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Re: Die selbstische Ursünde
von Pal am 01.12.2014 17:10Die Zusammenhänge
Ich denke mir das dann wie folgt:
Ein wunderbares, harmonisches Leben mit Gott und paradiesischen Umständen. Nichts fehlte, alles war Wonne und Glück. Nicht der geringste Schatten von einer Traurigkeit oder Sorge.
Neben diesen äußerlich extrem positiven Umfeld findet sich dann ein Naturell in A&E, welches sie für die Sünde anfällig macht. Das Urproblem war mE ihr "Selbst", weshalb sie vor die wichtigste Entscheidung kamen:
Was mache ich, wenn mir die Schlange ein scheinbar wunderbares Angebot unterbreitet? -
Wie Gott zu sein war und ist ja etwas durchaus positives. Warum sollte das "wie Gott sein" auch je zur Sünde führen? Das klang doch so heilig und gut!
Aber gerade hier wurde ihnen die Falle aufgestellt.
In dem Moment, wo ich das "wie Gott sein wollen" mit meinem Ego-naturell erreichen möchte, befinde ich mich im Kräftefeld des Bösen => gott-los-gelöst. In diesem Kräftefeld (wo es um Herrschaft und Einfluß geht) suggerierte die Lust (Augenlust) und die verkehrte Gesinnung (nämlich um selbst so groß, mächtig, stark wie Gott zu sein), das jenes hochheilige Ziel durch eigene Mittel und Wege, selbstständig ,erreicht werden könnte.
Ja, noch schlimmer, das dieses Ziel genau über den Weg des Ungehorsams, der Rebellion, des "ohne Gott-Lebens" erreicht werden könnte.
"Ich selbst werde das schon erlangen! Ich mache das!"
Doch was hätte sie demgegenüber, viel eher tun sollen?
Sie hätten aus Liebe zu ihrem Gott, ihre eigenen Vorstellungen, ihre eigenen Lustempfindungen, gleichwie ein Opfer, verleugnen sollen. Sie hätten sich selbst, und ihren eigenen Plänen, entsagen müssen. Nur so wären sie auf dem Weg der Harmonie mit ihrem Schöpfer, und auf dem Weg der Sündfreiheit, geblieben.
Folglich hätten sie eine Entscheidung gegen sich selbst fällen müssen.
Doch genau solch eine Entscheidung widersprach ihrem Ego-naturell, das ihnen vorgaukelte: Mein eigener Weg ist ein begehbarer Weg und die Lüge des Feindes durchaus akzeptabel.
Wer wird sich gegen sich selbst entscheiden, wenn er faktisch mit sich selbst noch nie eine schreckliche Enttäuschung hatte? - Das hat übrigens nur allein der zweite Adam, Jesus Christus, fertig gebracht!
Wer wird die Liebe zu Gott höher achten, als die (Vor-)Liebe zu sich selbst?
Nun kam der grauenvolle Tag des Sündenfalls.
Eva begegnet dem Versucher und die Weichen waren für das "Zugunglück" gestellt.
1Mo 3:6 Und das Weib sah, daß der Baum gut zur Speise und daß er eine Lust für die Augen und daß der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben
Eva reagiert wie jeder natürliche Mensch. Sie ließ sich von äußerlichen Eindrücken und ihrem ur-eigenen Verlangen überrumpeln.
Das Gegenargument, um eben nicht auf das zu achten, was die Augenlust (und der Hochmut des Lebens) ihr vorgaukelten, sondern viel mehr auf das Wort Gottes, auf seine Anordnung, stand nun zur Entscheidung.
Hatte Eva da einen freien Willen?
Mir kommt es vor, ihr Wille war bereits hier ein Sklave ihres starken "Selbst".
Ja, sie wählte selbst und sie war selbst daran schuld! Sie wählte, was sie wählen mußte, weil ihre Geistesaugen so blind und ihr Gewissen so unschudig taub waren, das sie sich um nichts in der Welt vorstellen konnte, das ihre "Selbst-entscheidung" das größte Verderben beinhalten könnte.
Warum sollte ich auch nicht das "Selbst" sein, was ich in meiner Veranlagung spüre? Warum dürfte ich nicht die Selbstständigkeit ausleben, die mir so einen Freiraum gewährt, das ich eben tun kann was ICH will?
Ich will mein eigenes Ich sein und muß mich dabei gegen Gott stellen, der mich gerade von meinem "selbstischen Übel" erlösen möchte.
Ich liebe mich und meine eigenen Vorstellung. Was Gott dagegen hätte, kann getrost verachtet werden. - Und schon war die Sünde geboren.
Die selbstische Ursünde
von Pal am 01.12.2014 16:54Erlaubt mir euch auf einen "Gedanken-ausflug" mitzunehmen, der mir/euch ev. ein paar Dinge deutlich machen könnte, die wir in dem Thread über Errettung und Gnade behandelten.
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 01.12.2014 09:59Weißt du liebe Wigrü, was ich aus meinem eigenen Wesen heraus, in der Tiefe meiner Selbst, will? - Ich will mein eigener Gott sein und nichts anderes!
Weil ich ein selbstverliebtes Egowesen habe.
Somit bin ich "Kern-verseucht" und untüchtig für Gott oder seinen Geist.
Bis mir dann die Gnade begegnete: Hes 16:6 Da ging ich an dir vorüber und sah dich in deinem Blute zappeln und sprach zu dir, als du in deinem Blute dalagst: Du sollst leben! Ja, zu dir in deinem Blute sprach ich: Du sollst leben!
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 01.12.2014 09:47In dieser, für den natürlich Denkenden völlig "paradoxen Wahrheit", liegt tatsächlich der Schlüssel: Himmel und Erde begegnen sich hier.
Aus dem irdischen, bloßen, sichtbaren Mensch wird der "Mann Gottes" geschaffen nach Christi Bild!
Aus dem Erdenwurm wird ein Abglanz seiner Herrlichkeit.
Kein Abziehblilchen wie bei einer Fotokopie, sondern ein lebendiger Anteilnehmer am lebendigmachenden Geist.
Ein selbstständiger Resonanzkörper, der die Schwingungen göttlicher Liebe weitergibt.
Dazu braucht es (für mich) tatsächlich nicht nur ein paar Minuten, sondern Gottes Geist, um diese Wahrheit zu verdauen.
Es ist mir so ein großes, tiefes Geheimnis, das ich darüber noch Jahre zu sinnen habe.
Und die(se) Wahrheit macht frei! Und die(se) Wahrheit macht glücklich!
Ohne Gottes Geist werde ich davon niemals, auch nur einen Funken, richtig verstehen....!!!
Danke, Marjo!

Re: Errettung und Gnade
von Pal am 01.12.2014 08:59@Wigrü_ lach zurück... ja die Seite 666 haben wir nicht erreicht... könnten hier aber darüber weiterschreiben um mal die Seite "777" zu erlangen...
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 01.12.2014 08:57Und ja, liebe Wigrü, der Wiedergeborene ist tatsächlich in einer Weise ein "Gefangener der göttlichen Liebe"
Röm 6:18-19 Denn nun ihr frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte/Sklaven der Gerechtigkeit geworden. Ich muß menschlich davon reden um der Schwachheit willen eures Fleisches...
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 01.12.2014 08:45Ja, hier kommst du, liebe Wigrü. auf des Trudels Kern zu sprechen!
Dazu hatte ich hier mal einen ganzen Thread gestartet: >Vom unfreien Willen<
Wenn du jemals eine himmlische Frucht aus deinem Erdenleben erwächst.
Wieviel % davon kannst du dann dir selbst zuschreiben? Und wieviel % ist es ein Erzeugnis des Saftes des lebendigmachenden Weinstocks? -
Das ist eine schöne Frage, nicht wahr?
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 01.12.2014 08:34Also faktisch ist noch nie und wird auch niemals die geringste Sünde aus Gott - oder aus der Verbindung mit dem Weinstock-Christus - entstehen. NIE!
Gott kann und wird keine Sünde erzeugen!
Vorher müßte Schnee warm und und Wasser trocken werden.
Das geht einfach nicht!
Aber der absolut Gute, kann das absolute Böse (den Teufel) durchaus in seine absolut guten Pläne mit einbauen, um damit für seine Geliebten das absolut Beste zu erreichen.
Ja, ER ist sogar dermaßen mächtig, das ER sogar den Sündenfall seiner Geliebten für sie zum Allerbesten umgestalten kann, nämlich in dem Moment, wo sie in der gottgemäßen Weise, mit echter Buße, deshalb zerbrechen. Ihr gebrochenes Herz wird dann die "Brutstätte des Hl.Geistes".
Genauso konnte es ein Hiob erleben, der am Ende seine eigene Sündhaftigkeit begriff aber auch die Nähe Gottes für sein gebrochene Herz! "Jetzt hat mein (Herzens-) Auge dich gesehen!"
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 01.12.2014 08:21@ alle: Guten morgen und schöne Adventszeit!
...ich frage dich mal : wenn wir das Böse wollen und das Böse tun.. wird das auch von Gott erzeugt? Wie denkst du darüber?
...Könnte man nun sagen , wenn wir das Böse tun das dabei der Teufel uns hilft ? Denn es heißt wenn wir nicht mit Gott sind, dann sind wir automatisch mit dem Teufel . andere Alternativen haben wir ja nicht .. Also hilft der Teufel uns das Böse zu tun.. oder ?
Joh 8:44 Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang und ist nicht bestanden in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er von seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und ein Vater derselben.
oder hier:
1Jo 3:8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang.
Wenn ich sündige, dann aus dem gleichen Potential heraus, aus dem auch der Erzbösewicht sündigt: Aus dem SELBST heraus.
Getrennt von Gott ist faktisch alles sündhaft. =>Jak 3:15 Das ist nicht die Weisheit, die von oben stammt, sondern eine irdische, seelische, dämonische. Das muß ich mir erst einmal richtig verinnerlichen!
Re: Errettung und Gnade
von Pal am 01.12.2014 05:50Joh 15:5 ohne mich könnt ihr nichts tun.
Was meinte Jesus damit, wenn er seinen Nachfolgern solch einen Satz sagte?
Dem könnte ich entgegenhalten: "Ich kann aber wohl doch allerhand ohne Jesus tun. ZB. all die natürlichen Handlungsweisen und dann ganz speziell all meine sündigen Taten, Worte und Gedanken. Die vollbringe ich doch ganz klar ohne Jesus, aus mir selbst heraus. Oder etwa nicht? -
Deshalb denke ich mir, könnte man Jesu Aussage sinnvoll erweitern und sagen:
...ohne mich könnt ihr nichts wirklich Gutes, nichts wirklich Liebes, nichts wirklich Gläubiges vollbringen. Ohne mich, ohne meine Hilfe, ist da ganz einfach nichts möglich! Punkt!