Jederzeit für alles danken - wer kann das?

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Jederzeit für alles danken - wer kann das?

von cipher am 07.09.2014 15:57

Wintergrün schrieb: Ob Glück oder Unglück,, denn alles was uns passiert ist von Gott gewollt
Also wenn meine Tochter gestorben wäre, wäre das Gottes WILLE gewesen? Die Abertausenden Kinder, die vor Hunger sterben, sterben im Willen Gottes - und deren Eltern sollten dafür danken? Junge Frauen in Indien, die von ganzen Gruppen vergewaltigt werden, werden nach dem WILLEN und Entschluss Gottes vergewaltigt und sollten Gott dafür danken? Die Kinder in Afrika, die zum Töten mit der Waffe gezwungen werden, werden dazu gezwungen nach dem WILLEN Gottes?

Ich weiß nicht, ob Du genau überlegt hast, welche Konsequenzen Deine Aussage hätte, wenn sie der Wahrheit entspräche.

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Jederzeit für alles danken - wer kann das?

von Wintergruen am 07.09.2014 15:41

gelöscht

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.09.2014 17:02.

imanuel

55, Männlich

  Neuling

Beiträge: 76

Re: Jederzeit für alles danken - wer kann das?

von imanuel am 07.09.2014 15:14

Hallo,

Hier muss ich auch meine Meinung los werden.

Ich glaube das es gut ist wenn wir in jeder Situation die wir erleben,es uns gelingt unseren Blick auf unseren Herrn Jesus aus gnade
zu richten und immer zu wissen das er mit seiner liebe bei uns ist und uns kraft schenkt mit allen Lebnssitationen fertig zu werden
durch Ihn.

Aber ich denke das Gott nicht erwartet wenn uns was schlimmes geschid das wir ihn dafür danken sollen.
Ich meine auch in der Bibel zu lesen das David klagt.

Wenn ich mir jetzt vorstelle das ein Kind missbaucht  und dann umgebracht wird,sollen die Eltern dann dafür danken.Wintergruen????
Und auch ich der durch Köperlichen und Seelichenmissbrauch gegangen bin und unter den folgen teilweise heute noch leide werde dafür
nicht danken!!!!!!!Aber ich danke Gott das er mit mir ein Weg der Heilung und Wiederherstellung geht und vor allen das er mich so angenommen hat
wie ich war aber mich nicht so läst.

Ich darf erleben das Gott sich meiner Körperlichen und Seelichen Krankheiten an nimmt und mir die Gnade schenkt in meiner Schwachheit
 Ihn zu loben und zu preisen.

Mein Gebet ist das jeder Mensch die Liebe und Gnade Gottes erleben kann besonders wenn er durch schwere Zeiten geht.Es ist eins der
ganz großen Geschenke Gottes in großer Not sich an der Vaterliebe festhalten zu können.


Ich wünsche uns allen das verlangen sehen zu dürfen wie groß die Liebe Gottes für uns ist,denn daraus werden wir die Kraft erhalten
seine Liebe weiter zu geben.

Gott bitte gebe uns eine gebetslast für dein auserwählten Volk,und lass uns eintreten gegen die Ersatztheolgie.
              Lass uns Wächter auf den Mauern von Jerusalems sein nach Jes.62,6

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Jederzeit für alles danken - wer kann das?

von MichaR am 07.09.2014 13:56

habe mir gestern auf dem Weg ins Bad die Finger heftig eingeklemmt:
Die Bad-Türe ist meist offen, der Lichtschalter liegt innen im Raum gleich neben der Tür.
Meine Finger gingen in die Richtung des Lichtschalters dort, aber eben nur in die Richtung. Da ich mit gewissem Schwung unterwegs war gerieten 3 meiner Finger in die Aussparung wo das Schloss reinhakt wenn die Tür zu ist. (besser kann ichs leider nicht beschreiben)
Jedenfalls verhakten sich dadurch meine Finger und bogen sich um und rissen auf!

Übrigens nicht das erste Mal, das tut sehr weh, das Ganze.-
jedenfalls ärgerte ich mich mal wieder über mich selbst und dachte dann: "naja es hätten die Finger ja auch gleich gebrochen sein können, dann müsste ich jetzt zum Arzt - Stress, - Theater..."
Später dankte ich ihm dafür das die Finger nicht gebrochen waren.

Denke wenn man sich weh tut, und das passiert mir ständig, braucht man dafür nicht "Danke" zu sagen, das klingt doch schon fast hämisch, oder?
...(und ich werde wohl nie sagen können, das ich für alles Dank sage, das ist mE. aber auch gar nicht nötig...)
Aber wir werden erinnert in allen Situationen dennoch Danke zu sagen, weil sich das schlicht gehört - mein Senf  dazu -

In allen Dingen eben - Er machts uns ja nicht schwerer als wir es hier unten eh schon haben^^

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.09.2014 13:59.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Jederzeit für alles danken - wer kann das?

von solana am 07.09.2014 13:51

Ja, das habt ihr schön ausgedrückt.
Ich denke, "Danken" hat gar nicht in erster Linie mit der Sache selbst zu tun, für die man dankt, sondern mit der Person, an die man sich wendet.
Durch danken wende ich meinen Blick weg von dem, was mir als "unmittelbar bedrohlich" entgegensteht und richte meinen Blick auf den, der mich und die ganze Situation in der Hand hält; das erlaubt mir, die Lage "in seinem Licht" zu sehen.

Dadurch werde ich nicht aus der Situation herausgenommen, sondern erfahre seine Hilfe "im Angesicht meiner Feinde", wie es in Ps 23 so schôn heisst.

Danken bedeutet für mich nicht, dass ich alles "ganz toll" finde, sondern dass ich Gott mein Vertrauen ausspreche, auch wenn es mir manchmal schwerfällt, weil ich nicht erkennen kann, wofür etwas Schweres gut sein sollte. In diesem "Trotzdem" sage ich auch, dass ich an seiner Liebe nicht zweifle.
Das gehört auch mit zu dem "Leben im Dialog", über das wir gesprochen hab im Thread  "Was bedeutet es, Gott zu lieben?"
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Jederzeit für alles danken - wer kann das?

von Wintergruen am 07.09.2014 13:39

gelöscht ..

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.09.2014 16:48.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Jederzeit für alles danken - wer kann das?

von MichaR am 07.09.2014 13:24

sag ich doch^^

schönen Rest-Sonntag noch lieber Cipher. Danke für deine Bestätigung.
JA so wird das auch gangbar und machbar. - meine Ich.

Etwa neulich viel mir beim Essen - ich dämlicher Schussel - die Gabel runter, und ich wollte über mich ärgerlich werden, der Teller wackelte auch schon bedrohlich...,- dann sagte ich "Danke das nicht der ganze Teller runtergefallen ist mit dem schönen Essen, Herr" (ich meine für das Unglück ansich muss man nicht Danke sagen, wie du schon sagst)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.09.2014 13:25.

cipher
Gelöschter Benutzer

Jederzeit für alles danken - wer kann das?

von cipher am 07.09.2014 11:05

Das sagte man mir - und später, als ich verheiratet war, uns beiden: Es gälte, dem Herrn jederzeit für ALLES zu danken.

Wir haben es ehrlich versucht - als dann jedoch unsere Tochter todkrank wurde, mussten wir uns zwingen, das das Wort "danke" auch nur zu denken, geschweige denn, es über die Lippen zu bringen. Aber genau das war die Stelle, an der wir dann Trost in der ganzen Verzagtheit fanden, die uns heimsuchte und alle Kraft aus den Knochen saugte. Indem wir es annahmen, bekamen wir Kraft, uns nicht mehr nur um unsere Ängste und Empfindungen zu drehen.

Aber als ich später noch einmal darüber nachdachte, musste ich konstatieren, dass wir eigentlich nicht wirklich dafür gedankt hatten, dass unsere Tochter so krank geworden war. Wir fanden es zwar nicht leicht, doch wir dankten in dieser Situation, in dieser Verzagtheit, voller Angst und Not um unser Kind.

Da kann man sehen, wie dumm jedenfalls ich mich als Christ damals verhalten habe. Was uns Geschwister "predigten", haben wir anfangs oft - viel zu oft - ungeprüft übernommen. Denn die waren ja schon Jahrzehnte mit Jesus unterwegs. Die müssten es doch wissen.

Erst als ich Hirni auf den Gedanken kam, endlich mal selbst nach dieser Bibelstelle zu suchen; 1 Thess. 5, 18 Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. wurde mir klar, dass uns da jemand diesen Bibeltext falsch "rübergebracht" hatte. Auch im Leid dankbar zu sein ist etwas anderes, als für das Leid dankbar zu sein. Das war der Zeitpunkt - als ich selbst nachzuforschen begann - an dem ich endlich! begann, tiefer und tiefer in die Bibel einzusteigen. So vieles fiel mir dann im Laufe der Zeit auf, das mir anders "vorgekaut" worden war, als ich es dann selbst zu lesen fand.

Für meine Krankheit kann ich nicht danken. Dafür quält sie mich zu sehr und macht mir das Leben schwer. Aber ich kann in dieser Krankheit dafür danken, was sie bei mir in den Jahren bewirkt hat und dafür, dass mein himmlischer Vater Tag für Tag unverbrüchlich zu mir hält und bei mir ist. Und meine Geliebte auch.

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