Neueste Beiträge
Erste Seite | « | 1 ... 1746 | 1747 | 1748 | 1749 | 1750 ... 6759 | » | Letzte
Die Suche lieferte 67585 Ergebnisse:
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von geli am 16.10.2019 08:06Ich glaube, "mehrere Monate" ist noch zu kurz gegriffen. Eher Jahre. Und vielleicht muss man das ganze Leben lang aufpassen, dass man nicht in einer gewissen Druck- oder Stresssituation wieder zurückfällt.
Zumindest ist das meine Erfahrung - ich hatte zwar mit Drogen "nichts am Hut", aber war in einer Eßstörung gefangen - abwechselnd Null-Diät über 1 - 2 Wochen, dabei extrem Sport, um "abzunehmen (mein Gewicht schwankte extrem, bei 53 Kilo und 1,75 Körpergröße wollte ich jedenfalls noch mindestens 10 kg abnehmen

Ja, eigentlich ging es ja um Drogen - aber ich denke, zwischen Drogen- und Alkoholsucht (und auch anderen Süchten) ist nicht ein soooo großer Unterschied.
Kürzlich sagte mir jemand, die früher Alkohol- und Drogensüchtig war, dass sie Drogen deshalb genommen hat, weil man nach einer gewissen Menge Alkohol müde wird und fertig ist. Wenn man aber anschließend Drogen nimmt, wird man wieder "fit" - man fühlt sich stark, selbstbewußt, einfach ok und cool. Ein super Gefühl, und alle Müdigkeit und Schwachheit ist wie weggeblasen.
Ich weiß natürlich nicht, ob das auch bei anderen so ist.
Das ist auch enorm wichtig - das "Umdenken", denn oft sind Süchtige Leute, die nicht gelernt haben, mit Problemen und Schwierigkeiten umzugehen, die auch wenig Selbstbewußtsein haben.
Deshalb ist eine Begleitung unbedingt wichtig, denke ich - egal, ob in einer Selbsthilfegruppe, oder beim Blauben Kreuz oder was es sonst noch an Anlaufstellen gibt. Und auch persönliche Begleitung, denn einen "Freund", bzw. "Freundin" braucht jeder...

Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von Cleopatra am 16.10.2019 07:45Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Freiheit und Leben durch Gottes Wort und Gebot
von Merciful am 16.10.2019 06:49In ihm war das Leben,
und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns,
und wir sahen seine Herrlichkeit,
eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater,
voller Gnade und Wahrheit.
(Evangelium nach Johannes 1, 4+14; Lutherbibel 2017)
Das Wort ward Fleisch. Jesus kam in die Welt.
Welche Begriffe verbindet der Evangelist mit dem Sohn Gottes?
Leben, Licht, Herrlichkeit, Gnade, Wahrheit.
Also: Jesus ist das Wort. Durch dieses Wort wurden Himmel und Erde erschaffen.
Das Wort kam in menschlicher Gestalt in die Welt und war und ist Leben, Licht, Herrlichkeit, Gnade, Wahrheit.
Nun ist es naheliegend, dem Wort und Gebot Gottes diese schöpferische, Leben wirkende Kraft zuzuschreiben.
Merciful
Re: Fürbitte~ wer möchte für andere mitbeten
von Cosima am 15.10.2019 22:32Danke lieber Vater Gott,
du bist durch Jesus Christus zu uns gekommen, hast uns dadurch deine Liebe gezeigt.
Weil du uns lliebst, hast du deinen Sohn geopfert - er hat am Kreuz gelitten - du hast
mit gelitten - aus Liebe zu uns. Dadurch sind wir frei - auch zu lieben.
Danke, dass du jeden Menschen liebst. Danke, dass du uns auch diese Liebe ins Herz
gelegt hast - zu lieben.
Heute war ich im Altenheim und habe Besuche gemacht. Dort ist so viel Einsamkeit, so
viele Menschen, die nicht mehr leben, nur noch vegetieren....sie bekommen alles, was
sie klörperlich brauchen - aber sie brauchen vor allen Dingen Liebe - Liebe - Liebe.
Danke lieber Vater Gott, dass ich dir diese Menschen bringen darf, denn du liebst auch
sie und ich bitte dich für all diese einsamen Menschen um dein Erbarmen und auch, dass
die Angehörigen bereit sind, sie zu besuchen - ihnen Liebe zu geben. Herr erbarme dich.
Amen.
Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB
Re: Freiheit und Leben durch Gottes Wort und Gebot
von Merciful am 15.10.2019 20:27geli
Gelöschter Benutzer
Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von geli am 15.10.2019 19:06Ja, da konnte ich wohl gar nicht rüberbringen, was ich gemeint habe?


Erwähnt hatte ich ja eine Aufgabe im ehrenamtlichen Bereich, oder im Bereich Sport - jedenfalls sollte es etwas sein, das dem Menschen wichtig wird und das auch seine Zeit füllt. Selbst wenn er nicht auf das Thema "Glauben" anspricht - egal, ob gläubig oder nicht - jeder Mensch braucht eine Aufgabe im Leben, etwas, wo er Verantwortung nehmen kann, oder etwas, das ihm Spass macht und ihm wichtig ist.
Da muss natürlich jeder selbst schauen, wie er etwas findet, das ihn ausfüllt.
Mal als Beispiel:
Ich kannte ein Pärchen, beide Hartz-IV-Empfänger. Er (ich nenne die Beiden mal Peter und Anna - das sind natürlich nicht die richtigen Namen) sass den ganzen Tag in seiner Wohnung, 2. Stock, hatte extrem Übergewicht, konnte nicht laufen, ging deshalb nie aus der Wohnung. Fernsehen, Essen, Bier...
Anna - auch Bier - aber den ganzen Tag "auf Achse", um ihn zu bedienen, zu kochen, einzukaufen... zwei Hunde waren auch noch da, die brauchten Bewegung - machte alles Anna. Um genug Geld herbeizuschaffen, ging sie "arbeiten" - sie sass in der Fußgängerzone und bettelte.
Mit dem Thema "Glauben" hatten sie nicht allzuviel am Hut... Dann habe ich Anna längere Zeit nicht gesehen, und hörte, sie hätte einen Schlaganfall gehabt. Oh weh - mit einem Mann, der "nix" kann


Ja, und einige Monate später traf ich die Beiden in der Fußgängerzone - Anna im Rollstuhl, Peter schob. Anna wirkte irgendwie ganz entspannt und zufrieden, er hatte deutlich abgenommen erzählte mir, dass er sie unbedingt aus dem Heim holen wollte, dass er sich nun um Anna kümmern würde, dass er den Haushalt macht, Arztbesuche, Papierkram erledigt, sie epflegt.....und vor allem: Er hat aufgehört zu trinken (sie sowieso, seit sie so lange im Krankenhaus war.

Peter war ein völlig anderer Mensch geworden - einfach deshalb, weil er nun eine Aufgabe hat und bereit war, Verantwortung zu übernehmen.
Als ich ihn das erste Mal mit seiner Anna im Rollstuhl getroffen hab, sagte ich zu ihm: "Peter, du bist ins Leben zurückgekommen, vorher warst du schon eine lebendige Leiche. - und er meinte: "Ja, das stimmt - ich lebe wieder"

Vom Glauben hält er (leider) immer noch nicht allzuviel...
Ja, nun habe ich noch ein trauriges Beispiel - aber auch daraus habe ich etwas gelernt:
Vor vielen Jahren hatte ich eine Nachbarin, die sehr viel trank. (Ihr Mann leider ebenfalls. Sie schoben die Verantwortung dafür jeweils dem anderen in die Schuhe: Ich trinke, weil ich es nicht mitansehen kann, wie sie jeden Tag besoffen ist. Und sie das gleiche Argument umgekehrt...

Damals habe ich mir eine Gruppe vom Blauen Kreuz angeschaut, weil ich die Hoffnung hatte, dass sie mit mir dahin gehen würde und Hilfe erfahren würde.
Sie wollte nicht - und es ist mit ihr all die Jahre immer schlimmer geworden - falls es da noch eine Steigerung gegeben hätte.
Vor einigen Monaten ist sie nun gestorben, sie war etwas jünger als ich

Warum ich das nun schreibe - die Menschen in der Gruppe, die ich damals besucht habe - das waren meistens "trockene" Alkoholiker, die Hilfe durch die Gruppe erfahren hatten und die nun ihre Aufgabe darin sahen, anderen ebenfalls weiterzuhelfen und für sie da zu sein.
Auch hier wieder: Sie haben eine Aufgabe gefunden. Das ist das Wichtige. Egal, wo - im Ehrenamt, beim Sport, in einer Gruppe... eine Aufgabe im Zusammenhang mit Verantwortung.
Vielleicht kannst Du, pray, Dich ja mal umhören, was es bei euch alles so gibt? Und ihm Vorschläge machen - oder sogar mit ihm zusammen einmal irgendwo hingehen.
Bei uns z.B. gibt es eine "Freiwilligen-Agentur" - das ist eine Gruppe, wo man anderen helfen will und dabei seine Fähigkeiten mit einbringen kann. Und umgekehrt kann man auch Hilfe erfahren auf einem Gebiet, wo man beispielsweise nicht so ganz "fit" ist.
Natürlich ist es hilfreich, wenn der Mensch sich für den Glauben öffnet - aber Hilfe braucht derjenige trotzdem auch und ganz besonders im ganz praktischen Bereich, so dass er lernt, seinen Tag zu gestalten.
Ja, da fällt mir noch jemand ein - jemand aus meiner Gemeinde, der mich einmal beraten hat im Bezug auf einen Bekannten, der ebenfalls mit Alkohol zu tun hatte. Er hat mir erzählt, dass damals seine Ehe am Ende war und seine Frau ihn wegen dem Trinken verlassen wollte. Deshalb suchte er sich Hilfe - ebenfalls in einer Gruppe. Ich glaube, es war eine Selbsthilfegruppe, genau weiß ich es nicht mehr. Seine Frau war ihm übrigens wichtig genug, um den Kampf gegen seine Sucht anzutreten

Er fand seine Aufgabe dann später darin, dass er selbst so eine Gruppe geleitet hat und auch Vorträge gehalten hat über das Thema Alkohol.
Später wurde er dann auch gläubig und ist wieder mit seiner Frau zusammen. Ja, auch er brauchte eine Aufgabe, um das "Loch" zu stopfen.
Und ich denke: Wer wirklich will (und auch noch Unterstützung von anderen hat), der findet eine Aufgabe!
Liebe pray, ist es jetzt klarer?

Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von pray am 15.10.2019 17:09geli
Gelöschter Benutzer
Re: Josua 7 Gottes Zorn - Alle für einen?
von geli am 15.10.2019 13:35Hananias und Saphira haben ihre Tat aber geleugnet - während Achan zugegeben hat, vor Gott gesündigt zu haben. Das hatte ich ja am Ende meines Beitrages schon geschrieben:
pausenclown
Gelöschter Benutzer
Re: Josua 7 Gottes Zorn - Alle für einen?
von pausenclown am 15.10.2019 13:29Nur ganz kurz, im hebräischen sind Namen wichtig , schaut man sich die Namen Josua bzw bevor er umbenannt wurde, oder Achan der verwirrende,oder der in Trübsal bringende.
Achan gab die Tat zu nachdem man die Sachen gefunden hat oder irre mich?
Und ob das vor Jesus oder nach jesus sich abgespielt hat, Hananias und seine Frau sind nach Jesus von dieser Welt gegangen.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Josua 7 Gottes Zorn - Alle für einen?
von geli am 15.10.2019 12:20Ja, normalerweise schon.
Aber in diesem Fall heißt es in Jos. 7,25:
"Weil du uns betrübt hast, so betrübe dich der Herr an diesem Tage. Und ganz Israel steinigte ihn und verbrannte sie mit Feuer."
Für Achan bedeutete die "gelöste" Bande also keinen Segen - für Israel als Volk aber schon:
"So kehrte sich der Herr ab von dem Grimm seines Zorns. Daher nennt man diesen Ort "Tal Achor" bis auf diesen Tag." (Vers 26) - "Achor" bedeutet Unglückstal
Irgendwo habe ich mal gelesen und es mir an dieser Stelle in meine Bibel geschrieben:
"Gott vernichtet das Böse, und wer sich an das Böse hängt, wird mit vernichtet."
Und weiter darunter steht bei mir in der Bibel:
"Keine Gnade ohne Jesus. Achan muss hier für seine Schuld selbst einstehen!" - denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und Wahrheit ist erst durch Christus erschienen.
Ich denke, an der Härte, mit der Gott hier vorgeht - und auch an anderen Stelle der Bibel - können wir erkennen, wie sehr Gott die Sünde haßt. Das sieht man auch daran, wie hart das Gericht war, das Jesus für uns ertragen hat.
Daran können wir auch erkennen, wieviel uns durch Jesus "erspart" wurde - nämlich ein Tod wie der von Achan und seiner Familie. Denn wer hätte so einen Tod - nach der Gerechtigkeit des Gesetzes - nicht verdient?
Und noch ein Gedanke kam mir gerade:
Achan hat seine Sünde offen zugegeben und bekannt - das, was Jesus für uns getan hat, war damals noch in der Ferne, deshalb mußte er sterben. Jedoch gilt Jesu Tod am Kreuz für alle Menschen und für alle Zeiten, also auch für Achan. So denke ich, dass er dennoch gerettet ist.