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pray

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von pray am 10.02.2018 16:48

Nenn mich du schrieb: Wie ist es aber nun mit ledigen Menschen. Die dürfen natürlich in ihren Wünschen sich den Menschen hingeben, die so frei sind, ihre (sexuellen) Wünsche zu erwiedern --- um dann aber auch hier sich der Verantwortung bewußt werden, was es für sie bedeutet, dann diesen Partner wieder zu verlassen. Vor allem was es für den Partner bedeutet, den man verlässt.

Und um hier Unzucht zu vermeiden (unter Singles, die sich in ihrer Sexualität auszudrücken wünschen) schreibt die Bibel nur einen Satz: Wer sich nicht enthalten kann, der soll heiraten. Der soll seine Sexualität in einer verbindlichen Beziehung ausleben

Hallo Thomas,

widerspricht sich oben das, was ich in "fett" gemacht habe nicht?

Meinst du nun, Ledige dürfen sich miteinander hingeben, sich aber der Verantwortung bewusst, dass es dann viel Schmerz gibt, wenn man sich wieder trennt, nachdem man miteinander geschlafen hat.

Oder meinst du mit der Bibelstelle, dass vorehelicher Geschlechtsverkehr von Gott nicht gewollt ist.

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Re: Unser täglich Brot gib uns heute

von pray am 10.02.2018 16:37

Hallo Pausenclown,
im Dunkeln tappen ist in der Bibel eher ein "negativ besetzter Begriff", das stimmt schon. Und zappeln lassen in dem negativen Sinn, den das Wort hat, tut Gott uns auch nicht einfach so.
Ich glaube, Thomas hat es mit den Worten auch gar nicht so gemeint. Er wollte vielleicht sagen, dass die Ungläubigen und auch du als Gläubiger Gott in seinem Wirken nicht immer sofort verstehen können und auch mal Geduld angesagt ist, auch wenn wir was gern sofort verstehen möchten.

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Re: Glaube leben in der Arbeit

von pray am 09.02.2018 21:08

Liebe Jovetodimam.

ich finde das gut, was du über den Sämann und den Boden schriebst. Ja genau! ...hast Recht, wir sollen nur säen - und nicht den Boden prüfen, sonst stünde es ja da in der Bibel. Ich empfinde es jedenfalls auch als gut, wenn wir die Tätigkeit des Sämanns treu ausüben, auch wenn es manchmal schwer fallen sollte. Ich hätte Angst, dass ich sonst irgendwie mal im Dienst einrosten und unbeweglich und mich in den geistigen Schaukelstuhl ohne Retterliebe und somit ohne Liebe zu den Menschen setzen würde.

Ich glaube auch nicht, dass die Aufforderung, die Frohe Botschaft weiterzusagen, nur an die Jünger gerichtet war oder an Timotheus oder wer sonst noch aufgefordert wurde. Wenn das so  w ä r e, dass wäre ja die ganze Schrift nur für diese Personen und gar nicht für uns. Sie predigten Christus als gekreuzigt und Er ist auferstanden! - warum sollten wir das nicht mehr weitersagen?

Ausnahme vielleicht, wie bereits gesagt-  bei den Spöttern oder die, die sich schon längst von uns weggewandt haben (Gleichnis Säue und Hunde)

SMart schrieb: Selbst als Christ ist das ziemlich nervig, wenn ständig einer der frischen Frommen oder frommen Frischlinge kommt, und uns bekehren möchte, weil er nicht sieht, dass wir schon bekehrt sind. Muss man das haben? Nein, ich nicht!

Lieber SMart, vielleicht bist weniger ein emotionaler und spontaner Typus Christ, sondern machst dir deine Gedanken mehr auf sachlicher Ebene. Aber oben den Satz hätte ich dir dennoch nicht zugetraut. Ich finde, das klingt etwas überheblich und nicht so freundlich. Meistens ist es so, dass wer frisch bekehrt ist, der ist so begeistert, dass Er allen Menschen von Jesus erzählen will. Übersprudelnd...

Wie schön, wenn den Frischlingen dann etwas Ermutigendes und Auferbauendes gesagt wird. Vor einiger Zeit habe ich hier am Bahnhof einen großen Stand mit Verteilschriften und ganz aktiven Christen gesehen, die auch hinter ihrem Stand hervorkamen und Leute ansprachen. Also begegneten wir uns so. Und ein Mann wollte mir dann auch vom Heilsweg sagen und ich hab das total genossen, dass da auch einer für den Herrn Jesus kämpft...ich hätte ihm stundenlang zuhören gewollt, wie  e r  denn die Botschaft weitergibt, aber weil so viele andere Leute noch rumstanden, hab ich dann relativ schnell gesagt, dass ich schon Christ bin, worauf er Gott mit einem großen Halleluja dankte.
Ich finde, die Ernte ist groß, aber der Arbeiter wenige.

Und diesen Vers mag ich auch sehr:
Ja, ich habe deine Stirn so hart wie einen Diamanten gemacht, der härter ist als ein Kieselstein. Darum fürchte dich nicht, entsetze dich auch nicht vor ihnen; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs. (Hes 3,9)
Solche Stirnen, in denen sich kein bösartiger Widerspruch einnisten kann, verteilt Gott auch heute noch.

Meine Christenfreundin sagt manchmal, wenn man auf viel verhärteten Widerspruch stößt und NIX angenommen wird: "Ja, aber derjenige hat nun alles gehört und hat mal vor Gott keine Entschuldigung mehr!" Ich möchte zwar kein Überbringer der "letzten ungenutzten Chance" sein, aber frage mich manchmal, ob das dann tatsächlich auch Gottes Absicht so ist - jemand nochmal  g a n z  klar die Heilsbotschaft hören zu lassen, bevor er dann sagt: DU hast nicht gewollt! ? Was meint ihr?


Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.02.2018 21:23.

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Re: Wie haltet Ihr es mit der Fastenzeit?

von pray am 09.02.2018 20:28

Ich habe noch nie gefastet. Ich würde mich freuen, wenn ihr hier die Bibelstellen schreibt, die uns etwas über die Dauer von Fasten sagen. Ich kann nirgends eine Fastenzeit in der Bibel finden, die ab Aschermittwoch gehen soll und dann über mehrere Wochen.

Wie versteht ihr Lk 5, 33-35? :

Sie aber sprachen zu ihm: Die Jünger des Johannes fasten oft und beten viel, ebenso die Jünger der Pharisäer; aber deine Jünger essen und trinken.
Jesus sprach aber zu ihnen: Könnt ihr denn die Hochzeitsgäste fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es wird aber die Zeit kommen, dass der Bräutigam von ihnen genommen ist; dann werden sie fasten, in jenen Tagen.

Ist damit gemeint, dass die Jünger dann (vielleicht aus Traurigkeit??) fasten,  w e n n Jesus nicht mehr leiblich bei ihnen sein würde?

Oder ist damit gemeint, dass manche Christen daraus die Tradiotion entwickelt haben, zumindest am Karfreitag auf Fleisch zu verzichten?

Oder ist mit dem Fasten gemeint, dass die Jünger auf JESUS verzichten müssen, auf seine Anwesenheit...DIESES Fasten als VERZICHT auf ihn und nicht das Essen gemeint ist?


Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.02.2018 20:30.

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von pray am 09.02.2018 18:49



Hannalotti schrieb: Aber: sich in jemanden vom gleichen Geschlecht zu verlieben, ist keine Sucht.

Liebe Hannalotti,
ja, das weiß ich. Ich wollte dir nur sagen, dass es sich auch um eine schwere Sache handelt. Also auch einen Verzicht mit dem Rauchen - der mir unheimlich schwer fiel.


Hannalotti schrieb: Und: Ich denke schon, dass Du Mitgeschwister kennst, die ebenfalls eine homosexuelle Neigung haben, dies aber in ihren Gemeinden nicht offen nach außen tragen. Warum auch? Solange sie "zölibatär" (bewusst ohne Partner, trotz der Gefühle und der Sehnsucht) leben, dürfte das doch in Ordnung sein? Es ist manchmal schwer, weil die Gefühle bei ca. 80-90 % der Betroffenen nicht verändert werden.

Nachlangem Nachdenken fiel mir nun tatsächlich eine einzige Christin ein, die mit das von ihrer Vergangenheit anvertraute und mir dann erzählte, dass sie es als falsch erkannte. Ich habe sie nie gefragt, ob es heute noch so ist - ich hätte das nie gemerkt...und daher habe ich das innerlich schon lange ad acta gelegt. Ich mag sie gern, sie bezeugt auch tapfer den Glauben. Jetzt ist sie schon über 60 und hat nie geheiratet.

Hannalotti schrieb: Wenn ich übrigens an die Frau am Brunnen denke, dann sehe ich, dass Jesus sie nicht wegen ihrer Sünde bedrängt hat, in Form von Vorwürfen ihrer Sünde. Allein durch seine Gegenwart wurde ihr ihre Sünde bewusst

Ich habe den Bibeltext nochmal nachgelesen (Joh. 4,16-19.39 ) und würde es etwas anders formulieren:
Jesus hat ihr  n u r  g e s a g t , dass sie z.Z. (nur) mit jemand ohne Ehe zusammenlebt und davor 5 andere Männer hatte. Er hat es quasi als Feststellung gesagt und hat es gewirkt!!!

Wenn ich mir vorstelle, auf einmal stünde Jesus vor mir und würde gesagt haben: Du rauchst! oder: "Du hast Raubkopien!" , Du betuppst!, Du lästerst! ...also ich finde das sehr interessant, WIE das wirkt...jedenfalls auf mich würde so eine Feststellung durch Gott seine Wirkung nicht verfehlen. Daher freue ich mich nun über diese Erkenntnis aus dem Text durch deinen Hinweis.


Jovetodimama schrieb: Ein Möglichkeit wäre - dies aber nur, wenn beide es von ganzem Herzen wollen - die Beziehung weiterzuführen, jedoch auf Geschlechtsverkehr zu verzichten. Zärtlichkeiten auszutauschen dürfte in jedem Falle erlaubt und gut und wünschenswert sein.

Weiß nicht, was ich dazu sagen soll - egal(!!)  ob homo-oder heterosexuell...wo soll man da denn eine Grenze ziehen? Wie weit dürfen die Zärtlichkeiten gehen? , dass man sagen kann, dass es noch erlaubt und sogar wünschenswert wäre?
Und noch etwas wäre zu bedenken: In der Regel wissen Kollegen, Bekannte und Nachbarn, wenn jemand Christ ist. Und wenn man in Partnerschaft zusammenlebt, vermuten sie, was "alle" vermuten. Hm, wie sollen wir es machen, dass wir also durch unser Leben Gottes Namen heiligen?
Mir ist das schon manchmal unangenehm, wenn männliche Geschwister mich z.B. abholen und die Nachbarn bekommen lange Augen: "Jetzt hat sie einen Freund! , oder noch schlimmer: "Jetzt hat sie ja schon wieder einen anderen!" - und das, wo wir nur eine christliche Fahrgemeinschaft sind.
Vielleicht findet das der Ein oder Andere übertrieben - aber jeder "Jeck" ist und tickt ja anders...und so "fürchte" ich mich eben davor, nicht meinen, sondern Gottes Ruf zu schädigen. Wenn ich keine Christin wäre, wäre mir das egal, was Andere in dieser Sache denken.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.02.2018 22:31.

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Re: Allversöhnungslehre - ist sie biblisch?

von pray am 07.02.2018 20:33

Vielleicht könnt ihr beide euch ja so einigen, dass die Bibel sagt, dass es nur 2 Orte nach der Auferstehung und Gericht gibt, wo man bleibt:
Für Ungläubige, die ohne Jesus Christus in ihren Sünden starben, ist es dann die Hölle.
Für Kinder Gottes in Christus gestorben, ist es dann der Himmel.
Andere Orte gibt es jedenfalls nach der Wiederkunft Christi und nach dem Gericht nicht.

Vielleicht meint Jovetodimama ja, dass es in der Hölle nochmal eine unterschiedlich schwere Strafe geben kann und im Himmel möglicherweise einen unterschiedlichen Lohn, weil wir ja noch ins Preisgericht Jesu kommen, wo es aber keine Verurteilung gibt, sondern nur Lohn.

Ich kann die Bibelstellen nachliefern zu beidem (unterschiedliche Strafe, Preisgericht) - aber die "Ausführungsbestimmungen" stehen in der Bibel nicht näher bezeichnet.

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Re: Glaube leben in der Arbeit

von pray am 07.02.2018 20:04

Angie schrieb: Aber dieses "Andockstellen suchen" werde ich wohl in Zukunft lassen, ich muß mich nämlich wirklich nicht lächerlich machen oder Gott verteidigen. ....Ich verstecke nicht meinen Glauben, aber davon erzählen werde ich nur noch auf direkte Nachfrage.

Diese A und B - Menschen Gespräche über die Hölle kenne ich fast identisch! Die Leute denken, sie spielen da Karten usw. Als ich neu auf meiner Arbeitsstelle war, gab es für mich nach Dienstschluss noch eine Feier und da haben sich Männer sogar noch mit Blick auf mich *wie reagiert sie nun?* darüber mit Lachen ausführlich unterhalten, was da alles mit Frauen in der Hölle läuft. Ich hab auch nichts groß gesagt und irgendwann bin ich innerlich eingeknickt und dachte schon den Tränen nahe: Herr, wenn die jetzt nicht aufhören, dann gehe ich!" Und kaum gedacht, kam überraschenderweise meine Freundin und wollte mich abholen. Sie bekam das mit und hat alle rigoros schach-matt gesetzt, indem sie einfach erzählte: "NEIN! SO ist das nicht, es wird so sein....! und nach einiger Zeit ist es so ausgegangen, dass IHR Wort stehen blieb. Da hat Gott mir echt geholfen und ich bin noch heute dankbar, dass sie wenigstens die Wahrheit wissen, denn ich mag meine Kollegen ja. Heute bin ich viele Jahre da und sie haben sich alle total verändert. Sie kennen meinen Glauben und akzeptieren das. Sie sind viel sanfter geworden.
Angie, wie ich dich lese.......wirst du doch weiter von der Wahrheit erzählen. Auch ohne Nachfrage. Ich befürchte manchmal, Gott hat nicht so viele, die das wagen. Mir half mal: Ist das wirklich wichtig, was Ungläubige über dich denken?
2. Tim 2,4: Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.02.2018 20:24.

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von pray am 07.02.2018 19:46

Halloah liebe jovetodi..,
mir fällt ein kleiner Stein vom Herzen, dass du verstanden hast, was ich sagen wollte. Ja, klar, Gott ist geduldig und geht auf jeden Einzelnen in besonderer Weise ein. Soooo gut kennt er uns! Aber ich muss rückblickend echt sagen, dass er mit manchen Sachen lange Geduld hat - aber irgendwann wissen wir dann, JETZT ist der Punkt gekommen, da erwartet Gott eine wenigstensReaktion, eine Antwort oder einen Entschluss zu einem Entschluss.
Ab da ist es dann eigentlich aus und vorbei mit der Ruhe. Das ist ja nicht immer leicht dann auf irgendwas hingewiesen zu werden....aber ich finde es schön, dass Gott uns für WERT erachtet, uns zu korrigieren - und welche Register er da zieht. Angst vor Gott habe ich nicht, bin aber lieber gehorsam, weil ich  g e s e g n e t sein will und Er sich ja nicht immer weiter über mich ärgern soll.

Mit deiner Gemeindefrage....ist schwer unbekannterweise einen Rat zu geben....also ich würde schön beharrlich erzählen, was die Bibel zu diesem und jenem sagt. Es ist übrigens erstaunlich, was du als "Landeskirchler" schon alles aus der Bibel kennst. Gehen würde ich dann, wenn Gott die Tür schließt. DAS wirst du merken und dann auch eine andere Gemeinde finden, wo du dich e i n o r d n e n  kannst.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.02.2018 19:49.

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Re: Halloween

von pray am 07.02.2018 19:34

Lieber pausenclown,

meine Frage passt wenigstens ein bisschen zum Thema Halloween - aber in jedem Fall zum Thema rituelle Gewalt..

lieber doch nicht - hab ich gelöscht - EDIT


An Jovetodimama
Off toppic.

Du schreibst von deiner Gabe, Dinge (z.B. die kommende Mitschülerin deiner Tochter oder wer mit Negativem auf einem Stuhl gesessen hat u.a.m) zu "sehen" / zu erkennen / fühlen.
In der Bibel steht, dass Gaben immer zur Erbauung bzw.  zum Dienst an der Gemeinde /Geschwister geschenkt werden. Ich wäre bei den dunklen Sachen da eher in Zweifel, wem dienen sie wirklich??? Und wozu? Klar, es gibt viel Schlimmes, Dunkles, das wissen wir, die wir die Welt mit Gottes Augen sehen, ganz besonders.
Es stellt sich aber die Frage, welchen Nutzen deine Tochter von deiner Sicht auf das Aussehen der Mitschülerin hatte. In der Bibel steht von sowas nichts, außer von Visionen, die aber das Ziel hatten, einen Gottesmann auf den Weg zu jemanden zu schicken, oder etwas in Gottes Namen zu wissen und zu sagen. Deine Tochter könnte versucht sein, auch "so etwas" zu können und schnell gehts dann ab auf den esoterischen Weg...
Wir sollen vielleicht nicht so auf Finstermächte und Leidensmächte sehen, sondern aufsehen zu Jesus, weil sich unsere Erlösung naht!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.02.2018 20:43.

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von pray am 07.02.2018 18:54

Hannalotti schrieb; Gegenfrage: Wieviele Christen mit HS-Neigung kennst Du, die nicht mehr homosexuell empfinden? Bitte nenne nur Christen, die nicht "bisexuell" sind.

Liebe Hannalotti,
ich kenne keinen homo- oder bisexuellen Christen/-in.

Ich bin schon seit vielen Jahren gläubig und habe Gebet an Gott gerichtet. Und Geschwister für mich... Oder war das nicht genug, bei mir und den anderen?

Du selber schriebst ja vorher, dass viel gebetet wurde - ich hab das nur wiederholt. Also war das wahrscheinlich ein Missverständnis. Du hattest wahrscheinlich angenommen, ich würde "unterstellen", es sei nicht genug gebetet worden?!
Ich glaube auch nicht, dass es notwendig ist, ein Gebet immer und immer wieder Gott vorzutragen. Ich glaube, Gott sieht ins Herz, wie wichtig und ernst es einem damit ist - und er kann von jetzt auf gleich eine Sache ändern. Manche Sachen dauern länger - ob das nun auf die Anzahl der Gebete ankommt, dass Gott die ernste Absicht sieht oder etwas noch weiter von Gott vorbereitet werden muss, kann ich nicht sagen. Ich würde auf das Zweite tippen - dass Gott an einer Lösung arbeitet und auch das Umfeld und die Umstände und womöglich noch einen selber reifen lassen will - dass es   d a n n  perfekt ist.

Nun versuche ich - auch nach Gebet, dass wir uns bitte nicht missverstehen, oder gar zanken oder uns gegenseitig traurig machen, meine Gedanken aufzuschreiben, auf das, was du insgesamt zum Thema schriebst.

Ich bitte dich, mir zu Gute zu halten, dass ich mich nicht in dich hineinversetzen kann und ich kann das nur vergleichen mit dem Kampf, den ich hatte, das Rauchen auzugeben - das war für mich wirklichdas schwierigste und größte Opfer, was ich Gott gebracht habe, deshalb hat Er es wohl auch zum Schluss gefordert. Weiß nicht, ob du was von Sucht kennst, dass du das nun umgekehrt nachempfinden kannst.

Du wirst hoffentlich nicht gleich sagen: "Ach, kein Vergleich, das ist ja peanuts!", bitte lies erstmal, was ich selber dadurch erfahren hatte - auch im Umgang mit anderen Christen - und im Blick auf mein eigenes Denken und Wollen.

Gott gebe, dass ich dann die Kurve bekomme, zu dem, was ich dir mit allem - aus eigener Erfahrung - sagen wollte. Bitte, das soll nie das Aufdrücken irgendeiner Meinung werden, jeder muss für sich entscheiden und alles hat Gottes Zeit.

Also los....

Als ich Christ wurde, habe ich eine Menge Sünden auf einen Schlag erkannt und mit Hilfe Gottes geschafft, sein zu lassen. Auf die schlimmste Sache hat mich Gott jahrelang nicht mal angesprochen bzw. damals mit überfordert: mein Rauchen und das war echt totaaal viel und jahrzehntelang. Ich stand sogar noch mit Jesus-Plakaten draußen und hatte als einziger Christ dauernd eine Zigarette an - denkend, dass ich damit zeige, dass Christen nicht irgendwie verknöchert oder streng sind, daher: Jesus und ...rauchen!

Irgendwann nach Jahren des Christseins aber hat Gott sich dann doch gemeldet. Erst machten andere Christen auf einmal immer "nette Anspielungen" und genauso musste ich mir dann heftigste Verurteilungen anhören, ich würde dem Teufel räuchern, Gott anspucken mit Zigarette und dgl.
Heute, zurückschauend danke ich den "Anklägern" genau wie den "Samthandschuhlern" - dass man mir meine Ruhe geraubt hatte.

Bei Veranstaltungen, in der Gemeinde und überall sonst überwogen natürlich immer die Christen, die nicht mit der Zigarette vor dem christlichen Veranstaltungsort ioder vor der Kirche ihre Abhängigkeit und ihr Gefangensein demonstrierten. ABER...ich fand immer welche, die irgendwo an ihrer Zigarette hingen und DAS hat mir richtig Mut gemacht, ANDERE zu sehen, die das gleiche "Laster" hatten, wie ich....da dachte ich mir: "Da siehste!, DIE rauchen ja AUCH!" - und schon hatte ich meine Entschuldigung. Bibelstellen, die man gut aufs Rauchen verstehen könnte, hab ich total anders ausgelegt.

Warum schreibe ich dir das? Weil ich mich etwas in dir wiederfinde. Auch du schreibst an einigen Stellen von denen, die in ihrer HS stecken geblieben sind.
Hannalotti schrieb: Eine andere Christin, die ich oberflächlich kenne, ist auch seit Jahrzehnten Christin ....auch sie empfindet immer noch homosexuell. ...In einem christlichen Internetforum gab es ebenfalls Christen mit diesem "Problem", deren emotionale Orientierung sich nicht geändert hat. Es gibt Christen, die entweder "zölibatär" leben und andere, die eine treu gelebte (gleichgeschl.) Partnerschaft nicht als Sünde ansehen. Sie hätten Dir geantwortet, dass die Stelle in Korinther den Bereich Prostitution anspricht, nicht aber eine langjährige Liebesbeziehung. Man kann das als Christ kritisieren, auch wenn man das als Sünde erkennt, aber trotzdem gibt es unterschiedliche Auslegungen über diesen Part.

Auch in meiner Stadt kenne ich zwei Fälle. Warum sollte ich das Gegenteil davon behaupten, wenn es so ist. Und auch unter prominenten Paaren gibt es das. Nimm als Beispiel die Band "Cora"

Das erinnert mich an mich selber, wo ich lange Zeit auf die Anderen schaute und mir sagte: "Hm, ist bei mir eben so....geht auch gar nicht anders....und außerdem, die anderen Christen rauchen ja AUCH!"

Dann fielen mir sogar noch die Vorteile des Rauchens ein: Wie schön lässt es sich doch mit Obdachlosen und Co reden, wenn man sich die Zigaretten teilt. Und wieder fand ich mich mit diesem Vorteil bestätigt, dass es für mich o.k. so ist.
Ich fand mir darin wieder, so wie du auch von den Vorteilen schriebst:

Gerade lesbische Beziehungen sind von Wertschätzung, Treue und Fürsorge geprägt. Aber ich kenne auch ein schwules Paar, das ca. 20 Jahre lang eine Partnerschaft führt, in Hingabe und Sorge für den anderen.


Eben weil ich mir damals immer ähnliche Gedanken gemacht habe, weiß ich trotz aufmerksamen Lesens deines Geschriebenen nicht, ob du HS nun zu 100 Prozent als Sünde für dich persönlich siehst und bereit wärst, dein Leben entsprechend anders auszurichten, oder ob du nicht sicher bist - vielleicht auch nicht in der Frage, was Gott nun ganz persönlich für  d i c h will.

Denn aus Erfahrung meines Kampfes wurde mir klar: Erst als Gott mir selber durch eine besondere Bibelstelle Seine Absicht mit mir klar machte, hab ich gesehen, dass ich einen Fehler mache. Und Andere haben 100 mal für mich beten gekonnt...und es passierte noch nichts, denn Gott hat auf MEIN Amen gewartet.

Und dann
...als Gott nun Klartext mit mir geredet hatte, fing ich mein Gebet an...bzw. das Ringen um das  w i r k l i c h e  Amen begann: "Herr, bitte hilf mir, frei zu werden, finde auch für mich einen Weg bitte!" Und dann....dachte ich, dass das bei mir sowieso nicht klappen wird bzw. ich hatte sogar Angst, dass Gott mein Gebet womöglich erhört, was ja dann hieße, dass ich mein liebgewonnenes Leben (mit unzählbaren Zigaretten) aufgeben sollte??? Also...war mein Gebet nur so halbwegs aufrichtig.

Aber dann...las ich eben diese besondere Bibelstelle und auf einmal kamen zig anerer Wunder-Sachen zusammen und ich habe nach 3 vergeblichen Versuchen endlich den Entschluss gefasst: So, jetzt gehorche ich Gott! und ich lag auf Knien vor Jesus und habe geweint und Ihn um Hilfe gebeten, dass sich mein Leben nun wirklich ändert! Endlich war ich soweit...

Und dann... habe ich das Äußerste dazu getan, dass ich dem Bibelwort, dass noch dazu kam auch Folge leiste: "Wer seine Schuld bekennt und lässt..."
Ich habe also alle Situationen gemieden, die mich wieder zurückwerfen könnten.
 
Wie gesagt, ich weiß nicht, was dein Herzenswunsch und deine Sichtweise nun auf die HS-Neigung ist, aber wenn du es ändern möchtest, dann ist es vielleicht nicht mal hilfreich, sich noch mit Gleichfühlenden in HS-Foren auszutauschen? Dann besser einen cut machen und diese Foren oder Verbindungen meiden?  Sonst bleibt man doch irgendwie am alten Leben hängen, denn wahrscheinlich sind im Forum dort nicht nur welche, die ihr Leben neu ausgerichtet haben.

Hannlotti schrieb: eine Frau, die geheiratet hat, in deren Ehe aber Probleme eingetreten sind, aufgrund ihrer Empfindungen. Ich weiß nicht mehr ob das körperlich mit dem Intimleben einer Ehe oder emotional zusammenhing, weil sie homosexuell empfindet.

Das finde ich stark, dass diese Frau den Schritt gemacht hat. Wir wissen nicht, welche Probleme es sind, vielleicht hat es gar nichts mit dem Intimleben zu tun. Es wäre gut, auch für die Ehe und wegen der Probleme Fürbitte zu tun.

So liebe Hannalotti, ich wünsch mir so sehr, dass du erkennen konntest, was so meine Gedanken waren. Ich weiß, dass ein Partner viel schwerer wiegt als Zigaretten, aber ich hab eben kein anderes Beispiel und ich wollte dir nur sagen, dass ich mich in so vielem in dir wiederfand  w ä h r e n d  meiner Entscheidungsfindung. Wie gesagt, ich habe nicht raus, ob und welche Entscheidung du zu einer homosexuellen Lebensweise für dich persönlich getroffen hast. Du hast gelesen, dass ich und viele andere hier da den klaren "Schnitt" machen würden, eben wegen Gott und ich bin so sicher, Er würde es dann an nichts mangeln lassen - wie auch immer....und wenn es dahin geht, dass Er alles ist. Es gibt eine Bibelstelle, die lautet: Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts mehr nach Himmel und Erde. So viele leben tatsächlich alleine. Für manche hat Gott vielleicht noch einen Partner vorgesehen, manche behält er für Sich. 

Aber ich habe auch von dir gelernt, zu sehen, dass man tatsächlich Homosexualität nur auf Sexualität reduziert. Das stimmt, hab ich bis jetzt auch so gesehen, ist aber verkehrt.

Ich kann jetzt echt nur hoffen, dass du "mich richtig liest"...bitte weißt, es soll keinesfalls verurteilend oder von oben herab geschrieben sein. Meine Intention war, dir zu sagen, dass ich verstehe....oder versuche, zu verstehen, dass dein "Kampf" kein leichter ist....und nachzufragen (aber nicht für mich, sondern für dich) , was dein Herz denn nun wirklich z.Z. zu deiner persönlichen Situation sagt und dir total Gottes Segen zu wünschen, dass Er deinen Weg leitet und dir Zuversicht und alles was du brauchst, schenkt.
 

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