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Re: Gottesdienst für Christen
von Plueschmors am 10.12.2023 12:22Hallo Annette,
also hier muß ich mich Frank anschließen, denn das klingt schon sehr herablassend und verurteilend, frei nach Lukas 18,10-14: Es gingen zwei Christen hinauf in die Kirche, um zu beten, der eine ein "wiedergeborener Christ", der andere ein "Namenschrist". Der wiedergeborene Christ stand und betete bei sich selbst so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die Namenschristen, die sich nur zu Heiligabend oder bestenfalls noch zu Ostern in unserer Gemeinde blicken lassen und nichts tun, außer die Plätze zu besetzen und die Stimmung mitzunehmen. Ich bin dir schließlich begegnet und habe mich dir zugewendet und bin von dir durch mein Gebet getauft zum neuen Leben. Ich habe eine lebendige Beziehung zu dir. Ich diene der Gemeinde zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich verdiene. Der "Namenschrist" aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
Es gibt auch für diese "U-Boot-Christen" stets eine offene Tür bei Gott, die vielleicht zwar nur zu den hohen Festtagen auftauchen, aber dennoch Glauben haben, wenn er vielleicht auch nur klein ist, denn schon ein Senfkorn, das man kaum sehen kann, kann Gutes wirken für Gottes Reich, auch wenn es ohne Spektakel ruhig in irgendeinem schattigen Winkel wächst. Letztlich ist es ja Gott, der sich für uns entschieden hat, auch wenn unser Ego unbedingt selbst entschieden haben will. Das gönne ich dem Ego herzlich gern, aber tatsächlich ist die Wahrheit eine andere: "Gott hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide" (Ps 100,3). Und das lehrt Demut und ein freies und gütiges Herz denen gegenüber, die noch nicht glauben können oder noch nicht so "groß" glauben können wie wir. Gott kann es aber machen in einem Nu. Darum will ich auch keinen Menschen verachten.
Und sowieso sind ja Kinder und Unmündige die besten Christen, an denen wir ein Vorbild haben, auch wenn da keine "Übergabe" oder sonst ein Initiationsritus vorangegangen ist.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Gottesdienst für Christen
von Plueschmors am 09.12.2023 11:50Hallo Annette,
den Pleonasmus finde ich ja immer witzig: "wiedergeborene Christen". Natürlich ist man als Christ wiedergeboren. Was wären denn "nicht wiedergeborene Christen"?
Einigkeit ist wichtig, ganz ohne Zweifel. Wo ginge der Gottesdienst hin, wenn lauter Streitschwestern und Zankbrüder unwillig in den Kirchenbänken säßen? Da mag man dann wohl als einzelner die Gemeinschaft mit Gott erstreben, aber wie soll das Gott wohlgefällig sein, wenn man mit scheelen Augen auf seine Nachbarn blickt? Wie könnte Jesus in einer solchen "gemeinen Gemeinschaft" verweilen wollen?
Klar, das ganze Leben ist Gottesdienst. Sonntags tanken wir auf, damit wir in der Woche bis zum Ende gut fahren können. Abendmahl gehört auch regelmäßig mit dazu. Jesus ging regelmäßig in den Tempel und die Synagoge zum Hören. Danach ging es ihm dann ums Tun und Miteinander. Diese großartige Ordnung kann man nur loben, und es ist sehr zu wünschen, daß wieder viele Menschen mehr in die Kirche kämen, daß man einander kennenlernt und zusammen die Gemeinde unter dem Segen Gottes gestaltet.
Du bist also immer allein in der Kirche gewesen und hast keinen Anschluß gefunden? Wurdest ausgegrenzt? Normalerweise findet man ja leicht Anschluß, denn nach dem Gottesdienst fliegen ja nicht alle plötzlich davon oder verschwinden einfach im Nichts, sondern Kekse und Tee u.a. werden gereicht und man bekommt Gelegenheit zum ausgiebigen Austausch.
Ich bin im letzten Urlaub in einer kleinen evangelischen Kirche an der Mosel gewesen zum Gottesdienst. Also quasi in der Diaspora. Das war ein sehr schöner Gottesdienst, größtenteils Touristen mit dabei, aber danach habe ich noch über eine Stunde mit dem Vorstand und dem Pastorenpaar gesessen und mich unterhalten. Haben sich total gefreut. Und mit vielen guten Wünschen sind wir dann auseinander. So kenne ich das. Ich kenne keine Kirche - und ich habe mich wahrlich umgesehen! -, in der man nicht willkommen gewesen wäre. Wenn man natürlich keine Signale sendet, dann wird man vermutlich auch nicht wahrgenommen. Manche Leute wollen ja auch gar keinen weiteren Kontakt, sondern lassen sich an der Liturgie genügen. Das wird dann eben auch respektiert, wenn Leute ihre Ruhe wollen oder gerade in Trauer sind oder menschenscheu oder sonstige Gründe, die Geselligkeit verhindern.
Das klingt schön. So soll es auch sein. Ich schau auch zuerst immer, wer da ist und wer fehlt. Freue mich natürlich über bekannte Gesichter, daß es ihnen offenbar gut geht. Freue mich auch über neue Gesichter, frage nach Kranken und bin natürlich auch traurig mit denen, die loslassen mußten. Der Mensch ist eben ein soziales Wesen, mehr oder weniger. Der Computer kann niemals ein Ersatz sein für eine lebendige Gemeinde vor Ort.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Substitutions-Theologie
von Plueschmors am 08.12.2023 19:38Hallo Frank,
warum auch? Jeder kann sie doch jederzeit aufrufen.
Logisch. Warum sollte man auch antworten auf etwas, was einen nicht anspricht?
Niemand behauptet hier etwas. Man gibt nur seine 2 Cents dazu und gut. Man kann Menschen eh nicht ändern. Nur seine eigene Einstellung. Und meine Einstellung ist: Gott hat einen großen Tiergarten.
Wo soll ich das denn geschrieben haben? Meine Sicht ist eine Sicht von vielen. Und weiter nichts.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Substitutions-Theologie
von Plueschmors am 08.12.2023 15:02Hallo Frank,
ich bezog mich auf keine Bibelstelle, sondern auf die einfache Tatsache, daß sowohl das geschriebene als auch und fleischgewordene Wort seinen Ursprung in Israel hat. Ein derart von Gott geliebtes und auserwähltes, aber auch gezüchtigtes Volk, werde ich nicht verachten.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Substitutions-Theologie
von Plueschmors am 08.12.2023 14:32Hallo Frank,
ja, wie gesagt, ich habe nur noch weiter ausgeführt, was ich schon geschrieben habe. Zum besseren Verständnis, weil ich den Eindruck hatte, daß Du mich falsch verortest.
Ich habe dort erwidert, wo ich es für nötig hielt, etwa bei der Frage nach Nation und Land. Daß Israel das Bundesvolk Gottes ist, ist ja nicht diskutabel. Auch der Römerbrief nicht. Das ist ja alles klar und deutlich.
Viel zu diskutieren gibt es da aus meiner Sicht schlicht nichts.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Substitutions-Theologie
von Plueschmors am 08.12.2023 13:47Hallo Frank,
was meinst Du mit "oben"?
Ich habe hier nochmal meine beiden Gründe weiter ausgeführt, um sie verständlicher zu machen. Ich hatte nämlich den Eindruck, daß Du mich zu denen rechnest, die den Juden einen freien Eintritt an Jesus vorbei in den Himmel zubilligen. Das wollte ich hiermit gern klargestellt haben.
Es gibt natürlich gute biblische Gründe für die Substitutionstheologie, aber auch welche dagegen. Es ist immer ein kontroverses Thema. Ich habe hier nicht vor, die eine oder andere Sicht zu bestreiten, sondern nehme beide neutral zur Kenntnis, darum lege ich das Schicksal Israels ja auch in Gottes Hände, weil das eine der Sachen ist, die offensichtlich über mein Verstehen gehen. Da bin ich ganz Hiob. Auf was genau wolltest Du denn eine konkrete Antwort von mir, daß eine Diskussion in Schwung kommt? Vielleicht habe ich auch etwas übersehen, was Dir besonders wichtig war?
Ich meine verstanden zu haben, daß Du dem gegenwärtigen Volk Israel als verworfen eher keine weitere Bedeutung zumißt und diese Nation bestenfalls ignoriert, sonst aber auch frei kritisiert werden kann. Ich glaube aber, daß Gott noch einen Plan für Israel hat.
Natürlich akzeptiere ich Deine Sicht, da - wie gesagt - es gute Gründe gibt, diese mit Recht zu vertreten.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Substitutions-Theologie
von Plueschmors am 07.12.2023 19:24Hallo Frank,
natürlich gibt es auch für mich keinen Weg an Jesus vorbei. Die Juden haben keinen Freifahrtschein fürs Himmelreich, nur weil sie Juden sind. Das ist klar. Sonst bräuchten ja alle nur Juden zu werden. Aber ich rechne auch mit Gottes Möglichkeiten und daß er seinen angefangenen Weg zu Ende geht und alle Verheißungen und Zusagen erfüllt, auch wenn es uns scheint, daß allein sein Zorn noch übrig wäre. Gott ist treu. Niemals wäre ich so vermessen, ein ganzes Volk vom Heil grundsätzlich auszuschließen, denn wir sehen ja, wie auch heute noch Juden zum Glauben an Christus kommen, wie auch in all den Jahrhunderten zuvor, so daß man nicht einfach schließen kann, die Juden seien seit ihrer Verwerfung Christi selbst für alle Ewigkeiten enterbt und verworfen von Gott, sondern der Jude, der an Christus glaubt, wird wieder eingepfropft werden.
Und allein schon die Tatsache, daß Israel das Volk des göttlichen Wortes ist, sollte alle Christen dazu bewegen, es lieb und wert zu haben. Denn auch wenn es das fleischgewordene Wort bis heute größtenteils ablehnt, so ehrt es doch das in Buchstaben gebildete Wort über alle Maßen. Es ist immer ein kleines Volk gewesen und hat Schreckliches erleben müssen. Doch gerade dadurch ist es Zeuge des Trostes und Beistands Gottes geworden. Dazu stammt unser Herr Jesus Christus aus dem jüdischen Volk. Wie käme ich denn dazu, mit dem Finger auf Israel zu zeigen, als wäre es nur noch fürs schlechte Beispiel von Nutzen?
So wie fast alle Völker der Welt mittlerweile - außer Koreaner und Japaner vielleicht - multi-ethnische Gemeinschaften sind. Eine Nation beruht ja auch nicht allein auf ethnischer oder genetischer Homogenität, sondern auch auf gleicher Geschichte, Sprache und dem Bewußtsein von politisch-kultureller Zusammengehörigkeit. Demnach ist Israel selbstverständlich eine Nation und hat ein Recht auf eigenes Land samt Staatswesen. Und das Land, das die Osmanen und Araber da haben schändlich verkommen lassen, - "Palästina" - war nun einmal Israel und wurde von Israel in schweren Kämpfen zurückerobert. West- und Ostpreußen waren auch einmal Deutschland. Sie wurden erobert. Hin ist hin. Wir schießen keine Raketen auf Danzig und Königsberg und haben auch nicht vor, die dortigen Bewohner - Polen und Russen - zu vernichten, wie die Hamas das öffentlich von Israel bekundet, da einmal erobertes muslimisches Gebiet immer muslimisch bleiben muß; dabei sagt auch der Koran, daß Israel das Land der Juden ist. Und die Bibel ja sowieso.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem
von Plueschmors am 05.12.2023 21:31Hallo Frank,
ich möchte hier gern einmal meine zwei Gründe einwerfen, die mich von der Substitutionstheologie etwas Abstand nehmen lassen:
1. Israel - die Nachkommen Jakobs, "die Juden" - ist das Volk des göttlichen Worts.
2. Gott ist mit diesem Volk Israel noch nicht ans Ende gekommen, sondern hat noch etwas mit ihm vor, siehe z.B. Lk 21,24: "Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind" und Röm 11,29: "Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen".
Das sind meine beiden Gründe, warum ich herzlich gern an der Seite Israels stehe: Das Heil kommt von den Juden und das Heil wird auch wieder zu den Juden zurückkommen, weil Gott nämlich treu ist.
Ja, es gibt ein "Israel Gottes" (Gal 6,16), nämlich das Volk Gottes aus christusgläubigen Juden und Heiden. Aber auch mit dem Rest Israels hat Gott noch Großes vor. Auch das ist Gebet.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem
von Plueschmors am 01.12.2023 08:59Moin Frank,
und wenn die Juden wirklich alle immer nur gierig sind und die Weltherrschaft wollen? Hatte Hitler vielleicht sogar recht und mit ihm unzählige andere Antijudaisten und Antisemiten? Was, wenn doch alles ganz anders ist und die Bösen eigentlich die wahren Friedensengel sind?

Ah, russische Propaganda ist immer kurzweilig "unterhaltsam", sofern man den bösartigen Unfug nicht glaubt

Ernsthaft? Ehrlich gesagt ist mir die Zeit zu wertvoll, um über offenkundige Desinformationen und Lügen nachzudenken, die allein das Ziel haben, das Gift des Mißtrauens, des Zweifels und der Angst in die Leute zu spritzen und sie gegeneinander aufzubringen, wie jeder Teufel es tut.
LG,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8
von Plueschmors am 30.11.2023 10:10Hallo Burgen,
ja, das ist wirklich ein sehr, sehr guter Ratschlag, sich seine Woche mal ganz genau aufzuschreiben. Aber Vorsicht! Man erschrickt vermutlich, wenn man sieht, wo am meisten Zeit flöten geht. Jedenfalls dürfte man erstmal überrascht sein.
Ja, da sagst Du was. Ich z.B. bin ausgesprochen introvertiert. Da geht es schlicht nicht, daß man ständig unter Menschen ist. Vor allem nicht unter Menschen, die das genaue Gegenteil von mir sind. Aber mittlerweile kriege ich's ganz gut gebacken, Energievampire möglichst zu meiden.
Der Spruch hat Wert, in einem goldenen Rahmen an der Wand zu hängen. Sehr gut!
Das kann ich tatsächlich auch empfehlen. Ich war 2004 für eine Woche im Kloster. Schweigeseminar. Hat unendlich gut getan. Und ich profitiere noch heute davon, indem ich z.B. sehr gut strukturieren kann. Ora et labora. Beides im ausgewogenen Verhältnis.
Liebe Dank für Deinen sehr schönen Beitrag,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).