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Plueschmors

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Re: Gemeinsamkeit im Alltag 2

von Plueschmors am 16.05.2024 20:00

Hallo zusammen,

bei uns in der Firma ist gerade "Mental-Health-Month" (der Monat der geistigen Gesundheit). Wir haben jede Woche einen Termin mit einer hochdotierten Trainerin aus Österreich von wegen wie man sich beruhigt und wie man richtig atmet und wie man zu einer gesunden Einstellung gegenüber Streß kommt usw. Heute Morgen gab es das erste Gemeinschafts-Yoga für alle Mitarbeitenden, die Interesse hatten.

Bei solchen Veranstaltungen merke ich doch immer wieder, wie wenig ich solche Tipps und Tricks brauche, sondern allein das gute Wort Gottes, um geistig gesund zu sein und zu bleiben. So viele Menschen sind offenbar verzweifelt auf der Suche nach Ruhe und Frieden und quälen sich mit Sport und irgendwelchen Techniken und Kursen und dies und das und finden doch nicht, was sie begehren. 

Wohl dem, der seine Sorgen auf Gott werfen und in seiner Freiheit und in seinem Frieden ruhig aufatmen kann. Gott sei Dank.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Plueschmors

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 16.05.2024 14:13

Merciful: Ein Christ ist keine Marionette. Er ist auch kein willenloses Stück Holz.

Das hat hier bisher auch noch keiner behauptet. Im grundlegenden evangelischen Bekenntnis heißt es ja immerhin so (Kapitel 18): "Der Mensch hat in gewissem Maße einen freien Willen, äußerlich ehrbar zu leben und zu wählen unter den Dingen, die die Vernunft begreift. Aber ohne Gnade, Hilfe und Wirkung des Heiligen Geistes kann der Mensch Gott nicht gefallen, Gott nicht von Herzen fürchten oder an ihn glauben oder nicht die angeborenen, bösen Lüste aus dem Herzen werfen, sondern dies geschieht durch den Heiligen Geist, der durch Gottes Wort gegeben wird. Denn so spricht Paulus: 'Der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geist Gottes' (1. Kor 2,14)". Diesem Artikel stimme ich - als Evangelischer  - natürlich vollumfänglich zu.

Der Mensch kann sich nun einmal nicht selbst erlösen. Er kann sich noch nicht einmal für Gott entscheiden, was auch religiöser Hochmut wäre, sondern Gott macht, daß wir ihn erkennen. Nicht wir wählen Gott, sondern Gott wählt uns. Wir sind böse von Natur kraft der Sünde und tot in ihr und suchen Gott noch nicht einmal. Niemand kann und darf sich rühmen. Es ist allein die von Gott geschenkte Gnade, die Menschen rettet und erwählt. Aus Gnade sind wir unwürdig errettet durch den von Gott geschenkten Glauben. Nicht wir tun das, sondern Gott allein, beides, das Wollen und das Vollbringen. Nichts aus uns, aber alles aus Christus.

Merciful: Der Mensch empfängt sein Leben und Heil ganz aus Gottes Gnade.

Ja! Amen.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.05.2024 14:16.

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Re: Gemeinsamkeit im Alltag 2

von Plueschmors am 15.05.2024 22:04

Guten Abend Burgen,

Das Herzstück unseres Landes bröckelt so arg, das weiß eigentlich jeder. Jedoch es so nüchtern zu hören tut wirklich weh. Andere Religionen haben dagegen volle Räume. Vermutlich ist es auch irgendwie normal, eine Kultur geht zuende, eine andere nimmt deren Platz ein.

mal nicht so pessimistisch. Problem unseres Landes ist eben der Überfluß. Wie heißt es so schön im Lied des Mose: "Als aber Jeschurun fett ward, wurde er übermütig. Er ist fett und dick und feist geworden und hat den Gott verworfen, der ihn gemacht hat. Er hat den Fels seines Heils gering geachtet" (5.Mose 32,15)... 

Gibt's wieder mehr Not, wird auch wieder mehr gebetet.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 15.05.2024 21:13

Merciful schrieb: Es geht ja nicht um ein Wirken ohne Gott, sondern um ein Wirken mit Gott.

Warum heißt es im Vaterunser dann nicht anders? "Gott, hilf mir, daß ich mich vom Bösen erlöse"? Dieses "Wirken mit Gott" geht doch nur dann, wenn dieser Gott in und durch uns wirkt. Es ist nämlich nichts in uns, was ohne Gott zum Guten wirken könnte. Gott wirkt das Gute allein. Wir sind nur sein Werkzeug.

Merciful schrieb: Du widersprichst dir fortlaufend selbst. Hier ein Beispiel:

Du verstehst es nur noch nicht. Ich will es erklären:

Plueschmors schrieb: Also Gott allein von A-Z, ...
Plueschmors schrieb: Darum sind wir auch zur Wachsamkeit und zum Gebet aufgerufen.

Der natürliche Mensch vernimmt gar nichts vom Geist Gottes. Was interessiert es ihn, ob er von Gott aufgerufen wird oder die Linde rauscht oder in China der gute alte Sack Reis umfällt? Gott muß da sein, dann hört man auch erst den Ruf. Ohne Geist ist alles Fleisch und zu nichts nütze. Der Geist kommt aber nicht aus uns, sondern von oben.

Merciful schrieb: Wenn du einerseits unserer Wachsamkeit eine nicht zu unterschätzende Bedeutung beimisst, kannst du nicht andererseits urteilen, das Heil des Menschen sei "ganz allein Gottes Sache".

Natürlich ist das Heil ganz allein Gottes Sache. Was im Toten sollte sich denn dem Heil zuwenden können? Irgendwelche esoterischen "Gottesfunken" unserer Seele im Rahmen einer "Engelssprechstunde"? Wir sind ganz tot in Sünden. Christus erst ist es, der uns lebendig macht. Gott allein wirkt unsre Wachsamkeit, so wie er allein auch alles andere Gute wirkt, wofür wir auch ihm allein zu danken haben und nicht uns selbst.

Merciful schrieb: Man könnte wohl Hunderte oder Tausende Verse zitieren, die die Verantwortlichkeit des Menschen betonen.

Genau. Und wem und wozu ist das gegeben? Doch nur den Unvermögenden, "den Ungerechten und Ungehorsamen, den Gottlosen und Sündern, den Unheiligen und Ruchlosen, den Vatermördern und Muttermördern, den Totschlägern, den Unzüchtigen, den Knabenschändern, den Menschenhändlern, den Lügnern, den Meineidigen" (1.Tim 1,9-10), damit wir unsere Bosheit erkennen und die in uns herrschende Sünde im Zaum halten können, damit wir auf dem rechten Wege bleiben. Aber auch das nur durch Gottes Wort und Beistand und Gnade, die wir täglich erflehen. 

Glaube ist eben ein Geschenk und keine "Verantwortlichkeit". Daraus folgt auch die Religionsfreiheit, denn für seinen Glauben kann der Mensch schlicht nichts - niemand hat ihn in einer Dose im Supermarkt gekauft -, er ist ihm von Gott gegeben, was sogar die Politik zivilisierter Länder erkannt hat, auch wenn sie nicht christlich ist. Und Gott sei Dank ist dem so, daß wir uns über diese Verwandlung freuen dürfen und anderen keine Vorwürfe zu machen brauchen.

Menschen sind nun einmal schwach. Es ist schon ein großer Gewinn, wenn man mit Martin Luther beten kann: "Mir ist es bisher wegen angeborener Bosheit und Schwachheit unmöglich gewesen, den Forderungen Gottes zu genügen. Wenn ich nicht glauben darf, dass Gott mir um Christi willen dies täglich beweinte Zurückbleiben vergebe, so ist's aus mit mir. Ich muss verzweifeln. Aber das lass ich bleiben. Wie Judas an den Baum mich hängen, das tu ich nicht. Ich hänge mich an den Hals oder Fuß Christi wie die Sünderin. Ob ich auch noch schlechter bin als diese, ich halte meinen Herrn fest. Dann spricht er zum Vater: Dieses Anhängsel muss auch durch. Es hat zwar nichts gehalten und alle deine Gebote übertreten. Vater, aber er hängt sich an mich. Was will's! Ich starb für ihn. Lass ihn durchschlupfen. Das soll mein Glaube sein".


Plueschmors

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2024 22:43.

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 14.05.2024 08:40

Hallo Burgen,

...bei mir war es damals so, dass der Konfirmandenuntericht mich zu einem ‚Ja‘ zu Jesus aus vollem Herzen bewog.

das liest man selten, aber die sanfte Tour ist natürlich die schönste Art, zum Glauben zu kommen. Da sieht man wieder, daß nicht alle Kinder Gottes gleich sind. Mich mußte Gott nämlich an den Haaren ziehen und mit Knüppeln in den Himmel prügeln .

Man lernt so viel, die Predigten hören ist ein sehr großer Gewinn. Jesus ist sooo gut. Natürlich ist nicht alles Sonnenschein, dennoch weiß ich, Jesus ist da und liebt mich. Ich vertraue IHM.

Ja, tut auch immer gut - oder meistens jedenfalls -, Dich zu lesen. 

Zum Thema ist mir gestern noch eingefallen: Meint die TE mit dem Bösen vielleicht gar nicht die zerstörerische Macht des Satans, sondern eher im Sinne von Psalm 34 das Gegenteil vom Schönen? Denn im Grunde kann man die Lehre ja mit den Versen 13, 14 und 15 zusammenfassen: "Wer ist's, der Leben begehrt und gerne gute Tage hätte? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!" Also müßte die Überschrift dann eher so lauten: "Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist, erlöst von schlechten Tagen". - Nur ein Gedanke.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

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Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem

von Plueschmors am 13.05.2024 22:08

Ich fand ganz witzig, daß beim gerade vergangenen Eurovision Song Contest in Malmö 12 Punkte - also die volle Punktzahl - für Israel u.a. aus Deutschland und Schweden kamen, also aus den Ländern, wo angeblich massiver Antisemitismus grassiert mit andauernden Demonstrationen gegen Israel usw.

Da sieht man mal wieder: Es sind immer nur die Lauten, die gehört werden, auch wenn sie nur wenige sind. 

Ignorieren.

"Gott, erlöse Israel aus aller seiner Not!" (Ps 25,22 LUT).

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.05.2024 22:09.

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 13.05.2024 20:16

Die Voraussetzung des Glaubens ist die Wahrheit: Gott liebt mich.

Das kommt m.E. doch erst viel später. Man kann auch glauben ohne diese Wahrheit. Kein Muslim z.B. würde sagen, daß Gott ihn liebt... Erst ist der Glaube da, meist aus irgendeiner Art Krise geboren, die die Sünde verursacht hat, weil wir Menschen nun einmal Sünder sind. Dann kommt man zu Gott, der Sünde vergibt. Und nach und nach lernt man Gott immer besser kennen und sagt irgendwann: Gott liebt mich (zumindest unter Christen). War zumindest bei mir so. Geliebt zu sein war mir nicht wichtig, ich wurde ja schon von irgendwem geliebt. So what? Wichtig war das Abnehmen der Sündenlast. Dadurch erst zündete der Glaube durch.

Weil er mich liebt, glaube ich, dass ich das Geschenk der Gnade, seiner Gnade, bekommen habe.

Gottes Gnade hat keine Voraussetzung, sonst wäre sie nicht Gnade. Nicht gegeben wegen gewissen Ansehens oder irgendwelcher Werke, sondern einfach mal so: "Also hat Gott die Welt geliebt", seine ganze Schöpfung liebt er. Aber nicht alle werden seiner Gnade teilhaftig, sondern nur die Auserwählten.

Jesus Christus ist Gnade.

Ja, um Jesu willen allein ist Gott uns auch gnädig. Ohne sein Blut an uns wären wir völlig verloren.

Jesus ertrug all die Anfeindungen, Todesdrohungen usw, weil er kam um durch ihn selbst zu zeigen, wer Gott ist und wie gut sein Vater ist.

D'accord!

Viele, etliche Menschen heute haben Angst vor Gott, weil sie in dem Bewusstsein leben, völlig sündig zu sein...

Und was macht es wohl seelsorgerlich mit einem Menschen, wenn eine daherkommt und sagt, man könne vollkommen gerecht und sündenfrei werden, wenn man nur gewisse Anleitungen befolgt, die allerdings niemals jemand wird befolgen können?

Ich bin die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben durch Jesus Christus und steh in Gottes Gunst durch Jesus. So wie er ist, bin auch ich, denn mit IHM sitze ich zur Rechten Gottes. Danke, dass ich lerne immer mehr, keine angst zu haben und dir vertrauen, dass du es gut mit mir meinst.

Amen dazu. Jesus Christus ist meine Gerechtigkeit. Ich muß mir die Gerechtigkeit vor Gott nicht erst durch vollkommene Werke erwerben, was ja auch unmöglich ist.

Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit Gottes.

Ja, der Gerechte lebt aus dem Glauben. Soll heißen, Du kannst der Behauptung Stellas nicht zustimmen (um einmal wieder beim Thema zu bleiben)?

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 13.05.2024 13:07

Hallo Burgen,

Es ist unser Glaube, das alles verändert. Kein Sündenbewusstsein.

das Sündenbewußtsein ist ja aber doch die Voraussetzung des Glaubens. Warum sollte ich an Jesus glauben, wenn ich restlos selbstzufrieden wäre? Warum sollte ich zum Arzt, wenn ich mich für völlig gesund halte? Warum um Vergebung bitten, wenn ich davon überzeugt bin, absolut gerecht zu sein? Nur die Sünder brauchen Jesus, nicht die Gerechten (Lk 5,32). Und obwohl wir durch den Glauben gerecht gemacht werden, bleiben wir dennoch Sünder. "Simul iustus et peccator", wie es bei Luther so treffend heißt.

Und sonst ist ja das Thema hier die Erlösung vom Bösen. Die TE scheint zu meinen, daß eine bestimmte Anleitung genügt, u.a. die "segensreichen Infos von Jesus", wobei noch völlig unklar ist, was genau sie eigentlich damit meint. Konkreter hat sie "die sehr praktikablen Aleitungen von Paulus in Kol 3. 8 -17" genannt, also wäre doch hier mal anhand Paulus Folgendes zu fragen: Erlöst das Ablegen folgender sechs Untugenden vom Bösen?

Ich zähle auf (LUT 2017):

- Zorn
- Grimm
- Bosheit
- Lästerung
- schandbare Worte
- Lüge

Man kann auch sagen: "Sei halt ein friedlicher Mensch und tu den Mund nur auf, wenn du etwas Nettes zu sagen hast". Aber reicht das schon, um vom Bösen erlöst zu sein? Tatsächlich sind das ja alles Dinge, die man unter den Menschen eher selten direkt antrifft. Meistens geschehen diese Untugenden verborgen oder kommen erst durch reichlich Alkohol ans Licht der Wahrheit. Aber nutzt der Satan nicht viel mehr Einfallstore als nur diese sechs? Die sogenannten "sieben Todsünden" haben ja noch mehr zu bedenken als nur Unfrieden und eine lose Zunge:

1. Superbia - Hochmut (Stolz, Eitelkeit, Übermut)
2. Avaritia - Geiz (Habgier, Habsucht)
3. Luxuria - Wollust (Ausschweifung, Genusssucht, Begehren, Unkeuschheit)
4. Ira - Zorn (Jähzorn, Wut, Rachsucht)
5. Gula - Völlerei (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Unmäßigkeit, Selbstsucht)
6. Invidia - Neid (Eifersucht, Missgunst)
7. Acedia - Faulheit (Feigheit, Ignoranz, Überdruss, Trägheit des Herzens)

Ich meine, daß das Ablegen von Untugenden bei gleichzeitigem Kultivieren der Tugenden eben nicht gerecht macht, sondern allein der Glaube an Jesus Christus, wie ja auch Paulus mahnt Gal 5,4 (LUT): "Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, aus der Gnade seid ihr herausgefallen". Und was gibt es Schrecklicheres, als aus der Gnade zu fallen? Dann nämlich sieht Gott uns nicht mehr so an wie seinen lieben Sohn und wir sind abermals verdammt, auch wenn wir - wie Kol 3 weiter schreibt - folgende Tugenden peinlich halten:

- Erbarmen
- Freundlichkeit
- Demut
- Sanftmut
- Geduld
- Lastbarkeit
- Vergebungsbereitschaft
- Liebe
- Gottesdienst

Paulus ermahnt seine neuen Christen freilich, ein rechtschaffenes Leben zu führen. Nichts dagegen. Offenbar gab es damals große Defizite. In der Antike ging es nicht immer nett und freundlich zu. Aber es reicht eben auch nicht, nett und freundlich zu sein, um vom Bösen erlöst zu werden. Dann wären ja auch die meisten Unchristen erlöst. Ich kenne nämlich weitaus mehr nette und freundliche Menschen als zornige Lästermäuler. Und dennoch haben die Netten und Freundlichen oft viel mehr Böses zu tragen, als die Bösen selbst, um die sich der Teufel ja auch nicht mehr weiter zu kümmern braucht.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 11.05.2024 23:28

Merciful schrieb: Nein, Gott und Mensch wirken gemeinsam.

Und im selben Beitrag:

Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Also Gott allein von A-Z, damit sich kein Mensch vor ihm rühme. Wehe uns, wenn er unsre Verdienste und Werke berücksichtigt...

Mit Furcht und Zittern schaffen, daß wir selig werden, meint unsre Bosheit zu erkennen und daran zu verzweifeln und zu verzagen und im demütigen Gebet Zuflucht und Hilfe zu suchen, wie es der Zöllner tat Lk 18,9-14, denn freilich gibt es auch Pharisäer unter den Christen, die nicht glauben wollen, daß sie Sünder seien, die dann allerdings hinaus müssen aus der Gemeinde, wie Paulus predigt.

Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.05.2024 23:48.

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 11.05.2024 20:00

Merciful schrieb: Aber er sucht durchaus auch unsere Reaktion.

Und die wird auch nicht ausbleiben, da es ja Gottes Wille ist, der uns verwandelt. Hier ist die erste Reaktion unsererseits Demut. Gott schenkt uns den Glauben. Und danach Freude über die Verwandlung, so daß wir gern und frei und selbstlos tun - ganz ohne Zwang -, was Gott allein zur Ehre dient.

Was mit denen ist, die sich nur dem Namen nach Christen nennen aber gar nicht daran denken, sich verändern zu lassen, ist klar.

Merciful schrieb: Aber es heißt auch: Wer sucht, der wird finden, wer anklopft, dem wird aufgetan.

Sicher. Aber auch dort ist es Gott, der uns zu sich zieht, denn von Natur aus sind wir ganz tot in Sünden und damit in göttlichen Sachen völlig starr und steif und Irrtum, Blindheit und Finsternis. Zu unserem Heil tragen wir gar nichts bei, das ist ganz allein Gottes Sache.

Merciful schrieb: Er gab viele Hinweise und Mahnungen hinsichtlich eines angemessenen Verhaltens der Gläubigen.

Gerade weil noch Sünde in uns ist und auch nicht aufhört, haben wir immer wieder Korrekturen nötig. Wir wissen, schon ein wenig Sauerteig genügt... Darum sind wir auch zur Wachsamkeit und zum Gebet aufgerufen. Dazu allein dient das Vergegenwärtigen gesunden Glaubenslebens zur Heiligung. Es ist aber nicht so, daß wir eine Art peinlich zu beobachtender Checkliste abzuhaken haben, um selig oder vollkommen vom Bösen erlöst zu werden, zumal hier ja nun nur einige Ausschnitte der Bibel als "Anleitung" akzeptiert werden und der Rest der Wortes Gottes offenbar verachtet wird als "unvereinbar mit gelebter Liebe".

Plueschmors

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.05.2024 20:10.
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