Neue Erde, neuer Himmel
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Re: Neue Erde, neuer Himmel
von Theophilus am 30.10.2020 13:33geli, jetzt ist mir (glaube ich (lol)) klar geworden, was du meintest. Vielen Dank für deine Bemühungen!
Wir sind dann allerdings verschiedener Auffassung darüber, was die Bibel dort beschreibt.
(Das ist ja nicht schlimm. Manche hier scheinen zu denken, das ist dann schlecht. Ist's aber nicht.)
Bei mir sind die Steine natürlich die Menschen und die Stadt ist die Gemeinschaft der Gläubigen, die Braut Christi.
Die Stadt ist in der Bibel eine Metapher, wenn du so willst. Sie ist viel mehr, himmlische Sicht, wie oben beschrieben. Auf diese biblische Sprache bezieht sich ja der Text der Offenbarung.
Hier spricht Paulus davon im Brief an die Epheser im 2. Kapitel wird sogar Jesus selbst als Stein (metaphorisch) bezeichnet:
19 So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, 20 auferbaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, während Jesus Christus selbst der Eckstein ist, 21 in dem der ganze Bau, zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, 22 in dem auch ihr miterbaut werdet zu einer Wohnung Gottes im Geist.
Du siehst, hier werden Christus und seine Braut als Wohnung Gottes bezeichnet, Christus dabei der Eckstein.
Und wiederum sind die Apostel sichtbar als die Grundlage, genauso wie in Offenbarung 21 die Grundsteine die Apostel sind. Wobei Grundsteine und Grundlage im griechischen das gleiche Wort sind.
Das Bild zieht sich durch die Schrift, die Steine sind wir:
4 Da ihr zu ihm gekommen seid, zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist, 5 so laßt auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. (1. Petrus 2)
Das Bild der Gemeinde als lebendige Stadt ist auch nicht einfach irgendeines, es geht ja um die Frage der Wohnung Gottes.
Die Bauklötzchenstadt wirds nicht geben. Egal was irgendwelche Bibelisten in den Gemeinden so vertellen. Die sollten mal lieber etwas vorsichtiger sein und nicht einfach nur nachplappern, was ihnen woanders eingetrichert wurde.
Hier ist die Bibelstelle, die gerne verwendet wird, Johannes 14, 2:
Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten.
Was meinte Jesus hier? Das er in den Himmel geht und mit Bauklötzchen etwas tolles baut? Und das schwebt dann auf die Erde hernieder und da haben wir dann alle unser Zimmer drinne?
Kindergarten.
Jesus spricht hiervon:
19 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten! 20 Da sprachen die Juden: In 46 Jahren ist dieser Tempel erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? 21 Er aber redete von dem Tempel seines Leibes. 22 Als er nun aus den Toten auferstanden war, dachten seine Jünger daran, daß er ihnen dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte. (Johannes 2)
Verstehste? Bevor er gestorben und auferstanden war, hat er den Jüngern mehrmals erklärt, daß er den geistigen Tempel errichten wird. Das in diesem Tempel genug Platz für alle ist, hat er ihnen mehrmals zugesichert. Und als Jesus dann auferstanden war, da dachten seine Jünger daran und verstanden was er gemeint hatte mit dem Tempel und dem Haus Gottes.
Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Neue Erde, neuer Himmel
von geli am 29.10.2020 19:32Nein - ich glaube eher, dass Du mich hier nicht richtig verstanden hast. Oder ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Es ist ja nicht immer leicht, es so zu sagen, dass es auch so, wie es gemeint ist, verstanden wird

Gemeint hatte ich, dass die "Braut" - also die Einzelpersonen, aus der die "Braut" ja besteht, sicherlich keine "Steine" - also keine "Stadt" sind. Genau das hast Du doch auch gemeint?
Die Braut ist keine Stadt, die Einzelpersonen sind also eher keine "Steine", sondern für die einzelnen Personen (Steine) ist ein Platz in dieser Stadt vorbereitet.
Ist es jetzt klarer?

Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Neue Erde, neuer Himmel
von Burgen am 29.10.2020 19:00
weißt du, Theophilus,
ich bin nicht bewandert in den einzelnen Lehrmeinungen und was damit aus deren Sicht verbreitet wird.
Es sei denn, dass mehr oder weniger zufällig irgendwo darüber gesprochen wird und es mich dann vielleicht sogar interessiert.
Ich liebe Jesus. Nicht eine menschengemachte Lehre darum herum. Kann aber auch unterscheiden, wie der Lehrende "gestrickt" ist.
Und das Gute behalte ich dann auch.
Die Klammern der Losungsthemen beziehen sich auf die jeweiligen 10 Seiten. Zu früheren Zeiten hatten wir das hier bei den jeweiligen Themen so nummeriert. Das fand und finde ich immer noch gut, weil es übersichtlicher und einfacher nachzulesen ist.
Re: Neue Erde, neuer Himmel
von Theophilus am 29.10.2020 18:38@Burgen:
Du hast recht, du musst dich nicht rechtfertigen. Denn Du bist gerechtfertigt vor Gott und den Menschen, durch Jesus Christus.
Otto Bibra war Lutheraner, nicht war? Ich frage danach, weil die lutherische Auslegung sich ja nach der Dogmatik von Melanchton richtet und dem Augsburger Bekenntnis. Wegen unseres Themas, Bibra wäre dann da ganz genau auf meiner Seite und würde niemals eine Bauklötzchenstadt verteidigen.
Ja, die Losungen kenne ich auch. Ich lese die gerne mit, es ist immer wieder erstaunlich, wie die Stellen aus AT und NT zusammenarbeiten.
Was bedeuten denn eigentlich die Zahlen in Klammern in deinem Losungen Thread? Daraus werde ich nicht wirklich schlau.
Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Neue Erde, neuer Himmel
von Burgen am 29.10.2020 14:34
Hallo Theophilos,
da sagst du was !
Meine Sichtweise liegt in der Bibel begründet und vielen unterschiedlichen Predigern, also ihren Predigten, die ich schon fast mein ganzes Leben lang gehört habe und teilweise wie ein Schwamm aufgesugt habe.
Die "Dreieinigkeit" lernte ich von einem Pastor während Seelsorgeseminare in Anfang der 70iger.
Da gab es auch damals das Büchlein zu kaufen von Otto Bibra (glaube ich), welches hieß: Der Name Jesus
Seit 1970 lese und verarbeite auch die Losungen. Habe auch da schon unglaublich viele Erfahrungen seither mit gemacht.
Auch etliche unterschiedliche Gemeinderichtungen kennengelernt. Und immer auch innere und äußere Heilung erlebt.
Der Name Jesus ist so kostbar - überwältigend kostbar.
Ja, ich muss mich nicht rechtfertigen. Nun gut. Wir alle sind auf dem Weg. Und haben alle durchgängig noch sehr viel zu lernen - das ist durchaus in den Beiträgen aller hier zu erkennen und zu lesen.
Da kann so ein Austausch wirklich gut sein. Es besteht ein Unterschied zwischen einem mündlichen, von Gesicht zu Gesicht, oder getippten Schrieb.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Neue Erde, neuer Himmel
von Burgen am 29.10.2020 14:18
Zitat von Wikipedia
Efod oder Ephod (hebräisch אֵפוֹד) bezeichnet das liturgische Gewand des Hohepriesters der Israeliten. Die detaillierte Ausführung des Efod wird in Ex 28,6–14 EU beschrieben:
„Das Efod sollen sie als Kunstweberarbeit herstellen, aus Gold, violettem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus. Es soll zwei miteinander verbundene Schulterstücke haben, und zwar an seinen beiden Enden sollen sie miteinander verbunden sein. Die Schärpe am Efod soll von derselben Machart sein und mit ihm ein einziges Stück bilden, aus Gold, violettem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus. Nimm die beiden Karneolsteine und schneide die Namen der Söhne Israels ein: sechs von den Namen in den einen Stein und die übrigen sechs Namen in den andern Stein, in der Reihenfolge, wie sie geboren wurden. In Steinschneidearbeit wie Siegelgravierung sollst du in die beiden Steine die Namen der Söhne Israels schneiden, in Goldfassungen eingesetzt sollst du sie herstellen. Befestige die beiden Steine an den Schulterstücken des Efod als Steine, die den Herrn an die Israeliten erinnern. Aaron soll ihre Namen auf beiden Schulterstücken vor dem Herrn zur Erinnerung tragen. Du sollst also die Fassung aus Gold und zwei Kettchen aus purem Gold machen; dreh sie wie eine Schnur, und befestige die schnurartigen Kettchen an den Fassungen!" Zitat Ende
Es ist doch wirklich interessant, die Edelsteine, ihre Farben und damaligen Bedeutungen zu betrachten.
Dies kommt ja in manchen Büchern der Bibel durchgängig vor. Und findet ihren Höhepunkt im neuen Jerusalem.
Wir wissen ja wie "erfindungsreich und kreativ" Gott ist und sein kann, wenn er den Menschen etwas mitteilen will, das sie nie vergessen.
Er bedient sich da menschlich gesehen, unmöglicher Möglichkeiten.
Früher dachte ich mal daran, mir die ganzen Namen der biblischen Edelsteine heraus zu schreiben und sie dann zu "verbauen" auf dem Tisch, nach dem Vorbild der Offenbarung. Und mit Hilfe von Legosteinen. Da bin ich inzwischen ganz von weg gekommen, so nach dem Motto, was man nicht gleich tut, wird verblassen und die gute Gelegenheit ist vorbei.
Was vor Augen ist, kann der Mensch sich besser merken und vorstellen.
Im übrigen dennke ich auch bei den Edelsteinen und Toren an die Ersterwähnung in der Schrift.
Das bewahrt ua auch davor, bildlich gesehen, auszugleiten und in die Schrift etwas hineinzuinterpretieren, was nicht gemeint ist oder damals war.
Das macht allerdings Arbeit, gebe ich zu und halte mich auch nicht durchgängig daran ...
Re: Neue Erde, neuer Himmel
von Theophilus am 29.10.2020 13:04deine "Auslegung" kann ich jedenfalls nicht so übernehmen und auch nicht glauben.
Habe ich allerdings auch so, in deiner Form noch nie gehört und nicht gelesen.
Woher hast du deine, diese Überzeugung?
Gruß
Burgen
Liebe Burgen,
die meisten meiner "Auslegungen" habe ich aus der persönlichen Erfahrung mit Gott. Der Gott, der Person ist, lebt in mir. Gemeinsam erleben wir viele herrliche Abenteuer. Das meiste in der Bibel brauch ich nicht "auslegen," ich verstehs aus der Erfahrung herraus.
Es ist der Unterschied zwischen "Gott kennen" und "etwas über Gott wissen."
Zum Beispiel dies Frage ob Jesus Gott ist. Hat mich nie interessiert. Ich kenn Jesus. Ich weiß, daß er Gott ist.
Ich kanns bestimmt auch in der Bibel finden und "beweisen", aber wozu?
Jedenfalls nicht, um es "herauszufinden". Ich find nichts mehr raus, ich bin tot. Christus lebt in mir.
In Dir auch. Frage ist wann des merkst.
Mich wundert nicht, daß Du meine Auslegung noch nie gehört hast, deine Beiträge hier im Forum machen das schon klar. Da kommt immer alles so aus einer bestimmten Ecke, das kann ich einordnen.
Wie auch anderes. Ich will dies gesagt haben in Hinblick auf deine Frage. Und zwar, ich folge nicht einer bestimmten "Richtung", ich kenne sie alle. Oder nahezu alle, wer kann schon wissen ob er sie alle kennt…
Ich kenne auch die Geschichte der Gemeinde, wer wann was so glaubte und so weiter.
Ich glaube nicht, daß es sinnvoll ist, sich da auf etwas zu versteifen. Vor allen Dingen nicht, wenn nicht mal die, die es einem erzählt haben wissen wo es herkommt.
mfG
~Theophilus~~µ
Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde
Re: Neue Erde, neuer Himmel
von Theophilus am 29.10.2020 12:37Das denke ich auch.
Aber vorhin hattest du noch gesagt es sei nicht so.
Guck, hier:
Also, zuerst sagst du das eine. Dann sagst du das andere.
Ich bin ja auch der Meinung wie du: da ist jeder, der zur "Brautgemeinde" gehört, als Einzelperson mit eingebaut.
Aber doch nicht als Steine! Wir werden doch von Gott nicht in Bauklötzchen verwandelt.
Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde
pausenclown
Gelöschter Benutzer
Re: Neue Erde, neuer Himmel
von pausenclown am 29.10.2020 12:11Hallo
Choschen, ist die Brustplatte mit den 12 Steinen.
Urim und Tummim, sind die Lose, es gibt die Theorie das diese Edelsteine waren und geleuchtet haben.
Efod, ist das Priestergewand.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Neue Erde, neuer Himmel
von Burgen am 29.10.2020 11:51
Liebe Geli, dein Bild gerade macht mich ganz froh und irgendwie "glücklich".
Im AT hatte Aaron, der Hohepriester ein Efata, einen Brustbehang mit 12 Edelsteinen.
Für jeden Stamm einen anderen Farbedelstein. Über diesen jeweils kommunizierte Gott, Elohim, Jahwe und wie sie damals alle genannt wurden,
Gott, der Allmächtige, Gott, der Schöpfer, Gott, der Gott ...
Immer dann, wenn ein bestimmter Stamm gemeint war, leuchtete das Licht in diesen Edelstein hinein, bzw. heraus.
Das habe ich mal innerhalb einer Predigt gesehen. Und es "leuchtet" mir ein.
Es istimmer w#ieder erstaunlich und mehr als wunderbar, wie tief, breit, hoch und weit die Worte der Heiligen Schrift sind.
Und alles ist in Jesus Christus zusammengefasst.