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Re: Gebet um Schutz des Blutes Christi ?
von nusskeks am 20.09.2025 21:08Hi!
Spontan fällt mir dazu folgendes ein:
Die Bibel spricht vom Blut Jesu als der Grundlage unserer Vergebung (Hebr 9,22), Reinigung (1Joh 1,7), unseres Zugangs zu Gott (Hebr 10,19–22) und unseres Sieges über den Ankläger (Offb 12,11). Eine Anweisung, dass man sich „unter das Blut stellen" oder es wie einen Schutzschild über andere aussprechen soll, gibt es jedoch nicht. Diese Formulierung stammt eher aus späteren Frömmigkeitstraditionen.
Biblisch sicher ist: Wir dürfen Gott im Gebet um Jesu willen bitten und uns auf sein vollbrachtes Opfer berufen. Das Blut Jesu ist keine magische Formel, sondern der Hinweis auf sein einmaliges, gültiges Opfer am Kreuz, das uns vor Gott gerecht macht. Wer das im Gebet bekennt, betet fest auf biblischer Grundlage.
gruß
nk
One of Israel
Re: Impulse
von nusskeks am 19.09.2025 09:38Im Verborgenen gesehen
Matth. 6, 1-4
Jesus spricht hier von einer sehr sensiblen Sache: dem Geben. Schon im Judentum seiner Zeit galt Almosengeben, zedakah, nicht nur als Mildtätigkeit, sondern als ein zentraler Ausdruck von Gerechtigkeit. Wer gab, erfüllte ein Gebot Gottes. Doch wie so oft, wenn eine Sache hoch angesehen ist, schlich sich eine Gefahr ein: Man konnte das Richtige aus dem falschen Motiv tun.
Darum sagt Jesus: „Habt aber acht, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden;" (Mt 6,1). Er gebraucht das Wort „Gerechtigkeit" (dikaiosynē), das im jüdischen Denken eng mit Werken wie Almosen, Gebet und Fasten verbunden war. Diese Werke waren nicht falsch. Aber die Frage war: Für wen tue ich sie? Für Gott – oder für mein eigenes Ansehen?
Zur Zeit Jesu war es nicht unüblich, Spenden auffällig zu geben. Im Tempel gab es 13 große Sammelkästen mit trichterförmigen Öffnungen, die wie Trompeten geformt waren. Wenn jemand viel hineingoss, konnte man es weithin hören. Dazu passt Jesu Bild: „Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen" (V. 2). Er verurteilt nicht das Geben, sondern das Zur-Schau-Stellen. Wer so handelt, hat seinen „Lohn" schon erhalten: Menschenlob – aber keinen Lohn vom Vater.
Jesus zeigt einen anderen Weg: „Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut" (V. 3). Das ist bildhafte Sprache für eine Diskretion, die so weit geht, dass selbst der Spender nicht damit hausieren geht – nicht nach außen, nicht nach innen. So bleibt das Geben ein Akt zwischen Gott und dem Herzen.
„...dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten" (V. 4). Das ist das Zentrum: Gott sieht, auch wenn kein Mensch sieht. Er sieht die Tat, aber mehr noch das Herz. Der wahre Lohn ist nicht Applaus, sondern seine Anerkennung – und die ist ewig.
Für uns heute bedeutet das: Es geht nicht um eine äußerliche Regel, nie sichtbar zu geben. Auch im Neuen Testament werden Spenden manchmal öffentlich erwähnt (z. B. Barnabas in Apg 4,36–37). Entscheidend bleibt das Motiv: Will ich Gott ehren – oder mich selbst?
Im Kontext wird hier deutlich, wie Jesus die Praxis seiner Zeit nicht abschafft, sondern zurückführt auf den Ursprung: Die Tora fordert Almosen, die Propheten mahnen zur Barmherzigkeit – doch alles sollte aus einem Herz geschehen, das Gott kennt. Nicht äußerliche Show, sondern gelebte Gerechtigkeit.
So sind wir eingeladen, zu geben wie Kinder ihres Vaters: im Stillen, mit Freude, ohne Berechnung. Und zu vertrauen, dass Gott sieht. Denn am Ende ist nicht entscheidend, was Menschen von mir denken – sondern dass mein Vater im Himmel Freude an meinem Herzen hat.
One of Israel
Re: Impulse
von nusskeks am 16.09.2025 09:09Liebe ohne Grenzen
Matthäus 5,43-48
„Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen" (Mt 5,43). Der erste Teil stammt direkt aus der Tora (Lev 19,18). Doch der zweite Teil – „deinen Feind hassen" – findet sich dort nicht. Er war eine menschliche Zuspitzung. Manche rabbinischen Kreise verstanden „Nächster" nur als Mitjude, andere schlossen Gruppen wie Zöllner oder Sadduzäer ausdrücklich aus. In Qumran hieß es sogar: „Liebet alle Söhne des Lichts und hasset alle Söhne der Finsternis."
Jesus widerspricht entschieden. „Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen" (V. 44). Er ruft nicht zu Gefühlen auf, die wir nicht erzeugen können, sondern zu einer Liebe, die im Tun sichtbar wird: agapáō bedeutet, dem Wohl des anderen zu dienen. Feindesliebe zeigt sich in Taten – und im Gebet. Wer für seinen Gegner betet, bringt ihn vor Gott und legt die Rache aus der eigenen Hand in die Hände des Vaters.
Warum? Damit wir Kinder unseres Vaters im Himmel sind (V. 45). Das bedeutet nicht: „So verdient ihr euch das Heil." Es heißt: „So zeigt ihr, dass ihr zu ihm gehört." Denn Gott selbst behandelt die Welt mit einer Großzügigkeit, die Grenzen sprengt: Er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute, und er schenkt Regen Gerechten wie Ungerechten. Wenn wir nur die lieben, die uns lieben, sind wir nicht anders als die Welt – so handeln Zöllner, so handeln Heiden.
Am Ende steht der Höhepunkt: „Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist" (V. 48). „Vollkommen" bedeutet hier nicht makellos oder fehlerlos, sondern ganz, vollständig. Eine Liebe, die nicht selektiv ist, sondern alle umfasst – auch den, der nichts zurückgeben kann, auch den, der dich verletzt.
Diese Worte sind keine Theorie. Sie sind ein Spiegel. Wie schnell ziehe ich meine Grenze: bis hierhin liebe ich, dort aber nicht mehr. Jesus reißt diese Grenzen ein. Er ruft uns in eine Freiheit, die größer ist als jede Vergeltung: Die Freiheit, dem Feind Gutes zu wünschen. Die Freiheit, den Gegner vor Gott zu tragen. Die Freiheit, anders zu handeln, als die Welt es erwartet.
Das ist keine naive Ethik. Es ist der Weg des Reiches. Es ist der Weg des Kreuzes – denn genau das hat Jesus gelebt: Während er verspottet und verhöhnt wurde, betete er: „Vater, vergib ihnen."
Wer ihm nachfolgt, wird nicht weniger gerufen: Nicht nur Freunde lieben, sondern Feinde. Nicht nur Brüder grüßen, sondern auch die Fremden. Nicht nur das Naheliegende tun, sondern das Übernatürliche: Gottes Liebe widerspiegeln in einer Welt voller Grenzen.
One of Israel
Re: Impulse
von nusskeks am 13.09.2025 08:55Mehr als Recht – die Freiheit, auf Vergeltung zu verzichten
Matth. 5,38-42
„Auge um Auge, Zahn um Zahn" (Mt 5,38). Viele hörten darin Härte. Doch in der Tora war diese Formel nie ein Freibrief für Rache, sondern ein Gerichtsprinzip: Strafe sollte angemessen sein, nicht überzogen. Sie begrenzte Gewalt – sie sollte nicht eskalieren.
Zur Zeit Jesu war dieses Prinzip jedoch oft so verstanden worden, dass es private Vergeltung rechtfertige. Wer beleidigt oder verletzt wurde, fühlte sich frei, es sofort heimzuzahlen. Jesus aber zieht die Grenze: „Ich aber sage euch: Leistet dem Bösen nicht Widerstand" (V. 39). Er spricht nicht gegen Gerichte oder Rechtsordnung, sondern gegen persönliche Rachegelüste. Die Bibel ist hier klar: „Mein ist die Rache, spricht der HERR" (Dtn 32,35).
Dann illustriert Jesus, was das praktisch heißt:
-> Die Ohrfeige auf die rechte Wange – eine öffentliche Demütigung. Er sagt: Halte auch die andere hin. Nicht aus Schwäche, sondern aus Stärke – weil du frei bist, nicht zurückzuschlagen.
-> Der Streit ums Hemd – gib auch den Mantel. Verstrick dich nicht in endlose Klagen; lass los, statt dich vom „guten Recht" knechten zu lassen.
-> Der erzwungene Meilengang – wenn dich eine Obrigkeit zwingt, geh zwei. Damals konnten römische Soldaten Bürger zwingen, Lasten zu tragen. Jesus ruft: Überrasche mit Freiwilligkeit statt Widerwillen.
-> Die Bitte und das Darlehen – sei großzügig, wo andere knausern. Öffne die Hand, statt sie zu verschließen.
Allen Beispielen ist eines gemeinsam: Durchbrich den Kreislauf der Vergeltung. Verzichte auf dein Recht, damit Gnade sichtbar wird.
Das heißt nicht, dass Jesus Rechtssysteme abschaffen wollte. Legitimes Gericht hat seinen Platz. Aber für den Einzelnen gilt: Charakteristischer für Gottes Gerechtigkeit ist, wenn man auf Vergeltung verzichtet. Auch bedeutet es nicht, dass jeder Schutz verboten wäre: Später weist Jesus seine Jünger an, für die kommende Zeit der Verfolgung auch an persönliche Sicherheit zu denken (Lk 22,35–36). Der Kontext entscheidet.
Hier geht es um die Haltung des Herzens: nicht alles einklagen, nicht zurückschlagen, nicht „Zahn um Zahn" leben, sondern großzügig loslassen. Das führt direkt zur nächsten Stufe: Feindesliebe (V. 43–48). Wer nicht zurückschlägt, ist schon auf dem Weg, seinen Feind zu lieben.
Und genau da liegt die Freiheit: Wer Gott vertraut, muss nicht alles selbst zurechtrücken. Er darf loslassen, statt immer heimzuzahlen. Er darf großzügig geben, statt festzuhalten. Er darf mit Demütigungen umgehen, ohne dass seine Würde zerbricht – weil sie im Vater im Himmel verankert ist.
So zeigt sich Reichsgerechtigkeit: nicht darin, jeden Anspruch durchzusetzen, sondern darin, den Kreislauf der Gewalt zu unterbrechen. Nicht darin, Rache zu üben, sondern darin, Gnade zu leben.
Dieser Abschnitt ist kein Ruf zur Passivität, sondern zur stärkeren Freiheit: Wer im Reich Gottes steht, kann verzichten – und wird dadurch ein lebendiges Zeugnis der Gnade des Vaters.
One of Israel
Re: Impulse
von nusskeks am 11.09.2025 16:44Ein Ja, das Ja bleibt
(Matth. 5,33-37)
„Ihr habt gehört ... ich aber sage euch." Mit diesen Worten führt Jesus seine Zuhörer mitten hinein in ein Thema, das damals wie heute brandaktuell ist: Wahrhaftigkeit.
Im Alten Testament war Schwören nicht verboten. Wer schwor, sollte es nur im Namen des Herrn tun und durfte den Eid nicht brechen (Lev 19,12; Num 30,3). Der Schwur war also eigentlich eine Bekräftigung der Wahrheit. Doch zur Zeit Jesu hatte sich eine Kultur entwickelt, die genau das unterlief. Man erfand Ausweich-Formeln: „bei Himmel", „bei Erde", „bei Jerusalem", „bei meinem Haupt". Solche Schwüre galten in manchen rabbinischen Schulen als weniger bindend als ein Schwur im Namen Gottes. Mit anderen Worten: Man konnte scheinbar schwören und sich doch ein Hintertürchen offenhalten.
Genau dagegen richtet Jesus seine Worte: „Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt... Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Bösen." (Mt 5,34.37). Er nimmt den Menschen die Ausreden weg. Denn jeder Schwur, ob bei Himmel, Erde oder Jerusalem, bezieht letztlich Gott mit ein. Der Himmel ist sein Thron, die Erde sein Schemel, Jerusalem die Stadt des großen Königs. Selbst dein „Haupt" gehört dir nicht, weil du kein einziges Haar weiß oder schwarz machen kannst.
Damit legt Jesus den Kern frei: Das Problem liegt nicht in der Form des Schwurs, sondern im Herzen, das nach Schlupflöchern sucht, statt die Wahrheit klar zu sagen.
Der Ruf Jesu ist radikal einfach: Ein „Ja" soll ein Ja sein. Ein „Nein" ein Nein. Keine Füllwörter, keine Absicherungen, kein verschwurbeltes Kleingedrucktes. Menschen, die zu Jesus gehören, zeichnen sich durch eine Sprache der Klarheit aus.
Das ist herausfordernd. Denn wie oft weichen wir in unserem Alltag aus: Wir sagen Dinge so, dass sie gut klingen, aber nicht ganz die ganze Wahrheit sind. Wir geben Zusagen, bei denen wir schon spüren, dass wir sie nicht halten können. Wir schmücken, beschönigen oder polstern ab, damit wir besser dastehen. Jesus entlarvt all das als „vom Bösen".
Doch sein Ziel ist nicht, uns bloßzustellen, sondern uns frei zu machen. Frei von dem Druck, immer noch eine Absicherung einbauen zu müssen. Frei von dem Zwang, mit Worten zu tricksen. Frei, einfach zu sagen, was ist.
Das Reich Gottes zeigt sich schon darin, dass Christen Menschen sind, denen man glauben kann. Dass unser Wort trägt – auch ohne Eid. Dass wir nicht mit großen Schwüren beeindrucken, sondern mit still verlässlicher Wahrhaftigkeit.
Jesus lädt uns ein, neu anzufangen: „Herr, mach mein Herz wahrhaftig, damit meine Worte verlässlich sind." Dann wird unser Ja ein echtes Ja sein – und unser Nein ein verlässliches Nein. Und Menschen um uns herum werden etwas von Gottes Treue erkennen, die niemals wankt.
One of Israel
Re: Sind andere Erzählarten möglich? Moses-Doppelgänger?
von nusskeks am 10.09.2025 17:43Hallo Morgenstern,
danke für deine ausführlichen Erklärungen. Es ist gut, dass du offen sagst, was du glaubst und dass du den jüdischen Glauben und Mose so hochhältst. Die Bibel selbst zeigt, dass Mose genau auf den hingewiesen hat, der nach ihm kommen sollte: „Einen Propheten wie mich wird der HERR, dein Gott, dir erwecken – auf ihn sollt ihr hören" (5Mo 18,15). Das Neue Testament bezieht diese Worte ausdrücklich auf Jesus (Apg 3,22).
Der entscheidende Unterschied zu deiner Sicht ist: Jesus ist laut Bibel nicht nur ein Prophet, sondern der Sohn Gottes, das menschgewordene Wort (Joh 1,1.14). Er kam nicht, um das Gesetz zu lockern, sondern um es zu erfüllen – und zwar dadurch, dass er die Strafe für unsere Übertretungen selbst trug (Mt 5,17; Jes 53,5). Darum ist in ihm die Vergebung, die Mose und die Propheten nicht geben konnten.
Dass du sagst, Gott sei barmherzig, stimmt vollkommen – aber die Bibel zeigt: Gottes Barmherzigkeit und Gottes Gerechtigkeit treffen am Kreuz Jesu zusammen. Nur so kann Gott zugleich „gerecht sein und den rechtfertigen, der des Glaubens an Jesus ist" (Röm 3,26).
gruß
nk
One of Israel
Re: Sind andere Erzählarten möglich? Moses-Doppelgänger?
von nusskeks am 09.09.2025 17:20Hallo Morgenstern,
ja, Vergebung kommt allein von JHWH. Genau darin liegt die Botschaft des Neuen Testaments: Jesus ist nicht ein anderer neben Gott, sondern das menschgewordene Wort, durch das Gott selbst handelt (Joh 1,1.14). In ihm begegnet uns JHWH persönlich, darum sagt er: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen" (Joh 14,9). Vergebung gibt es deshalb nicht außerhalb von Jesus Christus – denn er ist Gott selbst, der uns Versöhnung schenkt.
gruß
nk
One of Israel
Re: Sind andere Erzählarten möglich? Moses-Doppelgänger?
von nusskeks am 09.09.2025 17:01Hallo "Morgenstern",
das biblische Zeugnis spricht bei Gott nicht von „Zauberei", sondern von Gottes Handeln in der Geschichte. Darauf beruht unser Glaube – nicht auf Mythen, sondern auf dem, was Gott tatsächlich getan hat (2Petr 1,16).
Dass du Koran, Altes und Neues Testament gelesen hast, ist respektabel. Aber entscheidend ist nicht, alles zu lesen, sondern zu erkennen, dass Vergebung und neues Leben nur durch Jesus Christus kommen (Joh 14,6; Apg 4,12). Genau deshalb ist sein Tod und seine Auferstehung das Herzstück des Evangeliums.
gruß
nk
One of Israel
Re: Sind andere Erzählarten möglich?
von nusskeks am 09.09.2025 13:50Ohweija. Na, ok. Der Text am Start des Threads ist vieles, aber sicher keine Rückbesinnung auf den Kern des Glaubens an Gott. Entsprechend kommt er auch völlig ohne biblischen Rückhalt aus.
Vermutlich kann dieser Thread hier bereits geschlossen werden.
Wie dem auch sei. Eigentlich werden wichtige Themen angesprochen. Allerdings macht die Bibel selbst klar: das Gesetz konnte uns nicht retten, sondern weist auf Christus hin (Gal 3,24; Hebr 10,1–4). Die gute Nachricht ist, dass Gott uns nicht durch eigene Gesetzeswerke gerecht macht, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, der für unsere Sünden starb und auferstand (Röm 3,21–26; 1Kor 15,3–4).
Gerade darin zeigt sich Gottes Barmherzigkeit und Vergebung – nicht gegen, sondern durch das Kreuz Jesu. Das unterscheidet das Evangelium fundamental von anderen Schriften oder Deutungen.
*wirft ein paar Perlen in den Thread*
gruß
nk
One of Israel
Re: Sind andere Erzählarten möglich?
von nusskeks am 09.09.2025 12:42Hallo Morgenstern,
dein Text klingt eher nach einer phantasievollen Nacherzählung als nach dem, was die Bibel selbst berichtet. Die Schrift macht jedoch deutlich, dass es sich nicht um Mythen handelt: „Wir sind nicht klug ersonnenen Fabeln gefolgt" (2Petr 1,16), sondern um Gottes zuverlässige Offenbarung (Lk 1,1–4).
Zentrale Punkte wie Mose, Jesaja 53 oder das Leben Jesu werden in der Bibel ganz anders dargestellt: nicht als Zaubertricks oder Legenden, sondern als Gottes mächtiges Handeln in der Geschichte. Vor allem Jesus Christus starb wirklich für unsere Sünden und ist auferstanden – das ist das Herz des Evangeliums (1Kor 15,3–8).
Darum lohnt es sich, die biblischen Texte selbst ernst zu nehmen. Alles andere lenkt nur vom Kern der Botschaft ab.
gruß
nk
One of Israel