Römerbrief 2,17 ff
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ma-ba
Gelöschter Benutzer
Re: Römerbrief 2,17 ff
von ma-ba am 08.01.2022 13:54
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Römerbrief 2,17 ff
von Burgen am 08.01.2022 12:15
Diese von mir genannte 'Redewendung' ist eine Abstraktion, glaube ich, davon, dass das Christliche Abendland kein Christliches Land mehr ist. Über die genaue Wortbedeutung - ja, da danke ich jetzt pray. Habe nie darüber nachgedacht.
Vor ca 8 Jahren waren wir in der Hauptkirche am Heilig Abend verabredet. Es war der etwas spätere Nachmittagsgottesdienst, um 18 Uhr oder so. Mein damaliger Hund war in seinem Buggy und ich hatte damals immer einen kleinen Hocker dabei.
Und der war hier wirklich gut zu gebrauchen. Die Kirche war derart gefüllt, dass man kaum sie mal umdrehen konnte. Sämtliche Sitze waren belegt und auch der ansonsten freie Raum war total überfüllt mit stehenden Menschen.
Das ist heute undenkbar, ausser bei den Fußballspielen natürlich und den Demos derzeit.
Am 1. Feiertag waren vielleicht ca 50 Menschen dort, und die Predigerin war schlank, was noch durch den schwarzen und langen Talar dazu sehr betont war. Das sind natürlich nur Äusserlichkeiten, aber machten mir damals sehr bewusst, dass all die Leute Tags vorher nur der Tradition und dem guten Gefühl wegen in der Kirche waren.
Die meisten Menschen sind wohl als 'Karteileichen' zu betrachten. Und das ist eben sehr schade. Und auch nicht gut.
Deine Beispiel, liebe pray, ja, die sind sehr zutreffend, leider.
Re: Römerbrief 2,17 ff
von pray am 08.01.2022 11:56Liebe ma-ba,
ich freue mich immer seeeehr, wenn ich unterwegs Christen treffe.
Wenn man draußen über Jesus spricht oder Flyer verteilt - kommt man eben ins Gespräch und ich freu' mich dann manchmal schnell und sage: "Oh wie schön, sind Sie auch Christ?!?!!!"
Und dann kommt auch mal die Antwort: "Also, ich bin katholisch!", evangelisch, Ja, ich bin getauft, gefirmt!" - oder das jemand "an etwas glaubt".
Ich traf sogar mal einen Pfarrer, der war neu angestellt in der ev. Landeskirche und ich fragte freudig nach seinem Christsein, worauf er meinte: "Also ich bin Theologe!"
Ein Christ ist jemand, der glaubt, dass Jesus Christus auch für seine Sünden gestorben ist und Ihn deswegen nicht nur Retter, sondern genauso Herr nennt, weil sich das Leben nach der Vergebung auf Gottes Willen aus Liebe ausrichtet und der Jesus und den Vater liebt.
Als ich noch kein Christ war, habe ich Gott nicht von ganzem Herzen geliebt und seine Bibel lag in der Abstellkammer. Weihnachten bin ich mal in die Kirche gegangen, gebetet habe ich auch mal....rückblickend war ich da keine Christin, sondern eben....nix. Ich hätte aber wahrscheinlich früher auf die Frage: Sind sie Christ?" mit Ja geantwortet, weil ich ja Konfirmandenunterricht mitgemacht hatte und Gott auch gar nicht irgendwie abgelehnt habe und auch bei den "Jesus-Filmen" immer mitgeweint habe, nur nie verstanden hatte, dass das auch m i c h betrifft, weil ich mich früher noch nicht als Sünder erkannt hatte.
Ich finde noch heute, dass meine größte Sünde die war, dass meine Bibel Jahre um Jahrein der Abstellkammer lag und ich Gott nie beachtet habe, was Er sagt oder will und das, obwohl er mich trotzdem immer behütet hatte. Wahrscheinlich wegen der Gebete meiner gläubigen Oma.
Wie stellt man fest, ob man jemandenl liebt? Ich glaube, solche Zeiten kennt jeder?!! Frisch voller Liebe denkt man nur an den "Auserwählten", man wartet auf einen Anruf, oder ruft selber an, auf ein Treffen, auf Post, man liest immer wieder die selben Liebesbriefe, hört die gemeinsamen Lieder usw.
Man möchte dem anderen Freude machen und ihn nicht verärgern oder bekümmern - so in etwa würde ich die Liebe zu Gott auch einordnen.
ma-ba
Gelöschter Benutzer
Re: Römerbrief 2,17 ff
von ma-ba am 08.01.2022 10:14Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Römerbrief 2,17 ff
von Burgen am 07.01.2022 20:55
Hallo Frank,
ja, klar. Das hat nichts mit dir zu tun. Warum sollte ich dir etwas 'unterschieben' wollen.
Das ist beinahe eine 'gängige' Redewendung sogar unter Christen oder ganz einfach unter Menschen im Gespräch.
Begriffe werden unterschiedlich in unterschiedlichen Zusammenhängen gebraucht.
Deswegen ist es ja auch gut, Worte mehrfach, also von unterschiedlichen Seiten und Befindlichkeiten, zu beleuchten.
Und auch wir hier vor unseren Bildschirmen haben alle eine unterschiedliche Prägung und so weiter.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Römerbrief 2,17 ff
von geli am 07.01.2022 20:15Aber ich für meine Person vertraue darauf, dass Gott mich nicht in die Irre laufen läßt, und dass er mich korrigiert.
Kleiner Nachtrag: Das ist in mancherlei Hinsicht schon oft passiert...

frank
Gelöschter Benutzer
Re: Römerbrief 2,17 ff
von frank am 07.01.2022 19:20Ich meine diejenigen mit einer lebendigen Gottesbeziehung - welche von außen schlecht beurteilbar ist.
Genau - wir müssen uns immer wieder von Gott prüfen lassen - im täglichen Gebet, in den Herausforderungen unseres Lebens....
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Römerbrief 2,17 ff
von geli am 07.01.2022 18:55Mit "frommen Christen" meinst Du diejenigen, die sich als "wiedergeboren" bezeichnen?
Ich glaube, jeder muss sich immer wieder von Gottes Geist prüfen lassen, wo er steht. Es passiert schnell, dass man vom Weg abkommt. Aber ich für meine Person vertraue darauf, dass Gott mich nicht in die Irre laufen läßt, und dass er mich korrigiert.
frank
Gelöschter Benutzer
Re: Römerbrief 2,17 ff
von frank am 07.01.2022 18:48Fromm - die Fromme - ist die Ackerfrucht und Luther meinte mit den Frommen, die "Fruchtbaren", die "Frucht tragen" - also lebendige Christen.
Mein Nachdenken darüber betrifft die Eitelkeit und Selbstverliebtheit so mancher "Frommen", die sich und ihr Christsein wenig hinterfragen.
Und die obige Textstelle schien mir (persönlich) sinnig das zu tun.
Die Zuordnung von "Namenschristen" und "Sonntagschristen" ist von dir - schiebe mir das bitte nicht unter
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Römerbrief 2,17 ff
von Burgen am 07.01.2022 16:35
na, eben nicht. Du hattest 'nur' die frommen Christen hervorgehoben. ;) Und dazu passen eben auch all die Namenschristen, zu den Sonntagschristen, wie man so sagt.
Ich bin so froh und dankbar, dass Gott es ist, der die Herzen der Menschen kennt, sie prüft und liebt, wenn er Jesus zu seiner Rechten schaut.