Gesetz versu Gnade
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NorderMole
Gelöschter Benutzer
Re: Gesetz versu Gnade
von NorderMole am 26.09.2016 10:00Gottes Antwort zu diesem Titel:
Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit. (Römer 4.5.)
Denn das Gesetz richtet nur Zorn an; wo aber das Gesetz nicht ist, da ist auch keine Übertretung. (Römer 4.15.)
Re: Gesetz versu Gnade
von Lila am 26.09.2016 10:00Danke, Merciful und Pavel!
Genau darum geht es! Gnade und Gesetz kann man nicht gegeneinander ausspielen. Die beide gehören zusammen, wie Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, Beide sind Gottes Eigenschaften.
Schauen wir mal was Jesus sagte:
Was heißet ihr mich aber HERR, HERR, und tut nicht, was ich euch sage?
Luk 6,46
Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte. 14 Selig sind, die seine Gebote halten, auf daß sie Macht haben an dem Holz des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt.
Offb 22,13-14
Die Frage bleibt noch offen über welchem Tor wir in der Himmlischer Jerusalem eingehen möchten...
LG
Lila
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Gesetz versu Gnade
von Pavle am 26.09.2016 09:10Wenn ihr mich liebt, dann haltet meine Gebote! (Johnannes 14,15)
Kann man noch klarer sein?
Für diejenigen, die immer noch zweifeln:
Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten? Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester nichts anzuziehen und Mangel an der täglichen Nahrung hätte und jemand unter euch sagte zu ihnen: »Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!«, ihr gebt ihnen aber nicht, was der Leib nötig hat: Was würde ihnen das helfen? So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selber tot. Aber es möchte jemand sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke.« Zeige mir deinen Glauben ohne deine Werke, dann werde ich dir meinen Glauben aus meinen Werken zeigen. Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Du tust gut daran; die Dämonen glauben es auch und zittern. Willst du aber begreifen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke tot ist? Ist nicht Abraham, unser Vater, durch die Werke gerechtfertigt worden, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar opferte? Da siehst du, dass der Glaube mit seinen Werken zusammengewirkt hat, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden; und die Schrift ist erfüllt, die sagt: Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden, und er wurde Freund Gottes genannt. (Jakobus 2,14-26)
Das ist keine Werkgerechtigkeit. Jakobus redet von der logischen Folge.
Hier sagt Johnannes gleiches:
Und daran merken wir, dass wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten. Wer sagt: »Ich kenne ihn«, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in diesem ist die Wahrheit nicht. Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollendet. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch so leben, wie er gelebt hat. Brüder, ich schreibe euch nicht ein neues Gebot, sondern das alte Gebot, das ihr von Anfang an gehabt habt. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr von Anfang an gehört habt. (1. Johannes 2,3-7)
Also jeder der denkt er wird erettet ohne die Gebote zu halten - "ist ein Lügner" (1. Johannes 2,4) und "denn er [Satan] ist ein Lügner und der Vater derselben." (Johannes 8,44).
Also entweder man hält alle Gebote oder man hat Satans Seite gewählt.
Fazit: Gesetz vs. Gnade geht nicht. Richtigerweise heißt es:
Der Glaube -kann führen zur> Liebe zu Jesus -, die führt zum> halten des Gesetz -, das führt zur unverdienten> Gnade -und das Ergebnis ist die> Errettung
Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.
Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.
Re: Gesetz versu Gnade
von Merciful am 26.09.2016 08:47Ich möchte feststellen und festhalten, dass die Gebote Gottes und die Gnade Gottes von dem einen Gott und Vater Jesu herkommen.
Für einen Christen ist daher beides wichtig, sowohl aus der Gnade zu leben als auch in den Geboten zu leben.
Merciful
Gesetz versu Gnade
von Pal am 26.09.2016 05:27Liebe Burgen, erlaube mir einen neuen Thread zu öffnen, damit wir im anderen nicht zu weit vom Thema abkommen.
Du schreibst da etwas, was für mich sehr wichtig ist.
Hallo ihr Lieben, gerade frage ich mich, inwieweit Fleisch einerseits Sünde ist? Wir sind ja aus Fleisch, Haut, Organe usw.
Manchmal denke ich, dass wir zu schnell darüber hinweggehen, weil wir wissen, dass wir in der Freiheit Christi frei sind.
Aber dabei kam mir gerade der Gedanke, ob die Freiheit, aus der wir leben, nicht eigentlich an die Gesetze Gottes und seine Gebote gekoppelt sind.
Das würde bedeuten, wir sind frei, ja. Aber die Freiheit ist die Rückseite der Münze, die Gesetze, Gebote, Propheten usw.
Was ich meine, ist ein anderer Blick auf den Gehorsam, der ja, trotz Freiheit, geboten ist.
Versteht ihr?
Ja, Liebe, ich denke zu verstehen, was du meinst!
Das Kern-Problem wird vielleicht hier ganz deutlich:
Menschlich möchte man meinen, Jesus hätte doch lieber sagen sollen:
"Schafft die Gesetze ab! Widersteht dem Übel durch Ungehorsam! Keiner soll mehr der Knute unterworfen sein! Zeigt offene Rebellion! Das bringt doch alles nur Verderben! Schaut, welche Heuchler das Gesetz aus den Phariäsern macht!"
Doch genau das tut Jesus nicht! Nein, er befiehlt die Unterordnung und den Gehorsam. Aber nicht in der Weise und Art der Pharisäer, von denen er ferner sagte:
Wow! Hier entlarvt er die ganze brutale Scheinheiligkeit. Die Pharisäer belügten sich selbst, und ihre Mitmenschen, mit dem Anschein, das sie die Gesetzesvollbringer wären. In Wirklichkeit, in Gottes Augen, war ihr gesamte Einbildung/Selbstbetrug schon so eine Sünde, das außgerechnet ihr "geliebtes Gesetz" ihnen nichts anderes als Verwerfung und Verfluchung einbrachte!
Dennoch wird nicht das Gesetz selbst in Grund und Boden gestampft und vernichtet, sondern die Bosheit des Menschen kommt gerade dadurch zum Vorschein.
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Nun, was für einen Bezug hat das alles zu mir, in meinem modernen Christenleben? -
Die vielgelobte Freiheit in Christus, das Gesetz der Freiheit (Jak.1,25 Jak. 2,12) wird leider auch von Christen manchma,l als ein Freibrief für allerhand Losbandigkeit, mißverstanden. Dabei ist dieses Gesetz (der Freiheit Christi) auch den anderen Gesetzen untertan und zwar mit LIEBE! Hat also gar kein Problem mit dem Gehorsam, sondern ist (sozusagen) aus einem "Geist des Gehorsams"!
Hier ist die An-Kopplung!
Was jedoch Gottes Gerechtigkeit betrifft, so muß ich unbedingt begreifen, das mir da keinerlei Reglementierung, keinerlei Werksgerechtigkeit auch nur jemals einen Funken Gerechtigkeit einbringen wird. Hierbei ist das Buchstaben-Gesetz der Feind und Widersacher!
Denn die Gnade muß in ihrer UNVERDIENBARKEIT begriffen werden und darf keinesfalls als menschlicher Verdienst mißbraucht / mißdeutet werden!!! Dann geht nämlich der "Schuß nach hinten los" und wir vernichten uns Christi Wunderwerk! Ja, wir verlieren Christus, um wieder unser eigener Erlöser zu werden!