Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
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Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von Henoch am 04.01.2015 20:00Hallo Cleo,
Einem Neuling würde ich das Gleichnis so erklären:
Die Jungfrauen stellen alle 10 Gläubige dar. Alle 10 warten auf den Bräutigam. Mit dem Bräutigam ist Jesus gemeint. Sie warten also auf ihn, weil er versprochen hat wiederzukommen, um die Seinen zu sich zu nehmen. Alle 10 haben Öllampen. Öl ist in der Bibel ein Bild für den heiligen Geist. Der heilige Geist wirkt in allen Menschen und deshalb weiß im Grunde seines Herzens jeder Mensch, dass es Gott gibt.. Nun kann man da ja verschieden darauf reagieren. Man kann sagen, "gut, ich glaube das" und fertig, oder man glaubt sogar noch mehr, z.B. das Evangelium (was an dieser Stelle zu erklären wäre, wer es lesen will hier: klick).
Diese 10 Jungfrauen glaubten sogar noch viel mehr, denn sie warteten auf den Bräutigam. Wer tut das heute schon?
Nun kam der Ruf, der Bräutigam käme und alle Jungfrauen schmückten die Lampen und machten sich bereit. Erst jetzt merkten die törichten, dass das Öl nicht reicht. Also, wenn das Öl der heilige Geist ist, dann reichte also der heilige Geist nicht. Warum das? Ja, der heiligen Geist hatte in ihnen gewirkt, er hatte ihnen z.B. gesagt, dass es Gott gibt, so dass sie vieleicht sogar in die Kirche gingen und Bibel lasen und beteten... Aber sie hatten etwas wichtiges vergessen, nämlich sich zu bekehren und Buße zu tun. Sie hatten nicht wirklich darüber nachgedacht, wie sehr Jesus litt am Kreuz für Ihre Schuld. Sie hatten sich nicht an Jesus gewandt, um IHM dafür zu danken. Sie waren nicht bereit, IHM dafür ihr Leben an zu vertrauen. Und sie waren wohl stecken geblieben im Glauben, dass dies alles durchaus so sein kann. Sie hatten nicht Gott geglaubt, sondern glaubten nur, dass es so sein kann. In Wirklichkeit hatte sie Jesus nie wirklich interssiert.
So verlöschten die Lampen, denn der heilige Geist wohnte nicht in Ihnen. Gott ist allen Menschen nah durch den heiligen Geist, aber wohnen tut er nur in denen, die Gott mit Leib und Seele gehören, an IHM glauben, ihn lieben und seinen Willen tun wollen. Deshalb ist es Unsinn, zu denken, man könne ihn kaufen. Er ist ein Geschenk Gottes für den, der von Herzen glaubt.
So etwa..., auch wenn das Gleichnis im Kontext noch viel, viel mehr hergibt, aber das erschließt sich dann später, dem, der den Geist hat.
Henoch
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von cipher am 04.01.2015 19:55edit: In diesem Thread geht es nicht um Pal, sondern um ein Gleichnis Lg Cleo
Kayla
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von Kayla am 04.01.2015 19:48Ich habe es an anderer Stelle schon einmal geschrieben - es gibt keinen Beweis. Deshalb glauben wir. Weder du, noch ich, noch sonst jemand wird jemals einen Beweis dafür haben, dass wir gerettet sind. Wir haben nicht mal einen Beweis dafür, dass es den Gott, an den wir glauben, wirklich gibt. Daher die Notwendigkeit des Glaubens.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann siehst du in der Unischerheit und Sorge um die eigene Erlösung die beste Motivation, um Jesus täglich zu lieben und sich täglich zu bemühen, entsprechend zu handeln. Das klingt zunächst logisch und lange war es übrigens bei mir auch so.
Aber stell dir mal vor, ein Kind würde von den Eltern so erzogen, immer nur aus Angst zu gehorchen und sich gut zu benehmen. Diese Angst könnte sicher leicht erreicht werden - durch ständiges Prügeln, wenn das Kind den kleinsten Fehler macht, Drohungen ("Wenn du dich jetzt nicht perfekt benimmst, geben wir dich weg an das Jugendamt" oder "Dann haben wir dich nicht mehr lieb") oder andere Arten von Misshandlung. Das Kind wird sicher nach Kräften gehorchen, weil es fürchtet, von den Eltern sonst verlassen zu werden. So habe ich auch versucht, ein perfekter Christ zu sein, aus Angst, bei jedem Fehler von Gott verstoßen zu werden oder mit irgendwelchen schrecklichen Ereignissen bestraft zu werden.
Meine Eltern haben mich nicht durch Prügel, Misshandlung und seelische Gewalt erzogen. Sie haben mir immer gezeigt, dass sie mich bedingungslos lieben - trotz der Fünf in Mathe, den Streitereien mit meinen Schwestern, dem versehentlich zerstörten Spielzeug des Nachbarjungen oder meiner jugendlichen Uneinsichtigkeit in vielen Situationen. Ich habe versucht, eine gute Tochterzu sein - nicht aus Angst, sondern weil es mir in der Seele wehtat, wenn ich meinen Eltern Kummer bereitete. Passiert ist das trotzdem oft genug, gewollt habe ich es nicht, aus Liebe zu meinen Eltern.
Ähnlich ist es mit Gott, nur auf einem noch anderen Niveau. Ich versuche, nach seinem Willen zu leben, weil ich dankbar bin für das Opfer, das er gebracht hat und daher kann es mir nicht egal sein, wenn ich sündige. Aber das ist nicht, weil ich Angst habe, dass meine Erettung durch Jesu Tod verloren geht, wenn ich nicht gut genug oder fromm genug bin. Ich weiß ohnehin, dass ich nie gut genug für Gott sein kann, deshalb gab er seinen Sohn für uns. Und deshalb versuche ich es trotzdem immer wieder, aber eben nicht aus Angst oder weill ich mir die Erlösung immer wieder neu verdienen oder erhalten müsste.
Ich weiß, es gibt das Argument, wer sich seiner Erlösung sicher sei, der könne ja fröhlich sündigen, ist ja schon alles vergeben. Das halte ich für weit hergeholt, denn ich glaube, wer verstanden hat, wie sehr Gott uns liebt und dass er seinen Sohn für uns gegeben hat, der wird nicht absichtlich sündigen, der wird nicht sündigen wollen.
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von Pal am 04.01.2015 19:44edit: Zitat welches schon editiert wurde
Genau darum geht es mir überhaupt nicht. Ich will nicht das ihr genauso denken müßt wie ich!
edit: es ging doch eigentlich um das Thema der törrichten Jungfrauen....
Hier geht es doch nicht darum, einander zu beinflussen. Es geht doch um einen Austausch von Gedanken, den man einfach mal so annehmen kann, ohne die "andere Seite" unbedingt "überzeugen zu müssen" ...edit: Thema Jungfrauen..?
Oder hier:
Zitat edit: bereits editiert worde wegen Streitigkeiten
edit: Streitigkeiten...
Ist das ein christliches Miteinander? Zeigt man so, wie man seinen Nächsten schätzt oder eher das Gegenteil?
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von jonas.sw am 04.01.2015 19:44Hallo,
Propheten, Könige und Priester, die wurden doch mit Öl gesalbt. Christus heißt der Gesalbte. Es der Gesalbte auf den die anderen Könige, Priester und Propheten hingewiesen haben. In Jesus Christus ist alles vereint.
Öl ist ein Bild für den Geist Gottes und dieser hat schließlich auf Jesus hingewiesen.
Jungfrau muss ich passen
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von cipher am 04.01.2015 19:30Du kennst Dein wankelmütiges Herz "zu gut"? Nun, ich kenne auch das meinige. Und darum ist es gut für mich, dass der Herr uns Zusagen gegeben hat, die als sein Versprechen im Monument seines Wortes so unverrückbar feststehen, dass es nicht auf mein Herz ankommt, sondern auf die Zusagen Gottes, welche fest und verlässlich sind, wie Felsen im Meer.
Nichtsdestotrotz bete ich dennoch täglich, dass er meiner Familie und mir das tägliche Brot geben möchte, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von Pal am 04.01.2015 19:12Vielleicht könntest du mir ja mal erklären, warum du das Bedürfnis hast, dieses Thema so oft und ausführlich zu diskutieren, das würde mich nämlich wirklich interessieren.
Liebe Kayla edit: Teil einer Streitigkeit sondern weil ich der Meinung bin, das jenes Gleichnis von den 10 Jungfrauen allen bibelgläubigen Christen eine enorme Warnung mitgibt. Also ich werde mir deshalb diese Titel-Frage sehr zu Herzen nehmen.
Wie ich einige von euch verstehe, könnt ihr die Gefahr faktisch nicht auf euer Leben beziehen, weil ihr ja zu den "Sicheren" gehört.
Ich persönlich werde eher von Herzen beten: "HERR, laßt mich bitte nicht dem Selbstbetrug der Törichten erliegen!"
Denn das sie das Christsein tatsächlich sehr gut "spielten" wird mir deutlich, wenn ich betrachte wie fast identisch ihre Art von "Christenleben" aussah, bis das es mündete vor den verschlossenen "Türen der Wahrheit"!
Nun, sehe ich aber eine wichtigen Beweis meiner SICHERHEIT!
Dieser, mein Beweis, ist aber nicht so ein Beweis, wie ich ihn von euch lese.
Denn mir scheint, ihr habt euren Beweis/Garantie wie ein Besitz als euer ein- für allemal gewonnenes Eigtentum.
Ich hingegen sehe meinen Beweis in meiner tagtäglichen LIEBE zu Jesus Christus.
Da geht es aber niemals nach dem Motto: "Ich habe Jesus einmal geliebt, also werde ich IHN bis an mein Lebensende lieben!"
Nein, dazu kenne ich mein wankelmüiges Herz zu gut!
Deshalb besteht mein Motto eher in dem Gebet: Unser täglich Brot gib uns heute - damit meine ich im übertragenen Sinn: Die mir so nötige erste Liebe zu Jesus gibt mir jeden Tag aufs Neue, denn sie ist meine lebendige Tagesgarantie, das ich keine törichte Jungfrau sein kann. Denn eine Person voll von der ersten Liebe wird gewiß eine kluge Jungfrau sein.
Oder nicht?
Darin besteht wohl der einzige Unterschied zwischen uns.
Kayla
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von Kayla am 04.01.2015 18:51edit: Inhalt einer Streitigkeit wurde zitiert
Schade, ich hatte eigentlich auf eine Erklärung gehofft. Ich habe nicht nicht angegriffen oder angegangen. Warum gibt es hier Mitglieder, die eine andere Meinung oder eine kritische Nachfrage gleich als bösen Angriff auffassen müssen? Darf man nichts mehr in Frage stellen? Ich habe nirgendwo gesagt, dass du nicht mehr schreiben oder dem Forum fern bleiben sollst, aber du hast schon einige Threads eröffnet, die im Grunde alle das gleiche Thema diskutieren und ich wüsste schon gerne, welchem Zweck das dient? Es wirkt, als stünde da eine gewisse Absicht dahinter (die steht ja hinter jedem Thread, den jemand eröffnet) und die würde ich gerne verstehen. Für mich ist das Thema nämlich ziemlich einfach. Entweder habe ich mich für Jesus entschieden und glaube, dass ich errettet bin, oder ich glaube nicht und zweifle. Das muss jeder für sich wissen.
Aber ich habe es wirklich satt, dass es schon reicht, kritisch nachzufragen und aufzuzeigen, wie etwas auf einen selber wirkt und schon fühlt sich der Betroffene angegriffen und flüchtet sich in die Opferrolle und fragt, ob er lieber ganz wegbleiben soll. Glaube mir, ich kenne diese Art, auf kritische Fragen zu reagieren und ich empfinde das, offen gesagt, als sehr manipulativ. Da macht man dem anderen schnell ein schlechtes Gewissen und schon hören alle kritischen Fragen auf.
Wäre es möglich, einfach mal auf die Fragen einzugehen, die ich gestellt habe und auf die persönlichen Eindrücke, die ich geäußert habe? Das waren ernst gemeinte Fragen, kein Versuch, dich anzugreifen. Vielleicht könntest du mir ja mal erklären, warum du das Bedürfnis hast, dieses Thema so oft und ausführlich zu diskutieren, das würde mich nämlich wirklich interessieren.
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von cipher am 04.01.2015 18:32edit: Teil der themenfernen Streitigkeit um eine Person
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von Cleopatra am 04.01.2015 18:25Da dieses Beispiel der törichten Jungfrauen in mehreren Threads schon vorkam, finde ich es gut, wenn wir hier einmal darüber sprechen.
Das tun wir immer wieder in unterschiedlichen Themen, wenn etwas noch "unklar" ist.
Niemald sollte da gleich von negativen Absichten ausgehen.
- Denn es hat etwas Positives- in den verschiedenen Threads wurde das Thema angeschnitten, wäre aber zu sehr off topic gegangen, würde man mehr darüber reden. Hier ist also der Platz.
- Einige Leser kennen dieses Beispiel nicht. Für sie ist hier die Möglichkeit, dieses Gleichnis gedeutet zu bekommen.
- Pal spricht das Thema auch oft an, also scheint es bei ihm ja noch Fragen dazu zu geben.
Wenn wir schon lange im Christenleben sind, vergessen wir oft, dass unsere "selbstverständliche" Erkenntnis anderen noch völlig neu ist. Bestimmte "christliche Worte" oder "christliche Wortspiele" sind anderen garnicht so geläufig.
Was ist das Öl? Wer sind die Jungfrauen?
Es gibt User und Leser, die es nicht kennen.
Also haben wir doch hier eine wunderbare Möglichkeit, dieses Gleichnis nun einmal richtig zu erklären, nicht Tröpfchenweise, sondern so, als würde uns gerade ein frisch bekehrer fragen, und evtl sogar bei Unklarheit weitere Gegenfragen stellen.
Na das währ doch was.
Und einige haben sogar schon angafangen mit erklären. Das wäre super, wenn wir eine komplette Erklärung hinbekommen für alle, die die Bibel und deren Deutung nicht so gut kennen wie wir.
Und genau dafür setze ich jetzt hier einmal den text ein, um den es de ganze Zeit schon geht:
Matthäus 25, 1: Dann wird es mit dem Reich der Himmel sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und hinausgingen, dem Bräutigam entgegen.
2 Fünf aber von ihnen waren töricht und fünf klug.
3 Denn die Törichten nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich;
4 die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen.
5 Als aber der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
6 Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Geht hinaus, ihm entgegen!
7 Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen.
8 Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebt uns von eurem Öl! Denn unsere Lampen erlöschen.
9 Die Klugen aber antworteten und sagten: Nein, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche! Geht lieber hin zu den Verkäufern und kauft für euch selbst!
10 Als sie aber hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen.
11 Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, öffne uns!
12 Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.
13 So wacht nun! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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