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Re: Rettungsschiff MS Jesus.
von pausenclown am 17.10.2025 20:10Hallo Sterntaler.
Danke fürs lesen und Shalom
Re: Das Gottesbild im Menschen
von pausenclown am 17.10.2025 18:06Hallo Burgen.
Um ehrlich zu sein, kapier ich nicht einmal die Überschrift.
Shalömle Pausenclown
Re: Rettungsschiff MS Jesus.
von pausenclown am 17.10.2025 09:50Hallo.
Jetzt sei doch so, wie ich dich gerne hätte.
Vielleicht wäre das auch Ignatz Lichtenstein seine Überschrift.
Nein, ich will mich und kann mich nicht mit ihm vergleichen.
Aber diese Überschrift passt gut zu mir.
Ich habe Jesus mit 18 Jahren in einem pietistischen Dorf angenommen.
Natürlich ging ich erstmal vor Ort in die Gemeinde.
Schnell merkte ich, ich bin nicht sehr kompatibel, ich habe von meiner Abstammung nichts erzählt.
Ich sah darin keinen Sinn und es war mir nicht wichtig.
Ich hatte keine Ahnung von christlichen Gepflogenheiten, Regeln, Sprache usw.
Was schon damals sehr jüdisch an mir war, Fragen stellen, oder nur ein Wort: Warum?
Ich kann mir gut vorstellen, dass das ziemlich nervig und anstrengend war.
Mein Bibelverständnis hat sich schon damals von vielen in der Gemeinde unterschieden.
Ich wollte tun und gehen und weniger singen, klatschen und im Kreis tanzen.
Mich persönlich stört das nicht, falls XY es gerne macht, bitte.
Ich hatte schon immer Kontakt zu Menschen, die niemand haben wollte, schon damals war ich da, wo gedealt wurde, Drogies, die zerschossen Seelen waren.
Naja, in meiner Naivität, wollte ich sie mitbringen, also in die Gemeinde, oder warum kommt eigentlich niemand mit…..
Jahre später habe ich eine lustige Anekdote über mich erfahren.
Die Kirchengemeinde wollte mich rauswerfen und bemerkte, er ist ja kein Mitglied oder evangelisch.
Jetzt sei doch so, wie ich dich gerne hätte.
Shalom
Re: Rettungsschiff MS Jesus.
von pausenclown am 17.10.2025 06:45Hallo.
Zurück zum Rabbi.
Der nächste Vorschlag aus der Synode, Ignatz, dann geh doch zu Christen.
Auch diesen Vorschlag nahm Ignatz nicht an.
Vorerst blieb er in seinem Amt. Ende gut alles gut?
Nein, leider nicht, seine jüdische Umwelt reagierte nicht immer positiv auf ihn.
Verfolgung und Verleumdungen haben ihn begleitet. Sogar sein Friseur wurde besprochen, damit er dem Rabbi seinen Bart verunstaltete.
Das ganze zog weite Kreise, bis hin zum Vatikan und der Vatikan machte ihm ein Jobangebot und auch hier lehnte Ignatz ab.
Der Druck auf Ignatz wuchs immer weiter und schließlich gab er den Posten als Bezirks Rabbiner auf.
Gemeindemitglieder aus der Ortsgemeinde hielten zu ihm und an ihm fest.
Durch ihre finanzielle Unterstützung habe sie ihren Rabbi vor dem Ruin gerettet.
Rund 20 Jahre lehrte, predigte Ignatz in ganz Europa, darunter viele Streitgespräche mit Rabbinern.
Zum Abschluss kommt Ignatz noch mal selbst zu Wort:
In einem Brief an seinen Sohn einen Arzt, schrieb in Rabbi Lichtenstein:
Aus jeder Zeile des Neuen Testaments, aus jedem Wort strömte der jüdische Geist, Licht , Kraft, Ausdauer, Glauben, Hoffnung, Liebe, Nächstenliebe und grenzenlosen und unzerstörbaren Glauben an Gott.
Shalom.
Re: Rettungsschiff MS Jesus.
von pausenclown am 16.10.2025 09:22Hallo.
Und Hallo Burgen, nebenan zitierst du mich und Ignatz seine Geschichte, diese ist nicht fertig erzählt.
Frei nach deinen Worten, erst Jude der Christ wurde… Das stimmt nicht und auch heute würde der Rabbi widersprechen, er war und blieb Juden, er war und blieb sein Leben lang orthodoxe Rabbiner. Er ging zur Synagoge, feierte die jüdischen Feste, er hielt die Torah.
Ein Jude der einen jüdischen Weg mit Jesus geht, ist am Ende was?
Die Schnittmenge ist der Messias, die Schnittmenge ist die Gemeinde aus Heiden und Juden, trotzdem hat die Realität sich nicht daran gehalten und vermutlich besteht die Gemeinde heute zu 99,9 % aus den Nationen.
Vielleicht klingt das kompliziert und uninteressant.
Deshalb schreibe ich über den Rabbiner Ignatz Lichtenstein, weil es eben ein Beispiel dafür ist, Jude und Jesus, ist kein Widerspruch, sondern das normalste auf der Welt.
Trotzdem ist es nicht so, dass ein Jude der sich zu Jesus bekehrt, am Abend ein Schweineschnitzel isst.
Ich und viele von uns haben diese Überzeugung, ein Blick in die Apostelgeschichte zeigt, ihr tägliches Leben der Apostel hat sich nicht groß verändert, sie waren Juden und blieben es.
Es kommt zwangsläufig zur Frage, darf ich das in einer Gemeinde?
Ein weiterer Punkt, weshalb ich über Ignatz schreibe, ist, er ist für seine Überzeugung eingetreten, gegen alle Widerstände.
Er hat die Schmach für seinen Messias getragen.
Eigentlich mag ich solche Floskeln nicht wie: Stehst du auch für deine Überzeugungen ein?
Ich erzähle gerne Geschichten und jeder darf selbst überlegen, hat sie mir was zu sagen?
Jetzt bin schon mal der Moral seiner Geschichte und ein Gedankenexperiment.
Wie geht es den heute vielen Pastoren, Pfarrern, wie weit dürfen sie sich aus dem Fenster lehnen, gegen den Zeitgeist, gegen das Arbeitsrecht usw.
Wie weit kommt man mit der Bibel, wie weit mit Argumenten aus der Bibel?
Hat Charlie Kircks Tod nicht gezeigt, überzeugen können tödlich enden.
Ja, mich persönlich darf es wieder mehr kosten, wie in den letzten zwei Jahren.
Shalom Pausenclown
Re: Rettungsschiff MS Jesus.
von pausenclown am 16.10.2025 06:55Hallo.
Die nächsten zwei bis drei Jahren forschte und betete Ignatz sehr intensiv und kam zu folgendem Ergebnis:
«Nach vielem Suchen und Forschen, nach ernster Prüfung der Zeichen der Zeit, und gestützt auf die Kenntnis des alten und neuen Testamentes, ist es bei mir zu einer fest begründeten Idee, die meine ganze Seele erfüllt, zu einer tiefgewurzelten, unerschütterlichen Überzeugung geworden, dass Christus der geweissagte Messias Israels und Heiland der Welt ist, in seiner Person und in seinem Werk, wie die wahre Versöhnung, so auch die wahre Herrlichkeit Israels zu finden ist.
Ignatz machte aus seiner Überzeugung und Erkenntnis kein Geheimnis und fing an auch öffentlich darüber als Bezirks Rabbiner zu predigen.
In diesem Thread habe ich schon mal darüber geschrieben, wir messianische Juden können es aussuchen, von welcher Seite wir Ärger bekommen, von der jüdischen Seite oder der christlichen.
Es kommt was kommen musste, Ignatz kommt ins Visier seiner jüdischen Umwelt.
Ignatz hat drei Broschüren veröffentlicht. In einer Rabbiner Synode machte der Oberrabbiner den Vorschlag, Ignatz bekenne, dass er nicht bei Vernunft gewesen sei und er widerrufe es öffentlich und die Sache sei erledigt.
Seine Antwort darauf:
Meine Herren“, antwortete er, „ich werde meine Aussage gern widerrufen, wenn Sie mich davon überzeugen, dass ich Unrecht habe.“ Er erklärte ihnen, dass er in seinen Predigten aus dem Neuen Testament nichts lehrte, was im Widerspruch zu Mose und den Propheten stünde.
Bis denne und Shalom
Re: Rettungsschiff MS Jesus.
von pausenclown am 15.10.2025 13:36Hallo.
Gott ist ein Gott, der Geschichte schreibt.
Was haben Antisemitismus, ein deutscher Theloge und seine Traktate, ein orthodoxer Rabbiner und die messianische Bewegung miteinander zu tun?
So oder so ähnlich fangen gelegentlich Witze an, sorry, hier gibt es keine Pointe.
Vor 117 Jahren (16.10.1908) ist der Rabbiner Ignatz Lichtenstein gestorben.
Und ich möchte etwas über seine Geschichte und seinen Weg zum Messias erzählen.
1825 wurde Ignatz in Ungarn geboren. Der Wunsch seiner Eltern erfüllte sich, als Ignatz mit 20 Jahren zum Rabbiner ordiniert wurde.
Ignatz machte schnell Karriere und wurde zum Bezirks Rabbiner berufen.
In dieser frühen Phase seines Dienstes hatte er pee Zufall ein Neues Testament bei einem Lehrer der jüdischen Schule entdeckt und das Neue Testament konfisziert und sie blieb 30 Jahre unberührt.
Zur gleichen Zeit stieg der Antisemitismus in Ungarn an und gipfelte in der
Tisza-Eslar-Affäre.
Juden wurden beschuldigt, ein christliches Mädchen getötet zu haben und kamen ins Gefängnis. Diese Ereignisse schlugen Wellen und erreichten Deutschland.
Vielleicht habt ihr schon mal was von einem Theologen Franz Delitzsch gehört?
Dieser hatte sich mit zur Aufgabe gemacht, gegen Antisemitismus sich als Christ einzusetzen und verfasste Schriften und Traktate dagegen.
Eines dieser Schriften gelangte in Ignatz Händen und es stellte sein Weltbild auf den Kopf.
Ignatz fing an, das verstaubte Neue Testament zu lesen.
Er schrieb das dazu:
Ich habe das Neue Testament als die trübste Quelle des Stolzes, des anmaßenden Egoismus, des Hasses und der schlimmsten Art von Gewalt gebrandmarkt; aber … ich fühlte mich auf besondere und wunderbare Weise von ihm ergriffen. Eine plötzliche Klarheit, ein Licht durchfuhr meine Seele; meine Augen blickten erstaunt in die Ferne, als ob einem Blinden durch einen elektrischen Schlag die Schuppen von den Augen fallen. Es war für mich so ermutigend wie Gesundheit für einen Schwerkranken, wie Freiheit für einen Gefangenen in Fesseln; denn ich suchte nach Dornen und sammelte Rosen, ich entdeckte Perlen statt Kieselsteinen – himmlische Schätze; statt Hass Liebe; statt Rache Vergebung; statt Knechtschaft Freiheit; statt Stolz Demut; statt Feindschaft Versöhnung; statt Tod Leben – Erlösung, Auferstehung.
Soweit erstmal.
Shalömle Pausenclown
Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...
von pausenclown am 10.10.2025 07:10Hallo Burgen.
Die 430 Jahre, ist die Zeitspanne zwischen Abraham und der Gesetzgebung.
Wir haben das Gesetz nicht 430 Jahre nach dem Auszug aus Ägypten erhalten und Mose
starb ja nicht mit 430 + Jahren, sondern mit 120.
Und nein, Jesus hat und konnte nicht alle Gesetze halten.
Auch wenn Jesus ohne Sünde war, bedeutet es nicht, dass er alle Gesetze gehalten hat.
Innerhalb des Gesetzes gibt es Passagen für Männer, Frauen und Priester.
Es wäre ziemlich dämlich zu behaupten, Jesus hat die Reinheitsvorschriften von Frauen gehalten.
Davon abgesehen, sollten wir nicht sündigen und was Sünde ist, wurde uns durch das Gesetz vermittelt. Zuletzt, das Gesetz formal halten, nützt nix , denn die Zusammenfassung des Gesetzes ist: Liebe Gott und deinen Nächsten.
Shalom
Re: Land - Einnahme - Vertreibung - in Jesus sein ...
von pausenclown am 08.10.2025 19:50Hallo Burgen.
In 1. Mose 10, die sogenannte Völkertafel, die auf Noah und seinen Kindern beginnt.
Nach der Sintflut geht es recht zügig zum Turmbau zu Babel.
1.Mose 11. 1-9. Hier findest du Gottes Reaktion darauf: Die Sprachverwirrung und die Zerstreuung über die ganze Welt.
Und die dritte Reaktion Gottes ist die Berufung Abrahams, ab Vers 10.
Gott schafft sich durch Abraham ein “künstliches Volk” als Reaktion auf Babel.
Wir Juden oder Hebräer sind die Nachkommen Abrahams.
Weshalb hat Gott das getan? Weil wir ein Segen für alle Nationen und Völker sein sollen.
Ein Aspekt der Berufung ist, ein heiliges Volk zu sein. Damit ist wörtlich gemeint, Abgesondert, nur vor was?
Im Plan Gottes sollten wir nicht wie alle Völker sein, sondern den einen Gott Israels und seine Vorstellung von zb Moral widerspiegeln.
Uns wurde, der Messias verheißen und klar war schon immer, er wird der Retter der Welt sein, aus dem Volk der Juden, hin zu den Nationen.
Das wird zB am Laubhüttenfest deutlich.
Gott hatte schon immer alle Völker im Blick, aber sein Weg war, erst ein Volk zu schaffen und daraus weiter zu den Nationen.
Aber ich erlaube mir eine Frage zu stellen. Burgen, was denkst du, welchen Stress hatte ein Heide, der zur Zeit Jesu zum Glauben gekommen ist?
Was denkst du, wie war deine Umwelt?
Shalom
Re: Nikodemus
von pausenclown am 08.10.2025 13:31Hallo.
Das Laubhüttenfest und Jesus, vielleicht fällt euch auf, wie viele Bezüge direkt und indirekt es in den Evangelien gibt.
Zb. Johannes 7.37
Aber am letzten, dem höchsten Tag des Festes trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!
Vielleicht versteht man diese ganzen Symbole jetzt etwas plastischer, Jesus bezieht das Fest des Wasserschöpfens auf sich.
Jesus sagt ja auch über sich , er ist das Licht der Welt und mit Sicherheit ist das Analog zu den Leuchtern am Laubhüttenfest.
Schon zur Zeit Jesu, hatte man die Völker/Heiden im Blick. Heute kannst du als Christ in Israel am Laubhüttenfest teilnehmen und die Prophetie aus Sacharja heute schon leben.
Shalom Pausenclown.
P.S. Falls jemand Interesse an einem Thema aus Nikodemus seiner Perspektive hat, kann er es gerne vorschlagen.
Ansonsten, bis Pessah


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