Neueste Beiträge
Erste Seite | « | 1 ... 1206 | 1207 | 1208 | 1209 | 1210 ... 6727 | » | Letzte
Die Suche lieferte 67267 Ergebnisse:
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist wichtiger- dass Jesus heilte, oder dass er zur Umkehr rief..?
von geli am 25.03.2021 14:55Leider empfinde ich es auch in "christlichen" Kreisen so. Seit "Corona" fällt mir das so auf - aber wahrscheinlich war es auch schon vorher so, nur vom mir unbemerkt. Oder ich hatte mich daran gewöhnt, dass es so ist...
Jedenfalls empfinde ich sehr vieles, was in unseren Gemeinden so gepredigt wird, als "Kuschel-Christentum", "Wohlfühl-Christentum".
Wir schicken uns nette Verse aus der Bibel hin- und her (was ja nicht falsch ist), ein paar nette Bildchen mit Bibelvers, aber wir reden nicht über die tieferen Fragen, beschäftigen uns nicht mit dem wirklich Wichtigen.
Ja, ich empfinde es sogar so, dass man "mundtot" gemacht wird, spricht man ernste und schwierige Themen an.
Da kommt dann als Antwort irgendein Bibelvers, der "beruhigen" soll. Damit bleibt alles an der Oberfläche
Corona deckt, so empfinde ich es - solche Mißstände auf. Gott will nicht nur die Menschen, die ihn noch nicht kennen, zur Umkehr rufen, nein - ich denke, er ruft auch - und vielleicht zuallererst - uns Christen zur Umkehr.
Die biblischen Sendschreiben aus der Offenbarung schließen mit der Gemeinde "Laodizea" ab. Dies ist die Gemeinde, wie wir sie heute vorfinden - jedenfalls hier in unserem "christlichen" Abendland. Und Gott sagt dazu: "weil du aber lau bist und weder warm noch kaltl werde ich dich ausspeien aus meinem Mund" - das ist ein sehr ernstes Wort, das mich persönlich sehr zum Nachdenken bringt.
Gestern habe ich eine Predigt von Leo Bigger von der ICF gehört, die ich sehr gut in Zusammenhang mit unserer besoneren "Corona-Situation" finde. Aber das würde nicht ganz zum Thema passen, deshalb will ich darüber einen eigenen Thread öffnen.
pausenclown
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist wichtiger- dass Jesus heilte, oder dass er zur Umkehr rief..?
von pausenclown am 25.03.2021 10:04Hallo.
Ich die Überschrift etwas unglücklich.
Zwei positive Eigenschaften Gottes gegenüber zu stellen, erretten und heilen.
Ich möchte kurz zur der Zeit Jesus und seinen jüdischen Umfeld eingehen.
Der Glaube zur der Zeit, war mit durch den Biblischen Feiertagskalender mitgeprägt.
Zb zu Jom Kippur wurde es ja deutlich, wir brauchen Vergebung, Gnade.
Vor dem Jom Kippur liegen die 10 Tage der Umkehr (Teshuva).
In dieser Zeit ging/geht man zu seinem nächsten, an den man gesündigt hat und bittet um Vergebung.
Schon zur Zeit Jesu lehrten die Rabbiner, an Jom Kippur, werden Sünden zwischen Gott und dir nur vergeben, wenn du mit deinem nächsten im reinen bist.
Schaut man sich mit der jüdischen Brille Paulus an, entdeckt man, Paulus nimmt typische jüdische Theologie, ( diese mündet in eine Person, Jesus)
Und bringt diese in eine fremde/heidnische Kultur und verändert diese.
Heute haben wir vermutlich die gleiche Aufgabe.
Nur wird eher die Botschaft der Kultur angepasst.
Schaut man in die Kirchengeschichte erkennt man, die Botschaft in eine fremde Kultur führen, brachte Verfolgung mit sich.
Gegen den Strom schwimmen, konnte tödlich sein.
LG Pausenclown
Re: Was ist wichtiger- dass Jesus heilte, oder dass er zur Umkehr rief..?
von Cleopatra am 25.03.2021 07:33Ich denke auch, dass die Menschen damals etwas anders waren, als heute.
Wenn wir an den Römer denken- er ist vermutlich aufgewachsen in einer Welt voller Götter wie Zeus und Co.
In seiner beruflichen Laufbahn wird er das Judentum kennengelernt haben, hier wussten sicher alle, dass sie den Messias erwarteten.
Wir dürfen nicht vergessen, dass auch die jüdische Bevölkerung damals im ständigen Erwarten auf den Messias lebten.
Sie waren vermutlich fast alle streng gläubig und haben die religiösen Feierlichkeiten nicht so lasch gefeiert wie heutzutage, wo es Weihnachtsbäume oder Ostereier gibt, die nichts mit dem wirklichen Feiertag zutun haben.
Sie lebten in einer Welt, die nicht "Gnadenzeit" war, wo man zwar Jahrelang nichts mehr von Gott oder einem Propheten gehört hatte, wohl aber von Gottes Macht wusste und die Bestrafungen aus dem alten Testament waren sehr geläufig, sowie sämtliche Regelungen.
Ja, und in dieser Welt damals arbeitete der Kerkermeister.
Zwei schwer verwundete Männer wurden gebracht, er erhielt den Auftrag, gut auf sie aufzupassen.
Die zwei Männer wurden in das innerste Gefängnis gebracht und zusätzlich festgebunden.
Der Kerkermeister schlief irgendwann ein und als er aufwachte, wusste er, dass er selbst des Todes war.
Wenn er in seinem Job eingeschlafen ist und Gefangene geflohen sind, dann hatte er keine "Abmahnung" zu befürchten, notfalls halt den Verlust des Jobs und den Gang zum Arbeitsamt vor sich... Nein, er war selbst Kandidat für die Todesstrafe.
Dass er sich selbst töten wollte, um den anderen Soldaten zuvorzukommen, ist daher auch verständlich.
Und während er dies vorhatte- wie groß muss die Verzweiflung gewesen sein!- da hörte er plötzlich die Gefangenen vom Gefängnis aus rufen und erkannte, dass sie noch da waren!
Das ist Erleichterung pur!
Außerdem kannte er eben auch den Gott der Juden aus dem Umfeld her.
Und voller Erleichterung rief er "was muss ich tun, um errettet zu werden?"
Ja, eine solche Begegnung scheint mir heute seltener zu werden.
Ich denke auch, dass heute kaum Interesse besteht.
Gestern unterhielt ich mich mit einer ganz lieben Christin, die auch insgesamt eine negative Tendenz der Christenheit in unserem Land sieht:
Damit meint sie eben die totale Toleranz, Homosexualität, alles "Ich"- und "Ego"- und "Selbst"- stark und so weiter.
Und nun eben auch die Religion (so sieht der Mensch das Christentum nunmal) mit der totalen Toleranz und auch immer abgeschwächter, indem die typischen Religionsfeiertage immer weniger Gewicht finden.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Tageslese (12) Es soll mir eine Freude sein, ihnen Gutes zu tun : Jeremia 32
von Burgen am 25.03.2021 06:22
Du bist meine Hilfe; verlass mich nicht und tu die Hand nicht von mir ab, du Gott meines Heils! * Psalm 27,9
Der Übeltäter sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!
Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. * Lukas 23,42-43
Kl: Jeremia 15,15-21
Bl: Lukas 22,39-46
Herr Jesus Christus! Du warst arm und elend, gefangen und verlassen wie ich.
Du kennst die Not der Menschen. Du bleibst bei mir, wenn kein mensch mir beisteht.
Du vergisst mich nicht und suchst mich. (Dietrich Bonhoeffer)
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 24.03.2021 19:59geli
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist wichtiger- dass Jesus heilte, oder dass er zur Umkehr rief..?
von geli am 24.03.2021 18:12Ja, genau - er wußte genau, dass er Rettung nötig hatte.
Und genau das ist es, was die Menschen heute nicht mehr wissen - und auch nicht glauben, wenn man es ihnen sagt.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist wichtiger- dass Jesus heilte, oder dass er zur Umkehr rief..?
von Burgen am 24.03.2021 16:22
oh nein, das "glaube" ich nicht, liebe Geli.
Gottes Wort, so wie es da steht und man es sich ja sogar vorlesen lassen kann per Ohrstöpsel, hat nichts von seiner Kraft verloren.
Wenn jemand den Herrscaftswechsel vollzogen hat, befindet sich im Reich Gottes.
Das hat der Gefängniswärter getan, und sein ganzes Haus wurde gerettet und getauft.
Erst im Anschluss daran erhielten sie das Wort Gottes gesagt, gepredigt, ins Herz und Sinn.
Bevor es soweit kam,wußte der Verantwortliche Herr des Hauses und Gefängnisses, dass er gerettet werden muß.
Nur das "wie" trennte ihn noch davon, die Liebe Gottes im eigenen Leben zu empfangen.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist wichtiger- dass Jesus heilte, oder dass er zur Umkehr rief..?
von geli am 24.03.2021 12:46Ich denke, sie haben nichts anderes gemacht - aber ihre Botschaft traf auf eine andere Zuhörerschaft als wir sie heute vor uns haben.
Damals gab es noch ein Bewußtsein davon, dass es einen Gott gibt, dass es Sünde gibt, und ein Bewußtsein davon, dass man vor diesem Gott als Sünder nicht bestehen kann. Die Menschen haben sich gefragt, wie sie diesen Gott "milde" stimmen könnten. Das tun in anderen Ländern die Menschen auch heute noch - deshalb bringen sie ihren Göttern Gaben und Opfer.
Bei uns im "christlichen" Abendland haben die Menschen zum größten Teil das Bewußtsein dafür verloren, dass es Dinge gibt, die "Sünde" sind, und die von Gott trennen. Alles ist erlaubt, wir sind "tolerant" und lehnen eine absolute Wahrheit und eine absolute Autorität, wie sie Gott darstellt, völlig ab.
Wer sich nicht als Sünder erkennt - und das tun heute nicht mehr viele - der kann auch mit der Botschaft des Evangeliums nichts anfangen. Der kann mit einem "Retter" nichts anfangen. Denn: Wovor sollen wir denn gerettet werden?
Da bleibt nichts anderes mehr übrig, als Gott als "Geber" von guten Dingen zu erkennen, als einen Gott, der ja die "Liebe" ist. Liebe allerdings völlig anders verstanden, als es uns in der Bibel gezeigt wird. Dieser Gott der "Liebe" nickt freundlich zu unseren Plänen, er nickt auch freundlich, wenn wir ja als "moderne" Menschen gegen seine Gebote verstoßen.
Wer es wagt, einen Gott zu predigen, der einmal Gericht halten wird, der Menschen in die Hölle schicken kann - der wird mit seiner Predigt wenig Erfolg haben. Und er wird in Zukunft immer mehr auch "Gegenwind" erfahren, bis hin, dass man ihn wegen seiner Botschaft vor Gericht bringt.
Also eine völlig andere Situation als damals...
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist wichtiger- dass Jesus heilte, oder dass er zur Umkehr rief..?
von Burgen am 24.03.2021 09:19
was ist wichtiger? Hat Jesus so gefragt?
Er kam in diese Welt um zu retten, und Gottes Liebe zu den Menschen zu zeigen.
Er legitimierte sich indem er die ganze Sünde, Krankheit, Fluch, Verdammnis auf seinem eigenen Leib getragen hat. Er wurde dabei zum Schauspiel.
Die Frage sollte daher sein, was können wir Nachgeborenen tun, wie sollten wir bestenfalls sein, damit wir "schmackvoll " für andere Menschen werden oder schon sind.
Was haben Petrus und später Paulus anders gemacht? Bei Petrus bekehrten sich an die 3000 Menschen zu Jesus und wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, gefüllt.
Bei Paulus entstanden lauter kleine Brautgemeiden.
Und immer hatten diese Männer mit Verfolgung und späterem Märtyrertod zu tun. Jedenfalls diese beiden hochkarätigen Männer. Auch Johannes, der Apostel, der Lieblingsjünger Jesu, wurde verfolgt, mundtot gemacht, verbannt .
Was haben sie also anders gemacht wie die Leute, mit denen wir zB in unserem Land zu tun haben?
Haben sie vorher in einer Bibelschule einen Jüngerschaftskurs durchlaufen? Ich denke nicht.
Sie brannten für Jesus und konnten die Botschaft seiner Rettung, seiner Liebe, seiner Gnade des Kreuzesgeschehens nicht für sich behalten. Und Gott hat fast immer ihren Glauben sehr bald bestätigt.
zB Apg 16: Paulus und Silas im Gefängnis. - Bekehrung / Umkehr des Kerkermeisters
V30 "Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?
Die Antwort:
V31 Sie aber sprachen: "Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!
V33b: Er nahm sie zu sich in sein Haus, wusch ihre Striemen und ließ sich mit den Seinen auf der Stelle taufen.
V34b: Er freute sich, dass er mit seinem ganzen Haus an Gott gläubig geworden war.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Tageslese (12) Es soll mir eine Freude sein, ihnen Gutes zu tun : Jeremia 32
von Burgen am 24.03.2021 08:30
Gott segnete Mann und Frau und sprach zu ihnen: Seid fröhlich und mehret euch und fülltet die Erde und machet sie euch untertan. * 1.Mose 1,28
Alles ist euer, ihr aber seid Christi. 1.Korinther 3,22-23
Kl: Hebräer 9,11-15
Bl: Lukas 22,31-38
Ewiger Gott, groß und wunderbar sind deine Werke.
Wir danken dir für die zahlreichen Möglichkeiten,
deine Gegenwart und deinen Heilsplan zu bezeugen,
und für die Freiheit, dies zu tun.
Gib uns und denen, die Verantwortung tragen, Kräfte und Stärke,
gegenseitigen Respekt in Wort und Tat.
Zurückhaltung in der Ausübung von Macht und den Willen,
Frieden und Gerechtigkeit für alle herbeizuführen.
(Ökumenischer Rat der Kirchen)