Hoffnung - was versteht ein Christ darunter?
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Re: Hoffnung - was versteht ein Christ darunter?
von Cosima am 08.02.2019 23:30
Ja, Gottes Plan mit jedem Menschen ist sehr individuell. Deshalb sind die Erfahrungen mit der Hoffnung
auch so unterschiedlich.
Danke Cleo für dein Beispiel der "Josef-Geschichte" aus dem Alten Testament. Sie hat mir wieder neu die
Augen geöffnet, dass wir absolut vertrauen können - dass Gott alles lenkt - wenn wir ihm treu folgen, dann
hat unsere Hoffnung ein Ziel. Auch wenn die Umstände das nicht erkennen lassen. So war es bei Josef auch....
Meine Berufs-Hoffnung wurde total zerstört, als ich nicht studieren durfte, weil ich zur Konfirmation ging, die
Jugendweihe abgelehnt habe. So lernte ich "nur" einen Pflege-Beruf. Doch als ich Mitte Vierzig war, gab es
"nur" in diesem Beruf für mich eine Möglichkeit, ohne Berufs-Erfahrung, eine Stelle zu bekommen. Erst da habe
ich begriffen, dass es Gottes liebevolle Fürsorge für mich so vorgesehen hatte. Ein Studium hätte ich nie
geschafft, da mir Heirat und Familie auch sehr wichtig waren. Gott kennt uns so gut!
Meine Hoffnung ist, diesem wunderbaren Gott jeden Tag treu zu folgen - bis in die Ewigkeit.
Herzliche Grüße von Cosima.
Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB
Re: Hoffnung - was versteht ein Christ darunter?
von chestnut am 08.02.2019 22:05Dran glauben find ich nach wie vor sehr schwierig. Es gibt Erlebnisse, die haben mich in den Grundfesten meiner Persönlichkeit erschüttert haben, auch wenn sie schon mehrere Jahre her sind. Ich weiss nicht wofür so etwas dient.
Festhalten will ich aber daran, dass Gott mich durchträgt. Das ist meine Hoffnung.
Liebe Grüsse
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Hoffnung - was versteht ein Christ darunter?
von geli am 08.02.2019 20:24Ja, genau - das Wissen, dass uns alles zum Besten dienen wird, und das Vertrauen, dass Gott schon weiß, warum er Dinge zuläßt - dieses Wissen trägt uns durch die unangenehmen Dinge hindurch und gibt uns Kraft und Ausdauer.
Vor fast 15 Jahren hatte ich einen Unfall, und durch diesen Unfall bin ich sozusagen "behindert". Keiner hat damals geglaubt, dass ich meine Ausbildung als Altenpflegerin weitermachen könnte, und eine Mitschülerin aus der Schule hat mich nachdenklich gefragt: "Na, da hast du nun immer so an deinen Gott geglaubt, und jetzt macht er so was Schlimmes mit dir".
Ja, meine Ausbildung konnte ich trotzdem fertigmachen, und konnte auch all die Jahre in meinem Beruf arbeiten, auf 50 %. Dafür bekomme ich aber eine Unfallrente. Und die rettet mich jetzt, wo ich Rentnerin bin

Ohne die Unfallrente, die ich ja auf Lebenszeit bekomme, wüßte ich nicht, wie ich über die Runden kommen sollte...
Von wegen also: "Warum mach Gott so was Schlimmes mit dir"

Ich denke, auch in Deiner Sache, Cleo, hat Gott einen Grund, warum er es so gefügt hat, wie es nun ist.
Und März ist ja auch absehbar und nicht mehr soooo weit entfernt


LG, geli
Re: Hoffnung - was versteht ein Christ darunter?
von Cleopatra am 08.02.2019 07:28Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Hoffnung - was versteht ein Christ darunter?
von Cosima am 07.02.2019 18:34
In den letzten zwei Wochen hatte ich ein Auf - und Ab - Hoffnung - Enttäuschung - Hoffnung...
Ja, Burgen - so mache ich das dann auch, sonst kommt man aus dem Tief nicht raus, du schreibst im
Eingangs-Post:
Wenn wir uns in die Hoffnungslosigkeit fallen lassen, zieht sie uns immer tiefer, das kann in Depressionen enden.
Auch wenn man noch keinen Hoffnungsschimmer sieht - weg wenden von der Not, die uns die Hoffnung raubt,
in der Bibel nach einem Wort des Trostes suchen und die Gedanken damit füllen. Manchmal fällt mir auch ein
Lied ein, dass ich dann singe, auch wenn mir die Tränen die Stimme verdunkeln.
Und man muss sich immer wieder neu entscheiden: "Ich vertraue Jesus!" Wenn ich IHM vertraue - dann wird
mein Leben voll Freude und Hoffnung, die jede Enttäuschung überwindet.
Hoffnungsvolle Grüße von Cosima.
Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Hoffnung - was versteht ein Christ darunter?
von geli am 28.01.2019 14:18Keine Sorge, Cleo - so wirkst Du wirklich nicht!

LG, geli
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Hoffnung - was versteht ein Christ darunter?
von Burgen am 28.01.2019 09:25
Ja, manch ein Mensch ist sein Leben lang vom Schmerz geplagt.
Aktuell gibt es hier einen Mann, der vor wenigen Jahren neue Kniegelenke bekommen hat.
Seither ist er von Schmerzen geplagt gewesen, sodass sein ganzer Leib verkrampft war und weh tat.
Jedoch hat er einen Schmerzschrittmacher inplantiert bekommen.
Das ist wie eine Pumpe. Die Batterie dafür, da muss er alle 14 Tage in die Ambulanz, damit sie aufgeladen wird.
Jetzt können er und seine Frau wieder Urlaube planen und gute Spaziergänge einplanen.
Eine sehr gute Möglichkeit mit chronischen Schmerzen umzugehen.
Das wird in der Medizinischen Hochschule durchgeführt.
Ich habe aber auch schon ein Schmerzzentrum gesehen, das seit ca 2 Jahren besteht.
Muss man halt schauen. Uniklinik oder so ist sicherlich einfacher.
Gruß
Burgen
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Re: Hoffnung - was versteht ein Christ darunter?
von Cleopatra am 28.01.2019 07:28
Ich glaube ja.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Hoffnung - was versteht ein Christ darunter?
von geli am 27.01.2019 22:28Ja, das ist gut, das können wir machen.
Und dann müssen wir dieses Wort in Gottes Hand legen und es ihm überlassen, wie er darauf reagiert, was er damit macht.
LG, geli
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Hoffnung - was versteht ein Christ darunter?
von Burgen am 27.01.2019 21:38
Es ist ja gut, mit der Bibel zu beten, Gott sozusagen sein eigenes Wort als Spiegel vorhalten, wenn man sein Handeln
am eigenen Körper braucht.
Das ist natürlich nicht so einfach, wenn man nicht mehr aus und ein weiß.
Ein anderes Gebet würde sein, dem Problem entgegen zu treten. Den Berg ansprechen und ins Meer, Fluss, Wasser zu werfen.
Das sind alles natürlich nicht nur dahingesagte Worte. Wenn man das liest, könnte es so wirken.
Die Hoffnung auf Heilung - Genesung, Wiederherstellung, dauerhafte Veränderung erfahren ...,
Auf jedenfall ist es hilfreich, Zeugnisse zu hören, und entsprechende Bibelverse mit Mund und Herz bekennen, aussprechen.
Daran glauben, dass das alles schon bereit liegt.
Das spezielle Wort mindestens 3x täglich einnehmen.
Es tut einfach gut, die speziellen Worte im Glauben in die unsichtbare Welt zu bekennen.
Natürlich ist es schwer, ständig von Schmerzen geplagt zu werden.
Und dennoch: es gilt auch hier: gib nicht auf.
Die Hoffnung wird durch das gepredigte Wort des Glaubens und der Gnade gestärkt.
Und das braucht oft Zeit in uns selbst.
Das hört sich vielleicht alles hier theoretisch an.
Jedoch ist es nicht so gemeint, und vielleicht bekommst du, liebe Cleo doch etwas Mut nicht den Mut zu verlieren.
LG
Burgen
Psalm 6
3 HERR, sei mir gnädig, denn ich bin schwach;
heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind erschrocken
4 und meine Seele ist sehr erschrocken.
Ach du, HERR, wie lange!
5 Wende dich, HERR, und errette meine Seele,
hilf mir um deiner Güte willen!
6 Denn im Tode gedenkt man deiner nicht;
wer wird dir bei den Toten danken?
7 Ich bin so müde vom Seufzen; /
ich schwemme mein Bett die ganze Nacht
und netze mit meinen Tränen mein Lager.
8 Mein Auge ist trüb geworden vor Gram
und matt, weil meiner Bedränger so viele sind.
9 Weichet von mir, alle Übeltäter;
denn der HERR hört mein Weinen.
10 Der HERR hört mein Flehen;
mein Gebet nimmt der HERR an.
11 Es müssen alle meine Feinde zuschanden werden und sehr erschrecken;
sie müssen weichen und zuschanden werden plötzlich.
Luther, M. (2017). Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017 mit Lemmatisierung. (Evangelischen Kirche in Deutschland, Hrsg.) (revidierten Fassung, Ps 6,3–11). Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft.
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