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nusskeks

33, Männlich

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Re: Nikodemus

von nusskeks am 04.06.2025 13:54

Shalom und danke für deinen Beitrag.


Du sprichst wichtige Fragen an, besonders was den Begriff „Gesetz" im Neuen Testament betrifft. Es stimmt: Paulus verwendet nomos je nach Zusammenhang unterschiedlich – manchmal meint er das mosaische Gesetz, manchmal ein Prinzip wie das „Gesetz der Sünde". Eine pauschale „Freiheit vom Gesetz Gottes" lehnt auch Paulus ab (Röm 7,12.14.22).

Gleichzeitig zeigt er, dass alle Menschen – Juden wie Heiden – unter der Macht der Sünde stehen (Röm 3,9), und dass das Gesetz (auch wenn es gut ist) Verdammnis bringt, wenn es ohne Christus angewendet wird (Röm 4,15; Gal 3,10).

Die Freiheit, von der Paulus spricht, ist nicht Freiheit von Gottes Maßstab, sondern Freiheit vom Fluch, von der Verdammnis und vom alten Bund, durch die Gnade in Christus (Röm 8,1–2; Gal 4,4–7).

Deshalb können wir als Gläubige die Tora Gottes lieben – aber nicht als Mittel der Gerechtigkeit, sondern als Ausdruck seiner Weisheit, geschrieben auf unsere Herzen durch den Geist (Jer 31,33; Röm 8,4).

gruß
nk

One of Israel

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pausenclown

91, Männlich

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 04.06.2025 13:32

Hallo.

Jetzt schreibe ich als Pausenclown.

Immer wieder werde ich mit dem Begriff Freiheit vom Gesetz konfrontiert.
Auf Nachfrage, ja welches Gesetz?
Ist meist ja euer Gesetz, Gebote gemeint.

Ganz pauschal gefragt, wem wurde die Torah gegeben, den Heiden oder Israel?
Und wenn ich als Heide bzw Christ nie “unter” der Torah, Gesetz gestanden bin oder stehe, wie hat mich nun Jesus davon befreit?

Die Freiheit vom Gesetz Gottes (Torah) steht das so im Neues Testament?
Oftmals wird das so in den Überschriften geschrieben und schaut man in den Text kommt es nicht vor.
In neueren Übersetzungen wird das oft eingefügt, Freiheit vom Gesetz der Juden, wo es so nie drin war.
Aber wo schreibt den Paulus von Freiheit vom Gesetz?

Römer 7 22 ff
Denn ich habe Freude an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. 23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Verstand und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes? 25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Verstand dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.

Freude am Gesetz, Simhat Torah….
Auch hier greift Paulus auf rabbinische Theologie zurück, beschreibt das hin und her pendeln zwischen dem Gesetz Gottes und Gesetz der Sünde.

Römer 8.2 
Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. 

Ja, es gibt eine Freiheit vom Gesetz des Todes.
Was macht das ganze kompliziert?
Gesetz der Sünde ist nicht das Gesetz oder Torah Gottes.
Beides mal wird das Wort Nomos verwendet und welches Gesetz gemeint ist, ergibt sich auf dem Kontext.

Römer 8.15
Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater

Erst mal, wer ist eigentlich ihr?
Und wiederspricht sich Paulus selbst?
Einmal Simhat Torah und dann sich fürchten?

Auch hier stellt Paulus zwei Joche nebeneinander.
1 Geist der Kindschaft.
2 Geist der Knechtschaft.
Der eine Geist bringt Furcht und der andere das Bekenntnis: Abba lieber Vater.

Ich bin mir bewusst, dass ihr vieles über was ich schreibe, ihr in Predigten so nicht gehört habt.
Für mich kann ich sagen, was so manches in Predigten über uns gesagt wird, ist absurd.
Mein Vorteil ist, ich muss es mir nicht anhören oder lesen.
Leider wird mehr über uns gesprochen, wie nachgefragt.

Shalom

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2025 13:35.

pausenclown

91, Männlich

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 04.06.2025 13:13

Shalom.


Ja, gibt es überhaupt die völlige Freiheit, fragte Titus

Nach unserer Auffassung gibt es zwei Joche und wir können wählen.
Einmal das Joch der Torah oder das Eiserne Joch.
Zu dem zweiten Joch gehören: Tod, Sünde, Mächte und Götter usw. Das ist quasi das neue Ägypten .

Streife ich das Joch der Torah ab, ziehe ich automatisch das zweite Joch an und bin wieder in der Knechtschaft.
Wir sollten uns nicht mehr knechten lassen.

Ach das meinte  Jesus, als er sagte man kann nur einem Herrn dienen und sein Joch ist sanft, stellte Titus fest.

Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2025 13:14.

pausenclown

91, Männlich

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Beiträge: 336

Re: Nikodemus

von pausenclown am 04.06.2025 12:09

Shalom.


Was haben die Gebote oder das Gesetz mit Freiheit zu tun?
Und Gott redete alle diese Worte und sprach: 2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe.

Schon im ersten Gebot ist die Überschrift Freiheit, weil Gott uns befreit hat, sollen wir uns nicht mehr knechten lassen, weder durch fremde Götter, Herrscher noch eine weitere Macht.
Und wie verhindern wir das? Durch das halten der Gebote.

Dazu haben wir ein Gleichnis:
Gott sagt: Im ersten Monat sollt ihr das Passafest feiern! Das kann man vergleichen mit einem König, der seinen Sohn aus der Gefangenschaft befreit und dann sagt: Feiert ab jetzt jedes Jahr ein Fest, um den Tag zu feiern, an dem mein Sohn von der Finsternis ins Licht, vom eisernen Joch zum Leben, von der Sklaverei in die Freiheit, und von Gefangenschaft zur Er-lösung fand!... So fand Israel von einem Joch aus Eisen zum Joch der Tora.
Oh, da fällt mir auf, könnt ihr mit dem rabbinischen Begriff Joch was anfangen?

Dazu das nächste mal mehr.

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2025 12:10.

pausenclown

91, Männlich

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 04.06.2025 09:57

Shalom.


Ich möchte euch einen Freund von mir vorstellen, Titus, ein römischer Soldat.
Obwohl er Heide ist, hat er ein großes Interesse an dem Gott Israels und seiner Torah.
Ich zugeben daß es für einen Heiden der damit nicht aufgewachsen ist, vieles schwer ist zu verstehen und deshalb kommen oft Fragen dazu.
Ich weiß das Titus Fragen nicht provozierent sind, einige dieser Fragen und Antworten teile ich mit euch.
Oft Fragen wie: Warum haltet ihr eigentlich die Torah? Verbunden mit der Frage, was erhofft ihr euch davon, oder was habt ihr davon.
Erkauft ihr euch dadurch die Gunst Gottes?
Wenn der HEER euch aus Ägypten befreit hat, warum schränkt er euch wieder ein…..
Alles berechtigte Fragen.

Starten möchte ich mit einem Gleichnis:
Ein Gleichnis: Wem gleicht diese Sache? Einem, der in eine Stadt kam und zu den Bürgern sagte: Ich will König über euch sein! Sie antworteten ihm: Hast du denn etwas Gutes für uns getan, dass du König über uns sein willst? Was tat er also? Er baute ihnen die Stadtmauer, leitete ihnen das Wasser zu und besiegte ihre Feinde. Dann kam er wieder und sagte zu ihnen: Ich will König über euch sein! Sie aber antworteten: Ja, aber ja! Ebenso führte auch Gott Israel aus Ägypten, zerteilte ihnen das Meer, ließ das Manna für sie herabkommen, einen Brunnen in der Wüste für sie aufsteigen, die Wachteln für sie herbeifliegen und führte für sie den Krieg mit Amalek. Dann sagte er zu ihnen: Ich will König über euch sein! Da antworteten sie ihm: Ja, aber ja.

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen: Erst Pessah, dann Pfingsten.
Erst die Befreiung und dann das Gesetz.

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2025 09:58.

Burgen

-, Weiblich

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Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von Burgen am 04.06.2025 09:35



Hallöchen, 

meine Gedanken sind nicht eure Gedanken - spricht der HErr. 

Oder - was ihr einem den Geringsten getan habt, habt ihr mir getan ... usw. 

Das und noch mehr sind kleine kurze Sätze - einprägsam und voller Dynamit. 

Der Wein in alten Schläuchen  kann durchaus gemeint sein - ändere deine Gesinnung, dein Denken.  
und handle anders als zuvor. Tue in Zukunft genau das Gegenteil von dem, was dir bisher zur Gewohnheit geworden ist. 

Dazu der neue Wein in alten Schläuchen kann dann bersten, aufreissen usw. 
Dies könnte den inneren Menschen, sein Denken, inneres Wissen, seine Emotionen usw. völlig wie am Boden zerstört daliegen lassen. Dies kann zB eine 'Bekehrung' auslösen aufgrund von Hilflosigkeit und Ausstrecken nach Gottes Hilfe in Jesus. 

Nur um dann, wenn alles vorbei sein erscheint, wieder vergessen zu werden. 
Es gibt also ein vorher und ein nachher. 

Gott ist treu. Solange wir innerlich 'noch' uns erinnern - wird er uns 'nachgehen' und beschützen wollen, nicht unbedingt auf menschlich elegante Weise. 
Beispiel: 
Ich erinnere mich: Oft schon gibt es bei uns eine Frau, die völlig in schwarze Kleidung, wie Lumpen eingehüllt ist. Raschen Schrittes, fast dynamisch geht sie ihres Weges, seit Jahren schon. Jetzt gerade fällt mir auf, sie schon wirklich lange nicht mehr gesehen zu haben. 

Zweite Erinnerung: Überrascht binich, an einem Sonntag um die Ecke eine recht große Frau mit Einkaufswagen gesehen zu haben. Ebenfalls in Lumpen, aber bunt und kaum gehen können. So jemanden bei uns um die Ecke war noch nie zu sehen. 

Dritte Erinnerung: Warte auf den Bus. Bin schon erschöpft und müde. Auf derselben Bank vor mir ein etwas mittelälterlicher nette Mann. Er nestelte herum und holte weisses Brötchen sowie einen Zettel mit Wahlaussagen einer Partei heraus und zeigte mir. Ich vorsichtig schüttel nur den Kopf, er 'Nein'? Dann kommt der Bus. Er bleibt hungrig, einsam ? zurück. 

Gestern: Am Kiosk hole mir eine Kleinigkeit Essen. Werde dicht wie umringt von einer jüngeren Frau, völlig dreckig und mir zieht sich alles zusammen. Sie will Geld haben. Dann gehe ich ein Stück weiter, sammle meine Börse in die Tasche und gehe weiter. Während ich das einpackte, dachte ich, das sind 5 euro, die will ich nicht abgeben ...! 

Und jetzt? Denke, ich habe 'versagt', bin doch gar nicht so anders wie diese Menschen, die mir da auf die Pelle rückten. 
Und doch voller Abwehr und Verschlossenheit. 

Wo nun wäre der neue Wein - wo der neue Schlauch? - Ähnlich wie Hammer und Nagel. - 
Bereit sein abzugeben, auch wenn es gerade unbequem ist und nicht scheinbar in die Situation passt. Lieber will ich selbst entscheiden wem wann ich abgeben will? 

Jedenfalls, so bin ich nun im Herzen getroffen, mir zum Heil und Dankbar, dass ER mich sieht - ich es wert bin, dass Er am Herzen arbeitet und mir helfen wird, schneller, einsichtiger usw. werde. ... 
Da kommt der Gedanke auf: Was könnte Gott aus deinem / meinem Leben machen, so er mich leitet ... : Ein Liedvers, der es in sich hat. 

In einer TV Sendung vor wenigen TAgen sagte ein Mann in Führungsposition voller Überzeugung, dass jeder, der arbeitet, genug hat um den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Obwohl es sichtbar und auch hörbar statistikmäßig ganz anders sich darstellt ... 

Gott helfe uns!
  




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

-, Weiblich

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Beiträge: 2212

Re: Tageslese (28) *** In keinem andern ist das Heil, auch kein anderer Name ...

von Burgen am 04.06.2025 08:57


Mittwoch  


Du bist mein Vater, mein Gott und der Hort meines Heils.   Psalm 89,27  

 
Unser täglich Brot gib uns heute.   Matthäus 6,11


Lied:BG 60,2-3  

Alle sind bei dir zu Tische: Gras und Blumen, Vögel, Fische, Wild 
des Feldes, Schaf und Rinder; 
und auch wir, als deine Kinder, wolln gehorsam im Vertrauen dir  
auf deine Hände schauen.  
Herr, in deinem großen Namen bitten wir um Segen. 
Amen 

(Johann Amos Comenius/Theodor Gill - Evang. Brüderunität)  

TagesL: Jesaja 32,11-18   fortlL: Apostelg 5,1-11   Ps 27 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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pausenclown

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 04.06.2025 06:40

Shalom.

Ist euch was an der Reihenfolge aufgefallen?
Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volks.

Und sie sprachen: Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören 2. Mo 24,7

Wie kann man bitte erst tun und darauf hören?
Das hebräische Wort für hören ist Shma, 
Shma hat weitere Bedeutungen als hören, sondern auch gehorchen und tun.
Wir haben die Überzeugung daß hören alleine nicht ausreicht, sondern aus der Kombination, tun und es hören, zu einem verstehen kommt.
Also, die Idee ist, durch das tun lernen wir verstehen.
Das ist unsere Methode wie wir Torah lernen.

Eine kleine Anmerkung vom Pausenclown. Paulus betont im Römerbrief 10, 17 der Glaube kommt aus dem hören der Botschaft usw.
Ich bin überzeugt, dass Rabbi Paulus genau auf das Konzept Shma zurückgreift, hören und tun und dadurch verstehen..

Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2025 06:42.

Argo

84, Männlich

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Beiträge: 171

Re: Neuer Wein in alten Schläuchen - was mag diese Aussage für Konsequenzen haben?

von Argo am 03.06.2025 23:25


   Diese bekannte apostolische Abschnitt beschreibt einen weit verbreiteten Fehler (die Verwendung neuer Dinge auf alte, überholte Weise), der offensichtlich verschiedene Anwendungen findet.
   
   Hier wurden Apost. Matthäus, Markus, Lukas, gewählt: „Niemand füllt neuen Weintraubenmost (den Geist der Erneuerung und den Ausgangspunkt eines Neuanfangs) in alte Schläuche... (eine Art Behälter oder Beutel aus Tierhaut zum Aufbewahren und Transportieren von Flüssigkeiten, Wasser, Wein usw...). Sonst reißt der Most durch die Wucht und Intensität der Gärung die alten Schläuche...(Beuteln) zum platzen und wird durch die entstandenen Risse ausgegossen. So geht der Most verloren und die Schläuche...(Beuteln) werden unbrauchbar und können weggeworfen werden. Sondern muss man den neuen Wein zum Gären in neue Schläuche... füllen."

   Hier eine Anwendung aus der Politik als Beispiel dieses Abschnittes der Bibel, welches man überall auf der Welt beobachten kann:  alle, die sich der Illusion hingeben, dass Parteien in einer Nation ohne eine Spur von frischem Atem und neuen Idealen in der Lage sein werden, die Menschen zu faszinieren und ihnen Hoffnung zu geben, dass sie mit all dem alten Ballast und den unzähligen Skandalen, die sie mit sich herumschleppen, die Zukunft dieser Nation verändern werden, befinden sich in einem Finsternis.

   Wenn diese beiden - Menschen und Parteien (Gnade und Gesetz) - sich nicht einigen damit Änderungen von den Parteien von den Menschen akzeptiert werden, wird die Chance auf die Bewahrung der Freiheit und die Fortsetzung des Lebens unter erträglichen Bedingungen verloren gehen.

   Etwas ähnliches betrifft auch der Grund warum die Kirche z.B. bis heute den Jesus Weg - den neuen Weg der Befreiung von der Sklaverei der Sünde durch die alten Methoden des Vergebens - nicht vollendet hat.

   So sehe ich die Verwarnungen Jesus an uns. Wenn wir uns nicht reformieren und den Jesus und den Heiligen Geist durch eine ganz neue Beziehung zu IHM empfangen – und hier setze ich an erste Stelle unser Gewissen welches wir benützen sollten – werden wir nicht die Gnade Gottes empfangen. Auch wenn viele hoffnungslose Persönlichkeiten es uns versprechen.

   Jesus sagt ganz deutlich. Wir müssen die alten Schläuche... durch neue ersetzen. Wir müssen etwas was sichtbar und tastbar ist, tun. Die Schläuche... (hier sind unsere Handlungen gemeint die sichtbar sind) sind etwas, wenn wir sie erneuern, dann werden die Veränderungen zum positiven sichtbar und spürbar werden.

   Gnade ist nicht sichtbar und nicht tastbar. Gnade werden wir bekommen erst nach unserem Tod!


Röm 12,2 ELB CSV  Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

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pausenclown

91, Männlich

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 03.06.2025 15:50

Shalom.

Ich möchte wieder zu unseren Sichtweisen und Traditionen zurückkommen.

Nach unserer Auffassung hat sich die Stimme Gottes in 70 geteilt, so dass jedes Volk diese in seiner Sprache hörte.
Jetzt stellt sich die Frage, wieso jedes Volk?
Wir sind der Überzeugung, dass Gott anderen Völker die Torah angeboten hat, diese aber die Torah abgelehnt haben.

Eine Auslegung (Midrash) zu 5 Mose 33.2 
"JHWH kam vom Sinai und glänzte von Seir" (Deut 33,2). Eine Auslegung: Als Gott sich offenbarte, um Israel die Tora zu geben, offenbarte er sich nicht Israel allein, sondern auch den anderen Völkern. Zuerst ging er zu den Edomitern (= Seir) und sagte: Nehmt ihr die Tora an? Sie fragten: was steht denn darin? Er antwortete: "Du sollst nicht töten". Da sagten sie: Wir sind aber doch ein Volk von Mördern (vgl. Gen 27,22.40). Da ging Gott zu den Ammonitern und Moabitern und fragte: Wollt ihr die Tora halten? Sie fragten: was steht denn darin? Er antwortete: „Du sollst nicht ehebrechen". Da sagten sie: Wir sind doch ein Volk, dass aus Unzucht hervorgegangen ist (Gen 19,36). Da ging Gott zu den Ismaeliten und sprach zu ihnen: Wollt ihr die Tora halten? Sie fragten: was steht denn darin? Er antwortete: „Du sollst nicht stehlen", und sie antworteten: „Aber wir sind doch ein Volk von Räubern. (Gen 16,12). Und so ging er zu jedem einzelnen Volk (Ps. 138,4). Sie alle wollten zuerst hören, und dann erst tun. (...) Als Gott das sah, gab er die Tora Israel.

Ja, ich weiß, für nicht jüdische Ohren klingt das ziemlich seltsam.
Genau so seltsam war unsere Antwort und das bejahen der Torah:
Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören.

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2025 15:51.
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