....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln
1 | 2 | 3 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Älteste Beiträge zuerst ]
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln
von Henoch am 13.05.2014 18:05Kurzer Einschub, ich komm aber auf das Thema zurück.
Was ist denn jetzt das Ego? Kann es wirklich daran festgemacht werden, wie oft das Wörtchen "ich"verwendet wird.
Wenn jemad schreibt: Ich bin von Gott völlig abhängig, dann würde ich sagen, der hat kaum noch Ego. Er begann aber den Satz mit "ich".
Ego zeigt sich m.E. im Motiv. Was sagt die Bibel?
Da gibt es "Ehre von Menschen nehmen" und um der "eigenen Ehre wegen". Beides ist Ego.
Was sollen wir laut Gottes Wort suchen? Die Ehre Gottes. Das ist Demut.
Joh 5,44 Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, sucht ihr nicht?
(Das kann aber nur der Herr selbst erkennen. Er erforscht die Herzen und sieht, wie wir es meinen.)
Also, ich verstehe das so, wir dürfen sein Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln, damit wir nicht unsere Ehre oder die anderer Menschen suchen.
Können wir doch ohne ihn nichts tun.
Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Henoch
Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln
von solana am 13.05.2014 15:24m "www " aber ... meines Erachtens: es wird geschrieben und geschrieben..ach ja..und geschrieben...und wer nimmt es wirklich wahr, was der einzelne sagen will? Verstehst du, was ich meine? Fragen wir uns doch selbst: Wofür und Für wen schreiben wir? Das ist kein Vorwurf, wirklich nicht..es ist eben eine "Wahrnehmung" von mir.
Ja, ich verstehe, was du meinst und kann auch deine Erfahrung nachvollziehen;
Ich habe in dieser Hinsicht eben genau die gegenteilige Erfahrung gemacht, als ich meine Meinung allgemein mit "man" formulierte, um mich selbst dabei zurück zu nehmen und das weniger "hart" klingen zu lassen.
Ich bin dann aus allen Wolken gefallen, als mir rückgemeldet wurde, dass das gerade ganz anders wahrgenommen wurde als beabsichtigt - nämlich als "arrogante Beurteilung" von einem "übergeordneten, unbeteiligten Standpunkt" aus, dass man sich damit - unbewusst und unbeabsichtigt - "über die Sache" und über die anderen Diskutierenden stellt. Denn gerade im www ist man in seinen Ausdrucksmöglichkeiten doch sehr begrenzt, weder Tonfall noch Gesichtsausdruck können relativieren und abmildern oder einen "selbstironischen" Unterton mit rüberbringen, selbst Smilies sind nur begrenzt dafür tauglich.
So hat hat jeder eigene Erfahrungen gemacht und ist von ihnen geprägt worden;
Lg
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
susan
Gelöschter Benutzer
Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln
von susan am 13.05.2014 14:53 Liebe Solana, meine liebe Schwester :)
Ich weiß und verstehe dich sehr gut. Es ist ja nicht so, dass ich das alles nicht sehen und verstehen würde.
Wären wir im Gespräch miteinander, würde es vermutl. so oder so ähnl. verlaufen (oder wenn wir im Chat wären, da wir uns bereits kennen.. :) ).
Im "www " aber ... meines Erachtens:
es wird geschrieben und geschrieben..ach ja..und geschrieben...und wer nimmt es wirklich wahr, was der einzelne sagen will?
Verstehst du, was ich meine?
Fragen wir uns doch selbst: Wofür und Für wen schreiben wir? Das ist kein Vorwurf, wirklich nicht..es ist eben eine "Wahrnehmung" von mir.
Wie sinnvoll nutzen wir die Zeit, welche uns gegeben und warum hat "man" (Hi stefan ..schmunzel..mglweise nicht "jeder"!)
oft hinterher das Gefühl, genau diese vergeudet zu haben ?!
Vllt. spreche ich hier nur für mich - Erfahrungen ließen mich eine andere Überzeugung erkennen! <3.
ganz liebe gesegnete Grüße
susan
wenn man sich darüber im Klaren ist...findet man IMO seinen eigenen Stand :)
Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln
von solana am 13.05.2014 14:31Liebe Susan
(Ich) möchte dir noch einen kleinen Einwand dazu schreiben, weil es (mir) wichtig ist.
Der Zustz "ich denke/meine/finde..." zu einem abgegebenen Statement hat aber auch eine sehr positive Eigenschaft: Er macht deitlich: "Das ist meine Meinung und die bringe ich hier mit ein. "
Ohne diesen Zusatz steht da einfach eine "Behauptung" im Raum, die so wirkt, als würde sie "Allgemeingültigkeitsanspruch" erheben.
Man sagt dann nicht mehr "Meiner Meinung (neben anderen Meinungen) nach sehe ich das so..." sondern: "Das ist so - Punkt".
Die Verwendung von "man" suggeriert in gleicher Weise eine Verallgemeinerung, suggeriert, dass es eben "allgemein, bei allen, immer" so ist.
Noch schlimmer wird es, wenn man Forderungen damit verknüpft: "Man sollte/muss ..."
Deshalb bevorzuge (ich) es immer, (meine) Statements "persönlich" (auf meine Person hin) zu formulieren, auch wenn sich vielleicht manche an den vielen "ichs" stossen mögen.
Aber diese Art der Formulierung wird dem eher gerecht, was (ich) damit ausdrücken will - nämlich, dass (ich mir) bewusst bin, dass es sich hier um (meine) unmassgebliche Meinung handelt, die keinen Anspruch darauf erhebt, "allgemeingültiger" als die Meinung anderer zu sein.
Liebe Grüsse
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
susan
Gelöschter Benutzer
Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln
von susan am 13.05.2014 13:46Hallo Stefan :)
um es mal verständlicher rüber zu bringen: ich denke und handle im "WIR" , kaum im ICH :) <3
Je mehr ICH der Mensch verwendet, umso mehr Emotionen werden damit verbunden.
Und nichts ist trügerischer als Gefühle!

Und wenn ich mal von mir selbst rede, dann meist face to face. ( in der Gemeinde, in Bibelgesprächen o.ä. )
Denn was aus dem Menschen Munde kommt, wird auch danach gemessen. Immer und jederzeit.
liebe gesegnete grüßle
susan
ich würde meiner tiefen Liebe, Gelassenheit und Fröhlichkeit verlustig werden, wenn ich mich wichtiger nehme als meinen Nächsten.
wahrlich....ich muss mich nicht sorgen!
Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln
von StefanS am 12.05.2014 15:46Hallo Henoch,
Dem kann ich mich voll und ganz anschließen.
Es gibt Strategen, die immer nur "man" schreiben und sich damit nicht einbeziehen.
Verbindlichkeit entsteht, wenn man in der Ich-Form schreibt!
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
susan
Gelöschter Benutzer
Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln
von susan am 12.05.2014 07:27Lieber StefanS,
sorry, verzeih. Ich wollte dich damit nicht übergehen..sondern lediglich den Gedanken weiterspinnen, welcher zuvor durch die anderen Beiträge geschrieben wurden.
Weißt du, ich neige das zu betrachten und hinzuweisen, was uns vereint...nicht was uns trennt.
Ich kenne ja Lowokol nicht, es war eben ein erwähnenswerter Beitrag, auf welches dein Gedanke genau passte:
...zuerst das selbstgewollte Wirken
..danach dein spontaner Gedanke der Heuchelei
Ursache-Wirkung Prinzig...deshalb erwähnte ich es.
sei ganz lieb gegrüßt und gesegnet
susan
und zu deinem Zitat: "meinen Gedankengang zu erfassen"...da musst ich spontan lächeln; dieser Gedankengang bringt mitunter ganz wundervolle Gedanken bei Geschwistern auf. :)
Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln
von StefanS am 11.05.2014 22:49Hallo Susan,
Ist dein Gedanke nicht unweigerlich eine Folge von dem "Wirken", welches lowokol gerade angesprochen hat ?
ehrlich gesagt, nein!
Es war nur ein ganz einfacher Versuch, Deinen Gedankengang zu erfassen.

LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln
von Henoch am 11.05.2014 21:49Hallo Susan,
ich habe immer mit ich angefangen, um dann auf IHN hinzuweisen und meine Unfähigkeit zu zu geben (zumindest kam mir das so vor, als ich schrieb.)
Aber natürlich habe ich noch jede Menge Ego, sonst wäre ich ja nicht bedürftig und von IHM abhängig und das bin ich bis zuletzt.
Wenn Du meinen Beitrag liest, dann hoffe ich, dass man auch sieht, dass ich beschrieben habe, dass ER leztlich mein Leben hält.
Im Übrigen ist es sehr schwer, aus den eigenen Erfahrungen mit dem Herrn zu reden ohne das Wörtchen "ich".
Wo evangelisiere ich, z.B. in Eso-Foren, in Religionsforen, in christlichen Foren, ..., im Freundeskreis, in der Familie, unter Fremden, im Krankenhaus.
Wann? Dann, wenn sich die Situation ergibt und ich einen Impuls verspüre. Sonst mach ich nichts...
Wie, na im Gebet um Führung und darum, dass er durch mich reden soll und mich der Herr aus seinem Reden zum Nächsten heraushält, weil nur er weiß, wo derjenige steht.
Ich werde Deine Fragen im Herzen bewegen und den Herrn bitten, mir da die Augen zu öffnen.
Henoch
susan
Gelöschter Benutzer
Re: ....auf dass wir SEIN Wirken nicht mit unseren Werken verwechseln
von susan am 11.05.2014 21:32LowokolLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa lieber bruder
du sprichst mir aus der Seele...ach... danke dir....vermutlich haben das auch andere so gedacht/empfunden/verinnerlicht, etc... :)
dankende verneigende grüßle
susan
und warum...bitte...warum wollen alle Lehrer werden ? <3
