Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
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Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von Henoch am 04.01.2015 12:44Hallo Solana,
ja, diese praktisch geschmeckte Gewissheit ist das stärkste Zeugnis des heiligen Geistes, dass wir Gottes Kinder sind.
Röm 8,16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
Henoch
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von solana am 04.01.2015 12:41das "Geschmeckt haben" kommt aus dem Hebräerbrief und dort geht es um welche die iwie Mitläufer waren und ein wenig "geschmeckt haben und teilhaftig geworden" sind in gewissem Sinne -
Nein, Micha, mit dieser Formulierung habe ich mich nicht auf den Hebräerbrief bezogen, sonder auf das, was ich erfahren habe.
Und in dem mir der Unterschied zwischen "theoretisch Geglaubtem" und "praktisch erfahrener Gewissheit" , die zu "schmecken" ist, und deren "Geschmack" sich so tief einbrennt, dass er nicht mehr vergessen werden kann, bewusst geworden ist

Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von MichaR am 04.01.2015 12:32hallo Solana, ich will dir ungern wiedersprechen und es macht mir auch keine Freude, aber ich denke man sollte mal wieder "Unterscheiden"
das "Geschmeckt haben" kommt aus dem Hebräerbrief und dort geht es um welche die iwie Mitläufer waren und ein wenig "geschmeckt haben und teilhaftig geworden" sind in gewissem Sinne -
Petrus antwortet auf die Frage des Hirten, ob sie nun auch gehen wollten, wie die vielen, die sich nach "harten" Worten von ihm von ihm abwandten.
Das ist erstaunlich für alle die glaubten, das Glauben gleich Glauben ist und "nur an Jesus glauben" für ausreichend erachtet hatten und weder nachgefolgt waren (Was ja wie man sieht,auch selbst nicht zwingend eine Wiedergeburt voraussetzt!) noch sonstwie ihn mit dem HERZEN geliebt hatten, wie es mir scheint.
Sie hatten schlicht kein Öl in ihren Lampen, das man nicht mal eben am Laden anner Ecke kaufen kann.
"Brannte nicht unser Herz" sagten die "Emaus-Jünger" am Ufer des Sees, als ER auferstanden mit ihnen ging...?
Brennt unser Herz?
Hängen wir ungeheuchelt an ihm?
Gaben und geben wir ihm alles was uns lieb ist zuerst hin (um es meist wieder zu erhalten und als Talente zu pflegen die uns nur geborgt sind?
Ist ER unser leben geworden? Unser Sinn, den, den wir von Herzen lieb haben und vertrauen, das er was er anfing auch vollenden wird und auf den wir uns freuen in Ewigkeiten und Ewigkeiten mit ihm zusammen zu sein?
Fürchten und lieben wir ihn von ganzem Herzen?
Lieben wir sein Wort und seine Ermahnungen und Ordnungen von Herzen? Lassen wir uns von SEINEM Wort leiten, oder von der Lüge...?
Lieben wir die Wahrheit mehr als die "Lüge"?
"Hassen" wir (mehr oder weniger weitgehend) die Welt, oder nimmt dies nicht zu, weil wir immer mehr erkennen wie verdreht und falsch und voller Lug und Betrug und Eigensinn sie ist?
uvam...
Aber dies, also die zunehmende Bibelkonformheit sollte neben unserem Geist Zeugnis geben wessen Kinder wir sind, nicht?
hoffe das hilft weiter PAL ?
Wer dort noch nicht angekommen ist, oder zumindest die Tendenz dahin nicht erkennt, rückblickend etwa nach Jahren, der ist mE. erst ein "Sympatisant Christi" und noch auf dem Weg zur Neugeburt, aber ich kann mich auch täuschen! Letztlich sollte der Geist es einem selbst offenbaren, wenn man darum vllt. auf den Knieen mit aufrichtigem und ernsthaften Gebet bittet, denn es gibt klar auch "kranke oder behinderte Geschwister" vergessen wir das nicht, und bei jedem hakt es noch hier oder da...
Ich kann nur hoffen und beten das es der Geist aus Gnade noch offenbart, nicht das wer belogen wurde weil er selbst nicht aufrichtig genug zu sich und seinem HERRn ist und dann am Ende der HERR sagen wird das er "ihn" niemals gekannt hat! Denn das will nur genau einer, dem die Welt auf ihrem breiten Weg in die Verdammnis dient.
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von solana am 04.01.2015 12:20Hier im Forum ist ja gerade noch ein anderer Thread im Gespräch - über "Theorie" und "Praxis" des Glaubens.
Und das macht für mich den Unterschied aus:
Solange ich das "ganz gewiss" theoretisch glaube ist das eine gute Sache.
Wenn nun aber dieser Glaube so auf den Prüfstand gefahren wird, dass es sich erweisen muss - entweder ist der Herrr, dem ich mich anvertraut und "ausgeliefert" habe so gross, dass er mich durchtragen kann oder ich gehe einfach unter, weil von mir aus nichts mehr da ist - dann wird dieser "theoretische Glaube" zur "praktischen Gewissheit".
Und in dieser Gewissheit steckt eine Kraft, die alles "Theoretische" weit in den Schatten stellt.
Es ist die Gewissheit, die sich bspw auch in diesem Satz auqsdrückt:
Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
Weil es "Erfahrung" ist.
Erfahrung, die ganz tief bis ins Innerste geht und umgestaltende Kraft hat.
Gruss
Solana
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Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von Henoch am 04.01.2015 12:19Hallo Pal,
letztlich geht es doch um die Frage: Bin ich errettet?
Wobei ich nicht glaube, dass alleine ein Übergabegebet rettet. Es muss aus dem Herzen kommen. Eher ein "Herr nimm micht Dir" als ein Herr, ich gebe mich Dir"
Henoch
Kayla
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von Kayla am 04.01.2015 11:58edit: themenferner Beitrag auf die Person gerichtet, die im späteren Verlauf Teil einer Streitigkeit wird, daher entfernt, Lg Cleo
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von cipher am 04.01.2015 11:47Da gibt es einige Fakten:
Die törichten Jungfrauen. Das sind die "Allerweltsgläubigen", die Buddhisten, Hunduisten, Moslems, Zeugen Jehovas, hunderte von Sekten. Sie leben religiös, glauben an "den lieben Gott" oder ihre eigenen Kräfte oder Mutter Erde...
Die klugen Jungfrauen. Menschen, die an Jesus Christus den Sohn Gottes glauben. In dem Sie Vergebung ihrer Sünden und ihre Errettung durch Jesus Christus erfahren haben, wurden Ihre Lampen, also ihr Leben mit dem "Öl" des Heiligen Geistes erfüllt.
Erst, wenn der Bräutigam, Jesus, kommt, werden die Törichten feststellen, dass ihnen etwas fehlt, etwas ganz wesentliches. Weil er überraschend kommen wird. "Wie der Dieb in der Nacht", so heißt es. Und dann ist es eben zu spät. Für die, die sich nicht von Jesus haben ansprechen lassen, gibt es ein "Zuspät".
Was soll nun die "Umkehrfrage"? Wer zu Jesus gehört, hat keinen Grund, sich vom Gleichnis der Jungfrauen beunruhigen zu lassen. Wer sich davon so hat beunruhigen lassen, dass er sich das Öl doch noch rechtzeitig holt, der hat sich von dieser Bibelstelle zu Jesus ziehen lassen. Den hat dieses Gleichnis beunruhigt - mit Erfolg - nun trifft es auf ihn nicht mehr zu, weil er zur klugen Jungfrau wurde.
Wo siehst Du da ein Problem?
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von solana am 04.01.2015 11:36Hallo Pal
Ich würde die Frage so beantworten:
Das "Öl" ist nicht "unser Öl".
Und das lernen wir zu erkennen, wenn wir "unser Öl verbrannt" haben und mit wahrhaft leeren Händen da stehen.
Dann zeigt sich, ob wir vorher nur "aus einer selbstgegrabenen, rissigen Zisterne" geschöpft haben - und nun ist es "aus", Ende, leer, nichts mehr da...
Oder ob wir - nachdem nun die "Schichten unserer eigenen Grabearbeiten" beiseite geräumt sind - an der wahren Quelle des Lebens hängen, die auch da sprudelt (und gerade da um so mehr) wo kein eigenes "Zisternenwasser/Öl mehr übrig ist.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von Pal am 04.01.2015 11:24Wenn ich diese heikle Frage auf mich persönlich anwende, so tue ich mir eigentlich unrecht, denn: 1Jo 3:19 Daran erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit sind, und damit werden wir unsre Herzen vor Ihm stillen, 1Jo 3:20 daß, wenn unser Herz uns verdammt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß.
Gott weiß, das ein Wiedergeborener niemals eine törichte Jungfrau sein kann. Punkt. - GOTT ist allwissend.
Doch nun haben wir uns hier ja schon oft genug über unseren "Anteil" an dieser Sicherheit des göttlichen Wissens "gestritten". - Leider!
Die Umkehrfrage lautet auch:
Wenn ein Wiedergeborener keine törichte Jungfrau sein kann, wem gelten dann diese Verse? Könnte ich sie, für mich, einfach Akt-akta legen? -
Und wenn diese Verse überhaupt irgend einen "noch nicht echt Wiedergeborenen" ansprechen sollen, dann müßte er sich von diesem (lebensgefährlichen) Zustand ja einwandfrei und vollständig abwenden, um sich eben von einer törichten in eine kluge Jungfrau zu verändern.
Hat er das dann erreicht, könnte er die Ermahnung für die Törichten ja auch wiederum "akt-akta" legen. Das ist dann abgehandelt und spricht ihn nicht mehr an! - Sollten wir so mit dem warnenden Bibeltext umgehen?
Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?
von solana am 04.01.2015 11:01Ich denke, wir alle kennen Anfechtungssituationen, in denen denen wir "bis aufs Blut" geprüft wurden und in denen unser Glaube nicht mehr die Kraft hatte, sich "strahlend" als "unanfechtbar" darzustellen.
Wo uns schmerzhaft diese Tatsache bewusst wurde: (Zeile aus einem bekannten Lied) "Nichts hab ich zu bringen ...."
Aber auch gar nichts - nur noch Scherben ... auch kein "Öl" mehr für "das Licht des Glaubens".
Aber das Lied geht weiter, bleibt nicht dort stehen, sondern mündet aus der Erkenntnis der eigenen "Nichtigkeit" in die Erkenntnis: "Alles, Herr, bist du!"
Das zu erleben - dass da nicht "Nichts" ist und bleibt, wenn ich "vergehe" - sondern dass gerade in meiner "Nichtigkeit" der grösste Raum für Gottes Kraft in mir eröffnet wird, das ist die erfahrbare "Dynamik"/Kraft (griechisch "dynamis") die "aus dem Staub erhebt und "auffahren lässt wie mit Adlerflügeln".
Ich denke, es ist nicht die Frage, ob so eine Frage "erlaubt" ist;
In der tiefsten Anfechtung kommt sie, ob wir das erlauben wollen oder nicht.
Und dann können wir uns nur ganz auf den einlassen, der in unserer "Nichtigkeit" unser "Alles" ist.
Denn wer einmal "geschmekt" hat, der kann nirgendwo anders mehr hin, auch wenn er meint, er "vergeht".
So wie Petrus sagt:
Joh 6,68 Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? ....
Es gibt - auch in dieser Situation - keine Alternative...
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver