Gnade und Werke
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Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von Wintergruen am 10.12.2014 22:25eine Kleinigkeit habe ich noch .. in der Einheitsübersetzung und in der Urschrift steht im 1. Kor.
Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht - nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir.
das ist diese Mitwirkung , Gott und Mensch.. beide zusammen
dein Vers könnte auch so verstanden werden das nur die Gnade allein wirkt..ohne Mitwirkung des Menschen
LG
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von Wintergruen am 10.12.2014 22:12Liebe Solana
wie heißt es so schön... was lange währt, wird endlich gut
dir auch und viel Segen
LG
Re: Gnade und Werke
von solana am 10.12.2014 21:54Freut mich sehr liebe Wintergruen, endlich mal ein "Erfolgserlebnis", wir haben es geschafft, trotz ganz unterschiedlicher Formulierungen von ganz unterschiedlichem konfessionellem Hintergrund aus auf ein gemeinsames, übereinstimmendes Verständnis von Gnade und Werke zu kommen .
Liebe Grüsse und noch einen entspannten Abend
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von solana am 10.12.2014 21:26Liebe Wintergruen
Freut mich schon mal sehr, dass wir hinsichtlich der Errettung einer Meinung sind, dass "viele Werke" = "nur ganz wenig Gnade nötig" nicht heisst: "bessere Chancen", mehr Heilsgewissheit. Denn zeitweilig hatte es für mich schon ein wenig so geklungen in deinen Beiträgen.
Das mit dem neuen Leben aus Gnade meine ich so, wie es Paulus hier bspw ausdrückt:
1Kor 15,10 Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist.
Also dass die Gnade nicht nur das ist, was wir dann brauchen, wenn wir gesündigt haben, sondern dass wir auch das Gute nur durch die Gnade tun können.
Dass wir in unserem Tun des Guten sogar so abhängig sind von der Gnade, dass man sagen kann: nicht aber ich [habe all dies Gute getan], sondern Gottes Gnade, die mit mir ist.
Dass wir nicht einerseits "Gnade" haben und dazu noch "unsere Werke" andererseits, sondern dass wir uns dessen bewusst sind, dass wir gute Werke nur durch Gottes Gnade tun können (bzw Gottes Gnade diese Werke durch uns wirkt).
Oder wie es hier gesagt ist:
Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
(Bitte nicht wieder als "Füsse hochlegen" missverstehen, sondern: "uns Gott als "Werkzeug"/"Gefäss" zur Verfügung stehen, in seinem Dienst, damit er sein Werk in uns und durch uns wirken kann.)
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von Wintergruen am 10.12.2014 21:16sorry immer diese Korrekturen, aber meine Sätze rutschen manchmal in die falsche Zeile und sehen kann ich das erst nachdem ich abgeschickt habe..vorher sieht alles normal aus.. naja.. dafür könnt ihr nichts.. mein pc problem ..
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von Wintergruen am 10.12.2014 20:58Liebe Solana
ich war kurz weg , nun möchte ich dir antworten
wenn bei jemanden viele Früchte ersichtlich sind und viele Tugenden, darunter sind automatisch auch gute Werke hervorgegangen,, und wenn er was ganz wichtig ist in allem Gott die Ehre gibt und weiß das ohne IHN , NICHTS bewirken kann.. wenn er in der Demut bleibt und ständig oder immerzu um Vergebung bittet, sich ein ganzes Leben lang sich um das Wort Christi bemüht hat.. ja der kann mit Gewissheit glauben das Gott ihn retten wird...Erstaunlich ist aber das die Apostel sowie der Zöllner oder der Schächer von SICH aus nie behauptet haben das sie schon zu Lebzeiten gerettet sind. Sie hofften aber.. . Das letzte Wort haben sie immer Christus überlassen.. Darin zeigt sich auch die Demut und die Nichtigkeit des Menschen gegenüber Gott.weil er eben durch die Gnade gerettet wird und nicht weil er sich das mit nichts verdienen kann....Die Werke ,sind ein Muss zum Glauben und die Früchte erwachsen daraus, die Tugenden ebenso...
Die Hoffnung auf die Gewissheit die darf man aber schon haben...wir glauben an Ihn , aber diese Gewisse Hoffnung bleibt immer eine Art Hoffnung.. weil der Mensch von seiner Seit aus , das Wort an den Herrn übergeben muss.. Der Herr aber, gibt Gewissheit.. es ist etwas komplex ,, aber ich sehe es wie Paulus..Und es kann immer noch sein egal wie man denkt wie man ist , wie man gelebt hat, wie gut auch immer.. das dennoch was übersehen wurde und das Gott nicht gefällt.. dieses Hintertürchen muss man sich immer offen lassen... sonst wird eines Tages die wahre Reue und die Bitte um Vergebung schwinden ... das ist so sicher weil man sich seiner Sache gewiss ist.. und dann hat der Teufel echt leichtes Spiel..
und genau vor dieser Sicherheit warnten schon namhafte Kirchenväter die in die Kirchengeschichte eingegangen sind..
Bessere Aussichten wie du schreibst im Vergleich zum Zöllner .. NEIN.. die Rettung ist eine und wird eine Rettung bleiben.. Das einzige was ich mir unterschiedliche vorstelle ist das der Lohn im Himmel unterschiedlich sein wird... das es so eine Art verschiedene Stufen geben wird.. so wie bei einem Königreich auf Erden, es gibt die Diener die etwas höher gestellt sind , dann die noch höheren und ganz oben ist der König.. also so ähnlich ..
Also das tun wir so oder so. ob mit neuem Leben oder ohne. auch Atheisten leben von der Gnade oder Andersgläubige.. Das ist für mich nichts wovon christen nur profitieren .. . Gezeigt hat er das doch indem er ALLE Sünden der ganzen Menschheit auf sich nahm.. Es steht nicht geschrieben, er nahm die Sünden der Gläubigen auf sich... oder was meinst du ??
Also ist seine Gnade täglich mit uns.. so sehe ich das ..
sonst sag mir wie du es meinst..
LG
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Werke
von MichaR am 10.12.2014 17:47Re: Gnade und Werke
von solana am 10.12.2014 17:42Liebe Wintergruen, danke für deinen ausführlichen Beitrag.
Eigentlich ging es mir aber um etwas anderes, wie ich im anderen Thread schrieb:
Also die Frage, obe jemand, der ganz viele gute Werke hat und dazu noch demütig ist eine grössere Sicherheit bzw "bessere Aussichten" auf Errettung hat als jemand, der zeitlebens so arm dran bleibt wie der Zöllner und voller Einsicht seiner Sündhaftigkeit um Gnade bittet?
Oder sind beide voe Gott gleich, was ihre Errettung betrifft, egal ob einer "noch ganz viel Gnade" braucht, weil er immer wieder versagt oder ob einer "nahezu perfekt" ist und nur noch so ein kleines bisschen zum Ausgleich braucht?
Ich meine jetzt rein auf die Errettung bezogen, nicht ob einer von beiden "höher angesehen" ist o.ä.
Und der 2. Punkt - damit zusammenhängend (bei dem ich denke, dass wir schon derselben Meinung sind, es kommt aber in vielen Aussagen von dir anders rüber):
Röm 5,10 Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind.
Verstehe ich so, dass Gnade nicht nur dafür da ist, unser Versagen "auszubügeln", sondern dass wir in unserem neuen Leben "aus der Gnade leben". Diesen Punkt vermisse ich ein wenig bei deinen Aussagen, das "um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind."
Ich meine, "Gnade" bedeutet nicht nur "Vergebung", sondern unser ganzes neues Leben nach der Wiedergeburt ist ein Leben aus der Gnade und in der Gnade - gerade auch das "Positive", die "Früchte".
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
MichaR
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