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Plueschmors

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 03.06.2024 22:44

Hey Amadeus,

herzlich willkommen hier im Forum und lieben Dank für Dein Anliegen:


Eine gute Frage, die genau in meine Richtung geht. Wenn ich die Sünde gar nicht erkenne, nicht empfinde, keine Sündenerkenntnis habe, was dann?

Es gibt keine Sündenerkenntnis ohne Gesetz. Paulus schreibt Römer 7,7: "Ich wüsste nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: 'Du sollst nicht begehren!'" Wo kein Kläger, da kein Richter. Darum ist meine Meinung ja auch, daß es ohne bleibendes Sündenbewußtsein gar keinen Glauben geben kann. Wir sind und bleiben Sünder, schwache Menschen, aber bei Gott finden wir immer wieder Barmherzigkeit und Gnade um Jesu willen. 

Die zehn Gebote sind hier immer ein guter Spiegel, in dem man sich aufrichtig betrachten sollte: Habe ich heute anderen Dingen mehr vertraut als Gott? Habe ich in Nöten zuerst woanders Hilfe gesucht als im Gebet? Habe ich sein Wort heute vernachlässigt? Habe ich meinen Eltern heute getan, was sie verdienen? Habe ich in irgendeiner Form anderen Menschen Schaden zugefügt? Habe ich mich am Anblick attraktiver Menschen geweidet? Haben wir anderen etwas zu Unrecht genommen? Haben wir Bruder oder Schwester im schlechten Licht stehen lassen? Sind wir neidisch gewesen und haben nach Besitz gestrebt? usw. usf.

Wer keine Sünde zu haben meint, braucht auch keinen Jesus.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2024 22:47.

Plueschmors

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 03.06.2024 18:04

Liebe Stella,

Ich wüsste nicht, was bei den vielen Aufforderungen in der Bibel (alle Bosheit, Ungerechtigkeit, Untugenden) wie von mir eingangs geposteten Kolosser 3, 8-17.... Abzulegen was mit gelebter Liebe unvereinbar ist so unklar sein soll.

ich kann mir auch nicht erklären, warum es Dir so schwerfällt, einfach mal auf konkrete Nachfragen einzugehen und diese präzise zu beantworten statt wieder nur abzulenken. Aber es ist offenbar so.



Zudem meine ich es nicht anders als Paulus.

Es freut mich ja, daß Du offenbar mit Paulus einer Meinung bist, wobei Du ja schon Petrus erwähnt hast (2.Petr 3,16), der Paulus samt anderen offenbar nicht immer leicht verstand. Ich habe jedenfalls noch folgende Fragen aus diesem Thread offen, chronologisch geordnet, die ich gern noch von Dir beantwortet hätte:

Was sind denn "zu lieblosem Handeln auffordernde Gesetze"?

Welche Gebote Gottes sind denn nun böse, welche sind gut?

Das hast Du bisher komplett ignoriert. Und weiter:

Das Böse ist doch aber auch um uns Christen, darum bitten wir doch auch um Erlösung. Das Vaterunser ist ja kein Gebet für Ungläubige. Warum sollten die auch beten?

Auch hier gab es keine Reaktion von Dir. Und weiter:

Stella: Wie ich vermehrt feststelle, wird ja auch in manch Christengemeinden nicht -mehr- das einzige EVANGELIUM JESUS, REICH GOTTES verbreitet, das bedingt, dass einstige Sünder umzukehren gewillt sind. - Plueschmors: Welche Gemeinden wären denn ein Beispiel für Deine Feststellung?

Da warte ich auch noch. Und weiter, weiter, weiter und weiter:

Warum sollte ich an Jesus glauben, wenn ich restlos selbstzufrieden wäre? Warum sollte ich zum Arzt, wenn ich mich für völlig gesund halte? Warum um Vergebung bitten, wenn ich davon überzeugt bin, absolut gerecht zu sein?

Die TE scheint zu meinen, daß eine bestimmte Anleitung genügt, u.a. die "segensreichen Infos von Jesus", wobei noch völlig unklar ist, was genau sie eigentlich damit meint. Konkreter hat sie "die sehr praktikablen Aleitungen von Paulus in Kol 3. 8 -17" genannt, also wäre doch hier mal anhand Paulus Folgendes zu fragen: Erlöst das Ablegen folgender sechs Untugenden vom Bösen? Ich zähle auf (LUT 2017): Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte, Lüge.  Man kann auch sagen: "Sei halt ein friedlicher Mensch und tu den Mund nur auf, wenn du etwas Nettes zu sagen hast". Aber reicht das schon, um vom Bösen erlöst zu sein?

Was macht es wohl seelsorgerlich mit einem Menschen, wenn eine daherkommt und sagt, man könne vollkommen gerecht und sündenfrei werden, wenn man nur gewisse Anleitungen befolgt, die allerdings niemals jemand wird befolgen können?

Meint die TE mit dem Bösen vielleicht gar nicht die zerstörerische Macht des Satans, sondern eher im Sinne von Psalm 34 das Gegenteil vom Schönen? Denn im Grunde kann man die Lehre ja mit den Versen 13, 14 und 15 zusammenfassen: "Wer ist's, der Leben begehrt und gerne gute Tage hätte? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!" Also müßte die Überschrift dann eher so lauten: "Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist, erlöst von schlechten Tagen".

Ich frage mich, wofür die TE eigentlich Jesus braucht. Nur als Zensor des Gottesworts, das angeblich "mit gelebter Liebe unvereinbar ist"?

Du glaubst ernsthaft, ein Zustand absolut vollkommener Sündenfreiheit fern von jeglichem Bösen könne dauerhaft schon in diesem Leben erreicht werden? Lebst Du selber schon darin?

Hast Du mal eben das Beispiel eines echten Menschens zur Hand, der "zeitlebens sündlos in der Liebe Gottes" lebte? Bitte keine Märchen und Heiligenlegenden bitte...

Und hier würde mich interessieren, wie Du dieses "getreuliche Umsetzen" ganz konkret gestaltest. Heute ist Donnerstag. Wie verbringst Du also einen typischen Donnerstag selbstverständlich sündlos und selbstverständlich nach dem Willen Gottes?

Warum hat Jesus denn seine Apostel das Vaterunser gelehrt und damit zugleich, täglich um Vergebung zu bitten?

Und Du meinst, nur weil man einmal bestanden hat, hat der Teufel schon die Schnauze voll für den Rest Deines Lebens und stellt Dir niemals mehr nach?

Da bitte ich Dich doch herzlich drum, daß das alles noch beantwortet wird und ich nicht in den Wind geschrieben habe, bevor ich Dich frage, wie Du ganz konkret die Liebe nutzt, um vollständig unempfänglich zu sein gegenüber sämtlichen Versuchungen des Verführers, denn damit haben ja nicht nur die Heiligsten der Heiligen gerungen zu allen Zeiten, sondern ja auch Jesus selbst. Bei Dir allerdings scheint es alles ganz einfach zu sein, so wie Milch gegen den Mehltau. Aber später dazu. Erstmal bitte meine offenen Fragen oben beantworten. Das wäre sehr lieb von Dir.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.





"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem

von Plueschmors am 01.06.2024 23:21

Hallo nusskeks,

Israel steckt in einer üblen Klemme.

ich denke, Israel sollte sich unbeeindruckt geben angesichts des vielen Hasses in der Welt. Militärisch ist die Sache klar: Die Hamas muß vollständig ausgelöscht werden, da kann und darf es keine Gnade geben. Hier trennt sich gegenwärtig die Spreu vom Weizen. 

Noch schwieriger wird es, dass sich die Menschen im Gazastreifen nicht erkennbar von der Hamas distanzieren. Tragen sie also eine Mitschuld wenn sie von Israel angegriffen werden, da sie sich so verhalten?

Selbst deutsche Islam-Verbände haben ihre Schwierigkeiten, sich zu Israel zu äußern. Sie hüten sich und schweigen. Aus gutem Grund. Mir ist im ganzen Leben noch kein einziger Muslim begegnet, der irgendetwas für Israel übrig gehabt hätte. Ganz im Gegenteil. Es gehört quasi zum islamischen Glaubensbekenntnis, daß Israel vernichtet werden muß. Das lernen alle Muslime von klein auf. Ich behaupte sogar, daß es im Gaza-Streifen gar keine Zivilisten gibt. Es ist ein absolutes Terroristen-Nest, geschaffen und erhalten, um Israel zu hassen und zu töten, was nur geht.

Ich bin froh, dass der Ewige einen Plan hat und es niemanden und nichts gibt, was diesen Plan durchkreuzen könnte.

"Deine Hand wird finden alle deine Feinde, deine Rechte wird finden, die dich hassen" (Ps 21,9). AMEN!

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 01.06.2024 13:20

Hallo Burgen,

Jedoch ist mir schon lange aufgefallen, wenn es in Beiträgen 'problematisch' zu werden scheint, ist auch das allgemeine Interesse größer.

das ist ja auch normal. Wer interessiert sich denn schon für Threads, worin nur Ja! und Amen! geschrieben wird? Das bringt doch auch niemanden weiter, denn aus meiner Sicht ist es die vorrangige Aufgabe eines Forums, die eigene Sicht entweder zu hinterfragen aufgrund der überzeugenden Argumente anderer oder aber zu bestärken, wenn andere offenbar im Irrtum sind. Und das geht ja nur, wenn Beiträge ins Forum fließen, an denen man sich reiben kann, die vielleicht sogar ärgerlich sind, denn das fordert heraus, den Glauben zu verteidigen und selbst darin fester zu werden.

Ich bin ja auch kein Freund des Schließens von Threads, es sei denn, es ist wirklich nur Trollerei. Ich meine, wir sollten immer im Gespräch bleiben, auch wenn man nicht einer Meinung, eines Sinnes oder gar eines Geistes ist. Das muß die Liebe mit Geduld aushalten können.

Und hier frage ich mich, warum eigentlich so reger Anteil genommen wurde - ist es, weil es scheinbar darum geht, 'richtig' das Wort Gottes zu verstehen?

Meine Motivation war und ist es, die TE verstehen zu lernen, aber leider wurden bisher längst nicht alle Nachfragen beantwortet, so daß ich sagen könnte: "Ach so meinst Du das!" Es ist mühsam und erfordert viel Geduld. Ich kratze mir gleichsam Scherben zusammen und versuche, ein einigermaßen vollständiges Gefäß daraus zu machen. Vielleicht wird es ja sogar ein recht schönes Gefäß am Ende. Aber ich habe gefühlt noch nicht einmal den Boden zusammen. Kann aber auch sein, daß es gar keine weiteren Scherben mehr gibt, sondern der halbe Boden schon alles ist.

Es hat ja eigentlich jeder die Möglichkeit, in diesem Forum sich mit Jesus, dem Wort Gottes, der Gnadenzeit sowie dem Glauben in seinem eigenen Herzen zu beschäftigen und mit anderen zu teilen.

Ja, das ist ja auch schön, daß man sich irgendwem mitteilen kann. Umso schöner, wenn es Gleichgesinnte sind und Zuspruch nicht ausbleibt. Aber man muß auch mit plötzlichem Gegenwind rechnen, was aber auch nicht schlimm ist, denn erst dadurch lernt man recht segeln.

Die geschriebenen, zum Ausdruck gebrachten Worte sind jedenfalls ein Hilfsmittel dem evtl. Chaos oder der vielen Fragen im Herzen miteinander eine gewisse Ordnung hineinzubringen.

Ja, allerdings versuche ich das hier bisher vergeblich...



Was ist denn jetzt ganz genau "gelebte Liebe" und wie vermag sie es, vom Bösen zu erlösen? Was versteht die TE unter Liebe? Was versteht sie unter dem Bösen? Wie genau geschieht das Ablegen? Schon die Überschrift des Threads ist noch völlig unklar und verworren.

Und vielfach, mit Bibellese, dem Lesen hier usw. tun sich im eigenen Leben und in den Gedanken oftmals neue Themen auf. Das haben wir ja hier schon mehrfach erlebt.

Ja, das macht ja auch viel Freude am Wort Gottes aus, daß sich immer wieder neue Wege eröffnen. "Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir " (Ps 143,8); das ist doch eine feine Einstellung beim Lesen, immer auf Gottes Wege und Weisungen zu hören.

Aber Plueschmors, welche Themengespräche würdest du denn gerne mit uns teilen? Und uns zum Nachdenken bringen, helfen, evtl. den Blick weiten usw?

Es kommt, wie es kommt. Auch das wird sich spontan ergeben. Ich bin ja auch nun schon sehr lange mit dabei und habe eigentlich auch schon sämtliche Themen durchdiskutiert. Mittlerweile bin ich auch lieber Mitdiskutant als TE, weil man als TE auch eine gewisse Verantwortung hat beim Führen des Threads. Man muß sich vor allem Zeit nehmen, damit man bei denen keinen Frust erzeugt, die sich Mühe geben und noch auf Antworten warten. In diesem Thread hier z.B. sind nämlich noch massenhaft Beiträge unbeantwortet.

Es macht natürlich mehr Freude, wenn mehr Menschen nicht nur lesen, sondern sich auch verletzbar machen und mitschreiben, das Innen nach Aussen bringen.

Ja, Ehrlichkeit und Authentizität sind immer besser als Ruhmsucht und Eitelkeit. Gibt halt eben auch User, die wollen einfach nur ihre Lehre verkünden und werden muksch, wenn man die ihnen nicht abnimmt oder sind nicht bereit, auf andere User einzugehen. Darum ist es ja auch so wichtig, daß Jesus Christus immer im Zentrum steht und nicht irgendwelche kruden Lehren aus dem Abseits. Jesus Christus ist sozusagen der "Marktplatz" der Stadt, die Mitte, in der wir uns alle in Frieden treffen und Cocktails schlürfen oder Kuchen essen können. Und dann geht man wieder auseinander und verliert sich möglicherweise wieder für längere Zeit auf den Nebenschauplätzen. Aber solange Jesus bleibt und wir den Marktplatz regelmäßig aufsuchen und uns nicht außerhalb der Stadt verlieren, ist ja alles gut.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.06.2024 13:24.

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OT: Erinnerungen

von Plueschmors am 31.05.2024 11:56

Hallo Cleo,

...als ich gestern Nachmittag vom Handy aus im Forum las, musste ich doch lachen- entschuldigt bitte. Stella und Tabita- ihr beide kennt euch doch ganz ganz ehrlich, oder?

tatsächlich habe ich das auch als erstes gedacht und fühlte mich an die Zeiten erinnert, als Scientology ab und zu mal Thema war in christlichen Foren. Man brauchte den Begriff nur zu erwähnen, schon meldete sich ein Sympathisant mit einem neuen Konto an und hielt mechanisch Fürsprache für diese Organisation. Wenn der nicht gleich landen konnte, meldeten sich noch ein oder zwei weitere Personen an am nächsten Tag zur Unterstützung und weiteren Fürsprache. Wahrscheinlich die Vorgesetzten. Die gingen eigentlich auch nie wirklich auf die Diskussionsteilnehmer ein, sondern spulten ihre Litanei nur immer wieder und wieder herunter. Dabei blieb's. Und ein paar Tage später waren sie wieder wie ein Spuk verschwunden.

 

Das muß aber hier nicht sein, zumal es ja mittlerweile jedem aufgefallen sein dürfte, daß sich der Inhalt der Beiträge teils deutlich widerspricht.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

PS: Endlich mal wieder ein einigermaßen anspruchsvoller Thread mit vielen Beiträgen. Vielen Dank an alle Teilnehmer!

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Vorstellung

von Plueschmors am 30.05.2024 15:21

Liebe Tabita,

auch von mir ein herzliches Willkommen!

Ich bin immer offen für interessante Diskussionen und Perspektiven.

Eine gute Einstellung, wie ich finde.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 30.05.2024 12:26

Liebe Stella,

...unter längjährigen Christen sollte es doch selbstverständlich, also keine Frage sein, dass man sündlos geworden und geblieben ist und im Alltag nurmehr tut was dem Willen Gottes unserm Vater im Himmel entspricht.

dann ist mir tatsächlich noch nie so ein "längjähriger Christ" begegnet, denn die Christen, die ich kenne - auch die standhaftesten! -, wissen alle, daß sie auch mal sündigen und fallen können aus Schwäche, was ja auch Johannes realistisch sah: "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist" (1.Joh 2,1). Also kein Wort davon, daß ein Christ "selbstverständlich sündlos ist und bleibt und nur noch Gottes Willen tut".

Jesus Christus Missionsauftrag lautete -nebst der Taufe auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl.Geiste- LEHRET SIE HALTEN, was er ihnen alles beigebracht hat. Jesus sagte auch, Joh 14,21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt.

Christsein bleibt ein Kampf mit der Welt, mit dem Teufel, mit der Sünde in unserm Fleisch. Darum sind wir ja auch in Gemeinden organisiert, um uns gegenseitig zu helfen auf diesem steinigen Weg. Bei Dir klingt es aber, als würde man einfach eine neue CD in den Computer legen und schon dudelt ununterbrochen das kristallreinste Engelslob aus allen unsern Poren: Selbstverständlich ist kein Teufel mehr da, der den Christen Böses will, er langweilt sich nur noch mit den Bösen, die er eh schon gewonnen hat; selbstverständlich sind wir aller Welt enthoben und haben keine Gemeinschaft mehr mit ihren Werken; selbstverständlich regt sich keinerlei sündhaftes Begehren mehr in uns und selbstverständlich tun wir ununterbrochen nach dem Willen Gottes. Klar. Ist doch auch nichts leichter als das. 

Wie kommen denn teils sogar Pastoren, Pfarrer, Bibellehrer dazu, in Predigten, Evangelisationen zu bezeugen, es sei -gar zeitlebens- unmöglich ein künftig sündloses Leben inn der Liebe Gottes zu beginnen und beizubehalten?

Weil sie nun einmal die Natur und Schwäche des Menschen realistisch einschätzen, denn wir bekommen zwar einen neuen Geist, aber kein neues Fleisch. Ich meine, hast Du mal eben das Beispiel eines echten Menschens zur Hand, der "zeitlebens sündlos in der Liebe Gottes" lebte? Bitte keine Märchen und Heiligenlegenden bitte...

Wenn man nämlich als Christ, im Sinne und nach Vorgaben Jesus Christus, die fürs Evangelium Reich Gottes not-wendigen, zu bleibender Sündlosigkeit, somit zu nurmehr gottgefälligem Leben führeden Lehren in der Bibel mit ganzem Herzen liest und getreulich umsetzt, dann führt das -schon in der Bibel nachweisbar- zur bleibenden Erlösung aus einstiger Sündenknechtschaft.

Und hier würde mich interessieren, wie Du dieses "getreuliche Umsetzen" ganz konkret gestaltest. Heute ist Donnerstag. Wie verbringst Du also einen typischen Donnerstag selbstverständlich sündlos und selbstverständlich nach dem Willen Gottes?

Paulus lehrte unmissverständlich, dass wer den alten sündigen Menschen vollkommen abgelegt hat und den neuen, nurmehr geistlich gesinnten Menschen angezogen hat, eine neue Kreatur in Christus geworden ist.

Und derselbe Paulus war auch Realist genug, sich - trotz neuer Kreatur in Christus - als Erzsünder zu bezeichnen (1.Tim 1,15) und der Satans Engel nötig hatte, damit er sich nicht ob seiner Weisheit überhebe (2.Kor 12,7) und seine Schwachheit akzeptierte (2.Kor 12,9) und so sehnlichst nach Erlösung seines Leibes begehrte (2.Kor 5,8) und meilenweit davon entfernt war, sich als vollkommen zu bezeichnen (Phil 3,12). Paulus ist Apostel des Erbarmens und der Gnade Gottes und kein neutestamentlicher Mose. Gerade an ihm sehen wir doch, wie Sündern geholfen wurde und immer wieder und wieder und wieder geholfen wird. Fallen kann passieren, aber Gott richtet uns immer wieder auf, wie es ein guter Vater tut. Er erwartet von uns keine Perfektion, so wenig, wie wir von unseren Kindern Perfektion erwarten, sondern ganz im Gegenteil: Wir müssen jederzeit mit Fehlern rechnen und helfen, an diesen zu wachsen.

Johannes lehrt, dass wer solche Hoffnung auf Jesus Christsu hat sich reinigt, wie er rein ist und das wer in ihm bleibt aufgehört hat mit Sündigen. Dies führt ja dann auch zu einner wahrhaft geistlichen Neugeburt aus Gott. Das merkt mann am positiv veränderten Wesen, zu einem wahren Kind Gottes wie es in der Bibel steht.

Derselbe Johannes lehrt aber auch, wie schon oft erwähnt, daß man eben auch jederzeit mit Sünde rechnen muß und Jesus dann unser Fürsprecher ist. Nirgendwo lehrt Johannes einen Punkt X, ab dem man schlicht nicht mehr sündigen kann und stets reinbleibt. Erst der Tod macht uns von aller Sünde frei, so daß wir erst im kommenden Leben vollendet werden.

Das "positiv veränderte Wesen" hat man doch auch schon dann, wenn man nicht rein sündlos ist. Ein wahres Kind Gottes ist man auch mit Dreck am Stecken, so wie auch meine Kinder meine wahren Kinder sind, auch wenn sie im Dreck liegen. Den wischt man dann weg kraft der Liebe und des Erbarmens. Weiter geht's! Aber ich kann nicht damit rechnen, daß meine Kinder bis zum Ende ihres Lebens rein bleiben. Das tut Gott nicht und die Seinen - Dich wohl ausgenommen - auch nicht.

Was sagen denn Dir die folgenden klaren Worte des Johannes [...]?

Die sagen mir, daß wir dazu aufgerufen sind, in der Liebe zu bleiben. Es ist aber auch klar, daß es auch andere Orte gibt, wo wir uns aufhalten können. Plötzlich sind wir nicht mehr in der Liebe. Und dann? Wer hat uns da hingebracht? Die Sünde! Schleichend... Dann ist Korrektur nötig. Darum lesen wir ja täglich im Wort Gottes, um uns immer wieder auszurichten und gegebenenfalls korrigieren zu lassen, weil es leicht geschieht, daß wir nicht in der Liebe - und damit in Gott - sind. Ich bin auch in vielen Forenbeiträgen der Vergangenheit schon gemein und verletzend oder eingeschnappt gewesen und was weiß ich was alles noch, was mir hinterher manchmal leid tat, manchmal aber auch nicht. Wie sagt es Martin Luther so schön:

"Unser Leben ist nicht eine Frommheit,
sondern ein Frommwerden,
nicht eine Gesundheit,
sondern ein Gesundwerden,
nicht eine Ruhe,
sondern eine Übung.
Wir sind's noch nicht,
wir werden's aber."

Deine Übung ist doch auch "in der Liebe Gottes bleiben" und nicht "in der Liebe Gottes ruhen". Und üben muß man ja nur, was man noch nicht vollkommen beherrscht.

Dass in der Liebe BLEIBEN und hin und wieder sündigen, immer wieder Gott um Vergebung bitten zu müssen, teils ja täglich, sorry, solcherlei haben weder Jesus Christus noch seine Jünger und Apostel verdient...

Warum hat Jesus denn seine Apostel das Vaterunser gelehrt und damit zugleich, täglich um Vergebung zu bitten?

Jakobus lehrte ja klar wie man den Teufel unschädlich macht...

Und Du meinst, nur weil man einmal bestanden hat, hat der Teufel schon die Schnauze voll für den Rest Deines Lebens und stellt Dir niemals mehr nach? 

Warum kennen denn offenbar gerade eifrige Bibelleser die Anleitungen Christi und seiner Jünger und Apostel nicht, die zu wahrem ewigen Leben führen?

Weil es eben der von Gott geschenkte Glaube ist und nicht irgendwelche Anleitungen, die zum ewigen Leben führen: "Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben" (vgl. Joh 3,36) und Jesus gibt es uns (vgl. Joh 10,28) und legt uns nicht erst Anleitungen vor, um es mühsam zu erreichen (vgl. 1.Joh 5,11).

lg Stella eine treue Dienerin unseres Herrn Jesus Christus, der mir geholfen hat zu werden wie Gott mich gedacht hat als er mich schuf und mit gezielten Begabungen ausstattete mit denen ich Menschen seit vielen Jahren in vielerlei kleineren und grösseren Nöten helfen kann, und somit ihnen die Liebe Gottes zu ihnen erkenntlich machen kann.

Das scheint mir zwar nicht sonderlich bescheiden zu sein, aber gut, das ist ein anderes Thema. Mir reicht es erstmal, wenn Du hier in Deinem Thread die Not derer linderst durch Erklären und Diskutieren, die sich bisher viel Mühe damit gemacht haben, Dich besser zu verstehen. Ich bedanke mich also herzlich dafür, daß Du Dich doch noch gemeldet hast, womit ich ehrlicherweise nicht wirklich gerechnet habe. Vielleicht magst Du ja auch noch auf all die vorangegangenen Beiträge eingehen, die bisher unbeantwortet geblieben sind.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.05.2024 12:32.

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 29.05.2024 18:42

Hallo Burgen,

Mit deinem Link kann ich leider gar nichts anfangen, heisst, verstehe nicht, was du damit bei uns hier feststellen du meinst.

im Laufe meiner Forenkarriere sind mir hier und da immer mal wieder Leute begegnet, die ernsthaft meinten, absolut sündlos zu sein. Sünde könne an Christen nicht mehr gefunden werden, sondern nur noch eitel reine Heiligkeit. Ob die TE dasselbe glaubt - und so scheint es mir -, haben wir ja leider noch nicht erfahren dürfen, da Nachfragen einfach kommentarlos übergangen werden, dabei wäre es die Aufgabe der TE, diesen Thread zu leiten, aufzuklären und mit allen Usern zu interagieren. Das geschieht hier aber nur ungenügend.

Verzeih, wenn ich deinen Beitrag falsch verstanden haben sollte.

Ist ja alles gut und richtig, was Du schreibst. Mein Beitrag ist einfach nur mein abschließendes Fazit zu diesem höchst unbefriedigenden Thread aus Ignoranz und Wiederholungen, ohne daß die TE wirklich auf die Fragen der Mitschreiber einginge. Wer die Erlösung vom Bösen verspricht, muß aus meiner Sicht weitaus bessere Argumente vorlegen als irgendwelche vagen biblischen Anleitungen, von denen bis jetzt nicht völlig klar ist, was sie alles ganz konkret beinhalten sollen.

Hiob kannte Gott nicht - das bekannte er sa auch später und kehrte um, wandte sich glaubensvoll zu Gott.

Mir ging es darum zu zeigen, daß Hiob ein Gerechter war, der alles ablegte, was mit gelebter Liebe unvereinbar war: Er war gerechter als alle. Frommer als alle. Rechtschaffener als alle. Gottesfürchtiger als alle. Und dennoch wurde er nicht vom Bösen erlöst, sondern mußte da mitten hindurch. Und wie! - Von Jesus will ich gar nicht erst anfangen... Was ist denn die Summe des Buches Hiob? "Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!" (Röm 11,33). 

Mich würde daher brennend  interessieren, wie die TE den Fall Hiob sieht. Und mehr noch wie sie die tröstet, die unter dem Bösen schlimm zu leiden haben, denn nach ihrer Theorie dürfte es das Böse ja gar nicht geben, wenn man sich nur an ihre famose Anleitung hält, von der wir - wie oben geschrieben - allerdings bis jetzt leider noch immer nicht wissen, wie genau sie aussieht.

Das ist in etwa so, als verspräche einer den kostbarsten Wein aus goldenen Kelchen und servierte dann bestenfalls nur den billigsten Essig aus Plastikbechern oder sonst einfach nur Regenwasser aus irgendeiner Pfütze.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.05.2024 21:32.

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 27.05.2024 22:32

Hallo,

also da die TE auf Teufel komm raus ja nicht konkreter werden mag und Nachfragen aus dem Wege geht, nehme ich aus diesem relativ sinnfreien Thread mit, daß es hier und da unter gewissen Christen wohl ein erstrebenswertes Ideal gibt, das es zu erreichen gilt: Vollkommene Sündenfreiheit schon jetzt hier in diesem irdischen Leben. Wahrscheinlich so eine Art Donatismus, die Sündern das Christsein abspricht und allein perfekte Heilige duldet.

Da wir aber noch im Fleisch stecken und Sünde in uns lebendig ist, kann ein solcher Zustand nicht dauerhaft beibehalten werden. Niemand kann also in diesem Leben kraft irgendeiner aus Paulusbriefen u.a. zusammengeschusterten "Anleitung" vom Bösen erlöst werden. Was wurde denn von Hiob gesagt? "Es ist seinesgleichen nicht auf Erden, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse" (Hiob 1,8). Und was hat Hiob nicht dennoch alles an Bösem erleiden müssen!

Es ist auch eine seelsorgerliche Katastrophe, so etwas zu lehren, denn gerade die Sünder sind ja Jesu Patienten. Sie brauchen keine Pharisäer, die ihnen mangelnden Ehrgeiz in der Befolgung irgendwelcher willkürlichen Anleitungen unterstellen.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 27.05.2024 10:35

Hallöchen,

...der Kolosserbrief beleuchtet sehr gut was Stella vermutlich zu dem ganzen Thread meint.

was sie genau meint, ist mir auch nach wie vor ein Rätsel. Gelebte Liebe scheint nicht besonders mitteilsam und nur unwillig auf andere eingehend zu sein.

Und gerade bei dem Lesen empfand ich , dass er die Antwort ist und auch vielleicht neue Fragen für uns aufwirft.

Und? Welche Antwort und neue Fragen gibt es denn?



Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.


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