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Re: Warum...
von Plueschmors am 25.04.2024 20:04Wer Johann Sebastian Bachs berühmtes Weihnachtsoratorium kennt, der wird sich sicher auch schon mal gefragt haben, warum der dritte Teil des Werks für einen dritten Weihnachtstag - nämlich den 27. Dezember - geschrieben wurde. Neben Ostern kannte nämlich auch das Weihnachtsfest damals drei freie Tage. Allerdings haben es die Leute mit dem Müßiggang seinerzeit offenbar übertrieben, denn bald schon wurde das wieder abgeschafft: "Der dritte Osterfeyertag wird in vielen Ländern nicht mehr gefeiert, weil die häufigen Festtage, statt dass sie das Volk frommer und gesitteter machen, nur verleiten, sich der Faulheit und den Ausschweifungen hinzugeben". Der Ostermontag ist damit wohl so ein Art Kompromiß zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern.
Martin Luther war ja auch kein Freund der viel zu vielen Feiertage: "Es wäre auch wohl gut, wenn es nur wenige heilige Tage gäbe, zumal ihre Werke zu unseren Zeiten mit Müßiggehen, Fressen und Saufen, Spielen und anderen bösen Taten großenteils schlimmer sind als die der Werktage" (WA 6;196-276).
Sonntage? Ja! Gerne! Aber damit auch genug...
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Was sind konkrete Sünden?
von Plueschmors am 24.04.2024 20:16Hallo Stella,
sicher ist es theoretisch möglich - mehr oder weniger! -, durch das Gesetz gerecht zu werden, sich quasi gesetzlich selbst zu verwirklichen, allerdings sind die Hürden bekanntlich so hoch, daß sie bis heute - außer Jesus! - kein Mensch je erreichen konnte. War sicher auch nie beabsichtigt, sondern das Gesetz sollte immer Sehnsucht zum Evangelium erwecken durch die Erkenntnis des menschlichen Unvermögens zum Guten. Jede Regel und jedes Gesetz ist nämlich auch ein Erweis gestörten Vetrauens, darum leben wir Christen ja auch nicht aus dem Gesetz, sondern "wir wissen, dass das Gesetz gut ist, wenn es jemand recht gebraucht, weil er weiß, dass dem Gerechten kein Gesetz gegeben ist, sondern den Ungerechten und Ungehorsamen, den Gottlosen und Sündern, den Unheiligen und Ruchlosen, den Vatermördern und Muttermördern, den Totschlägern, den Unzüchtigen, den Knabenschändern, den Menschenhändlern, den Lügnern, den Meineidigen und wenn noch etwas anderes der heilsamen Lehre entgegensteht, nach dem Evangelium von der Herrlichkeit des seligen Gottes, das mir anvertraut ist" (1.Tim 1,8-11).
Gerade darum, weil wir nicht gerecht sein können, schenkt uns ja Christus seine Gerechtigkeit im Tausch für unsre Sünde.
Es geht dem christlichen Glauben also nicht um gottgefällige Selbstvervollkommnung oder Selbstperfektionierung durch pedantisches Befolgen von Gesetzen, was am Ende von Gott belohnt werden muß, sondern um Erkenntnis der eigenen Sünde und daraus die Annahme der Erlösungswerks Christi. Und zwar sehr wohl wissend, daß wir Sünder sind und bleiben, solange wir im Fleisch sind. Aber dennoch gerecht, weil er uns seine Gerechtigkeit geschenkt hat aus lauter Liebe in seiner Hingabe am Kreuz. Und diese seine Liebe treibt uns mehr und mehr dazu, das Gute zu tun, was das Gesetz niemals vermochte.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Freiheit?
von Plueschmors am 23.04.2024 19:56Hallo Pausenclown,
da dieses Forum laut Überschrift ein "Treffpunkt für Christen" ist: Keine Ahnung!

Für Christen ist Jesus Christus ja das wahre Passalamm: "Schafft den alten Sauerteig weg, auf dass ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn auch unser Passalamm ist geopfert, das ist Christus" (1.Kor 5,7). Wer also mit Jesu Blut bestrichen ist und seinen Leib in rechter Weise ißt, an dem geht Gottes Zorn und Strafe gnädig vorüber. Die Folge dessen ist die Freiheit der Kinder Gottes.
Jo, kann man so sagen.
Shalom,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: christliche Musik - Empfehlungen gesucht
von Plueschmors am 22.04.2024 09:44Doch. Eine Bier- und Fressbude nach der anderen. Und gefühlt alle Einwohner dieses Planeten auf einem Haufen. Die Andacht ist mir da wohl entgangen.

Gute Laune und Saufen sind doch aber auch unzertrennliche Geschwister. Oder willst Du etwa behaupten, auch ohne Saufen gute Laune haben zu können?

"Ein Christ soll ein fröhlicher Mensch sein", sagte Luther. Und dazu haben wir ja auch allen Grund.
Liegt doch nur an mir, daß ich solche Art von Musik allein mit "die Sau rauslassen" assoziere. Trotzdem interessant. Eine Art christlicher Fips Asmussen wäre ja auch irgendwie cool.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Andacht im Bierzelt
von Plueschmors am 20.04.2024 19:58Uff... Also das habe ich mir jetzt einmal angehört und dabei soll's auch bleiben, sonst schleichen sich Deine Beats in die schönen Choräle während des Gottesdiensts und zerdeppern die Andacht.

Aber gut, wem es gefällt, warum nicht? Vielleicht kannst damit ja mal auf dem Evangelischen Kirchentag auftreten.
Bitte aber nicht meine Lieblingslieder verwursten. Am besten nichts aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Danach ist mir egal.

Das hat mal irgendwo ein Mönch gesagt: "Christen suchen keinen Spaß, sondern Freude". Ich glaube, das trifft es ganz gut. Andacht im Bierzelt ist ungewöhnlich.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: christliche Musik - Empfehlungen gesucht
von Plueschmors am 18.04.2024 19:59@DatLicht
Das meine ich doch, daß es eher ungewöhnlich ist, wenn auch nicht unmöglich. "Party-Schlager" mit christlichen Texten zu finden ist wie einen Pastor in Strapsen predigen zu sehen. Gibt es aber bestimmt irgendwo, wenn man mit der Lupe sucht.
Mach mal ruhig. Mir fehlt dazu die Fantasie, auch wenn sich gerade so einige Schlager in meinem Kopf anmelden und nach christlichen Texten verlangen...

Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Gemeinsamkeit im Alltag 2
von Plueschmors am 18.04.2024 13:07Hallo Burgen, hallo ma-ba,
in Antike und Mittelalter war es noch andersrum, denn da kam man aus der Welt und wählte eine für sich passende Ordensgemeinschaft oder die Einsiedelei. Es wurden aber wegen des Keuschheitsgelübdes keine Kinder in diese Gemeinschaften hineingeboren. Heute wachsen Kinder in solchen abgegrenzten Gemeinschaften auf und werden früher oder später mit der Welt konfrontiert, was manchmal recht irritierend sein kann.
Das mag wohl an der Sicherheit und Geborgenheit liegen, die diese Menschen innerhalb ihrer Gemeinschaft erfahren. Jeder hat seinen klar angewiesenen Platz und seine bis ins Kleinste geregelte Tagesstruktur. Überraschungen gibt es nur wenige. Notwendige Entscheidungsfindungen - einer der größten Stressfaktoren des Lebens - gibt es nicht. Alles ist schon von oben her - z.B. von den Ältesten - entschieden. Weltlicher Besitz - ein weiterer großer Stressfaktor - ist auf ein Minimum reduziert oder wird gemeinschaftlich geteilt.
Ja, also da muß man wirklich aufpassen. Hinter den Bergen wohnen auch noch Leute, das wird in solchen Gemeinschaften oft vergessen. Abschottung ist jedenfalls ungesund. Das fordert der christliche Glaube doch auch nirgends?
Vielen Dank fürs Verlinken! Schau ich mir demnächst mal an.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: christliche Musik - Empfehlungen gesucht
von Plueschmors am 17.04.2024 09:31Moin,
vermutlich gibt es auch eher wenige Christen, die Lust haben, Black- oder Death-Metal zu "singen" oder Gangsta-Rap oder Marschlieder aus dem II. Weltkrieg mit christlichen Texten...

Also wenn ich "Party-Schlager" lese, bin ich auch eher beim Eimersaufen, Wet-T-Shirt-Contests und Koma-Sonnenbrand am Strand.
Aber gut, jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Liebe Grüße und viel Freude,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem
von Plueschmors am 15.04.2024 11:28Hallo,
naja, also in Israel sieht man das offenbar ganz entspannt, wenn man der Tagesschau glauben kann, denn dort wurden nach dem Angriff schon wieder fröhliche Menschen in Cafés gezeigt... Der Iran hat sich vollständig blamiert, auch wenn der "Angriff" dort jetzt frenetisch als großangelegte Vergeltung gefeiert wird. Wenn 99% des Angriffs scheiterte, was glaubt man denn da so ausgelassen feiern zu müssen? Ein Idiot, der auf dem Volksfest für viel, viel Geld hundertmal auf eine Plastikrose schießt und nur einmal trifft und anschließend die ganze Stadt zusammenruft, um das zu feiern...

Also tatsächlich hat die Menschheit schon weitaus furchtbarere Krisen und Kriege überlebt. Sehr wahrscheinlich wird sie also auch diese noch recht kleinen Brände wieder überleben. Aber daß viele Politiker wieder "richtig Bock" auf Krieg haben, das meine ich auch zu beobachten. Mit Reden allein werden Krisen offenbar nicht gelöst, so denkt man offenkundig. Oder es geht eben viel zu langsam, daß der eine oder andere eben ungeduldig wird und rasch eine neue Ordnung schaffen will. Kriege haben ja immer schon viel mehr bewegt als Sitzungen. Kann also durchaus sein, daß es in nächster Zeit noch häufiger eskaliert, zumal jeder auch unnachgiebig auf seinen Prinzipien beharrt.
Israel steht jedenfalls und pariert sehr souverän. Wollen wir hoffen und beten und helfen, daß es so bleibt.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Wunderbares Wirken Gottes
von Plueschmors am 13.04.2024 10:45Vielen Dank für Dein Zeugnis, liebe RuthNaomi!
Manchmal erfährt man das sein ganzes Leben nicht, siehe Hiob, aber dennoch beim Herrn zu verbleiben und ihm unbedingt zu vertrauen, auf wenn das Leben sehr, sehr schwer und beinahe unerträglich wird, das ist dann wirklich Glaube, der alles vermag.
Ich bin heute Nacht um ein Uhr aufgewacht mit den wirklich bösesten Halsschmerzen. Quasi aus dem Nichts. Sehr bedrohlich. Hatte wirklich das Gefühl, als müßte ich ersticken, dazu war jedes Schlucken eine grauenhafte Tortur. Bin dann bis drei Uhr wachgelegen, habe mir Thymiantee gemacht, gegurgelt, ein Wassereis gegessen, neo-angin eingeworfen und konnte dann endlich wieder schlafen trotz Schmerzen. Heute Morgen ging es dann schon viel besser, bin aber trotzdem noch verunsichert zum Gebet gegangen.
Da fragte ich mich auch, was das soll. Und nun lese ich Deinen schönen Beitrag und weiß ja doch, daß Leben größtenteils ein Leiden ist. Paul Gerhardt fiel mir ein:
"Schickt er mir ein Kreuz zu tragen,
dringt herein
Angst und Pein,
sollt ich drum verzagen?
Der es schickt, der wird es wenden;
er weiß wohl,
wie er soll
all mein Unglück enden."
Wie gut, daß wir immer zu Jesus Christus kommen können. Und daß er auch immer zu uns kommt, wenn wir keine Kraft mehr haben. Im Leben und im Tod.
Danke nochmals! Ich wünsche Dir und allen hier ein gesegnetes Wochenende,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).