Nicht in deinem Namen?

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Pal

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Re: Nicht in deinem Namen?

von Pal am 29.08.2016 07:27

Bit:
was sind denn für dich Kriterien, an denen man erkennen kann, ob man oder jemand anderes von Gott berufen ist?
Ich denke das ist ein schwieriges Kapitel.
Denn Gehorsam einfordern, tun nicht nur menschliche Machtgelüste sondern auch die echte Liebe Jesu! - Wobei Jesu Liebe uns hilft, von innen heraus, den göttlichen, heiligsten Anforderungen (schlußendlich nach Vollkommenheit) auch nachzukommen.

Hier ein mE beachtenswerter Vers zu der Problematik.
Heb 5:14 Den Vollkommenen aber gehört starke Speise, die durch Gewohnheit haben geübte Sinne zu unterscheiden Gutes und Böses.

Wie steht es mit meinen "trainierten Sinn"? - (Und wie sieht es mit den 3 vorhergehenden Versen aus?)

oder hier:
Phi 1:9 Und um das bitte ich, daß eure Liebe noch mehr und mehr reich werde an Erkenntnis und allem Empfindungsvermögen, Phi 1:10 damit ihr zu prüfen vermöget, worauf es ankommt...

Erkenntnis und Gefühl (Empfindungsvermögen) - und zwar nicht nach dem Fleisch, sondern dem Geist gemäß.- (!)
Wie steht es damit in meinem Leben? -
Habe ich das? - Oder schwimme ich in einem Ozean von Durcheinander, einmal fleischliche Wellen, dann wieder geistliche Hochs und Tiefs?

Unterscheide ich in meinem eigenen Leben, wo Fleisch und Geist sich vermischen wollen, dieweil sie doch unvermischbare Feinde sind?
Merke ich bei mir selbst welcher "Apfel" ein "Gift-apfel" ist?
Sicher gibt es Indikatoren/Kriterien, die mir eindeutig zeigen, wo ist etwas böse und wo ist es gut, aber kann ich dieselben (Indikatoren/Kriterien) richtig einordnen/unterscheiden? -

Noch einen Vers (der sich auf Jesus bezieht) habe ich gefunden:
Jes 7:15 Butter und Honig wird er essen, wann er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.

Genau darum geht es!
Ich muß lernen Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen. Dazu brauche ich ein gottgegebenes "Wissen", ein Unterscheidungsvermögen - aber eben auch ein "Lernen" im Umgang mit fester Speise und nicht ein Stehenbleiben beim "Alete-Milchbrei"...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.08.2016 07:41.

geli
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Re: Nicht in deinem Namen?

von geli am 28.08.2016 22:37

was sind denn für dich Kriterien, an denen man erkennen kann, ob man oder jemand anderes von Gott berufen ist?

Ich denke, jemand, der  wirklich von Gott berufen ist, der fordert "Unterordnung" nicht ein.
Der sagt seinen Eindruck, den er meint, von Gott empfangen zu haben, und läßt dann den anderen wieder frei, seinerseits auf Gott zu hören.

Jemand, der von Gott berufen ist, kann in Liebe seine Eindrücke weitergeben, und vertraut dann auf Gott, dass er fähig ist,  sein Werk im anderen zu tun.
Der hat es nicht nötig, durch Kontrolle und Manipulation das durchzusetzen, was er meint, von Gott empfangen zu haben.

Jemand, der "Unterdordnung" einfordert, der übt Kontrolle aus und zeigt damit, dass er gar nicht wirklich auf Gott vertraut, dass er im anderen sein Werk tun kann. Ein falscher Prophet wird auch manipulieren, indem er indirekt auch droht: "Wenn nicht... dannn wirst du keinen Segen erfahren - oder Ähnliches.

Solche Leute spielen eigentlich "Heiliger Geist", weil sie nicht wirklich darauf vertrauen, dass Gott seine "Arbeit" machen kann - sie meinen meistens, überall ein bisschen "nachhelfen" zu müssen.

Sie müssen kontrollieren, weil es ihnen schwerfällt zu akzeptieren, dass Gott manchmal andere Wege geht, als sie es persönlich für richtig halten.

So zumindest meine Erfahrungen mit "falschen Propheten".

Lg, geli

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Lila

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Re: Nicht in deinem Namen?

von Lila am 28.08.2016 21:59

Weißt Du, liebe Bithya, Gottes Wort ist so klar und verständlich, aber wenn wir ständig mit Ansichten über die Bibel beschäftigen, wird diese wunderbare Klarheit vernebelt. Wir stehen nicht über die Bibel, sondern Gottes Wort leitet uns.

 

Das ist meine Meinung.... Wer Gottes Wort kennt, ist geschützt, Er ist unser Schild!

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Bithya85

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Re: Nicht in deinem Namen?

von Bithya85 am 28.08.2016 20:53

was sind denn für dich Kriterien, an denen man erkennen kann, ob man oder jemand anderes von Gott berufen ist?

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Lila

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Re: Nicht in deinem Namen?

von Lila am 28.08.2016 20:45

Das sehen die Missbraucher ja offiziell auch so. Sie glauben nur, ohne sich hinterfragen zu lassen, dass Gott (allein) durch sie spricht und opfern darüber Menschen, die ihnen anvertraut sind.

 

Tja, liebe Bithya, daran kann man erkennen, ob wirklich jemand von Gott berufen ist oder nicht.

War Paulus von Gott berufen? Sicher! Er hat sich sogar gefreut, wenn die Geschwister in Beröa geprüft haben an Hand der Schriften (AT, Gottes Wort!) „ob sich's also verhielte."

 

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Bithya85

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Re: Nicht in deinem Namen?

von Bithya85 am 28.08.2016 19:32

Jap.
Das sehen die Missbraucher ja offiziell auch so. Sie glauben nur, ohne sich hinterfragen zu lassen, dass Gott (allein) durch sie spricht und opfern darüber Menschen, die ihnen anvertraut sind.
Die Opfer btw waren nicht damit gemeint, sondern die Täter. Die Täter waren mit "Ich habe euch nie gekannt" gemeint, laut Tempelmann - und ich glaube, sie hat recht.

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Lila

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Re: Nicht in deinem Namen?

von Lila am 28.08.2016 18:56

Ich denke schon. Denn das ist klarer Missbrauch! Wir sollen nicht Menschen's Wille folgen, sondern Gottes Wille, und das steht geschrieben ganz klar! Da brauchen wir keine Dolmetscher....

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Bithya85

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Re: Nicht in deinem Namen?

von Bithya85 am 28.08.2016 18:43

In "geistlicher Missbrauch" von Inge Tempelmann bezieht sie die Stelle auf die Missbraucher. Sie sagen "Gott will, dass du...", "Jesus hat mir gesagt...", "Wenn du dem Herrn folgen willst, dann..." und es kommen teilweise die abgedrehtesten Forderungen. "...den und den heiratest!", "...in das Haus neben der Gemeinde ziehst!", "...dass du tust, was ich dir sage, denn ich bin dein Leiter und du musst dich mir unterordnen!"
Diese Leute beziehen sich also in allem Reden auf Gott und Jesus, aber haben nur ihre eigene Macht im Kopf. Und im Grunde haben sie nicht Gottes Liebe im Herzen, sondern benutzen Gott nur für ihre Zwecke.
Möglich, dass diese Leute damit gemeint sind, wenn Jesus sagt "Ihr habt mich zwar "Herr" genannt, aber ich kenne euch gar nicht!"

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Lila

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Re: Nicht in deinem Namen?

von Lila am 28.08.2016 18:19

Danke für Euer erbauendes Gedanken! Ja, über die Liebe spricht man sehr viel in der Christentum. Ich denke, wir können erst wirklich lieben unsere Mitmenschen, wenn wir Gott lieben vom ganzen Herzen. Denn Jesus sagt in dem Zitat:

 

Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.

Und Vaters erste Gebot, dass wir Ihn lieben "vom ganzen Herzen, ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften". Wenn wir diese Liebe haben, können wir auch tatkräftig Lieben. Denn wie taten ohne Liebe wertlos sind, so ist auch die Liebe ohne taten nutzlos.

Und da habe ich nötig, dass mein Vater mein Herz noch kräftig formt.

Wir sollen nicht nach den Geschenken, wie Heilung, oder Wunder, u.a. jagen, sondern der Schenkers Wille tun.

Interessant in diesen Zusammenhang, was Jesus zu seinen Jünger sagt:

Die Siebzig aber kamen wieder mit Freuden und sprachen: HERR, es sind uns auch die Teufel untertan in deinem Namen. 18 Er sprach aber zu ihnen: Ich sah wohl den Satanas vom Himmel fallen als einen Blitz. 19 Sehet, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen. 20 Doch darin freuet euch nicht, daß euch die Geister untertan sind. Freuet euch aber, daß eure Namen im Himmel geschrieben sind.
Lk 10,17-20

Übrigens liebe Geli, Dein letzten Satz von Dir find ich sehr wertvoll:

 

Wenn ich merke, dass ich aus der Lieber herausgefallen bin, dann ist es für mich ein großer Trost, dass ich um Vergebung bitten darf - sowohl bei Gott als auch bei dem betroffenen Menschen.

 

Wenn wir um Vergebung bitten wegen Lieblosigkeit, dann haben wir bereits Gottes Liebe  in unsere Herzen!

 

LG Lila

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.08.2016 18:30.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Nicht in deinem Namen?

von geli am 28.08.2016 16:36

Ja, mir fällt dazu auch spontan ein: "Wo Brüder in Einheit zusammen sind, da hast du den Segen verheißen".

Aber selbst wenn wir (was bei mir manchmal vorkommt ) mal aus der Liebe herausfallen, oder es mit der "Einheit" nicht so ganz klappt - dann ist es tröstlich zu wissen: Wir sind nicht deshalb gerettet, weil wir so super lieben können, so super die Einheit halten können, sondern einzig und alleine deshalb, weil Jesus für alles Versagen und alles "Zu kurz kommen" bezahlt hat.
Aus diesem Glauben heraus sind wir gerettet!

Hier denke ich an das, was Jesus in der Bergpredigt gesagt hat: "Selig sind die, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden".
Leid tragen - das heißt auch "Leid tragen" wegen der eigenen Unfähigkeit, des eigenen Versagens!

Allerdings meine ich jetzt nicht, dass wir es mit der Liebe und der Einheit nicht so "genau" nehmen müssen - so nach dem Motto: "bin ja sowieso gerettet".

Wenn ich merke, dass ich aus der Lieber herausgefallen bin, dann ist es für mich ein großer Trost, dass ich um Vergebung bitten darf - sowohl bei Gott als auch bei dem betroffenen Menschen.

Lg, geli

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