Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von Rapp am 18.08.2014 17:51

Du sagst nur zu natürlich! Leider wirkt so vieles rein theoretisch, verkrampft und viel zu unnatürlich. Haben wir uns wohl sooooo weit von Vater entfernt, dass Natürliches kaum mehr erlebt wird??

Mein Leben mit Gott wird von Tag zu Tag natürlicher

Willy

bei so viel Theorie musste ich das los werden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2014 19:30.

MichaR
Gelöschter Benutzer

"....der ist gepflanzt wie ein Baum an Wasserbächen...."

von MichaR am 17.08.2014 10:43

Denke unter ernsthaft meine ich, oder meint man landläufig eher die Menschen, die sein Wort im Herzen bewegen und tun wollen.
Denen egal ist, was andere denken, oder zumindest wenig wichtig.
Denen eher egal ist was die Welt von ihnen hält, wollen sie doch Christus gefallen.
...die ihm gefallen wollen, obwohl der Vater bereits durch Christus in ihnen gefallen an ihnen hat durch das Blut von Golgatha.

Es sind i.d.R. Menschen, die sich vom Wort waschen lassen, die sein Wort überlegen Tag und Nacht, wie in Psalm1 beschrieben, der nicht umsonst als der 1. Psalm aufgeführt wird, da das überhaupt erstmal nötig ist: die Absonderung von der Welt. (was nicht heist, das wir uns einsperren sollten)
Auch etwa PS 119 wird so ein Mensch lieben (lernen), da es ihm aus dem Herzen spricht, was da steht!
 - nicht weil er etwa "gesetzlich" wäre - also sich seinen Himmelsplatz meint damit reservieren zu können, nein!-
- sondern weil Gott kein Gott der Unordnung ist, sondern der Ordnungen, etwa für den Tempel und seine Gefäße, die wir sind!

Wie liebe ich deine Ordnungen HERR, sie sind mein Sinnen Tag und Nacht, ich sehne mich nach deinem "Gesetz", ... ich verzehre mich nach deinem Wort..." usw. ---> ist das so?

Wenn ja, dann "glückseelig" bist du, wenn nicht, dann fang damit an, soll doch das Wort des Christus in der Fülle unter uns wohnen, nicht?
Wir tun, was wir tun, weil wir sein Wort lieben /Christus lieben, - oder nicht?
wir lernen den Gehorsam weil wir errettet sind, nicht um errettet zu werden.
Wir heiligen uns, weil wir im Stand bereits "Heilige" sind und wünschen dem Stand gemäß zu leben, oder?

Es ist aber alles Gnade, damit sich keiner rühme, selbst der Glaube wird uns gegeben. Was wir tun können, sollten wir aber dazu tun, als "unseren Teil" Und das fängt an mit dem - aus dem Hungergefühl heraus entstandenem - studieren von seinem Wort, das wir doch lieben oder?

Das Blut reinigt uns von aller Ungerechtigkeit und wo wir unsere Schlud bekennen, ist er treu und gerecht, das er sie uns vergibt, das hat Christus für uns erworben, das das geht.
Das Wasser reinigt unser Herz und unser Hirn, unser Denken, unser Fühlen, unser Wollen, unser Wissen, unser Können und Verstehen. Es ist eine "christliche Gehirnwäsche" wenn man so will - die dringend nötig ist, mein Bruder, meine Schwester!

Beteten wir nicht alle schon: "Herr gib mir ein reines Herz" oder "Herr gib mir ein neues Herz" oder ähnliches?
Das Wasserbad des Wortes ists, das das erreicht, aber ich muss halt in dieses Wasser gehen, steigen, mich damit waschen und "das alte, verderbliche und üble der Welt" wegwaschen. Tw. immer wieder neu, oder nicht?

"Mein Wort wird ausführen, wozu es gesandt wurde" Wie der Schnee etwa, der auch nicht mehr so zum Himmel zurückkehrt, sondern er fällt auf den Boden, bewässert ihn nach und nach und es entstehen im Frühjahr neue Sprieslinge, die schließlich im Licht wachsen und Wasser aufnehmen müssen dazu- bis hin zur etwa schönen und lieblichen Pflanze/Blume oder sonst was.
Die stachligen Kaketeen hingegen stehen in der Wüste, die lieblichen Pflanzungen an Wasserbächen!
Die Kakteen erhalten sogar sehr viel und schön warmes Licht von oben, sind in ihrer mollig warmen Gegend zu Hause und fühlen sich soweit wohl, aber sie haben eben nur sehr wenig Wasser zur Verfügung. Ihre Früchte sind eher klein, wie die Drachenfrucht etwa, eine "Kaktusfeige" würde ich sie nennen. Durchaus auch süß und lieblich, aber sie haben eben nicht die Fülle, wie ein Baum, "gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bring zu seiner Zeit" (übrigens nicht zu "meiner" Zeit, wohlgemerkt!- auch das haben wir nicht in der Hand, nebenbei! - wenn es geschieht, dann ist das ein: "und es geschah" = vom HERRn, der uns über die Maßen liebt. Die Früchte kommen zu "seiner Zeit" schon, keine Bange - das wäre nur zu "natürlich"!)

meine Gedanken für den heutigen Tag zum Thema

shalom!
Micha

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.08.2014 11:13.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von Rapp am 17.08.2014 09:45

Ach ja, zu jenen superernsten Christen, oder soll ich gar sagen ernsten Superchristen gehörte ich auch einmal... Das durfte ich ablegen, gehörte wohl zu den alten Klamotten, die Jesus in meinem Leben ausgetauscht hat!!

Jemand meinte mal: "Lass den nur wieder auf den Boden kommen, dann ist das Strohfeuer aus!" Na, auf dem Boden bin ich ja bisher geblieben, dafür sorgte mein Herr. Ob es Strohfeuer ist oder nicht weiß ich nicht. Wenn ja krieg ich seit vielen Jahren täglich neues Stroh: Gottes Feuer brennt immer noch und immer heller!! und bald einmal bin ich die Bodenhaftung los und ich gehe nach Hause. (Ganz tief innen) freue ich mich unbändig darauf!! Solche Freude lässt sich nicht einsperren... Ich habs ernsthaft versucht: geht nicht.

Willy

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von marjo am 17.08.2014 09:17

Mir wurde von ernsthaften Christen einmal gesagt, dass man ihre Freude und Fröhlichkeit von Außen nicht sehen könne, da es sich um eine tiefe innerliche Gefühlsregung handele. 

So etwas gibt es tatsächlich. Freude und Fröhlichkeit in Jesus ist vorhanden jedoch ohne genug Strahlkraft, um nach Außen dringen zu können. Das ist notwendig, denn da gehört sie hin... nach Außen, sichtbar für die Menschen die noch nicht mit Gott versöhnt sind. Freude am HERRN ist eine Stärke der Christen, so steht es geschrieben und so habe ich es erfahren. Freude kann aber aber nicht erzwingen. Man kann sich dazu entscheiden, wie bei der Liebe auch.

gruß, marjo 

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von Rapp am 16.08.2014 23:27

Geht es eigentlich ernsthaft und dennoch fröhlich zu sein? Jo das geht!! Um ernsthaft zu sein muss ich absolut nicht verkrampft oder gar griesgrämig sein. Um ein ernsthafter Christ zu sein muss ich kein waffenscheinpflichtiges Gesicht aufsetzen... Es geht tatsächlich ohne! Ernsthaftigkeit schließt für mich herzhaftes Lachen nicht aus.

Epheser 1: In IHM habe ich jetzt schon und hier das neue, himmlische und ewige Leben. Außerhalb, also getrennt von ihm gibts nix von diesem Leben.  Das geschieht mir nur, wenn ich nicht verkrampft danach strebe selbst was zu erreichen. In ihm habe ich bereits alles, was ich zu diesem neuen Leben brauche. Um in einem Raum zu bleiben muss ich keinen Murks anstellen: ich muss einfach nur drin bleiben. Kann ich das nicht unverkrampft tun??

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.08.2014 09:28.

song-of-joy
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von song-of-joy am 15.08.2014 20:38

JOHNNY CASH,der große Country-Sänger,hat es mit den "HIGHWAYMEN" ganz einfach und "unverkrampft" so gesungen:

"LIFE is the question and LIFE is the answer, and GOD is the reason and LOVE is the way."
(Das Leben ist die Frage und die Antwort- GOTT ist der GRUND- LIEBE ist der WEG)-Seid gesegnet,Petrus!!!

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von Henoch am 15.08.2014 19:55

Hallo Ihr Lieben

Also ihr habt ja schon ganz viel geschrieben ...

Da fällt mit noch ein Bild ein (mal gelesen). Sind Weintrauben, wenn sie noch winzig klein, hart und grün sind, unvollkommen?

Nein, sie haben schon alles, was sie zu wunderbaren Weintrauben macht. Sie sind vollkommen, aber unreif. 

So dürfen wir am Weinstock bleiben und wir werden Frucht bringen. Es hängt NUR vom Weinstock und vom Weingärtner ab.

Deshalb ist uns gesagt: Hebr 10,14 Denn mit "einem" Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.

Immer wenn Druck entsteht wie" ich müsste, sollte, darf nicht etc...", bin ich im Fleisch. Immer wenn ein Problem oder Bedürfnis entsteht und ich es dem Herrn bringe, bin ich im Geist und damit am Weinstock. Dann kann ich entspannen. Der Herr wird durch mich das rechte tun und ich werde durch IHN das rechte Wollen und Vollbringen.

Darauf verlasse ich mich, allerdings nicht ohne die Waffenrüstung Gottes.

Henoch

 

 

 

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2014 19:57.

Pal

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Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von Pal am 15.08.2014 18:18

Ein ernsthaftes "Christentum" kann auch völlig verkrampft sein. Siehe das Paradebeispiel der Pharisäer!

Unverkrampfheit ist mE nur auf der Basis der Kindlichkeit zu erlangen...

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solana

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Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von solana am 15.08.2014 18:10

Hallo Micha
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass um so mehr "Krampf" dabei herauskommt, je mehr ich mich vom "Pflichtbewusstsein" motivieren lasse und das Ergebnis an bestimmten Idealvorstellungen messe.

Und es wird um so unverkrampfter, je mehr mir bewusst ist, dass ich die "Beschenkte" bin - und zwar ohne dass ich mich durch eine bestimmte Leistung "des Geschenks würdig erweisen" müsste. Dass die Forderungen "du sollst dieses und jenes so machen underes anders oder gar nicht....." keine Einschränkung meiner Lebensqualität sind, sondern ein "Wegweiser" zum Leben in seiner ganzen Fülle, so wie es vom Schöpfer für uns vorgesehen ist und für das Jesus uns befreit hat.

Ja, wie du schon sagtest : "Liebe ist der Schlüssel".
Indem ich in Gottes Weisung und Führung seine Liebe zu mir erkenne und sie erwidere, indem ich, darauf vertrauend, mein Leben darauf gründen lasse.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2014 18:12.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Christsein unverkrampft aber ernsthaft....wie geht das denn?

von MichaR am 15.08.2014 17:49

die Liebe ist der Schlüssel ja,
Und ja, wir sind nur die Reben, wir hängen an ihm und können nichts tun, außer an ihm bleiben uns an ihm "festkrallen" und auf ihn schauen und "Nährstoffe" (sein Wort und seine Liebe) vom Stamm ziehen und zu seiner Ehre "erblühen", wenns denn sein darf^^ jup!

Er gibt selbst das Wollen und Vollbringen, ja ... alles ist letztlich sein Werk, sogar unser Gehorsam und sogar unser Glaube. Wir müssen nur "ja" sagen und auf ihn schauen, doch auch dazu gibt er seinen "Segen" damit wir das tun. jawohl!

--> jesus zu dir kann ich so kommen wie ich bin...ich muss nicht mehr....

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2014 18:04.
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