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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Burgen am 10.05.2021 14:50


Ganz einfach - indem ich glaube, dass ich ein Kind Gottes geworden bin, und diese meine neue Identität nicht durch eine Sünde verloregn gehen wird.

Ja, das ist für viele Christen nun nicht gerade einfach. Vom Verstand her vielleicht schon. 

Aber die Gefühle oder das, was man tut, spricht dagegen. 

Ich glaube, eine große Gefahr besteht dadurch, dass jemand den glauben eines anderen Menschen glauben will oder danach leben. 

Und der Teufel ist ja sehr bewandert darin, das kleine Glaubenskörnchen wieder auszureißen. 

Die Frage sollte vielleicht daher sein: Was kann ich tun, damit der Glaubenskorn in meinem Herzen Wurzeln schlagen kann? .


Ich selbst habe früher viele Bücher verschlungen. In ihnen und durch sie wollte ich die Bibel (besser) verstehen. 

Und so verlor ich den Fokus des Glaubens, obwohl jeden Tag über Jahrzehnte hinweg, Bibellese, Gebet, Bibelstunde, Gottesdienst usw. täglich Brot waren.  Und jetzt, digital unterwegs, ist es für viele Menschen nicht einfacher geworden. 

Dabei ist es eigentlich gar nicht so kompliziert an Jesus Christus zu glauben. 
Nur das, was daraus folgt, ist eben nicht so einfach in der engmaschigen Zeit, Umstände und Wetterlagen des Lebens. 



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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wir haben zu kämpfen?

von Burgen am 10.05.2021 14:29


Unser Kampf als Menschen besteht darin, dass wir den "Kampf des Glaubens" kämpfen - und das ist auch unser Sieg, der die Welt überwunden hat - 1. Joh. 5,4.

In dem Nachbarthread  klingt dies Thema ja auch mit an. 

Es gibt Christen, die einige Zeit in Psychotherapie sind oder waren. Manche Menschen waren oder sind so verzweifelt, dass sie weder ein noch aus wissen. Lassen sich bewusst in einer Therapie behandeln in der Hoffnung, dort Wege aufgezeigt zu bekommen, die sie von ihrem ständigen Leid befreien. 

Dieses haben wir hier in der Vergangenheit schon öfter behandelt. 
Das ist also ernst zu nehmen. 

Und dennoch denke ich, dass ein ständiges, permanentes Sündenbewusstsein Tod bedeutet. 
Es ist wie eine Klammer, die die Luft zum Atmen nimmt. 
Das kann die Erfahrung eines Menschen sein, der von anderen als ein aufrichtiger, gerechter Mensch wahrgenommen werden könnte. 

Ich persönlich glaube aber, dass ein Sündenbewusstsein einen Menschen gängeln, herunterziehen, und sein inneres Selbstbewusstsein infrage stellt,  seine Beziehung mit Gott/Jesus stört.  

Das kann sogar durch die Bebel geschehen. Nämlich dann, wenn der Mensch die Gesetzlichkeit überbetont. 
Im AT finden wir Jesus. Es gibt viele Beispiele, die es in der hebräischen Sprache und den Worten ausdrücken. 

Das Gesetz fordert - und tötet, Menschen wurden gesteinigt, der Gemeinschaft ausgestoßen. 
Aber auch da lesen und finden wir teilweise Jesus in den Gesetzesbeschreibungen. 
Ich denke da zB an den jungen, reichen Mann. Er war an Besitz und Finanzen gebunden. 
Die Gnade/Jesus  setzt frei, vergibt. 
Das ist auch auf der Grundlage des Gehorsams, aber nicht auf der Gesetzes- Anklage- Verurteilungs- Grundlage. 
Das hat letztlich Jesus das Leben gekostet. Er hatte alles gehalten. War total sündlos. 
Niemand fand eine Sünde in dem, was er den Gesetzeslehrern zu sagen hatte. 

Ich denke, unsere Seele muss mit Heilsworten der Schrift gefüttert werden. 
Und darin besteht der Kampf. 
Das kann ein Kampf gegen Bequemlichkeit, Lustlosigkeit, Ablenkungen sein bezüglich dem Lesen und hören 
was Gott durch die Schrift sagen will. 

Wir lesen ja auch , dass nur der eigene Geist weiß was im Menschen ist. So ähnlich jedenfalls. 
Und Gottes Geist will in unserem Geist Raum gewinnen. 
Daher sollte jeden Morgen der Tag mit Gott beginnen und mit ihm enden. Das bedarf Disziplin. 





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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Burgen am 10.05.2021 13:58



Ja, geli, das hast du total gut auf den Punkt gebracht. 

Wir sind Menschen! Und Menschenherzen sind böse von Jugend an, wie in der Bibel geschrieben. 

Die tägliche Frage ist daher, worauf lege ich als wiedergeborener Mensch mein Augenmerk! 


Ein Perfektionist zB wird feststellen müssen, dass er, spätestens wenn ein anderer Mensch ins Spiel kommt, 

er seine Perfektion verlieren wird. 

Nun kommt es auf seine Reaktion an. Und die kann ganz unterschiedlich ausfallen. 

Wie geht also ein Perfektionist damit um, wenn ein anderer Mensch nicht mit ihm übereinstimmt? 


In der Gottesbeziehung, zwischen Mensch und Gott sieht es da ganz anders aus. 

Jesus hat uns erlöst, hat uns versöhnt mit Gott/Abba. Jesus ist Gnade. Er ist Fürbitter. Er ist die Gerechtigkeit. 

Alles in Person und alles hat eben auch Auswirkungen. Es wirkt sich in unserem Leben aus. 

Das unsrige Leben mag uU sogar einen ganz anderen Verlauf nehmen als von uns selbst geplant gewesen war. 


Vor Gottes Augen sind wir jetzt ohne Sünde. Nicht nur damals, als Jesus gekreuzigt wurde. 

Das tägliche Abendmahl und damit das Gedächtnis an die damalige Situation können wir im Glauben 

jetzt für uns in Anspruch nehmen. Sein Blut reinigt jetzt. Jetzt bin ich gerecht vor Gott in Jesus Christus. 


Unser Denken, darauf kommt es an. Manchmal meinen wir zu sündigen, dabei ist das was wir meinen vielleicht 

nur einem stetigen Sündenbewusstsein unterworfen. Dann dürfen wir, immer wieder - bis der Tag kommt,

an dem wir das oder dies nicht mehr tun noch daran denken, um Vergebung bittend zu Jesus bringen und 

froh, dankbar und frei weitergehen. 

Bis zum nächsten mal. Schauen wir darauf, was er für uns tut, dann werden wir früher oder später frei. 

Denken, Gefühle, Prioritäten bzw Tun werden sich langfristig ändern. 

Es kommt darauf an, worauf mein Blick gerichtet ist und vielleicht sogar bleibt. 

Jesus in uns ist stark, er verdient den permanenten Blick. Nicht der Mensch in seiner Wankelmütigkeit. 

Die Bibel enthält so viele Verheißungen, die wir gerne benutzen dürfen und für uns in Anspruch nehmen

im Glauben an ihn. 


 

 

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Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Merciful am 10.05.2021 13:38

geli schrieb: Ganz einfach.

Hm, wenn es ganz einfach ist, dann können wir das Gespräch beenden.
 
Ich persönlich aber geriet in den vergangenen 35 Jahren häufig in Not und Verzweiflung wegen der Sünden.
 
Merciful

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von geli am 10.05.2021 12:36

Wie kann ich trotz dieses Konflikts Frieden, Freude und Freiheit leben und erleben?

Ganz einfach - indem ich glaube, dass ich ein Kind Gottes geworden bin, und diese meine neue Identität nicht durch eine Sünde verloregn gehen wird.
Meine Kinder sind auch nicht immer nur "brav" - noch nicht mal die Kleinen. Aber sie bleiben trotzdem immer meine Kinder.
Wenn sie etwas falsch machen, dürfen sie immer zu mir kommen und die Sache in Ordnung bringen.

Genauso können wir immer zu unserem Vater im Himmel kommen und ihn um Vergebung bitten! Er vergibt uns und reinigt uns - und damit ist die Sache "gegessen"  

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Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Merciful am 10.05.2021 12:31

Liebe Cleo,
 
in einem deiner Beiträge hast du quasi unterschieden zwischen alten Sünden und neuen Sünden.
 
Wir könnten also unterscheiden zwischen Sünden der Vergangenheit und Sünden der Gegenwart.
 
Oder genauer: Zwischen Sünden vor der Bekehrung und Sünden nach der Bekehrung.
 
Meines Erachtens handelt dieser Thread von den Sünden der Gegenwart, von den Sünden nach der Bekehrung.
 
Die Sünden der Vergangenheit, die Sünden vor der Bekehrung sind vergeben.
 
Von diesen gilt: "Er warf unsre Sünden ins äußerste Meer. Kommt, betet den Ewigen an!"
 
"Mit Christus der Sünde gestorben" - dieser Satz (von Adolf Schlatter) zielt in die Problematik der neuen Sünden.
 
Ich denke, wir sollen uns dafür halten, dass wir mit Christus der Sünde gestorben sind, damit wir nicht mehr sündigen.
 
Leider ist die Umsetzung dieser Regel aber mit einer Schwierigkeit behaftet.
 
Wenn ich nämlich die Erfahrung mache, dass ich trotz meiner Bekehrung noch immer sündige.
 
Dann kann diese Erfahrung zu einer erheblichen Irritation führen.
 
Sie kann den Menschen verunsichern und in die Verzweiflung treiben.
 
Denn ich soll mich als der Sünde gestorben betrachten - erlebe aber, dass ich sündige.
 
Dieser Konflikt ist nicht leicht zu ertragen.
 
Die Frage also ist:
 
Wie kann ich trotz dieses Konflikts Frieden, Freude und Freiheit leben und erleben?
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.05.2021 12:32.

geli
Gelöschter Benutzer

Wir haben zu kämpfen?

von geli am 10.05.2021 12:12

Vor einiger Zeit kam hier im Forum die Frage auf, ob Gott kämpft, und es fiel der Satz, dass Gott nicht kämpft, sondern dass er souverän im Himmel thront und allmächtig sei.

Dieses Thema hat mich in den letzten Tagen beschäfigt - auch angestoßen durch die momentane Situation auf unserem Globus.

Paulus sagt uns ganz klar: "Wir haben zu kämpfen" - Eph. 6,10 ff.

Auch andere Bibelstellen sprechen von einem Kampf - wir sollen "nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil" - 1. Thess. 5,8.
Das klingt ganz ähnlich wie die Aussage im Epheserbrief - und schaut nach "Kampf" aus.

Ist der Kampf, der gegen die finsteren Mächte und die bösen Geister aus der Himmelswelt geht, also unsere Sache - die Sache der Menschen?

Ich meine, nein.
Wir Menschen sind viel zu schwach und unfähig, es mit den "bösen Geistern in der Himmelswelt" aufzunehmen.

Unser Kampf als Menschen besteht darin, dass wir den "Kampf des Glaubens" kämpfen - und das ist auch unser Sieg, der die Welt überwunden hat - 1. Joh. 5,4.

Jesus hat für uns gekämpft und für uns gesiegt, und unser "Sieg" ist es, an seinen Sieg zu glauben.

Es gibt auch im AT sehr viele Stellen darüber, wie Gott für sein Volk "in den Krieg zieht" und wie er für sein Volk kämpft - eine Stelle dafür möchte ich hier anführen:

2. Chron. 20,15: "Ihr sollt euch nicht fürchten und nicht verzagen vor diesem großen Heer, denn nicht ihr kämpft, sondern Gott!"

Mich persönlich spricht Ps. 18 in dieser Hinsicht an:

Ps. 18, ab Vers 7: "Als mir Angst war, rief ich den Herrn an und schrie zu meinem Gott. Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren....

Im Folgenden wird beschrieben, was Gott alles in die Wege bringt, um uns vor unseren "starken Feinden" zu erretten - nur mal kurz einige Sätze:

"Die Erde bebte und wankte, da er zornig war. - Rauch stieg auf von seiner Nase und es kam verzehrendes Feuer aus seinem Munde.
Der Herr donnerte aus dem Himmel, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen mit Hagel und Blitzen. Er schoß seine Pfeile aus... man seh die Tiefen der Wasser, und des Erdbodens Grund war aufgedeckt vor deinem Schelten, Herr, vor dem Odem und Schnauben deines Zornes." 

Wie seht ihr das - was ist unsere Rolle in dem Kampf, in dem wir ja unzweifelhaft stehen, und was ist Gottes Teil dabei?


Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.05.2021 12:14.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von geli am 10.05.2021 11:47

Cleo: Meiner Meinung nach wiederspricht es sich nicht, denn ich habe ja schon mehrmals geschrieben, dass ich stark differenziere zwischen "sündigen" und Sündiger sein".

Ich denke, wir müssen unterscheiden, ob wir "Sünder" sind, oder ob wir noch sündigen können.

Vor der Wiedergeburt waren wir "Sünder" - geboren nach dem "Bild Adams" - 1. Mose 5,3. 

Nach der Wiedergeburt sind wir Heilige - gerecht gemacht durch das Blut Jesu, (wieder)geboren nach dem Bilde Gottes.

Wir haben durch die Wiedergeburt eine ganz neue Daseins-Form erhalten, wir sind völlig neu geworden, eine neue Kreatur ist entstanden, wie Paulus es ausdrückt.

Allerdings sind wir auch als "Heilige und Geliebte" Gottes noch fähig zu sündigen. Das betrifft dann aber nicht unsere neue Identität, unsere neue Daseinsform in Christus. Sonst würden wir ja ständig wechseln vom "Bild Gottes" ins "Bild Adams". 

Wenn wir sündigen, dann bleibt das sozusagen "außen" - es betrifft nicht unsere neue Identität. 
Es heißt ja: "Christus wohnt in euch" - er ist unser neues Leben. Da er nicht sündigen kann, weil er Gott ist, kann eine Sünde, die wir tun, ihn und damit unser neues Leben nicht berühren.

Wohl kann sie aber unsere Beziehung zu Gott trüben - wir können den Heiligen Geist betrüben.

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Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2369

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Merciful am 10.05.2021 11:24

Cleo schrieb: Du hast aufgezählt, wie du "komplett" interpretierst.

Mein Eindruck ist, du denkst, ich sei der Meinung, die Punkte 2 und 3 finden sich so in der Bibel wieder.

Ich hingegen erläutere nur, was ich mit dem Begriff "komplett weg" assoziiere.

Merciful

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Burgen am 10.05.2021 11:05



Guten Morgen, 

in der heutigen Losung sprechen mich folgende Verse besonders an und denke, dass sie auch für dieses Thema und die Auseinandersetzung zusprechend sind. In Sprüche 1,7: 
Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. - Damit ist nicht gemeint, ständig Angst vor Gott haben zu müssen oder sollen. 

und Kolosser 2,3: 
i n Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis

Diese beiden Aussagen könnte gut als ein einziger Vers gelesen und gelernt werden. 

Sie meditativ zu bedenken, im Herzen zu bewegen wäre gewinnbringend. 

Im Auslegungungsheft zu den Losungen fand ich dieses so wunderbar beschrieben: 

Es geht da um die Frau, die gesteinigt werden soll, weil der Mann und die Frau beim Ehebruch ertappt worden waren. 

Sie waren also sündige Menschen, die gesündigt hatten. 

Die Pharisäer fragen Jesus: Nach dem Gesetz müsste sie gesteinigt werden. Was sagst du dazu? 

Und Jesus antwortet ganz schlicht: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein! 

Einer nach dem anderen ging weg. Denn niemand ist ohne Sünde! 


Jesus spricht anschließend zu der Frau: Wenn sie dich nicht verurteilen (wie schnell verurteilen wir andere und uns selber) 

verdamme ich dich auch nicht. 

Jetzt das Heftzitat: 
Diese Frau hat erlebt, was Gnade ist. 
Und auf Gnade sind wir auch angewiesen mit unserem Leben, das ebenfalls
nicht immer tadellos und ohne Fehler ist. 
Aber auch wir können darauf vertrauen: 
Gottes Gnade, seine Güte hilft uns wieder auf, wenn wir am Boden liegen. 
Und das gibt uns Stärke und Hoffnung, trotz aller Fehler und Rückschläge. 

Für Martin Luther und die gesamte Reformation war klar: 
Von allen Schätzen, die uns Gott durch Christus schenkt, 
ist diese Gnade der größte Schatz. 

Danke, Gott, dass du und deine Gnade größer sind als alles, was wir Menschen denken und verstehen. 





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