlosigkeit ?) nämlich von => der Gefangenschaft/Befangenheit des eigenen Ego-Selbst. => wo du gar nicht mehr anders kannst als nur deinem Ego/Stolz/Fleischlichkeit dienen zu müssen!
Sprich:
Ein Judas Iskarioth hat sich sein Verderben gründlich verdient (Eigenverantwortung) und konnte trotz Jesu Versuch, um ihn seiner Sündhaftigkeit zu überzeugen, nicht aus diesem verstockten Zustand herauskommen! Er blieb der "Sohn des Verderbens" weil Gottvater ihn in dem Gefängnis der Verhärtung gefangen hielt. Er war und blieb ein Gefäß der Unehre, bereitet für Gottes Zorn... Genauso wie ein Esau genau das blieb, was er liebte, nämlich ein gott-hassenswerter Esau!
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 04.12.2014 10:07Ja, Marjo, darauf freue ich mich!

Leider wird diese Aussage dem Sachverhalt nicht wirklich gerecht.
Denn bei jeder meiner Sünden kommt, früher oder später das reuige Resultat: Ich tat etwas, was ich nicht wollte, ja was mein "innerer Mensch" anundfürsich haßt.
Röm 7:15 ...denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das übe ich aus.
Wie frei wäre dann mein so wunderbar gerühmter Wille, wenn er von meiner Fleischlichkeit (meines alten Naturells) unterbuttert wird? -
Mit der 100%igen Eigenverantwortung beführworte ich dich, lieber Marjo! Doch die Eigenverantwortung bedeutet zwangeläufig keine Willensfreiheit! -