Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Älteste Beiträge zuerst ]
Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen
von solana am 02.01.2015 11:56Hallo Pal
Ich bin gestern nicht dazu gekommen, dir hierauf zu antworten:
Deshalb bin ich mit dem folgenden Satz nicht so einverstanden:
Dein Einwand ist schon berechtigt.
Das könnte auch so missverstanden werden:
Gott hat keinerlei Verantwortung für Versuchungen, da ist nur der Teufel schuld und zuständig.
Dann würde man nämlich quasi sagen: Der Teufel kann machen, was er will, Gott ist da ein Stück weit machtlos, er kann nur den "Schaden" begrenzen und uns davor bewahren, dass der Teufel uns ganz vernichtet.
Und von daher verstehe ich dein Anliegen, mit dem du uns sagen willst, dass wir auch in unangenehmen Versuchung- und Anfechtungssituationen ganz gewiss sein dürfen, dass Gott trotzdem alles in der Hand hat und so lenkt, dass wir nicht nur "mit einem blauen Auge da raus kommen",sondern dass er die Anschläge des Bösen zu unserem allerbesten einsetzen kann und dass uns auch dadurch nichts passieren kann, das Gottes gutem Willen und seiner Liebe zu uns widersprechen würde.
So wie ich dich verstehe, drückst du damit ein Vertrauen zu Gott aus, dass er uns wirklich alles nur zum Besten dienen lässt, auch die Anschläge des Bösen.
Der Feind ist nur scheinbar "souverän" in seinem Handeln, er kann selbständig, von sich aus nicht einen Millimeter über das hinausgehen, was Gott ihm zugesteht. Gott hat auch "das Böse" ganz in der Hand, wenn wir in der Anfechtung stehen, er kommt uns nicht erst im Notfall zur Hilfe, sondern garantiert die ganze Zeit über, dass uns nichts geschieht, was uns nicht zum allerbesten dienen könnte.
Darauf dürfen wir uns fest verlassen, wenn uns eine Prüfung so hart trifft, dass wir das Gefühl haben, wir sind "ausgeliefert", fühlen uns irgendwie als "Spielball" zwischen gut und böse ....
Das sind wir nicht! Gerade hier sind wir ganz besonders von Gottes Hand beschützt und getragen. Und in seiner Liebe garantiert er uns, dass uns nichts geschieht, das uns nicht zum allerbesten dient. Auch wenn es uns in einer Anfechtungssituation nicht leicht fällt, das zu verstehen und ihm zu vertrauen.
Aber gerade das lernen wir auch in solchen Situationen. Immer mehr Gottes Liebe in allem zu erkennen und indem wir ihm - gegen alles, was uns bedrängt - trotzdem vertrauen lernen, erhält unsere Liebe zu ihm (die er in uns hinein"gesät" hat), Gelegenheit, zu wachsen und sich in praktischen Glaubensschritten konkret zu zeigen.
Das finde ich eine sehr schöne Zusicherung. Und wenn wir dieses Vertrauen immer mehr lernen, wird das unser Leben immer mehr bereichern.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen
von Pal am 02.01.2015 10:39Alles recht, liebe Cleo, sei gesegnet!
Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen
von Cleopatra am 02.01.2015 08:19Ich verstehe, was du meinst lieber Pal.
Die Sache mit dem Ego- ich finde es auch ein sehr wichtiges Thema. Ich denke auch, dass genau diees Ego seeeehr viel Mist bauen kann.
Aber- in der Bibel finde ich hier eben einfach nur, dass Abraham über den Glauben/die Liebe zu Gott geprüft wurde.
Ich sehe kein "und Abraham wurde geprüft, um das Ego oder das Urselbst zu dämmen", also nehme ich an, dies war hier nicht der Fall.
Zum Thema Ego gibt es ganz viele eigene Beispiele und Bibelstellen.
Und hier in diesem Thread geht es ja eben um das Thema Versuchungen, wie ich verstanden habe.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen
von Pal am 02.01.2015 08:12Es sind Prüfungen feddisch. Abraham wurde nicht über das Ego geprüft zB.
Nur kurz, off topic:
Ja, liebe Cleo, das kannst du gerne so sehen!
Ich denke mir halt, das Liebe immer über das Ego geprüft wird. Denn gerade das Ego ist der "andere Herr", der zum Kreuz kommen muß, wenn der wirkliche HERR geliebt wird.
FROHES NEUES JAHR all den Lieben hier!

Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen
von Cleopatra am 02.01.2015 07:49Oh eine tolle Idee ja schön Wintergrün hast du schön "gemalt" ;-D
Lieber Pal, ich verstehe dein Beispiel mit dem Mercedes.
Nur führt das ein wneig weg vom eigentlichen Thema, denke ich.
Denn die Prüfungen Gottes (ich nenne sie jetzt mal so, denn das haben wir ja jetzt herausgefunden, dass die "Versuchungen" übersetzt werden können mit "Prüfungen") sind ja nicht nur wegen dem Ego und dem "Ur-Selbst" oder wie du es nennst.
Es sind Prüfungen feddisch.
Abraham wurde nicht über das Ego geprüft zB.
Ich habe gerade irgendwie das Gefühl, dass es immer komplizierter wird mit diesem Thema.
Eigentlich ist es ganz "einfach". Deshalb fasse ich einfach nochmal zusammen, ja?
- Versuchungen finden statt.
- Versuchungen sind unangenehm klar.
- Versuchungen werden von Gott zugelassen für einen bestimmten Zweck- Gehorsam, Vertrauen stärken, Glauben stärken, sich selbst besser kennenlernen im Sinne von Schwachheit und Abhängigkeit von Gott.... ganz viele individuelle Dinge in der persönlichen Privatschule Gottes im Einzelunterricht
- Gott hat uns verheißen, dass er immer bei uns ist. Gott lässt uns nicht allein und er hat trotz allem alles im Griff und achtet darauf, dass nichts passiert, was wir nicht aushalten können. Das zeigt mir- es geht im die ganze Zeit ums Wachstum, nicht ums Kleinmachen oder verzweifeln
Deine Überschrift lautet "Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen" und ich würde vor allem mit den beiden letzten Punkten damit argumentieren.
Lg Cleo
PS: persönliche spottende, darauf reagierende und streitende Sätze habe ich nun editiert, weil sie immer weiter vom Thema ablenken und gewiss nicht zu Gottes Ehre sind.
Wir haben diese Sätze hinterlegt.
Bitte bleibt beim Thema ohne persönliche Streitigkeiten.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen
von Wintergruen am 02.01.2015 03:15`
was für ein toller neuer Anfang das wäre , mit der Jahreslosung 2015 die so wunderbar , immer und überall hineinpasst.
Wenn wir bösen Versuchungen widerstehen und das Böse mit dem Guten bekämpfen, geben wir Gott die Ehre . Denn ohne IHN können wir nichts tun ...
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen
von cipher am 01.01.2015 23:47edit von Cleo: wg ABG Allgemein Punkt 1, Absatz 2
Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen
von solana am 01.01.2015 22:13Wobei ich noch hinzufügen würde: in denen er seine LIEBE zeigen kann.
Ja - und damit gibt er uns auch gleichzeitig die Gelegenheit, unsere Liebe zu ihm zu zeigen. Indem wir ihm gehorchen und uns gegen unsere Begierden entscheiden, die von ihm wegstreben wollen.
Wenn wir dann diesen Gehorsamsschritt gegangen sind, beschenkt er uns mit so viel Friede und Freude, dass wir seine Liebe immer tiefer erkennen und unsere "antwortende" Liebe immer mehr wachsen kann.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen
von Pal am 01.01.2015 22:06Und ich denke, hier wird auch klar, was damit gemeint ist, dass Gott zwar prüft, aber nicht "versucht". Er führt den Menschen in Entscheidungssituationen, in denen er seinen Gehorsam zeigen kann. Die "Versuchung" dabei kommt - ganz genau wie Jakobus sagt - aus unseren eigenen "Gelüsten" und Begierden, die dem Gehorsam im Weg stehen und von Gott wegstreben.
Sehr richtig! So sehe ich das auch.
Wobei ich noch hinzufügen würde: in denen er seine LIEBE zeigen kann.
Denn schlußendlich geht es dem Gott der Liebe um Liebe!
Wenn es etwas gibt, was der göttlichen Liebe im Wege steht, dann ist es primär die Selbst-liebe.
Danach kommen dann auch all die anderen Bosheiten, wie Sünde, Tod und Teufel.
mM
Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen
von Pal am 01.01.2015 21:59Auch die These, dass der Mensch der Böse schlechthin gemeint ist, nein, die kann ich so nicht wiederfinden.
Dass Sünde schlecht ist, dass wir Sünder sind, ja.
Aber Gott hat erschaffen und "er sah, dass alles Gut war". Er hat nicht die Sünde in den Menschen gesetzt von Anfang an. Der Mensch ist nicht die Ursache des Bösen, dann hätte Gott... ne, ich will nicht weiterdenken. Oder habe ich dich da falsch verstanden?
Du hast vollkommen recht, das - ne ich will nicht weiterdenken,- Gott hat selbstverständlich nichts böses geschaffen!
Das zu behaupten wäre gewiß Gottes-lästerlich!
Dennoch ist es meine Überzeugung, das unser Urproblem darin besteht, das wir unser SELBST nicht dort hin bringen, wo es hingehört: Nämlich in die Unterwerfung unter Gott, sondern unsere Gottgleichheit gerade auf unser SELBST aufbauen. Wir wollen uns selbstständig sozusagen zu unseren "eigenen Gottheiten /eigenen Herren entwickeln".
Die Bibel sagt, der Mensch war wie Gott.
Insbesondere mit dem Gedanken, das auch Gott ein "SELBST" besitzt. Also das "UR-SELBST" oder wie sollte ich das jetzt ausdrücken?
Dieser "ICH BIN, DER ICH BIN" - GOTT, ist ein Wesen, das absolut das Zentrum aller Liebe, allen Guten, allen Lebens darstellt. Doch nun bekamen wir die Freiheit um unser Selbst vor die Wahl zu stellen.
Will ich mein eigenes >Ich bin, der ich bin< sein? Oder will ich mich dem wahren Gott: >ER IST MEIN LEBEN< unterordnen? Das bedeutet dann: Ich muß mein Selbst verleugnen und IHM gehorchen.
Genau das hätten Adam und Eva tun sollen.
Aber sie taten es nicht und wir kennen die bösen Folgen!
Genau das war das Erfolgsrezept des zweiten Adams, Jesus Christus: Völlige Selbstverleugnung und 100%ige Hingabe einen gehorsamen Lebens.
Nicht mehr und nicht weniger brachte uns das HEIL!
so verstehe ich das...
================
irgendwo gebrauchte ich einmal das Bild:
Wenn du den ersten wunderbaren Mercedes gebaut hättest und alle würden dein "Schöpfunswerk" bewundern, dann wäre das Zeugnis angebracht: Eine sehr gute Arbeit! Aber wenn die nächste Person in den Tank Wasser, anstatt Benzin, gießt, dann wird dein wunderbares Auto niemals das sein, wozu du es erschaffen hast. Es wird keinen Meter weit fahren und könnte höchsten als Werzeugschrank, oder so etwas, Gebrauch finden. Ist deshalb dein Werk schlecht oder böse?
Nein, aber es wurde mit dem Auto nicht bestimmungsgemäß umgegangen.
So pumpte die Schlange ihr Gift in die egozentrierten Menschen, die doch "Gottzentriert" hätten reagieren sollen.
Anstatt das "Benzin des Geistes" kam das "Wasser der Sünde/Fleischlichkeit" in den Tank.
Kannst du meinen Gedanken folgen?
Das alles ist keine LEHRE, keine Theologie, sondern nur meine einfachen, beschränkten, persönlichen Gedanken, die keinerlei Gewicht zu haben brauchen... für niemanden, nur eben für mich...
edit von Cleo: wg ABG Allgemein Punkt 1, Absatz 2