Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

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Plueschmors

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 15.05.2024 21:13

Merciful schrieb: Es geht ja nicht um ein Wirken ohne Gott, sondern um ein Wirken mit Gott.

Warum heißt es im Vaterunser dann nicht anders? "Gott, hilf mir, daß ich mich vom Bösen erlöse"? Dieses "Wirken mit Gott" geht doch nur dann, wenn dieser Gott in und durch uns wirkt. Es ist nämlich nichts in uns, was ohne Gott zum Guten wirken könnte. Gott wirkt das Gute allein. Wir sind nur sein Werkzeug.

Merciful schrieb: Du widersprichst dir fortlaufend selbst. Hier ein Beispiel:

Du verstehst es nur noch nicht. Ich will es erklären:

Plueschmors schrieb: Also Gott allein von A-Z, ...
Plueschmors schrieb: Darum sind wir auch zur Wachsamkeit und zum Gebet aufgerufen.

Der natürliche Mensch vernimmt gar nichts vom Geist Gottes. Was interessiert es ihn, ob er von Gott aufgerufen wird oder die Linde rauscht oder in China der gute alte Sack Reis umfällt? Gott muß da sein, dann hört man auch erst den Ruf. Ohne Geist ist alles Fleisch und zu nichts nütze. Der Geist kommt aber nicht aus uns, sondern von oben.

Merciful schrieb: Wenn du einerseits unserer Wachsamkeit eine nicht zu unterschätzende Bedeutung beimisst, kannst du nicht andererseits urteilen, das Heil des Menschen sei "ganz allein Gottes Sache".

Natürlich ist das Heil ganz allein Gottes Sache. Was im Toten sollte sich denn dem Heil zuwenden können? Irgendwelche esoterischen "Gottesfunken" unserer Seele im Rahmen einer "Engelssprechstunde"? Wir sind ganz tot in Sünden. Christus erst ist es, der uns lebendig macht. Gott allein wirkt unsre Wachsamkeit, so wie er allein auch alles andere Gute wirkt, wofür wir auch ihm allein zu danken haben und nicht uns selbst.

Merciful schrieb: Man könnte wohl Hunderte oder Tausende Verse zitieren, die die Verantwortlichkeit des Menschen betonen.

Genau. Und wem und wozu ist das gegeben? Doch nur den Unvermögenden, "den Ungerechten und Ungehorsamen, den Gottlosen und Sündern, den Unheiligen und Ruchlosen, den Vatermördern und Muttermördern, den Totschlägern, den Unzüchtigen, den Knabenschändern, den Menschenhändlern, den Lügnern, den Meineidigen" (1.Tim 1,9-10), damit wir unsere Bosheit erkennen und die in uns herrschende Sünde im Zaum halten können, damit wir auf dem rechten Wege bleiben. Aber auch das nur durch Gottes Wort und Beistand und Gnade, die wir täglich erflehen. 

Glaube ist eben ein Geschenk und keine "Verantwortlichkeit". Daraus folgt auch die Religionsfreiheit, denn für seinen Glauben kann der Mensch schlicht nichts - niemand hat ihn in einer Dose im Supermarkt gekauft -, er ist ihm von Gott gegeben, was sogar die Politik zivilisierter Länder erkannt hat, auch wenn sie nicht christlich ist. Und Gott sei Dank ist dem so, daß wir uns über diese Verwandlung freuen dürfen und anderen keine Vorwürfe zu machen brauchen.

Menschen sind nun einmal schwach. Es ist schon ein großer Gewinn, wenn man mit Martin Luther beten kann: "Mir ist es bisher wegen angeborener Bosheit und Schwachheit unmöglich gewesen, den Forderungen Gottes zu genügen. Wenn ich nicht glauben darf, dass Gott mir um Christi willen dies täglich beweinte Zurückbleiben vergebe, so ist's aus mit mir. Ich muss verzweifeln. Aber das lass ich bleiben. Wie Judas an den Baum mich hängen, das tu ich nicht. Ich hänge mich an den Hals oder Fuß Christi wie die Sünderin. Ob ich auch noch schlechter bin als diese, ich halte meinen Herrn fest. Dann spricht er zum Vater: Dieses Anhängsel muss auch durch. Es hat zwar nichts gehalten und alle deine Gebote übertreten. Vater, aber er hängt sich an mich. Was will's! Ich starb für ihn. Lass ihn durchschlupfen. Das soll mein Glaube sein".


Plueschmors

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2024 22:43.

Merciful

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Merciful am 15.05.2024 20:41

Man könnte wohl Hunderte oder Tausende Verse zitieren, die die Verantwortlichkeit des Menschen betonen.
 
Hier nur zwei Beispiele:
 
Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich.
So sei nun eifrig und tue Buße!
 
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.
Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun,
zu dem werde ich hineingehen und das Mahl mit ihm halten und er mit mir.
 
Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen,
wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.
 
(Offenbarung an Johannes 3,19-21; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Darum seid wachsam und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht
nicht abgelassen habe, einen jeden unter Tränen zu ermahnen.
 
(Apostelgeschichte 20,31; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Merciful

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Merciful

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Merciful am 15.05.2024 18:56

Plueschmors schrieb: Wehe uns, wenn er unsre Verdienste und Werke berücksichtigt...

Wenn Paulus mahnt, die Seligkeit zu wirken, meint er damit nicht eigene Werke und Verdienste.
 
Es geht ja nicht um ein Wirken ohne Gott, sondern um ein Wirken mit Gott.
 
Du widersprichst dir fortlaufend selbst. Hier ein Beispiel:

Plueschmors schrieb: Also Gott allein von A-Z, ...

Plueschmors schrieb: Darum sind wir auch zur Wachsamkeit und zum Gebet aufgerufen.

Wenn du einerseits unserer Wachsamkeit eine nicht zu unterschätzende Bedeutung beimisst,
 
kannst du nicht andererseits urteilen, das Heil des Menschen sei "ganz allein Gottes Sache".
 
Merciful

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Cleopatra
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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Cleopatra am 15.05.2024 07:22

Guten Morgen, 

wenn wir die Briefe des neuen Testamentes lesen, dann wird denke ich auch jedem deutlich, dass die vielen Bibelstellen, die das Verhalten und die Gesinnung ansprechen eben Wiedergeborenen gilt.

Man muss ganz arg unterscheiden zwischen "bereits wiedergeboren" und "nicht wiedergeboren", wenn man die Briefe liest, die ja eben den damaligen Christen geschrieben wurden.

Deshalb ist es ja auch immer wichtig, auch wenn man Bibelverse zitiert, diese in diesem Zusammenhang zu lassen. 

Es gibt Dinge, die uns Christen eben mit auf den Weg gegeben werden, wie wir eben auch mit dem Thema Sünde umgehen sollen. Satan schläft doch nicht und liebt es, wenn wir fallen. Da sollten wir immer auf der Hut sein und nicht leichtfertig damit umgehen.

Und wie wir eben auch sehen, zieht Gott jeden Menschen ganz individuell, was ich echt klasse finde und was die persönliche Liebe zu uns zeigt.

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Plueschmors

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 14.05.2024 08:40

Hallo Burgen,

...bei mir war es damals so, dass der Konfirmandenuntericht mich zu einem ‚Ja‘ zu Jesus aus vollem Herzen bewog.

das liest man selten, aber die sanfte Tour ist natürlich die schönste Art, zum Glauben zu kommen. Da sieht man wieder, daß nicht alle Kinder Gottes gleich sind. Mich mußte Gott nämlich an den Haaren ziehen und mit Knüppeln in den Himmel prügeln .

Man lernt so viel, die Predigten hören ist ein sehr großer Gewinn. Jesus ist sooo gut. Natürlich ist nicht alles Sonnenschein, dennoch weiß ich, Jesus ist da und liebt mich. Ich vertraue IHM.

Ja, tut auch immer gut - oder meistens jedenfalls -, Dich zu lesen. 

Zum Thema ist mir gestern noch eingefallen: Meint die TE mit dem Bösen vielleicht gar nicht die zerstörerische Macht des Satans, sondern eher im Sinne von Psalm 34 das Gegenteil vom Schönen? Denn im Grunde kann man die Lehre ja mit den Versen 13, 14 und 15 zusammenfassen: "Wer ist's, der Leben begehrt und gerne gute Tage hätte? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!" Also müßte die Überschrift dann eher so lauten: "Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist, erlöst von schlechten Tagen". - Nur ein Gedanke.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Burgen

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Burgen am 13.05.2024 23:25

Hallo Plueschmors,

bei mir war es damals so, dass der Konfirmandenuntericht mich zu einem ‚Ja‘ zu Jesus aus vollem Herzen bewog. Nicht ein Sündenbewsstsein. Erlebt habe ich dann, dass Gott mich zog und nie mehr losließ.

Einige Jahre später, sagte mir eine Freundin, dass es alles um Jesus ginge. Und fortan las und 'arbeite' ich mit Bibel, Losung und anderen Büchern.
Die Losung bedeutet für mich, jeweils auch die laufenden Bibelbücher und Tageslesungen zu lesen, und oft Stellen herausschreiben, sie bedenken, oder auch auf Karteikästchen über Tag mit nach draußen zu nehmen. Handy nehme nur selten mit nach draußen.
Nicht zuletzt erlebte Gemeindeleben, Bibelgruppen mit Erwachsenen und Jugendlichen. Das allerdings war eher mein Leben in den ersten ca 20 Jahren. 
Und ja, immer war und ist Jesus mein Mittelpunkt. War ein besserer Mensch? Nein,niemals. Auch heute nicht. 😉 
Man lernt so viel, die Predigten hören ist ein sehr großer Gewinn. 
Jesus ist sooo gut. Natürlich ist nicht alles Sonnenschein, dennoch weiß ich, Jesus ist da und liebt mich. Ich vertraue IHM. 

Gruß Burgen


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.05.2024 07:06.

stella55

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von stella55 am 13.05.2024 20:40

Liebe Burgen

Hallo stella, du schreibst oft von 'unsereins'. Das liest sich so, als würdest du innerlich eine Trennung vollzogen habend. Kannst du festlegen, seit wann du wiedergeboren worden bist? Wie hast du das für dich erlebt? Gibt es ein vorher und nachher? Oder ist das nur eine inzwischen verinnerlichte Kopfsache? Dein einer Beitrag liest sich so, als wäre deine Muttersprache eine andere als unsere? Falls das so ist, würde das vielleich erklären, dass wir dich nicht verstehen können.

Unsereins setzt sich einerseits aus all jenen jesustreuen Christen in meinem Umfeld zusammen, die wie ich mittels Dranbleiben an Christi Gottes- Vergebungs- und Verhaltenslehre den Bösen vollkommen überwunden haben und andernseits auf solche, mir bezüglich getreuliche Nachfolge Jesus Christus gleichgesinnte Christen, welche ich in diversen "christlichen" Foren kennenglernt habe. 

Unter uns allen herrscht ein gegenseitig fruchtbarer Austausch über unsere gottseits in die Wege geleiteten Engagements im Zeichen christlicher Nächstenliebe, zu denen uns Gott zu befährigen begonnen hat, nachdem wir uns zu einer neuen Kreatur in Christus verändert haben. 

Mt 5,16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Ich stellte mich nach meinem Ja -vor vielen Zeugen- für ein künftiges Leben und Vergeben nach Jesus Christus ihm vom allein wahren Gott hierfür auf den Weg mitgegebennen Lehren. So wie Jesus Untugenden als den Menschen unnrein machend erklärte so taten es auch sein Jünger und sehr detailliert auch Paulus.

Johannes stellte ja klar fest :1Joh 3,3 Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist. (also aktive Ablegen von allem was mit gelebter Liebe unvereinbar ist)

Nebst Paulus in vielerlei Hinsicht legten auch Jakobus und Petrus den Zuhörern ans Herz, welche sie für eine persönliche seeligmachende Beziehung mit Christus gewinnen wollten.

Jak 1,21 Darum legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen.

1Petr 2,1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede

Meine geistliche Neugeburt aus Gott ist schon mehrere Jahre her. Zuerst merkten meine Nächsten meine positive Wesensänderung. Ich konnte darauf niemanndem mehr böse sein, wurde und blieb auch psychisch unverletzbar und Tränen gibt es nurmehr bei herzerfreuenden Mitteilungen, Gott hat mir die Tränen getrocknet und bewahrt mich vor seinem Widersacher und seinen Werkzeugen.

Nur wenn man wahrhaftig eine neue Kreatur in Christus geworden und geblieben ist, ist alles Alte vergangen und ist alles wunderbar neu geworden.. 
Solange man den alten sündigen Menschen nicht wirklich vollkommen ausgezogen hat, kann man Gott im Namen Jesus darum bitten einem dabei zu unterstützen.

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Plueschmors

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 13.05.2024 20:16

Die Voraussetzung des Glaubens ist die Wahrheit: Gott liebt mich.

Das kommt m.E. doch erst viel später. Man kann auch glauben ohne diese Wahrheit. Kein Muslim z.B. würde sagen, daß Gott ihn liebt... Erst ist der Glaube da, meist aus irgendeiner Art Krise geboren, die die Sünde verursacht hat, weil wir Menschen nun einmal Sünder sind. Dann kommt man zu Gott, der Sünde vergibt. Und nach und nach lernt man Gott immer besser kennen und sagt irgendwann: Gott liebt mich (zumindest unter Christen). War zumindest bei mir so. Geliebt zu sein war mir nicht wichtig, ich wurde ja schon von irgendwem geliebt. So what? Wichtig war das Abnehmen der Sündenlast. Dadurch erst zündete der Glaube durch.

Weil er mich liebt, glaube ich, dass ich das Geschenk der Gnade, seiner Gnade, bekommen habe.

Gottes Gnade hat keine Voraussetzung, sonst wäre sie nicht Gnade. Nicht gegeben wegen gewissen Ansehens oder irgendwelcher Werke, sondern einfach mal so: "Also hat Gott die Welt geliebt", seine ganze Schöpfung liebt er. Aber nicht alle werden seiner Gnade teilhaftig, sondern nur die Auserwählten.

Jesus Christus ist Gnade.

Ja, um Jesu willen allein ist Gott uns auch gnädig. Ohne sein Blut an uns wären wir völlig verloren.

Jesus ertrug all die Anfeindungen, Todesdrohungen usw, weil er kam um durch ihn selbst zu zeigen, wer Gott ist und wie gut sein Vater ist.

D'accord!

Viele, etliche Menschen heute haben Angst vor Gott, weil sie in dem Bewusstsein leben, völlig sündig zu sein...

Und was macht es wohl seelsorgerlich mit einem Menschen, wenn eine daherkommt und sagt, man könne vollkommen gerecht und sündenfrei werden, wenn man nur gewisse Anleitungen befolgt, die allerdings niemals jemand wird befolgen können?

Ich bin die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben durch Jesus Christus und steh in Gottes Gunst durch Jesus. So wie er ist, bin auch ich, denn mit IHM sitze ich zur Rechten Gottes. Danke, dass ich lerne immer mehr, keine angst zu haben und dir vertrauen, dass du es gut mit mir meinst.

Amen dazu. Jesus Christus ist meine Gerechtigkeit. Ich muß mir die Gerechtigkeit vor Gott nicht erst durch vollkommene Werke erwerben, was ja auch unmöglich ist.

Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit Gottes.

Ja, der Gerechte lebt aus dem Glauben. Soll heißen, Du kannst der Behauptung Stellas nicht zustimmen (um einmal wieder beim Thema zu bleiben)?

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Burgen

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Burgen am 13.05.2024 16:30


plueschmors: Es ist unser Glaube, das alles verändert. Kein Sündenbewusstsein. das Sündenbewußtsein ist ja aber doch die Voraussetzung des Glaubens. Warum sollte ich an Jesus glauben, wenn ich restlos selbstzufrieden wäre? Warum sollte ich zum Arzt, wenn ich mich für völlig gesund halte? Warum um Vergebung bitten, wenn ich davon überzeugt bin, absolut gerecht zu sein? Nur die Sünder brauchen Jesus, nicht die Gerechten (Lk 5,32). Und obwohl wir durch den Glauben gerecht gemacht werden, bleiben wir dennoch Sünder. "Simul iustus et peccator", wie es bei Luther so treffend heißt.

Die Voraussetzung des Glaubens ist die Wahrheit: Gott liebt mich. 
Weil er mich liebt, glaube ich, dass ich das Geschenk der Gnade, seiner Gnade, bekommen habe. 

Es ist die Kraft seiner Gnade, die mir Gottes Gunst schenkt. Wer oder was ist Gnade? Jesus Christus ist Gnade. Am Kreuz trug er meinen Rucksack all meiner Schuld, Sünde, Unvermögen, Krankheit ... . 
Er hat es vollbracht! Und ohne dem allen ist er in den Himmel aufgefahren und wird auch ohne dem allen wieder uns abholen kommen. 

Ein wiedergeborener Mensch, hat eine Seele und hat einen Geist, der in seinem irdenen Körper lelbt und eines Tages erneuert wird, gesund, heil und jung sein wird. 


Jesus hat nie zu einem Menschen gesagt: Schau erstmal in dich und sieh, was du alles an dir, anderen und Gott getan hast - bringe erst das in Ordnung und dann komme und ich werde dich gesund und heil machen und alle deine Sünden vergeben. 

Das ist die verkehrte Reihenfolge. 
Jesus ertrug all die Anfeindungen, Todesdrohungen usw, weil er kam um durch ihn selbst zu zeigen, wer Gott ist und wie gut sein Vater ist. Immer sagte er: Geh hin, dein Glaube hat dich geheilt, sündige nicht mehr - und nicht mal das sagte er zu jedem den er heilte, dem er Gutes tat. 

Römer 5,1-9 und später auch der Galaterbrief zeigen das als Wahrheit gut auf. 
Oder die beiden Predigten, Petrus und Paulus in der Apostelgeschichte. 

::: 

Viele, etliche Menschen heute haben Angst vor Gott, weil sie in dem Bewusstsein leben, völlig sündig zu sein und nicht schaffen, dies oder das allein oder mit Hilfe eines Psychologen oder Psychiater oder so, anders werden zu können. Ja, geben sogar unmengen an Geld aus, um vielleicht für eine Std nach dem Gespräch Erleichterung zu haben. Und inet oder Zeitungen, allerlei Bücher, auch esotherische Richtungen - die Welt, zumindest die westliche Welt ist voll davon. 

Dabei wäre die Verdunkelung des Evangeliums ganz leicht zu beheben. 

Ich bin die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben durch Jesus Christus und steh in Gottes Gunst durch Jesus. 
So wie er ist, bin auch ich, denn mit IHM sitze ich zur Rechten Gottes. 
Danke, dass ich lerne immer mehr, keine angst zu haben und dir vertrauen, dass du es gut mit mir meinst. 

Mir selbst geschieht es manchmal, dass für mich urplötzlich mein HErr den Finger auf ein Bild meiner Vergangenheit legt. Und dann, nehme ich dies an, bitte um Vergebung und gut ists. - Danke, dass wieder ein Teppichknoten gelöst worden ist. Dies hinterlässt kein schales Gefühl, sondern Freude und Dankbarkeit, weil ER mich gerade sieht und hilft, ohne dass mir das vorher bewusst war oder mich quälte. 

Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit Gottes - und obwohl er und Saras Leib - in diesem Fall - weit über natürliche Funktionen eigentlich schon tot waren, erfuhren sie Beide : Vater vieler Völker und Prinzessin - neue Namen. So riefen sie sich und wurden an Leib, Geist und Seele erneuert. 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 13.05.2024 13:07

Hallo Burgen,

Es ist unser Glaube, das alles verändert. Kein Sündenbewusstsein.

das Sündenbewußtsein ist ja aber doch die Voraussetzung des Glaubens. Warum sollte ich an Jesus glauben, wenn ich restlos selbstzufrieden wäre? Warum sollte ich zum Arzt, wenn ich mich für völlig gesund halte? Warum um Vergebung bitten, wenn ich davon überzeugt bin, absolut gerecht zu sein? Nur die Sünder brauchen Jesus, nicht die Gerechten (Lk 5,32). Und obwohl wir durch den Glauben gerecht gemacht werden, bleiben wir dennoch Sünder. "Simul iustus et peccator", wie es bei Luther so treffend heißt.

Und sonst ist ja das Thema hier die Erlösung vom Bösen. Die TE scheint zu meinen, daß eine bestimmte Anleitung genügt, u.a. die "segensreichen Infos von Jesus", wobei noch völlig unklar ist, was genau sie eigentlich damit meint. Konkreter hat sie "die sehr praktikablen Aleitungen von Paulus in Kol 3. 8 -17" genannt, also wäre doch hier mal anhand Paulus Folgendes zu fragen: Erlöst das Ablegen folgender sechs Untugenden vom Bösen?

Ich zähle auf (LUT 2017):

- Zorn
- Grimm
- Bosheit
- Lästerung
- schandbare Worte
- Lüge

Man kann auch sagen: "Sei halt ein friedlicher Mensch und tu den Mund nur auf, wenn du etwas Nettes zu sagen hast". Aber reicht das schon, um vom Bösen erlöst zu sein? Tatsächlich sind das ja alles Dinge, die man unter den Menschen eher selten direkt antrifft. Meistens geschehen diese Untugenden verborgen oder kommen erst durch reichlich Alkohol ans Licht der Wahrheit. Aber nutzt der Satan nicht viel mehr Einfallstore als nur diese sechs? Die sogenannten "sieben Todsünden" haben ja noch mehr zu bedenken als nur Unfrieden und eine lose Zunge:

1. Superbia - Hochmut (Stolz, Eitelkeit, Übermut)
2. Avaritia - Geiz (Habgier, Habsucht)
3. Luxuria - Wollust (Ausschweifung, Genusssucht, Begehren, Unkeuschheit)
4. Ira - Zorn (Jähzorn, Wut, Rachsucht)
5. Gula - Völlerei (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Unmäßigkeit, Selbstsucht)
6. Invidia - Neid (Eifersucht, Missgunst)
7. Acedia - Faulheit (Feigheit, Ignoranz, Überdruss, Trägheit des Herzens)

Ich meine, daß das Ablegen von Untugenden bei gleichzeitigem Kultivieren der Tugenden eben nicht gerecht macht, sondern allein der Glaube an Jesus Christus, wie ja auch Paulus mahnt Gal 5,4 (LUT): "Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, aus der Gnade seid ihr herausgefallen". Und was gibt es Schrecklicheres, als aus der Gnade zu fallen? Dann nämlich sieht Gott uns nicht mehr so an wie seinen lieben Sohn und wir sind abermals verdammt, auch wenn wir - wie Kol 3 weiter schreibt - folgende Tugenden peinlich halten:

- Erbarmen
- Freundlichkeit
- Demut
- Sanftmut
- Geduld
- Lastbarkeit
- Vergebungsbereitschaft
- Liebe
- Gottesdienst

Paulus ermahnt seine neuen Christen freilich, ein rechtschaffenes Leben zu führen. Nichts dagegen. Offenbar gab es damals große Defizite. In der Antike ging es nicht immer nett und freundlich zu. Aber es reicht eben auch nicht, nett und freundlich zu sein, um vom Bösen erlöst zu werden. Dann wären ja auch die meisten Unchristen erlöst. Ich kenne nämlich weitaus mehr nette und freundliche Menschen als zornige Lästermäuler. Und dennoch haben die Netten und Freundlichen oft viel mehr Böses zu tragen, als die Bösen selbst, um die sich der Teufel ja auch nicht mehr weiter zu kümmern braucht.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.05.2024 13:16.
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